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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2017

Alles kommt irgendwann ans Licht

Bereue
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Paula lebt mit ihrem Onkel und ihrer Tante in Hannover. Sie ist bei den beiden aufgewachsen, nachdem ihre Mutter verschwunden ist. Dieser Fall ist bis heute ungeklärt. Im Laufe der Geschichte erfährt sie ...

Paula lebt mit ihrem Onkel und ihrer Tante in Hannover. Sie ist bei den beiden aufgewachsen, nachdem ihre Mutter verschwunden ist. Dieser Fall ist bis heute ungeklärt. Im Laufe der Geschichte erfährt sie mehr über ihre Vergangenheit.

Insgesamt handelt es sich bei dieser Geschichte nicht um einen klassischen Krimi, da die Erzählperspektiven immer wieder wechseln. Sowohl die Kommissare als auch die verschiedenen Charaktere kommen zu Wort. Anfangs dachte ich, ich hätte einen Vorgängerband verpasst, was aber nicht der Fall ist. Zu Beginn des Buches hat mich auch der Telegrammstil etwas gestört, die extrem kurzen Sätze störten etwas den Lesefluss. Dies gibt es sich dann aber bald und die Sprache wird flüssig. Die Charaktere sind sympathisch und man kann gut mit ihnen mitfühlen. Lediglich das Paula den Überfall auf sie so einfach wegsteckt, hat mich etwas gestört. Ansonsten ist die Geschichte plausibel und nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Ein neuer Fall für Loretta Luchs

Voll von der Rolle
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Wo Loretta ist, da ist auch eine Leiche. Kaum hat Frank sich seinen Jungentraum erfüllt und sich einen Kiosk im Pott gekauft, schon stolpert Loretta über eine Leiche. Ein toter Skater liegt gleich neben ...

Wo Loretta ist, da ist auch eine Leiche. Kaum hat Frank sich seinen Jungentraum erfüllt und sich einen Kiosk im Pott gekauft, schon stolpert Loretta über eine Leiche. Ein toter Skater liegt gleich neben Franks Büdchen. Zunächst sieht es nach einem Unfall aus und obwohl Loretta die Jungs schon vorher aufgefallen sind und diese wohl auch für die diversen Farbschmierereien am frisch gestrichenen Kiosk verantwortlich scheinen, steckt noch viel mehr hinter der Sache als zunächst gedacht.

Loretta und ihre Freunde ermitteln wieder, diesmal in Sachen Skaterbande. So richtig rasant wird die Sache erst, als Loretta die Jungs verfolgt und ihren Machenschaften auf die Spur kommt. Ansonsten trifft man in diesem Buch alte Bekannte. Und genauso fühlt es sich auch an, als wäre man Gast bei alten Freunden - Kartoffelsalat und Frikadellen inklusive.
Dieser Band ist nach meinem Empfinden einer der weniger spannenden Loretta-Bände, für Fans der Reihe aber unbedingt zu empfehlen. Wieder geht es mit Witz und Charme an die Lösung eines Falles, dabei darf natürlich auch die Ruhrpottschnauze nicht fehlen. Den allgegenwärtigen Ruhrpottcharme kann man nicht wiedergeben, man muss es gelesen haben.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Einfach fantastisch

Red Planet - Roter Planet
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Robert A. Heinlein war einer von den ganz großen SciFi-Autoren.
Man darf bei der Lektüre des Werkes nicht vergessen, dass es von 1949 stammt. Die Idee von Heinlein sind aber zeitlos und auch heute noch ...

Robert A. Heinlein war einer von den ganz großen SciFi-Autoren.
Man darf bei der Lektüre des Werkes nicht vergessen, dass es von 1949 stammt. Die Idee von Heinlein sind aber zeitlos und auch heute noch nicht überholt. Seine Überlegungen, wie ein Leben auf dem Mars möglich sein könnte haben auch heute noch Hand und Fuß.


In der Geschichte geht es um zwei Jungen, die mit ihren Familien als Kolonisten auf dem Mars leben. Dort sind sie als Angestellte einer Firma, die den Mars für Erdenmenschen bewohnbar machen möchte Noch aber gibt es für die Menschen dort eine Menge Probleme, so kann man abseits des Äquators jeweils nur ein halbes Marsjahr leben, da es dort sonst zu kalt wird. Außerdem leben nur so wenig Familien auf dem Mars, dass die Kinder ab einem gewissen Alter in der Hauptstadt zur Schule gehen müssen. Dorthin sollen auch Frank und Jim. Schon auf dem Weg zur Schule erleben die beiden ihr erstes Abenteuer: Sie treffen einen Marsianer und schließen mit ihm die Wasserfreundschaft. Wie wichtig dieses Ereignis noch werden soll, stellt sich erst im Laufe des Geschichte heraus, denn mit dem neuen Direktor der Schule läuft plötzlich nichts mehr, wie es sein sollte.
Als dieser auch noch Jims Haustier beschlagnahmt ist klar, hier können die beiden unmöglich bleiben und so machen sie sich auf den langen Weg zu ihren Familien.


Insgesamt handelt es sich um eine Geschichte für Jugendliche, was man auch an der einfachen Sprache merkt. Auch spielen die Mädchen/ Frauen in dem Buch eher eine Nebenrolle. Heinlein hat zwar Ansätze, die Frauen aus dem Schattendasein zu befreien, in dieser Geschichte kommt es aber nur am Rande zum tragen, was sicherlich auch seiner Zeit geschuldet ist.
Insgesamt besteht die Geschichte hauptsächlich auch Dialogen, die durch kurze Erzählungen unterbrochen werden. Dies tut der Handlung der Spannung keinen Abbruch. Die Geschichte ist logisch und trägt sich selbst.
Für Fans von SciFi auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 12.03.2017

John Benthien räumt auf!

Sturmläuten
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John Benthiens vierter Fall geht an die Substanz. Einige Kinder finden eine Leiche in einem hohlen Baum. Doch damit nicht genug, steht der Baum im Garten von Karins Eltern, Benthiens ungeliebter Ex. Wer ...

John Benthiens vierter Fall geht an die Substanz. Einige Kinder finden eine Leiche in einem hohlen Baum. Doch damit nicht genug, steht der Baum im Garten von Karins Eltern, Benthiens ungeliebter Ex. Wer die vorangegangenen Bände gelesen hat, kennt Karins einnehmendes Wesen bereits. Leider liegt Karin bald darauf selbst tot im Gartenteich und Benthien gerät unter Verdacht. Als währe das noch nicht schlimm genug, taucht auch Silke Jablonski wieder auf und verkompliziert die Lage zusätzlich.
Einige lose Enden (Karin und Silke) werden mit diesem Band verknotet und schaffen Platz für neues (Lilly).
Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und die Auflösung kommt wie immer überraschend - im Leben wäre ich nicht auf diesen Täter gekommen.
Man kann der Story meiner Meinung nach auch gut folgen, wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat, obwohl das natürlich, insbesondere was die Beziehungen zwischen den Hauptpersonen angeht, zu empfehlen ist.
Das einzige große Manko an dem Roman ist die Sache mit Jablonski. Da würde über mehrere Bände etwas aufgebaut, was jetzt ziemlich verpufft. An der Stelle hätte ich mir mehr erwartet, die Geschichte hatte mehr Potential.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Ausbaufähig

Dunkle Tage - Blackout
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Vorweg: Es handelt sich bei dem Buch um einen Kurzroman. Das Buch ist vom Format her etwas kleiner als ein normales Taschenbuch und umfasst 107 Seiten, dabei ist die Schrift relativ groß.


Die Geschichte ...

Vorweg: Es handelt sich bei dem Buch um einen Kurzroman. Das Buch ist vom Format her etwas kleiner als ein normales Taschenbuch und umfasst 107 Seiten, dabei ist die Schrift relativ groß.


Die Geschichte handelt von Zoey einer normalen Studentin, die plötzlich mitten in eine gefährliche Geschichte gerät. Zunächst ist die Geschichte noch verhältnismäßig normal. Sie studiert an einer Universität und lebt mit ihren Eltern in der Vorstadt. Eines Tages geht sie wieder in ihre Vorlesung, als diese nicht von ihrem Professor, sondern von einem bekannten Buchautor gehalten wird. Ab da gerät alles aus den Fugen. Später trifft sich Zoey mit ihrer Mutter in einem Einkaufszentrum und dort erhalten sie die Nachricht, dass mit sofortiger Wirkung der Strom ausgeschaltet werden wird - Terrorgefahr.
Allerdings wird das (Über-)leben ohne Strom nur am Rande thematisiert. Eigentlich geht es jetzt so richtig los mit sich bekämpfenden Geheimorganisationen, Intrigen und Terror und Zoey und ihre Familie mittendrin.


Das Buch hat durchaus Potential. Aber ich denke, die in dieser Geschichte untergebrachten Ideen brauchen einfach mehr Raum um richtig zur Geltung zu kommen und auch etwas besser ausgearbeitet zu werden. Es gibt so viele gute Ansätze, die aber leider aufgrund der Kürze der Geschichte zu einem ziemlich verworrenen Durcheinander werden.