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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein Buch über eine beeindruckende Frau von der wir alle noch was lernen können.

Die Rebellion der Alfonsina Strada
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Klappentext:
Schon als kleines Mädchen hat Alfonsina Strada einen großen Traum: Fahrrad zu fahren und das möglichst schnell. 1891 als eines von vielen Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen im norditalienischen ...

Klappentext:


Schon als kleines Mädchen hat Alfonsina Strada einen großen Traum: Fahrrad zu fahren und das möglichst schnell. 1891 als eines von vielen Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen im norditalienischen Dörfchen Fossamarcia geboren, saust sie auf dem alten Drahtesel ihres Vaters heimlich durch die Nacht. Trotz Verbots meldet sie sich zu Rennen an, gewinnt und will noch mehr: am großen Giro d’Italia teilnehmen, für den jedoch nur Männer zugelassen sind. Mit Mut, Fantasie und dem unerschütterlichen Glauben an sich selbst bereitet sie sich auf den Coup ihres Lebens vor ...

Meinung:


Alfonsina ist eine ganz ganz mutige Frau die maximalen Respekt verdient. Ich denke es ist gut, dass es dieses Buch gibt denn so lernen sie mehr Menschen kennen und keiner wird sie so schnell vergessen. Das hoffe ich jedenfalls. Für mich ist jedenfalls zum Vorbild geworden.

Da dieses Buch auf einer realen Person beruht und das sich die meisten Dinge die beschreiben sind wirklich so oder zumindest so ähnlich zugetragen haben fand ich das Buch umso beeindruckender.
Ich habe nach der Lektüre nach Alfonsina Strada gegoogelt und ich denke es wird vielen Lesern so gehen. Man kann es sich fast nicht vorstellen, dass sie so ein hartes Leben hatte und trotzdem nicht aufgegeben hat. Aber es gab sie! Und sie hat wirklich so hart gekämpft! Ich finde wenn man sich das beim lesen bewusst macht beeindruckt einen das Buch noch um einiges mehr.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat oder besser gesagt woran ich mich erst gewöhnen musste war, dass Alfonsina in den Kapiteln immer unterschiedlich alt ist und es dann auch noch eine Rückblende gibt in der sie jünger ist. Ich habe immer ein Stück gebraucht um mich da rein zudenken, auch wenn es schon mal geholfen hat, dass die Jahreszahlen über den Kapiteln stehen.

Alfonsina ist immer benachteiligt wurden nur weil sie eine Frau ist. Mir war bewusst das Frauen früher nichts wert waren und das sie nur „den Manne gehorchen“ sollten aber das dieses früher noch gar nicht so lange her ist, ist mir jetzt erst wieder richtig bewusst geworden. Ich habe mich da auch mit meiner Kollegin drüber unterhalten und die meinte auch das es wirklich erschreckend ist das wir Frauen erst seit gerade mal knapp 100 wählen dürfen, um nur mal ein Beispiel zu nennen.

Die Stimmung des Buches ist die meiste Zeit eher bedrückend. Was an den ganzen Schicksalsschlägen liegt die Alfonsina wegstecken muss. Trotzdem ist das Buch unglaublich spannend und mitreisend. Vielleicht ist berückend das falsche Wort wahrscheinlich passt beeindruckend besser aber auf eine traurige Art beeindruckend.

Ich konnte beim lesen schmunzel und lachen, hab aber auch die ein oder andere Träne vergossen. Vor allem das Ende hat mich sehr nachdenklich und traurig zurückgelassen.

Und die Moral von der Geschichte: man muss nicht von vielen Menschen akzeptiert oder gewertschätzt werden, sondern nur von wenigen, wenn es dir Richtigen sind.

Fazit:


In einem Wort: Wow!
Ich bin immer noch ziemlich geflasht von dem Buch. Es hat mich schwer beeindruckt und einfach nicht mehr losgelassen. Ich hab das Buch nahezu verschlungen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Inhalt war nicht immer schön aber einfach unglaublich beeindruckend.

Zitate:


Ihr seid doch die Bekloppten!“ platzte Alfonsina heraus. „Weil ihr euch nicht mal vorstellen könnt, wie schön es ist, etwas nur aus Freude zu tun statt aus Zwang.“

Wer einmal für einen Moment wahrhaft glücklich gewesen war und sich daran erinnerte, konnte diesen Augenblick wieder durchleben, was auch immer geschah.

Das Radio spielte weiter, ich stelle es lauter. Die dunkle, schmelzende Stimme von Fred Buscaglione säuselt ein Lied, das eigens für sie uns mich geschrieben worden zu sein schien: „Sieh nur der Mond, sieh nur das Meer, schon heute Nacht fehlst du mir sehr.“ Ihre Gedanken kannten kein Ende. Sie konnte jetzt weiterfahren, wenn sie wollte, oder noch hierbleiben und das zauberhafte Panorama genießen. Schlafen, an einem Grashalm kauen. Oder einen Walzer singen und die Geister zum Tanzen auffordern. Alles, wonach es sie verlangte. Ich bin grenzenlos, dachte sie.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2020

Follett schafft es auch in diesem Buch wieder das Leben zu dieser Zeit anschaulich an den Leser weiterzugeben

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Meinen ersten Follett habe ich vor Jahren geschenkt bekommen, das waren die Säulen der Erde, es lag lange im Regal bis ich mich wagte es zu lesen, dann habe ich es verschlungen. Es war der Beginn von vielen ...

Meinen ersten Follett habe ich vor Jahren geschenkt bekommen, das waren die Säulen der Erde, es lag lange im Regal bis ich mich wagte es zu lesen, dann habe ich es verschlungen. Es war der Beginn von vielen Follett Büchern. Jetzt die Vorgeschichte, ich war skeptisch, man liest ja viel von solchen Werken die eher schlecht sind. Aber Follett schafft es uns wieder zu fesseln, von Anfang bis Ende, Geschichtsthemen durch einzelne Figuren zu uns zu bringen. Jede einzelne Figur kurz aber prägnant beschrieben, es wird von Anfang an klar wer Gut und Böse ist.
Was ich an Follett liebe sind seine Zitate die wir in der jetzigen Zeit brauchen
„Der Unwissende hält Ausländer für dumm-ohne zu begreifen, das er in einem anderen Land ganz genauso dumm erscheinen würde“

„Für einen Hund war es immer besser, irgendwohin zu gehen, als zurückgelassen zu werden. Edgar fragte sich, ob das auch seine Denkweise sei, und war sich der Antwort nicht sicher.“

Er greift wiederrum das entscheide Thema des Mittelalters und darüber hinaus auf, die Macht der Reichen und Angesehen, über Generationen vererbte Rechte und natürlich die Macht der Kirche, die Menschen klein zu halten. Das harte Leben gezeichnet durch brutale Kämpfe, Vergewaltigungen, Betrug, Intrigen, den Umgang mit Untertanen und Sklaven. Wir erleben die Geschichte von drei wirklich korrupten Brüdern Wynstan, Wigelm und Wilwulf, im Gegensatz dazu natürlich das Gute, Aldred, Den, Ragna, Edgar, die den Mächtigen und Dummen den Kampf ansagen.


Die 1024 Seiten waren spannend zu lesen, manchmal etwas flach und am Ende etwas dick aufgetragen. Das Gute gewinnt das Böse verliert und das alles mit der Entwicklung von Dreng's Ferry zu Kingsbrigde.

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Veröffentlicht am 24.12.2019

Ein packendes Buch das Lust aufs große Finale macht.

Die Spiegelreisende
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„Ich liebe die Gedenkstätte, es gibt dort Tausende von Büchern! Ich bin verrückt nach Büchern! Ihr etwa nicht?“ (Seite 65)

Inhalt:

Fast drei Jahre hat Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Nach seinem plötzlichen ...

„Ich liebe die Gedenkstätte, es gibt dort Tausende von Büchern! Ich bin verrückt nach Büchern! Ihr etwa nicht?“ (Seite 65)

Inhalt:

Fast drei Jahre hat Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Nach seinem plötzlichen Verschwinden musste sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren. Doch eines Tages macht sie sich heimlich auf den Weg zur Arche Babel, um mehr über Gott herauszufinden und sich auf die Suche nach Thorn zu begeben. In Babel angekommen, einer Arche mit strikten Vorschriften und argwöhnischen Bewohnern, die Robotern mehr gleichen als Menschen, muss Ophelia sich als »Lehrling« am Konservatorium der Guten Familie beweisen. Als in dem Secretarium der Arche eine Zensorin tot aufgefunden wird, die kurz vor ihrem Tod die Werke eines Kinderbuchautors verbrannt hat, erkennt Ophelia fassungslos, wie sehr sie selbst in diese tödliche Geschichte verstrickt ist.

Auf einer Arche, die aus tausend Inseln besteht, und wo Menschen mechanisch absurden Gesetzen folgen, muss sich Ophelia allein durch ein immer bedrohlicheres Geflecht an Lügen kämpfen – und kommt auf ihrer Suche nach Thorn der »letzten Wahrheit« riskant nah.

Meinung: ~enthält Spoiler~

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen.

Ich finde Ophelia und Thron immer noch so sympathisch wie in den ersten beiden Bücher.

Der Schreibstill der Autorin lässt sich schön flüssig hinter einander weg lesen. Ich mag ihre Bücher sehr gern und finde es unglaublich wie man sich so eine Welt einfach so ausdenken kann. Wirklich sehr beneidenswert und ganz große Lob an Christelle Dabos die hier ein Meisterwerk geschaffen hat.

Babel hat mir als Arche auch sehr gut gefallen, mal abgesehen von den ganzen Intrigen und Eigenheiten die es aber wohl auf allen Archen zu geben scheint.

Die vielen Brücken und schwebenden Inseln kann ich mir richtig gut vorstellen. Ich würde Babel sehr gern mal besuchen, ich stelle es mir ein bisschen wie Venedig vor.

Gut gefallen hat mir in diesem Buch auch, dass es auch Kapitel gibt die aus einer anderen Sicht beschreiben sind. Ich finde die kleine Viktoria als Figur sehr interessant und denke wir können noch Großes von ihr erwarten. sich das so gehört für ein Kind von einem Familien Geist. Sie hat ja aber auch mega coole Fähigkeiten.

Ich fand es sehr schön als Ophelia Thron endlich ihre Liebe gestanden hat. Jetzt können sie endlich ehrlich zueinander sein und sich auf einander verlassen.

Schön finde ich das Ophelia endgültig Erwachsen geworden ist.

Die Kammer war wohl der Dreh und Angelpunkt der ganzen Geschichte und ich gebe ehrlich zu das ich ab da eher verwirrt war. Es kommen immer mehr Fragen dazu, kaum ist eine beantwortet kommen zwei neue zum Vorschein. Am meisten würde mich interessieren warum Ophelia das Gedächtnis von Eulalia geerbt hat.

Es bleibt weiter wahnsinnig spannend. Das Ende des Buches ist mal ein sehr gemeiner Cliffhanger.

Ich hoffe wirklich das im vierten Band alle offenen Fragen geklärt werden.

Zitate:

„Ich liebe die Gedenkstätte, es gibt dort Tausende von Büchern! Ich bin verrückt nach Büchern! Ihr etwa nicht?“ (Seite 65)

„Wirkliche Fehler sind nur solche, die man nicht korrigiert.“ (Seite 141)

Ophelia hatte schon einige ungewöhnliche Situationen erlebt. Im selben Zimmer mit einem Säbelzahntiger Orchestermusik zu hören war jedoch zweifellos eine der allerungewöhnlichsten. (Seite 249)

„Sechsundfünfzig.“ (...) „Die Zahl meiner Narben.“ (...) „Zeig sie mir.“ Die Welt hörte auf, Wort zu sein, und wurde Haut. Der blasse Schatten der Moskitonetzes, das Plätschern des Regens, das entfernte Rauschen des Gartens und der Stadt, nichts davon existierte mehr für Ophelia. Das Einzige, was sie wahrnahm, waren Thron und sie, ihre Hände, die nach und nach jede Zurückhaltung, jede Angst, jede Schüchternheit abstreiften. Ophelia hatte sich die letzen drei Jahre wie ausgehöhlt gefühlt. Jetzt war sie endlich wieder vollständig. (Seite 513)

Fazit:

Ein sehr gelungener dritter Teil der mega neugierig auf den vierten macht. Ich freue mich jedenfalls schon wenn ich wieder mit Ophelia und Thron auf Spurensuche nach der Wahrheit gehen kann.
In diesem Sinne: "Möge der Schaal mit euch sein."

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Der etwas andere Krimi.

A Good Girl’s Guide to Murder
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Inhalt:
Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich ...

Inhalt:
Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle - außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden ...

Meinung:
Der Klappentext und das Cover haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Normalerweise lese ich keine Krimis, daher war dieses Buch auch mein erstes in dieser Richtung,
Ich war jedoch sehr positiv von dem Buch überrascht, warum das verrate ich euch in den kommenden Zeilen.

Durch die kurzen Kapitel lässt sich das Buch wirklich sehr gut lesen. Mir hat außerdem gut gefallen, dass sich die Erzählweise immer mal ändert. Also erst kommt ein normales Kapitel, dann kommt ein Protokoll von Pip und dann sind sogar manchmal noch Zeichnungen im Buch vorhanden die alles noch etwas verdeutlichen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, es war alles sehr bildhaft und sehr gut und schnell verständlich. Man denkt wirklich man erlebt gerade selbst was die Figuren gerade durchmachen. Da es ja das erste Buch der Autorin ist, möchte ich ihr hier noch mal meinen großen Respekt aussprechen. Wirklich ich ziehe den Hut vor der schreiberischen Leistung. Das Debüt ist ihr wirklich sehr gut gelungen.

Ich fand auch gut das es nicht nur um die Aufklärung des Falls ging, sondern das ringsum auch etwas über Pips leben erzählt wird.
Sehr gut gefallen hat mir auch das Ravi an der Aufklärung des Falls mitarbeitet. Ich finde als Sals Bruder hat er noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf die ganze Sache.

Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite einfach mega spannend. Es fängt schön sehr stark an und schafft es trotzdem sich zum Ende hin noch zu steigern.
Aber auch das zwischenmenschliche bleibt nicht auf der Strecke. Mit hat z.B. auch total gut gefallen das sich zwischen Pip und Ravi eine Freundschaft bzw. auch ein bisschen mehr entwickelt hat. Aber es war nicht aufdringlich und ist nur am Rande geschehen. Das fand ich auch sehr gut, weil ich es nicht leiden kann wenn eine Liebesgeschichte die ganze eigentliche Story schluckt.

Zwischendrin war das Buch wirklich ganz schön heftig. Gerade die Drohungen die Pip erhält sind nicht ganz ohne. Was mir an der ganzen Geschichte etwas komisch vorkam ist das sich Pip keine Hilfe holt. Sie will alles alleine machen und das wird ihr am Ende fast zum Verhängnis.

Pip ist eine sehr sympathischer Hauptcharakter. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Aber wie gesagt manchmal war sie mir etwas zu leichtsinnig. Ich denke trotzdem das sie nach der Schule bei der Polizei anfangen sollte. Sie hat wirklich was drauf wenn es um Ermittlungen und Berichte geht. Wahnsinn was sie alles herausgefunden hat. Sie wäre bestimmt eine tolle Mord Kommissarin.

Es gab auch ein paar unlogische Stellen in dem Buch, aber das finde ich nicht schlimm, da es wahrscheinlich kein Buch geben wird in dem das nicht der Fall ist.

Ich wusste bis zuletzt nicht wer der Mörder ist. Ich hatte zwar so meine Vermutungen aber die haben sich dann doch nicht bestätigt. Gut vielleicht fehlt mir auch einfach ein bisschen die Übung. Wenn die Autorin es darauf angelegt hat zu verwirren, dann hat es bei mir jedenfalls wunderbar funktioniert. Ich für meinen Teil war sehr überrascht von dem Ende und dem Ausgang des Buches, aber im positiven Sinne.

Fazit:
Das war ja der erste Krimi den ich gelesen hab und ich fand ihn wirklich sehr gut gelungen.
Vielleicht werde ich jetzt öfter mal einen Krimi lesen.


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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
  • Cover
  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 25.11.2019

eines der besten Bücher des Jahres

Die Spiegelreisende
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Zitate:
„Und wenn Ophelia sich etwas im Leben vermerkt hatte, dann, dass Fehler notwendig waren, um sich weiterzuentwickeln.“ (Seite 268)

„Und in diesem Moment wusste sie endlich mit absoluter Gewissheit, ...

Zitate:
„Und wenn Ophelia sich etwas im Leben vermerkt hatte, dann, dass Fehler notwendig waren, um sich weiterzuentwickeln.“ (Seite 268)

„Und in diesem Moment wusste sie endlich mit absoluter Gewissheit, wo sie hingehörte. Ihr Platz war nicht am Pol und nicht auf Anima. Sondern genau da, wo sie sich gerade befand. An Throns Seite.“ (Seite 533)

Inhalt:
Ophelia wurde gerade zur Vize-Erzählerin am Hof von Faruk erkoren und glaubt sich damit endlich sicher. Doch es dauert nicht lange, und sie erhält unheilvolle anonyme Drohbriefe: Wenn sie ihre Hochzeit mit Thorn nicht absagt, wird ihr Übles widerfahren. Und damit scheint sie nicht die Einzige zu sein: Um sie herum verschwinden bedeutende Persönlichkeiten der Himmelsburg. Kurzerhand beauftragt Faruk Ophelia mit der Suche nach den Vermissten. Und so beginnt eine riskante Ermittlung, bei der es Ophelia nicht nur mit manipulierten Sanduhren, sondern auch mit gefährlichen Illusionen und zwielichtigen Gestalten zu tun bekommt. Am Ende steht eine folgenschwere Entscheidung.

Meinung:
Es kommt ja eher selten vor, das der zweite Teil von einem Buch (oder auch einem Film) genau so gut oder sogar besser ist als der erste Teil, aber die diesen Buch war genau das der Fall. Ich war wirklich mega begeistert von dem Buch. Ich liebe diese Reihe jetzt schon.
Sie kommt für mich sogar sehr weit an Harry Potter ran was die Lieblingsbücherskala angeht und das will bei mir schon was heißen!
Besonders gut gefallen hat mir, dass sich zwischen Ophelia und Thron dann doch noch eine zarte Liebesgeschichte entwickelt hat. Es war überhaupt nicht störend weil es sich am Rande abgespielt hat und kein bisschen von der Handlung abgelenkt oder diese verlangsamt hat.
Außerdem hat mich das Buch immer wieder mit neuen Wendungen überrascht, was vielleicht auch an dem an Gedächtnisverlust leidenden Familiengeist gelegen hat.
Ich finde die Geschichte wirklich einfach unglaublich gut gelungen. Die Figuren sind sehr deutlich gezeichnet und mir dadurch so sehr ans Herz gewachsen das man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen.
Auch die Cover sind so überwältigend schön, mit so vielen versteckten Details, dass man sich gar nicht mehr sattsehen kann. Ich saß bestimmt manchmal gute 10 min da und hab mir nur das Cover angesehen und immer wieder was neues interessantes entdeckt.

Fazit:
Eines der besten Bücher die ich bisher gelesen habe und definitiv mein Jahresfavorit. Ich kann nur allen wärmstens empfehlen diese Reihe zu lesen und sich nicht von der dicke der Bücher abschrecken zu lassen, denn es lohnt sich wirklich, versprochen.