Leider schwächer als der Vorgängerband
Dirty Rich - Verbotenes BegehrenMeine Meinung:
„Dirty Rich - Verbotenes Begehren“ fügt sich mit seinem sehr schlichten aber dennoch stilvollen Cover sehr gut in die Reihe der Vorgänger ein.
Der flüssige Schreibstil der Autorin sorgte ...
Meine Meinung:
„Dirty Rich - Verbotenes Begehren“ fügt sich mit seinem sehr schlichten aber dennoch stilvollen Cover sehr gut in die Reihe der Vorgänger ein.
Der flüssige Schreibstil der Autorin sorgte dafür, dass die Geschichte sehr leicht zu lesen war. Die Autorin greift auch bei Band 4 wieder auf altbewährte Methoden zurück. Sie erzählt uns die Geschichte wieder aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten. Diese Variante schätze ich sehr, da man die Charaktere dadurch einfach besser kennenlernt und sich ein umfassenderes Bild von ihnen machen kann. Es fällt leichter gewisse Verhaltens- und Denkweisen besser verstehen zu können.
Die Protagonisten waren mir zu glatt. Bei beiden Charakteren fehlten mir Ecken und Kanten. Grayson ist der außerordentlich wohlhabende und erfolgreiche Geschäftsmann, der unheimlich gut aussieht, sich seinen Angestellten gegenüber immer korrekt verhält und ehrenwerte Absichten verfolgt. Mia ähnelt Grayson in vielen Hinsichten zu stark.
Zudem fehlte es mir an Tiefgründigkeit. Ihre Liebe entwickelte sich sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart deutlich zu rasch. Es war zack, boom, bang - verliebt. Einerseits war das gewaltige Knistern zwischen Mia und Grayson deutlich spürbar, anderseits wiederum weniger glaubhaft.
Die eingebauten Rückblicke ermöglichten dem Leser zwar das Geschehene besser nachvollziehen zu können, jedoch hätte die Autorin wesentlich mehr Rückblicke in die Storyline einbauen können, um noch ein umfangreicheres Bild vom ehemaligen Liebespaar zu bieten.
Der Fokus der Geschichte verlor sich durch das ständige Gerede der beiden Protagonisten über ihre begangenen Fehler und die „erzwungene“ Harmonie. Mir fehlten die Gegensätze zwischen den beiden Charakteren und die daraus resultierenden „kleinen Reibereien“. Es ist zwar toll, dass die beiden Protagonisten sich endlich ausreichend Zeit nehmen über ihre gemeinsame Vergangenheit und somit über alle Dinge, die während ihrer ersten Beziehung miteinander falsch gelaufen sind, zu sprechen, jedoch verlief sich das fast ins bodenlos und nahm eine zu große Rolle ein.
Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass die Spannung schon von Beginn an gegeben gewesen wäre und sich der Spannungsbogen nicht erst zum Ende hin stark aufgebaut und abgespielt hätte. Das was mir während der gesamten Handlung gefehlt hatte, wurde zum Ende der Geschichte aufgegriffen und umgesetzt.
Fazit: Da ich Band 4 im direkten Vergleich zu Band 3 deutlich schwächer fand, musste ich meine Bewertung dementsprechend anpassen. „Dirty Rich - Verbotenes Begehren“ bot mir nichtsdestotrotz eine unterhaltsame Lesezeit und eignet sich deshalb auch gut für zwischendurch.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.