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Veröffentlicht am 27.04.2021

Erla in Island

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Der Klappentext hat uns sofort angesprochen, ein Pferdeabenteuer in Island!

Die 14jährige Erla verlässt 1949 ihre Heimat Deutschland, um mit ihrer Mutter in Island ein neues Leben zu beginnen. Dort werden ...

Der Klappentext hat uns sofort angesprochen, ein Pferdeabenteuer in Island!

Die 14jährige Erla verlässt 1949 ihre Heimat Deutschland, um mit ihrer Mutter in Island ein neues Leben zu beginnen. Dort werden die Frauen gebraucht, da Arbeitskräfte fehlen.
Beide werden, aufgrund eines Fehlers, getrennt voneinander auf verschiedenen Höfen untergebracht. Für Erla ist die Situation schwieriger, da ihr mit Misstrauen begegnet wird, sie kann Dinge sehen, die andere nicht wahrnehmen und hat Kontakt zum "Unsichtbaren Volk". Freunde findet sie bei Drifa, der Schimmelstute und Flóki aus dem Volk der Unsichtbaren.

Die Geschichte ist teils sehr schwermütig und düster, was zum Teil auch an diesem Ort liegt. Island ist ein rauhes Land. Das wurde hier gut beschrieben und bildlich dargestellt.

Positiv zu bewerten ist auch, dass jungen Lesern geschichtliches Hintergrundwissen vermittelt wird. Die schwere Nachkriegszeit, die Entbehrungen die die Menschen hinnehmen mussten.

Nicht so gut gefallen hat uns, dass Pferde eigentlich nur am Rande erwähnt werden. Ein Glossar wäre auch hilfreich gewesen, um isländische Wörter zu verstehen und eventuell zu erfahren wie einige ausgesprochen werden.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

biografischer Roman

Vati
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Der autobiografische Roman "Vati" ist eine Erinnerung an den Vater der Autorin.
Wer war er wirklich? Was hat ihn beschäftigt und wie kam er mit seinem Leben zurecht?

Viele kleine und großere Erinnerungen ...

Der autobiografische Roman "Vati" ist eine Erinnerung an den Vater der Autorin.
Wer war er wirklich? Was hat ihn beschäftigt und wie kam er mit seinem Leben zurecht?

Viele kleine und großere Erinnerungen an ihn werden lebendig,
Sie versucht hinter die Fassade zu schauen und das Wesen ihres Vater einzufangen. Durch Lebensumstände, das aktuelle Zeitgeschehen und seine Behinderung geprägt, war er nicht immer ein einfacher Mann. Sie lässt auch andere Familienmitglieder zu Wort kommen. Jeder hat ja einen eigenen Blick auf die Dinge und eigene Erinnerungen an Josef.

Und so zeichnet sich im Laufe der Geschichte ein einzigartiges Bild des Vaters ab.

Die Geschichte zeigt, dass Erinnerungen auch trügen können und man manchmal den Menschen, der einen zeitlebends begleitet hat, gar nicht richtig kennt.

Ein kurzes, aber interessantes Buch.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

anders als erwartet

Jedes Jahr im Juni – Der romantische Bestseller des Jahres
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Man liest den Klappentext und hat eine gewisse Vorstellung von der Geschichte im Kopf.
So auch hier: "Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für ...

Man liest den Klappentext und hat eine gewisse Vorstellung von der Geschichte im Kopf.
So auch hier: "Jedes Jahr treffen sich die beiden am selben Ort. Jedes Jahr hat er ein ganz besonderes Geschenk für sie. Und jedes Jahr hofft Emmie aufs Neue, dass Lucas sich auch in sie verlieben wird."

Das hört sich nach einer wunderbaren Liebesgeschichte an. Ich hatte erwartet, dass beide sich genau in "diesem Jahr" treffen und alles ist plötzlich anders.
Aber weit gefehlt. Sie sehen sich über viele Jahre öfter, haben regelmäßig Kontakt und kennen sich eigentlich gut. Das wirft einen ganz anderen Blick auf die Geschichte. Da ist der Überraschungseffekt in "diesem Juni" nicht wirklich gegeben.

Eine nettes Buch, aber eben nicht das was ich erwartet hatte. Wenn man ohne die Erwartungen, die die Buchbeschreibung hervorruft, an die Geschichte herangeht, dann erscheint sie in einem anderen Licht und ist auf ihre Art lesenswert. Es ist zwar nicht alles stimmig, manche Zeitsprünge verwirrend und zuviele angeschnittene Themen, aber auf ihre Art romantisch.

Und wo ist der ROTE Ballon auf dem Buchcover?

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Veröffentlicht am 15.04.2022

New York ist anders, als der Rest der Welt.

New York und der Rest der Welt
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Von Fran Lebowitz habe ich schon mal gehört. Hierzulande vielleicht nicht so bekannt, ist sie in den USA eine Stilikone und gern gesehener Gast in den Talkshows.
Aber was dort verehrt und gefeiert wird, ...


Von Fran Lebowitz habe ich schon mal gehört. Hierzulande vielleicht nicht so bekannt, ist sie in den USA eine Stilikone und gern gesehener Gast in den Talkshows.
Aber was dort verehrt und gefeiert wird, muss hier nicht den gleichen Stellenwert haben.

Ihr Buch erzählt episodenhafte Erlebnisse aus dem Leben der New Yorker. Aber viele der Erzählungen sind schon älter. Es wirft zwar ein Bild auf die Menschen, da sich aber die Zeiten geändert haben, ist es nicht immer aktuell. Mir hätte es besser gefallen, wäre die Zeit, das Jahr, dazu vermerkt gewesen wäre.
.
Teils sarkastisch nimmt sie Eigenschafen, Ansichten und Handlungen auf die Schippe. Widergespiegelt wird hier oft ihre eigene Meinung, was nicht immer die objektive, allgemeine Sicht darstellt. Vielleicht fehlt mir auch der nötige Humor, den sie anstrebt.

Leider geht es hier nicht so in die Tiefe, es bleibt oft nur oberflächlich, zu kurz. Ich hätte mir oftmals mehr Informationen gewünscht. Es ist ein bisschen zusammengewürfelt, ohne Zusammenhang. Vielleicht ist es auch einfach nicht das was ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Liebes/Chaos

Die kleine Kanzlei entdeckt Neues
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Drei Frauen - zwei Rechtsanwältinnen, eine Sekretärin. Ihre kleinen und großen Probleme stehen hier im Mittelpunkt.

Die ganze Geschichte, die Figuren...einfach alles ist harmonisch. Das wird mir auf ...



Drei Frauen - zwei Rechtsanwältinnen, eine Sekretärin. Ihre kleinen und großen Probleme stehen hier im Mittelpunkt.

Die ganze Geschichte, die Figuren...einfach alles ist harmonisch. Das wird mir auf Dauer etwa zu viel.

Der Schreibstil ist gut, wären da nicht die vielen Fehler im Buch. Vor allem die Namensverwechslungen/Schreibweisen sind reichlich vorhanden. Das geht gar nicht!

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