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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2021

In den Trümmern

Trümmerland
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Eine Stadt im Ruhrpott 1946.. Der Krieg ist zwar zu Ende, aber das Leben der Menschen ist noch voller Entbehrungen. Die zwölfjährige Hella findet auf der Suche nach Trümmerholz einen Toten, dieser hat ...

Eine Stadt im Ruhrpott 1946.. Der Krieg ist zwar zu Ende, aber das Leben der Menschen ist noch voller Entbehrungen. Die zwölfjährige Hella findet auf der Suche nach Trümmerholz einen Toten, dieser hat einen warmen Mantel, den die mitnimmt. Als ihre Mutter ihn umnähen will finden sie einen Schatz im Futter des Mantels, zusammen mit Edith die bei Mutter und Tochter einquartiert ist beschließen sie ihr Glück mit dem Schatz zu versuchen. Doch sie ahnen nicht was das für Kreise nach dich zieht....

Der Roman ist spannend und erzählt von Ermittlungen in schwierigen Zeiten. Die Stadt steht unter britischer Besatzung. Die Polizei ist dabei sich neu zu formieren und die Menschen versuchen zu überleben, der Schwarzmarkt boomt.

Besonders gut haben mir die Einblicke in das Leben der Menschen gefallen. So wurde beschrieben wie es ist in teilweise zerstörten Häusern zu leben oder der tägliche Kampf ums Überleben. Aber auch der Krimi war spannend und hat mich mitfiebern lassen.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Hulda ermittelt wieder

Fräulein Gold: Scheunenkinder
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Dieses Mal geht es mit der Hebamme Hulda in das Berliner Scheunenviertel. Hier herrscht Armut und bedrückende Lebensumstände. Hulda soll der Jüdin Tamar bei ihrer ersten Geburt helfen, schnell merkt Hulda ...

Dieses Mal geht es mit der Hebamme Hulda in das Berliner Scheunenviertel. Hier herrscht Armut und bedrückende Lebensumstände. Hulda soll der Jüdin Tamar bei ihrer ersten Geburt helfen, schnell merkt Hulda das die Eltern von Tamars Mann nicht wirklich begeistert von der Schwiegertochter sind. Als dann das Baby kurz nach der Geburt verschwindet ist Hulda Neugier geweckt.

Wie schon im ersten Teil kann Hulda nicht wegsehen, sondern mischt sich ein. Auch wenn ihr das nicht immer gut bekommt und selbst diejenigen denen sie helfen will, ihre Hilfe nicht wollen. Hulda kann nicht wegsehen. Der Roman führt uns in die bedrückende Welt des Scheunenviertels mit all seinen Elend. Zudem bietet sich langsam das Gedankengut der Nationalsozialisten in den Köpfen einiger Menschen ein. Ein interessantes und bedrückende s Bild der Zeit wird sehr anschaulich beschrieben.

Auch alte Bekannte und Wegbegleiter Hulda haben erneut einen Auftritt und so fühlt man sich sofort wieder im Berlin der zwanziger Jahre angekommen.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Die Ungerechtigkeit der Armut

Die Frauen von Kopenhagen
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Der Roman spielt in Kopenhagen im Jahr 1885, es herrscht eine riesige Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich, die Protagonisten der Geschichte gehören zur Arbeiterschicht, also zu den Armen. In eindrucksvollen ...

Der Roman spielt in Kopenhagen im Jahr 1885, es herrscht eine riesige Ungerechtigkeit zwischen Arm und Reich, die Protagonisten der Geschichte gehören zur Arbeiterschicht, also zu den Armen. In eindrucksvollen Bildern schildert die Autorin das Leben der Menschen, ihre Hoffnungslosigkeit, ihre Verzweiflung und die Menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Anhand der mutigen jungen Frauen Nellie und Anna, die sich nicht mit der gegebenen Situation abfinden wollen, erlebt man hautnah wie es damals war. Nellie stellt sich gegen ihren Arbeitgeber, nachdem ihre Freundin Marie einen schweren Unfall mit einem Webstuhl hatte. Anna kommt von Land in die Stadt, sie wollte keinen Mann heiraten den sie nicht liebt... Mich haben vor allem die Beschreibungen des Lebens und der Ungerechtigkeit der Zeit tief beeindruckt. Beim Lesen konnte ich die Feuchtigkeit der Wohnungen und die gedrückte Stimmung förmlich spüren. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Drei Frauen, drei Geschichten

Zwischen uns ein ganzes Leben
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Beatrice ist eigentlich da wo sie immer sein wollte. Sie arbeitet bei der Weltbank in Washington in der Presseabteilungen. Sie ist in einer Beziehung und kann sich ein gutes Leben leisten. Doch ist das ...

Beatrice ist eigentlich da wo sie immer sein wollte. Sie arbeitet bei der Weltbank in Washington in der Presseabteilungen. Sie ist in einer Beziehung und kann sich ein gutes Leben leisten. Doch ist das wirklich das was sie will? Bei der Arbeit läuft es schlecht und mit der Tochter ihres Freundes gibt es immer wieder Probleme. Als Beatrice Jacobina kennenlernt, ändert sich vieles. Die alte Dame hat vor zwanzig Jahren ihrem Vater versprachen das sie nach ihrer Halbschwester Judith sucht. Judiths Spur verliert sich 1943 in Paris, wo sie als Jüdin in die Gänge der Nazies geriet. Beatrice macht sich auf Spurensuche, doch das ist nicht einfach.

In einem zweiten Handlungsstrang werden Judiths Erlebnisse in Paris während der Besatzung durch die Deutschen beschrieben. Dies war für mich der interessanteste und auch emotinalste Teil des Buches. Man erlebt hautnah mit, wie sich das Leben einer ganz normalen jungen Suptudentin immer mehr zum Schlechten verändert, wie ihr immer mehr Verboten wird. Wie sie plötzlich in ihrer Stadt nicht mehr erwünscht ist.
Der Teil um Beatrice war vor allem während der Spurensuche spannend und auch Jacobina war Klasse. Allerdings hat mir der Teil rund um Beatrice Beziehung zu viel Platz eingenommen und ich hätte gerne etwas mehr von Jacobina erfahren.

Der Roman lässt sich sehr gut lesen und auch die Zeitsprünge sind so eingearbeitet, das sie den Lesefluss nicht gestört haben. Für Liebhaber von Familiengeschichten und Romanen die ans Herz gehen.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Spannend

Verlorene Engel
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Dresden 1956:
In der Stadt werden mehrere Frauen vergewaltigt, eine wird ermordet. Der Ermittler Max Heller ist auf der Suche nach dem Verbrecher. Wer begeht diese grausamen Verbrechen?
Der Roman ist spannend ...

Dresden 1956:
In der Stadt werden mehrere Frauen vergewaltigt, eine wird ermordet. Der Ermittler Max Heller ist auf der Suche nach dem Verbrecher. Wer begeht diese grausamen Verbrechen?
Der Roman ist spannend geschrieben und als Leser ist man die ganze Zeit hautnah an den Ermittlungen dran. Sehr interessant fand ich die Einblicke in die Welt der Kriminalermittlungen aus der Anfangszeit der DDR. Max Heller hat mir als Ermittler sehr gut gefallen, in meinem Kopf lief ein Film ab und ich habe angefangen meine eigenen Theorien zu entwickeln. Genau das erwarte ich von einem guten Krimi.
In einem Nebenstrang wird die private Geschichte von Max und seiner Familie erzâhlt. Dabei geht es in diesem Fall hauptsächlich um seine Tochter Anni, die merkwürdiges Verhalten an den Tag legt.
Spannend und Lesenswert.

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