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Veröffentlicht am 02.06.2021

Für Kai Meyer enttäuschend

Imperator
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Imperator ist das neueste Buch von Kai Meyer, dass er es zusammen mit Lisanne Suborg geschrieben hat (oder anders gesagt: Sie schrieb das Buch, er lieferte die Vorlage). Von der Autorin habe ich bisher ...

Imperator ist das neueste Buch von Kai Meyer, dass er es zusammen mit Lisanne Suborg geschrieben hat (oder anders gesagt: Sie schrieb das Buch, er lieferte die Vorlage). Von der Autorin habe ich bisher nichts gelesen. Ich war mir nicht sicher, ob mir die Thematik gefallen würde, aber man darf sich hin und wieder überraschen lassen und wer weiß ... ein guter Autor kann aus einem anscheinend uninteressanten Thema ein echtes Highlight erschaffen. Und Rom in den 60ern interessiert mich nicht sonderlich.
Nun ja ... Ich war etwas enttäuschend! Die dahinplätschernde Handlung konnte mich nie fesseln und der fantastische Teil war mir zu wenig (und auch irgendwie unpassend, darauf hätte man verzichten können, aber wer weiß, ob man sich bereits Gedanken zu den Fortsetzungen gemacht hat und es doch Sinn ergibt. Ich hätte auch mit Wahnsinnigen leben können ... wäre zumindest nicht weniger interessant gewesen). Die Hauptpersonen wirken skizzenhaft und farblos. Der Klappentext war das interessanteste am Buch ...
Von Kai Meyer bin ich mehr gewohnt, von seiner übersprühenden Kreativität merke ich nichts.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Nicht mein Fall

Der Pferdeversteher
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Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich das Buch gelesen habe. Ich reite nicht und eine besondere Begeisterung für Pferde habe ich auch nicht. Den Pferdeversteher kannte ich vorher auch nicht, da es Sendungen ...

Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich das Buch gelesen habe. Ich reite nicht und eine besondere Begeisterung für Pferde habe ich auch nicht. Den Pferdeversteher kannte ich vorher auch nicht, da es Sendungen sind, die ich nicht anschaue. Aber ich habe das Buch gelesen und ich habe schon oft Autobiografien und Erfahrungsberichte von mir unbekannten Menschen gelesen, man ist ja neugierig.
Der Pferdeversteher: Wie ich zum Horseman wurde und was Sie daraus lernen können ist ein Buch von dem ich nicht weiß, was ich halten soll. Es hat interessante Aspekte, die ich gerne gelesen habe und die sich um die Arbeit mit den Pferden und eigentlich alles was mit den Tieren zu tun hat (abgesehen zu den Tipps zum Pferdetraining, das fand ich etwas zu wenig und oberflächlich, das hätte man auch weglassen können). Die Person Uwe Weinzierl dagegen fand ich weniger interessant, zumal ich mich gefragt habe warum er diverse Zeitsprünge macht. Erst erzählt er Geschichten aus seinem leben, danach folgen Pferdegeschichten, die etwas später stattgefunden hatten. Hier hat mir der rote Faden gefehlt.
Ich hatte den Eindruck dass die Seitenzahl dem Erzähldrang entgegenwirkte. Uwe Weinzierl wollte viel erzählen, hatte aber nur wenige Seiten zur Verfügung. Und dadurch, dass dieses Buch viele Aspekte behandelte (die Person Uwe Weinzierl, die Pferde, die Arbeit mit den Pferden) kamen sie alle zu kurz.
Vielleicht muss man aber auch selber einen Bezug zu Pferden haben um Spaß an diesem Buch zu haben.
Wie gesagt, das was ich interessant fand, kam zu kurz und der Rest …

Veröffentlicht am 29.04.2021

Ein bisschen enttäuschend

Wallace
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Wallace ist keine Biografie, nur eine fiktive Momentaufnahme, welche das Leben des Naturforschers Alfred Russell Wallace beleuchten. Anselm Oelze erzählt zwei Geschichten, die von Wallace (der nur als ...

Wallace ist keine Biografie, nur eine fiktive Momentaufnahme, welche das Leben des Naturforschers Alfred Russell Wallace beleuchten. Anselm Oelze erzählt zwei Geschichten, die von Wallace (der nur als der Bärtige bezeichnet wird, was ich persönlich als nervend empfand) und die des Nachtwächter Albrecht Bromberg.
Ich habe einen Abenteuerroman erwartet, die Geschichte eines Forschers, der sich entdeckungsfreudig durch den Dschungel kämpft und jeden einzelnen Stein umdreht, nebenbei mit Malaria und fremden Kulturen zu kämpfen hat und auch sonst das eine oder andere Abenteuer erlebt.
So ganz habe ich das nicht bekommen, auch wenn Malaria eine Rolle spielt. Aber die Abschnitte mit Wallace fand ich weniger interessant als die des Nachtwächters, obwohl ich zugebe dass der sprachliche Unterschied beider Geschichten sehr zur entsprechenden Atmosphäre beitrug. Der Zeitunterschied war gut bemerkbar. Und doch blieb die Geschichte von Wallace hinter meinen Erwartungen zurück.
Dadurch das Wallace keinen Namen hatte sondern nur auf seinen Bart reduziert wurde, entstand eine zusätzliche Distanz.
Ganz anders als die Geschichte des Brombergs, die, sieht man vom etwas merkwürdigen Ende (bzw. der vorangegangenen Idee) ab, durchaus authentisch wirkt und auch eine gewisse Art von Humor aufweisen kann. Es macht Spaß Brombergs Tagesablauf zu folgen, ihn bei Gesprächen mit seinen Freunden zu „belauschen“ oder mit ihm Wallace zu entdecken.
Wallace hätte das Potential für so vieles gehabt, von der Biografie über den Abenteuerroman mit Kriminalhandlung, aber die Möglichkeiten wurden nur angekratzt und teilweise ignoriert.
Schade … wer mehr über Wallace wissen will, sollte den Wikipedia-Eintrag lesen, der ist spannender (und natürlich ausführlicher) als die Abschnitte im Roman.
Immerhin die Bromberg-Teile sorgen für spannende Unterhaltung. Aber ob man deswegen das Buch lesen muss? Ich bezweifle es.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Verschenktes Potential...

Die Fälle der Shifter Cops
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Drei unterschiedliche Fälle, drei unterschiedliche Bücher aber … im Großen und Ganzen immer das Gleiche Schema.
Der Hintergrund an sich ist eine interessante Idee, aber definitiv noch ausbaufähig.
Allerdings ...

Drei unterschiedliche Fälle, drei unterschiedliche Bücher aber … im Großen und Ganzen immer das Gleiche Schema.
Der Hintergrund an sich ist eine interessante Idee, aber definitiv noch ausbaufähig.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass den Büchern etwas fehlte. Zu wenig Gefühl, zu wenig Spannung. Die Hexe von Maine ist noch das Beste der drei Geschichten und ich finde es schade, dass das Potential nicht ganz ausgenutzt wird (vor allem Im Schatten der Sümpfe hätte viele Möglichkeiten gegeben).
Ein bisschen Urban Fantasy, ein bisschen Krimi und ein bisschen Liebe … aber von allem nur ein bisschen so dass alles sehr oberflächlich. Egal ob Panthershifter oder Hexe .. die Protagonisten bleiben austauschbar und auch die Kriminalfälle können nicht überzeugen.
Irgendetwas fehlt den Geschichten und ich weiß nicht ob es daran liegt, dass die Autorin zu viel wollte.
Schade, denn die Verbindung von Krimi und Urban Fantasy kann sehr unterhaltsam sein, das zeigen einige Autoren hervorragend. Natalie Winter ist das nicht gelungen und wenn beides nur als Vorwand für romantische Liebeleien dienen sollte, dann hat sie dabei auch versagt.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Enttäuschend

Nevernight - Die Prüfung
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Ich habe viel Positives über Nevernight gehört, dementsprechend neugierig war ich auf das Buch. Das Cover ist auch schon vielversprechend, obwohl ich Bücher nicht nach dem Umschlag beurteile oder sie anhand ...

Ich habe viel Positives über Nevernight gehört, dementsprechend neugierig war ich auf das Buch. Das Cover ist auch schon vielversprechend, obwohl ich Bücher nicht nach dem Umschlag beurteile oder sie anhand eines guten Covers kaufe. Aber ... das Cover von Nevernight gefällt mir und ich kann sagen, dass es das Beste am Buch ist.
Oder anders gesagt: ich war enttäuscht. Die ersten Zeilen können noch überzeugen, aber danach ...
Es ist wohl nicht die Art von Fantasy die ich unbedingt mag und die es inzwischen in vielen mehrbändigen Zyklen gibt: Eine Person kommt auf eine Schule und muss ihre Ausbildung schaffen ... das ist mal mehr, mal weniger interessant, aber meistens habe ich den Eindruck, dass es nur ein Versuch ist Harry Potter neu zu erfinden. Meistens funktioniert es nicht, selbst wenn man versucht eine erwachsenere Version zu gestalten mit späteren Assassinen.
Nevernight hat einige nette Ideen, aber diese lenken nicht unbedingt davon ab, dass die Story nicht neu ist und eher blutrünstig und brutal (manchmal auch eklig) und man nur das Ende als spannend bezeichnen kann.
Der Rest ist frei nach dem Motto: Die Schule der nichtmagischen Assassinen (mit einigen Überraschungen ...)
Manche Romane über Schulen lesen sich deswegen so gut, weil die Protagonisten sympathisch und irgendwie auch realistisch sind (und vergleichbar mit dem jungen Leser sind, magische oder sonstige Fähigkeiten hin oder her), bei Nevernight ist das nicht der Fall und erschreckenderweise muss ich zugeben, dass der einzige Charakter, der mich überzeugt hat eine Katze ist, die dann noch nicht einmal eine Katze ist ...
Nevernight ist zu durchtrieben, die Charaktere egoistisch und falsch, die Lehrer Sadisten. Dark Fantasy für junge Erwachsene ... aber .. es ist zu dunkel, zu düster, zu blutig und wirkt auf mich als wäre die Zielgruppe eher unter denjenigen zu suchen, die später in Schulen Amok laufen. Irgendwie hart das aussprechen zu müssen, aber so wirkt das Buch auf mich.
Ein Buch das sich eher an Erwachsene mit gefestigtem Charakter richtet, wenn die inneren Monologe Mias nicht wären, die etwas merkwürdige Umgangssprache (die etwas fremd in einem Fantasysetting anmutet).
700 Seiten, die mich nicht überzeugen konnten, die mich eher abschreckten und langweilten. Ja, das Ende ist spannend, aber bis man es erreicht hat ist es ein zäher Weg durch eine etwas fragwürdige Ausbildung.

Wie gesagt, es gibt einige nette Ideen und vielleicht hätte man daraus eine ganz andere Geschichte machen können, wenn das Assassinendasein nicht so im Vordergrund gestanden hätte (und anders als in so manchen Schulromanen spielt auch der Zusammenhalt der Schüler keine Rolle, jeder kämpft für sich allein)
Schade ... aber man muss nicht alles lesen und deshalb werde ich die Reihe auch nicht weiterlesen.

Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch.

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