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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Seichte, leichte Lovestory für zwischendurch.

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Jenn McKinlay – Irgendwo ist immer irgendwer verliebt

Chelsea ist überhaupt nicht begeistert, als ihr Vater ihr eröffnet, dass er in drei Monaten erneut heiraten wird. Ausgerechnet eine Frau, die jünger ...

Jenn McKinlay – Irgendwo ist immer irgendwer verliebt

Chelsea ist überhaupt nicht begeistert, als ihr Vater ihr eröffnet, dass er in drei Monaten erneut heiraten wird. Ausgerechnet eine Frau, die jünger ist und noch dazu eine Frau, die er gerade mal seit 2 Wochen kennt. Den Tod ihrer Mutter vor sieben Jahren hat sie noch nicht überwunden. Als es zu einem heftigen Streit über das „Verliebt sein“ kommt, beschließt Chelsea zu kündigen und das Gefühl des „Verliebtseins“ durch eine „Reise zu ihrem ich“ wiederbeleben zu lassen. Was könnte da besser sein als die Männer, die sie vor sieben Jahren im Auslandsjahr und kurz vor dem Tod ihrer Mutter kennengelernt hat, aufzusuchen?
Doch ihr Chef will sie nicht gehen lassen und mit ihrem Arbeitskollegen Jason Knightley soll sie ein millionenschweres Projekt für die Krebsstiftung zu Ende bringen.
Chelsea fliegt trotzdem nach Irland, Paris und Italien. Wird sie auf ihren Reisen finden wonach sie sucht?

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin.
Der Erzählstil ist angenehm, wirkt in einigen Abschnitten aber etwas langatmig. Die Grundgeschichte hat mir gut gefallen, ich mag es ja, wenn den Figuren Platz geboten wird, um sich zu entwickeln.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber für mich hätte gerade Chelsea ein wenig lebendiger und vor allem gefestigter wirken können. Stellenweise konnte ich gar nicht glauben, dass sie 29 Jahre alt ist. Ja, sie ist eine toughe, zahlenorientierte Karrierefrau, die den Verlust ihrer Mutter noch nicht verwunden und deswegen der Liebe abgeschworen hat. Sie ist fassungslos und benimmt sich ordentlich daneben, als ihr Vater ihr verkündet, dass er erneut heiraten wird. Und dann stürzt sie sich Hals über Kopf in eine Reise, die ihr das Gefühl des Verliebtseins wiederbringen soll.
Keine Frage, der Plot ist gut durchdacht, ich mag die verschiedenen Etappen, denen sich Chelsea stellen muss, im Großen und Ganzen blieb sie mir aber leider unsympathisch und manchmal auch ein wenig nervig. Das ist eigentlich sehr schade, denn die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen und ich mochte sowohl Erzählstil als auch den Humor..
Nach dem ersten Drittel des Buches wurde es besser, die Dialoge wurden lebendiger und auch Chelsea hat sich weiter geöffnet, sodass man hinter der Fassade schauen konnte. Es dauert ein Weilchen, aber auch wenn es hier und da noch mal geholpert hat, hab ich die Geschichte gelesen.
Jason war mir schneller sympathisch. Er hat Chelsea herausgefordert und auch wenn er dabei nicht gerade behutsam vorgegangen ist, hat er der Story eine gute Würze verliehen. Allerdings muss man sagen, auch er hat sich nicht immer mit Ruhm bekleckert.

Land und Leute konnte ich mir gut vorstellen, hätte mir aber ein wenig mehr Tiefe und Ernsthaftigkeit gewünscht. Keine Frage, der Roman lies sich gut lesen. Eine leichte und seichte Lovestory mit einigen Ecken und Kanten. Die Geschichte blieb vorhersehbar, hier hätte ich mir den einen oder anderen Aha-Moment gewünscht. Auch gab es hier eindeutig zu viele Klischees die bedient wurden. Aber das Friede-Freude-Eierkuchen-Finale hat mich leider gar nicht überzeugt.

Vielleicht war es einfach nur großes Pech, dass ich zufällig vor wenigen Tagen einen Roman mit ähnlicher Story gelesen habe und deswegen eine direkte Vergleichsmöglichkeit hatte.
Trotzdem, die Geschichte ist unterhaltsam und kurzweilig und deswegen bekommt sie auch eine Leseempfehlung von mir.

Das Cover ist auffallend dunkelorange und hat mich angesprochen.

Fazit: Seichte, leichte Lovestory für zwischendurch. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.05.2021

seichte Lovestory die mich leider nicht vollends überzeugen konnte

Hollywood Love Story
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Melanie Moreland – Hollywood Love

Der Schauspieler Liam Wright ist der angesagteste Star in Hollywood. Er gibt sich viel Mühe sein Privatleben in der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten. Er liebt ...

Melanie Moreland – Hollywood Love

Der Schauspieler Liam Wright ist der angesagteste Star in Hollywood. Er gibt sich viel Mühe sein Privatleben in der Öffentlichkeit unter Verschluss zu halten. Er liebt zwar seinen Job, aber die damit verbundenen öffentlichen Auftritte lassen immer wieder die Panik hervorkriechen.
Als er eines Tages seine Haushälterin dabei erwischt, wie sie in seinen Sachen herumwühlt, entlässt er sie wutentbrannt. Doch sein Manager weiß, ohne Haushälterin geht es nicht und so springt seine Schwester Shelby ein, die innerhalb kürzester Zeit zu Liams Vertrauter wird.
Als er zu einer Charity-Gala muss und seine Begleitung einen Rückzieher macht, springt erneut Shelby ein und landet auf dem Radar der Presse und erst als es fast zu spät ist, erkennt er, dass er sich in Shelby verliebt hat...

Ich kenne von Melanie Moreland bisher nur „Corporate Love, Aiden“, das mir gut gefallen hat.
Mit „Hollywood Love“ wollte ich einen weiteren Ausflug in die Welt der Autorin machen.
Ich habe zuerst das Hörbuch angefangen, aber abgebrochen, weil mich der männliche Synchronsprecher, Stefan Naas, in dieser Story leider überhaupt nicht einfangen konnte.
Dann habe ich das Ebook gelesen, das mir besser gefiel.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und modern. Die Geschichte lässt sich leicht weglesen. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und bleibt in vielen Dingen, wahrscheinlich aufgrund der erheblichen Zeitspanne, die das Buch umfasst, eher oberflächlich, aber dennoch ist die Geschichte interessant und ich habe mich unterhalten gefühlt.
Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet. Ich konnte mir jeden Einzelnen gut vorstellen.
Leider wurde ich überhaupt nicht mit Liam warm. Trotz seines Alters kam er für mich wie ein verzogener, unselbständiger und fürchterlich egoistischer Jungspund daher, der von seinem Umfeld erwartet, dass ihm alle zu Füßen liegen und ihn schon versorgen werden. Mir ist durchaus klar, dass er im Buch eine Wandlung durchmacht, doch auch nach ca. dreiviertel des Buches, schleppte sich die Geschichte so dahin, sodass der anfängliche Charme und Witz immer mehr verflog. Wer einen besonderen Mann mit einem besonders weichem, ängstlichen Herzen mag, der wird ihn wahrscheinlich toll finden.
Das Buch habe ich dennoch beendet, einfach weil ich wissen wollte wie es mit Shelby und auch Everett weiter geht, denn beide sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und gerade Shelby, mit ihrer lieben und herzlichen Art hat mich für sich einnehmen können. Mir war lange Zeit nicht klar, was sie an Liam findet, aber die Autorin hat eine schöne Vertrautheit und Innigkeit gezeichnet, die der Geschichte gut steht und letztendlich der Grund gewesen ist, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.

Wie im wahren Leben auch, passt es manchmal einfach nicht so ganz und das war hier der Fall. Das Buch ist nicht schlecht und ich kann die leichte, solide, und teils verspielte Story durchaus auch weiter empfehlen, vorausgesetzt man nimmt den männlichen Protagonisten nicht so ernst und man mag den etwas übertriebenen Humor, aber leider hat es meinen Geschmack nicht so getroffen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dennoch, auf den vielen Seiten der Story, gab es auch eine Menge Gefühl, Humor, knisternde Leidenschaft und Herzlichkeit sowie ein ausgeprägter Sinn für Freundschaft und Familie, die ich durchaus genießen konnte.

„Hollywood Love“ ist in sich abgeschlossen und eigenständig lesbar.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Der Glamour und die goldene Schrift passen gut zum „golden Boy von Hollywood“.

Fazit: seichte Lovestory die mich leider nicht vollends überzeugen konnte. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2021

schöne, wenn auch in der ersten Hälfte etwas langatmige Lovestory

Alaska Love - Single-Dad zu vergeben
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Jennifer Snow – Alaska Love, Single-Dad zu vergeben

Cassie ist eine toughe Jungunternehmerin und bietet Abenteuertouren durch die Berge an. Außerdem ist sie schon seit Jahren in ihrem bestem Freund, den ...

Jennifer Snow – Alaska Love, Single-Dad zu vergeben

Cassie ist eine toughe Jungunternehmerin und bietet Abenteuertouren durch die Berge an. Außerdem ist sie schon seit Jahren in ihrem bestem Freund, den Barbesitzer und alleinerziehenden Vater, Tank verliebt. Immer wenn er oder seine Tochter Kaia Probleme haben, melden sie sich bei ihr. Doch Cassie möchte die Beziehung auf eine neue Ebene bringen.
Tank hat schwer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Als alleinerziehenden Vater muss seine erste Priorität bei Kaia liegen. Er sieht ebenfalls mehr in Cassie und doch verwehrt er sich sein Glück. Dann plötzlich taucht Montana, Kaias Mutter, in Wild River auf. Die Extremsportlerin, die nach einem schweren Unfall vor mehreren Jahren Kaia und ihn verlassen hat und nun zurück zu ihnen möchte. Montana scheint in jedem Bereich seines Lebens die Finger zu haben und nichts wünscht sich die gemeinsame Tochter mehr, als dass ihre Eltern wieder zusammen kommen? Wird Cassie kämpfen oder sich dafür entscheiden, was das beste für Kaia ist?

Ich kenne noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe als auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen.
Vorab, die Geschichte ist schön, sie ist interessant und ich hatte ein paar tolle Lesestunden, aber irgendwann war ich es leid zu lesen, dass alle Beteiligten „immer nur das beste für Kaia“ im Blick haben und ganz auf die eigenen Bedürfnisse verzichten. Obwohl ich das Mädchen durchaus sympathisch finde, hatte es auch ein wenig von „verzogene Prinzessin“, was in dem Alter aber auch nachvollziehbar ist.
Auch Cassie hat immer Verständnis für Tank, der sie teilweise als selbstverständlich hinnimmt. Zum Glück besinnt sie sich nach der Hälfte des Buches und endlich kommt ein bisschen Pfeffer in die Geschichte, bis dahin hatte ich aber ehrlicherweise schon überlegt, ob ich das Buch erst mal zur Seite legen soll.
Zum Glück wird die zweite Hälfte spannender und auch turbulenter, auch wenn die Figuren immer wieder in alte Verhaltensweisen fallen.
Die Figuren wirken gut ausgearbeitet, ab der zweiten Hälfte auch lebendiger.
Besonders gut hat mir hier auch Reed, Cassies Bruder und seine Frau Erika gefallen, die kein Blatt vor den Mund nimmt.
Der Erzählstil der Autorin ist angenehm, die Geschichte lässt sich leicht lesen.
Die verschiedenen Schauplätze sind ebenfalls schön herausgearbeitet, sodass ich mir einen guten Eindruck von Alaska bzw. Wild River und der Landschaft machen konnte.

Die Geschichte war für mich anfänglich ein wenig zäh, mit vielen Wiederholungen, aber ab der Hälfte wurde es deutlich spannender und die erotischen Szenen sind kurz aber angenehm beschrieben. Ich mag die Geschichte rund um Wild River, habe einen guten Eindruck von der Dynamik der Figuren bekommen und werde sicher auch den ersten Teil, der sich um Cassies Bruder Reed dreht, lesen.
Trotz der anfänglichen Längen gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Das Cover ist genretypisch, aber mir gefällt es.

Fazit: schöne, wenn auch in der ersten Hälfte etwas langatmige Lovestory. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2021

kurzweilige Lesestunden

Speed Me Up
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Sarah Saxx – Speed me up

Brooke hat es nicht leicht immer ernst genommen zu werden. Sie liebt ihre Arbeit als Supercross-Profi und hat sich ihren Platz hart umkämpft. Ihre Familie ist nur mäßig begeistert ...

Sarah Saxx – Speed me up

Brooke hat es nicht leicht immer ernst genommen zu werden. Sie liebt ihre Arbeit als Supercross-Profi und hat sich ihren Platz hart umkämpft. Ihre Familie ist nur mäßig begeistert und würde Brooke am liebsten in einem „ganz normalen Job“ sehen, doch Brooke hätte nicht so hart gekämpft um jetzt aufzugeben. Eines Tages trifft sie ihren ehemals besten Freund wieder und sogleich springt der Funke über. Doch Brooke schottet sich sofort ab und weist Matt ab. Aber ihre Wege kreuzen sich erneut, und diesmal ist das Feuer der Leidenschaft nicht so einfach zu bremsen...

Ich habe schon das eine oder andere Buch der Autorin gelesen, die mich immer wieder mit ihrem angenehmen Erzählstil und einer schönen, romantischen Story überzeugen konnte.
Auch der erste Band aus der „Speed me up“ Reihe hat mich gut unterhalten, aber dennoch fehlte mir diesmal das Fünckchen, das mich für Brooke und Matt brennen lässt.
Die Figuren sind lebendig ausgearbeitet, besitzen im Großen und Ganzen auch eine schöne emotionale Tiefe, aber ich wurde einfach nicht mit Brooke warm. Auf mich wirkt sie hart, distanziert und oft sehr zickig, was ich durchaus verstehe, aber es ist wie im wahren Leben auch, nicht immer kommt man mit seinem Gegenüber gut zurecht und hier ist das leider der Fall. Ich kann durchaus verstehen, dass sie in einem hart umkämpften von Männern dominierten Sport arbeitet und sich allerhand gefallen lassen musste und sich gegen die Männer zur Wehr setzen muss, aber ein bisschen mehr Weichheit hätte ihr sicher besser gestanden. Von daher habe ich ihr nicht immer alles so abgenommen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Matt dagegen habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen, er wirkt aufrichtig und charmant, aber ich hätte mir an mancher Stelle gewünscht, dass er Brooke etwas Paroli bietet. Nun gut, das tut er auch irgendwann, und ich mag die Entwicklung, die beide in diesem Buch durchmachen.
Ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen, denn die Autorin schreibt tolle Bücher mit den unterschiedlichsten Charakteren, und wenn man mal auf ein Paar trifft, das einen nicht komplett umhaut ist das überhaupt nicht schlimm, denn das beweist doch nur, das die Autorin ihren Figuren Leben einhaucht und sie vielseitig gestaltet.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mir auch einen guten Eindruck vom Rennsport machen, der hier zwar sehr präsent aber nicht dauerhaft im Fokus steht.

Die Geschichte hält ein paar schöne Überraschungen parat und ist durchgängig in einem angenehmen Tempo und mit fortlaufender Spannung erzählt. Die emotionale Komponente kommt nicht zu kurz, und eine Prise Humor ist ebenfalls vorhanden.

Das Cover in den dezenten Farben und mit Reifenspuren passt schön in das Genre und zum Buch.

Fazit: Auch wenn mich Brooke diesmal nicht für sich einnehmen konnte, ist es eine schöne Geschichte und ich hatte ein paar kurzweilige Lesestunden. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2021

solider Thriller mit einer interessanten Story

Höllenkind
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Veit Etzold – Höllenkind

Aufgrund des unglücklichen Ausganges des letzten Falles wird die Pathologin/Psychologin Clara Vidalis vom Dienst beurlaubt. Sie fliegt mit ihrer Freundin nach Florenz, wo sie ...

Veit Etzold – Höllenkind

Aufgrund des unglücklichen Ausganges des letzten Falles wird die Pathologin/Psychologin Clara Vidalis vom Dienst beurlaubt. Sie fliegt mit ihrer Freundin nach Florenz, wo sie von einem seltsamen Mann verfolgt werden. Es stellt sich heraus, dass ihre Hilfe bei einem Fall im Vatikan gebraucht wird. Eine alte Adelsfamilie muss einige herbe Schläge einstecken, und dem Vatikan liegt daran gelegen, die spektakuläre Mordserie aufzuklären. Zuerst blutet die Braut ohne ersichtlichen Grund an ihrer Hochzeit aus der Haut, dann wird kurz darauf ihr Ehemann getötet und spektakulär zur Schau gestellt. Doch es bleibt nicht bei diesen Morden, denn irgendjemand hat es gezielt auf die Viscontis abgesehen.
Können Clara und der italienische Ermittler Adami die Mordserie stoppen?

Ich habe seit langer Zeit mal wieder einen Thriller von Veit Etzold in die Hand genommen. „Todesdeal“ und „Final Control“ ließen sich seinerzeit gut lesen, aber mir fehlte die Spannung.
Der Klappentext und die Leseprobe zu „Höllenkind“ hatte mich neugierig gemacht und so wollte ich noch mal einen Versuch starten.
Auch hier ist der Erzählstil, trotz einiger Wiederholungen, angenehm und gut lesbar. Die Kapitel haben eine gute Länge und es gibt es eine angenehme Grundspannung, die eher gemächlich daher kommt.
Inhaltlich finde ich den Thriller top, eine gute Geschichte mit einigen Geheimnissen und Irrwegen. Dazu die Bezüge auf Dante und die göttliche Komödie. Allerdings war mir schon nach wenigen Seiten klar, womit die Braut ermordet wurde und kurz darauf war mich auch klar, wer der Täter ist. Trotz der guten Geschichte blieb bei mir der AHA-Effekt aus. Der Weg bis zum Finale ist gemächlich, es gab keine nennenswerten Spannungspitzen, aber die Geschichte an sich konnte mich fesseln.
Die Charaktere wirken lebendig und gut ausgearbeitet.
Clara war mir auf Anhieb sympathisch, sie macht einen patenten Eindruck. Da ich die Vorgänger nicht kenne, kann ich auch nichts zu der Entwicklung sagen, hier hatte ich das Gefühl, dass die Ermittlerin präsent und klug agiert.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was einerseits gut ist, weil man dann näher an der Figur ist, andererseits gab es hier kein Miträtseln, da dem Leser viele Ergebnisse der Ermittlungen schon nach kurzer Zeit präsentiert werden. Ich mag es lieber, wenn ich eine Weile im Ungewissen gelassen werde.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Auch die grausamen Taten bzw. Tatorte wurden detailliert beschrieben.
Ehrlich gesagt hat mir das Ende überhaupt nicht zugesagt. Zum einen ging es viel zu flott, sodass auch hier keine wesentliche Spannung aufgekommen ist, zum anderen ist das Ende relativ offen.

Im Großen und Ganzen hat mich der Thriller unterhalten, war okay, aber scheinbar stimmt die Chemie zwischen mir und den Büchern des Autoren einfach nicht so richtig. Ist aber nicht tragisch, schließlich lässt sich über Geschmack nicht streiten und die vielen guten Rezensionen beweisen ja, dass der Autor seine Leserschaft hat. Und das ist auch richtig so.

Das Cover ist genretypisch, hat mich aber genau wie der Klappentext angesprochen.

Fazit: solider Thriller mit einer interessanten Story. Leider fehlte mir die Spannung. Knappe 3 Sterne.