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Veröffentlicht am 27.05.2021

Leider konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen

Die Glasperlenmädchen
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Die Autorin Lisa Wingate nimmt den Leser mit nach Louisiana in die Zeit um 1875. Nachdem amerikanischen Bürgerkrieg begeben sich drei Frauen auf eine gefährliche Reise nach Texas. Lavinia und Juneau Jane ...

Die Autorin Lisa Wingate nimmt den Leser mit nach Louisiana in die Zeit um 1875. Nachdem amerikanischen Bürgerkrieg begeben sich drei Frauen auf eine gefährliche Reise nach Texas. Lavinia und Juneau Jane um ihr Erbe zu retten sowie Hannie, die ehemalige Sklavin, um ihre Familie zu finden, die von Sklavenhändlern verschleppt wurde. Die Frauen wachsen mit der Zeit immer mehr zusammen. Für die schwierige Suche nach ihrer Familie sind Hannie lediglich nur drei blaue Glasperlen geblieben, die sie als Erkennungsmerkmal hat.
Beim weiteren Erzählstrang befindet sich der Leser in Louisiana im Jahr 1987 und es beginnt mit Benedetta, die es in ihrer Klasse als neue als Lehrerin nicht einfach hat, denn ihr Durchsetzungsvermögen scheitert bei den resignierten Schülern. Doch Benedetta hat einen starken Willen und kämpft sich durch. Als sie dann ihre Klasse für die Vergangenheit begeistern kann, ändert sich alles.
„Die Glasperlen Mädchen“ ist mein erstes Buch von Lisa Wingate, dass ich mit hohen Erwartungen begonnen habe. Die Autorin schreibt ihren Roman in zwei Zeitebenen. Hierbei wird die Vergangenheit aus der Sichtweise von Hannie erzählt und die Gegenwart aus der Perspektive von der Lehrerin Benedetta. Der Einstieg fiel mir sehr leicht, wobei mich die Geschichte von der mutigen jungen Frau Hannie sofort berührt hat. Die Rückblicke und ihre Erlebnisse der Familie als Sklave haben mich sehr bewegt. Es wurden Familien grausam auseinander gerissen und ihnen eine Menge Leid zu gefügt. Allerdings empfand ich die gefährliche Reise der drei Frauen nur stellenweise bewegend und aufwühlend. Ich hätte mir durchaus bei der doch eigentlich interessanten Geschichte mehr Spannung gewünscht.
Dagegen nahm ich die Story in der Gegenwart um Bernadette eher als nebensächlich und etwas langatmig wahr. Trotz des Engagements der Lehrerin, die Schüler mit einem Projekt zu überzeugen, fehlte es mir hier an der Motivation weiter zu lesen. Für mich hätte diese Zeitebene nicht so ausführlich beschrieben werden müssen, dafür war mir die Auflösung des Geheimnis von Bernadette am Ende hingegen zu kurz und abrupt.
Leider konnte mich dieser Roman, mit der sehr wichtigen historische Geschichte Amerikas, nicht so überzeugen, wie erhofft.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Der Roman hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt

Wohin mein Herz dich trägt
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Nachdem Elena kurz vor der Hochzeit verlassen wurde, tritt sie alleine ihre Hochzeitsreise nach Sizilien an. Dort lernt sie Gabriel kennen, der sie fasziniert und in den sie sich verliebt. Gemeinsam erkunden ...

Nachdem Elena kurz vor der Hochzeit verlassen wurde, tritt sie alleine ihre Hochzeitsreise nach Sizilien an. Dort lernt sie Gabriel kennen, der sie fasziniert und in den sie sich verliebt. Gemeinsam erkunden sie die wunderschöne Insel. Doch als Elena Gabriel bei seiner Arbeit im Flüchtlingslager begleitet, wird sie auch mit den weniger schönen Seiten des Lebens konfrontiert.
Ein schwerer Vorwurf und das daraus resultierende Verhalten von Gabriel, lassen Elena plötzlich zweifeln, ob er wirklich der richtige Mann für sie ist.
Jani Friese beschreibt bildhaft in ihrem Roman die wunderschöne Insel Sizilien, man merkt gleich, dass sich die Autorin in die Insel verliebt hat. Der Leser erhält interessante Informationen bei den Ausflügen zum Ätna sowie bei der Besichtigung eines Weinguts über die unterschiedliche Herstellung von Rot und Weißwein. Die Beschreibungen der traumhaften Insel haben dazu geführt, dass ich liebend gerne Sizilien selbst einmal erkunden möchte.
Aufgrund des Covers und auch Klappentextes hatte ich eine berührende Liebesgeschichte erwartet, doch leider konnte diese keine Emotionen bei mir hervorrufen. Vielleicht lag es daran, dass ich den Bezug zu den Hauptprotagonisten nicht gefunden habe. Dafür konnte ich Pino, den sympathischen Hund sofort ins Herz schließen.
Ab Mitte des Buches habe ich Imani kennengelernt, ein Flüchtlingsmädchen mit einer traurigen, unfassbaren dramatischen Geschichte. Ihr Schicksal hat starke Emotionen bei mir hervorgerufen. Die Flüchtlingsthematik hat Jani Friese gut in den Roman eingebunden und regt damit den Leser zum Nachdenken an. Das Engagement von Gabriel und Elena den Flüchtlingen zu helfen, habe ich bewundert.
Manche Handlungen empfand ich zudem zu konstruiert. Leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht überzeugen, dafür hat mich das Schicksal der Flüchtlinge umso mehr berührt. Der Roman „Wohin mein Herz dich trägt“ hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Ein Reihenauftakt, von dem ich mir etwas mehr versprochen hatte

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Emily hat sich von ihrem Freund getrennt. Da ihre Schwester April einen schweren Unfall hatte, ist es für sie selbstverständlich bei ihrer Schwester einzuziehen, um diese zu unterstützen. Emilys Nichte ...




Emily hat sich von ihrem Freund getrennt. Da ihre Schwester April einen schweren Unfall hatte, ist es für sie selbstverständlich bei ihrer Schwester einzuziehen, um diese zu unterstützen. Emilys Nichte Cait möchte zudem noch bei einem Mittelalterfestival teilnehmen, doch ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie das nicht. Deshalb springt Emily für ihre Schwester ein. Eigentlich könnte das alles ganz witzig werden, wenn dort nicht dieser Simon, der alles organisiert und sich als Spassbremse entpuppt und damit Emilys Laune etwas trübt. Gleich vom ersten Augenblick können sich die beiden nicht leiden. Auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen, Simon wird zum Pirat, Emily eine Tavernendirne und plötzlich flirtet der Pirat mit ihr.
„Gilmore Girls“ trifft Mittelalterfestival, hört sich das nicht vielversprechend an? Genau deshalb musste ich den 1. Band der Willow-Creek-Reihe unbedingt lesen. Die Autorin Jen DeLuca hat einen locker leichten Schreibstil, bei dem es an Humor nicht fehlt. Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, denn das Buch konnte mich nicht durchgehend fesseln, trotzdem habe ich es fast in einem Zug durchgelesen. Die Hauptprotagonistin Emily, habe ich geliebt, denn mit ihrer offenen, lockeren Art hat sie mich des Öfteren zum Lachen gebracht und diesen Roman wunderbar aufgelockert.
Simons Verhalten hingegen konnte mich nicht richtig überzeugen, einerseits zeigte er sich humorlos und angriffslustig und dann wiederum, wie ausgewechselt mit einer sympathischen liebeswerten Seite. Für mich, trotz späterer Erklärung, nicht so richtig nachvollziehbar.
Das Mittelalterfestival empfand ich als etwas zu unspektakulär, die Planung des Festes sowie auch die Durchführung, irgendwie fehlte mir etwas an diesem Roman. Stellenweise empfand ich die Geschichte durchaus etwas langatmig. Trotz allem bietet „A History of Us – Vom ersten Moment an“ eine romantische Liebesgeschichte, die mein Herz eroberte.
Mit dem Auftakt der Willow-Creek-Reihe wird der Leser gut unterhalten aber die Geschichte hat noch Potential nach oben. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Yay und Stacey im Juni weiter geht.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Brutaler Thriller mit einigen Schwächen – definitiv nichts für schwache Nerven

Der Spiegelmann
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Auf einem Spielplatz in Stockholm wird die Leiche eines vor Jahren auf dem Heimweg verschwundenen Mädchens gefunden. Sie wurde an einem Klettergerüst aufgehängt und qualvoll hingerichtet. Kommissar Joona ...

Auf einem Spielplatz in Stockholm wird die Leiche eines vor Jahren auf dem Heimweg verschwundenen Mädchens gefunden. Sie wurde an einem Klettergerüst aufgehängt und qualvoll hingerichtet. Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall und stellt im Rahmen seiner Ermittlung die Verbindung zu anderen vermissten Mädchen her und findet sogar einen Zeugen, der den brutalen Mord auf dem Spielplatz gesehen haben muss. Doch dieser Zeuge ist so traumatisiert, dass er nicht bin der Lage ist, über das Geschehene zu sprechen. Um das Trauma zu durchbrechen, schaltet der Kommissar den Hypnotiseur Erik Maria Bark ein.

Ich war sehr gespannt auf den achten Teil der Jonna-Linna-Reihe „Der Spiegelmann“, denn der Klappentext hörte sich sehr interessant an. Allerdings wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Bisher hatte ich nur den ersten Teil der Reihe gelesen. Ohne die weiteren vorherigen Bücher gelesen zu haben, war es schwierig die Hinweise und Anknüpfungspunkte auf die Ereignisse in diesen Büchern richtig einzuordnen. Insgesamt ist die Story unnötig brutal. Bereits nach den ersten rund 100 Seiten habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, dieses Buch nicht weiterzulesen.

Der Schreibstil des Autorenduos ist schlicht. Es werden sehr viele Umgebungseindrücke und Sichtweisen der Protagonisten wiedergegeben, die dann auch zu einigen Längen führen. Einige Handlungsentwicklungen waren vorhersehbar und andere mit brutalen Details überzogen dargestellt. Insbesondere der ermittelnde Kommissar Joona Linna stellt eher einen Superhelden dar, der trotz Stichwunden und viel Blutverlust immer noch weiterkämpfen kann. James Bond wäre sicherlich neidisch auf so eine körperliche Konstitution. Durch die insgesamt dünne Story und der aneinandergereihten Gewaltszenen bleibt am Ende nur ein fader Beigeschmack übrig.

Für hartgesottene Leser, die skandinavische Kriminalfälle mit einer Mischung aus Demütigungen, Gewalt, Blut und Alkohol mögen, sicherlich eine angemessene Lektüre. Für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ein leicht zu lesender Roman über die erste große Liebe

Hier und jetzt für immer
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In der Schule war Max Stellas erste große Liebe, doch dann wurde sie von ihm bitter enttäuscht. Wie konnte er ihr so etwas Schreckliches antun? Stella verbannte Max aus ihrem Leben. Nach fünfzehn Jahren ...

In der Schule war Max Stellas erste große Liebe, doch dann wurde sie von ihm bitter enttäuscht. Wie konnte er ihr so etwas Schreckliches antun? Stella verbannte Max aus ihrem Leben. Nach fünfzehn Jahren steht Max auf einmal wieder vor ihr. Doch die Erinnerungen an den Verrat sind bei Stella immer noch vorhanden. Gibt es trotzdem noch Gefühle zwischen den beiden und ein zweite Chance für die Liebe?

Ich habe mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt und der Klappentext des Romans hat mich auch gleich angesprochen.

Die Autorin hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil und erzählt detailliert und bildhaft die Geschichte der Hauptprotagonistin Stella. Der Roman beginnt mit dem Verrat von Max. Anschließend begleitet der Leser Stella fünfzehn Jahre später durch die Geschichte, wobei es immer wieder Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gibt. Leider konnten mich diese Rückblicke so gar nicht fesseln, diese brachten eher meinen Lesefluss ins Stocken. Auch die Gegenwartshandlung konnte mich erst ab der Mitte des Romans etwas mehr begeistern. Vielleicht lag es daran, dass es mir schwer fiel, eine Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen.

Sehr gut hat mir das Geschenk, dass Stella in der Vergangenheit von ihrer Mutter erhalten hat, gefallen. Eine Schöne-Tage-Box, in der sich 365 Karten befinden, auf denen Stella ihre liebsten Erlebnisse eingetragen hatte. Jedes Kapitel wird mit einer dieser Wohlfühlkarte aus der Vergangenheit eingeleitet, dass die Geschichte wunderbar auflockert.

Nebenbei hat die Autorin die Problematik gut aufgegriffen, wie schwer es für manche älteren Menschen ist, plötzlich Rentner zu sein und damit starke Probleme haben, mit der neuen Lebenssituation umzugehen.

"Hier und jetzt für immer" ist ein schöner Unterhaltungsroman, bei der die Vergangenheitsbewältigung und die erste große Liebe im Fokus stehen.

Ich hatte gedacht, dass mich dieser Roman etwas mehr fesseln würde, vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Aber dies ist mein persönliches Empfinden, denn es gibt einige Leser, die sehr begeistert von diesem Roman sind.

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