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Veröffentlicht am 26.08.2022

Eine Geschichte über ein zu tiefst unterschätztes Mädchen, das mehr eins mit der Natur ist als jeder andere

Der Gesang der Flusskrebse
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„Der Gesang der Flusskrebse“ handelt von dem „Marschmädchen“ Kya, die sich bereits als kleines Kind alleine durchschlagen musste und jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Sie lebt in einem Sumpfgebiet, ...

„Der Gesang der Flusskrebse“ handelt von dem „Marschmädchen“ Kya, die sich bereits als kleines Kind alleine durchschlagen musste und jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Sie lebt in einem Sumpfgebiet, abgeschotten vom Rest der Stadt. Ihre Liebe dient der Marsch, die für sie die Familie verkörpert, die sie sich so sehr gewünscht hätte. Auch wenn sie nicht wirklich einen Zugang zu Bildung erhielt, bringt sie sich sehr viel selber bei. Sie beobachtet und sammelt diverse Gegenstände ihrer Heimat und verschafft sich so eine Wissensbasis, die sonst niemand sich auch nur erahnen kann.

Am Anfang fiel mir das Lesen etwas schwer, da sehr detailliert auf die Vergangenheit des Mädchens eingegangen wird und sich manches auch wiederholt. Allerdings handeln manche Kapitel bereits aus der Vergangenheit einige Jahre später, in denen eine bis dato noch ungeklärter Mordfall angerissen wird. Von Kapitel zu Kapitel wird es spannender und man wird förmlich mitgerissen und wandelt dorthin wo „die Flusskrebse singen“.

Besonders gut haben mir auch die Bilder und die Karte zu Beginn des Buches gefallen, da sie einem eine gewisse Orientierung bieten und die Szenerie gut abbilden.

Was in einem Roman natürlich auch nicht fehlen darf ist eine Liebesgeschichte. Die findet man hier auch, nur nicht auf die konventionelle Art, die man sich vielleicht vorstellt.

Alles in allem hat mir das Buch also doch sehr gut gefallen, da es Abwechslung bietet und viele Themen behandelt werden: die Natur, die Liebe, Vorurteile, ein Kriminalfall und Verluste.
Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Die Geschichte einer innigen Freundschaft mit Hindernissen …

Bring Down the Stars
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„Bring Down the Stars“ von der Autorin Emma Scott ist ein Roman, der von den Hauptcharakteren Autumn, Weston und Connor handelt. Autumn lernt die Schulfreunde in diesem Jahr kennen und entwickelt zu beiden ...

„Bring Down the Stars“ von der Autorin Emma Scott ist ein Roman, der von den Hauptcharakteren Autumn, Weston und Connor handelt. Autumn lernt die Schulfreunde in diesem Jahr kennen und entwickelt zu beiden eine intensive Beziehung. Nur basieren ihrs Gefühle auf falschen Tatsachen…

Emma Scott hat einen sehr angenehmen und anschaulichen Schreibstil. Sie schafft für den Leser einen Raum, in dem er sich völlig in dem Buch verlieren kann. Man ist ganz gebannt, was als nächstes passiert und es wird nicht langweilig.

Autumn ist ein Mädchen von einer Farm aus Nebraska. Ihre Familie ist in einer finanziellen Notlage und sie macht sich große Sorgen. Dennoch versucht sie sich für ihren Traum stark zu machen und all ihre verbleibende Energie in ihr anspruchsvolles Studium zu stecken. Als sie jedoch Weston und Connor kennenlernt, wird sie von ihren Plänen etwas abgelenkt. Ihre Freundin Ruby macht sie auf Connor aufmerksam, der ein sehr beliebter Student in der Universität ist und aus einer reichen Familie stammt. Ganz anders sein bester Freund Weston. Er kommt finanziell schwächeren Verhältnissen und seine Familie besteht nur noch aus seiner Mutter und den zwei Schwestern, da sein Vater im Kindesalter abgehauen ist. Durch dieses traumatische Erlebnis fällt es Weston schwer Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen (abgsehen von Connor) und ist deshalb sehr unbeliebt. Allerdings ist er sprachlich sehr agil und schreibt gerne Gedichte und weiß auch so sich gut auszudrücken. Trotz seiner doch ruppigen Art fängt Autumn an auch ihn zu mögen.

Die unterschiedlichen Familienverhältnisse der Hauptcharaktere machen sich deutlich in ihren Charakterzügen bemerkbar. Es ist erstaunlich wie sehr solche Bedingungen Menschen prägen können.
Fasziniert hat mich die unglaublich tiefe Freundschaft zwischen Connor und Weston, die füreinander streben würden. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft tun die beiden alles füreinander. Ohne Rücksicht auf Verluste. Connor und seine Familie unterstützen Weston und seine Mutter finanziell so gut es geht. Außerdem unterstützt Connor seinen Freund bei seinen Wettkämpfen im Laufen und ist dort immer vor Ort. Andersherum deckt Weston Connors Rücken mit Hausarbeiten oder bei der richtigen Wortwahl, wenn es um Mädchen geht. Auch wenn er dabei seine eigenen Gefühle unterdrücken muss…
Ich bewundere zu tiefst diese innige Freundschaft!

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, was man allein daran schon erkennt, dass ich ihn auf 2 Tage verschlungen habe und mir gleich den folgenden Band auch holen musste

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Neue Charaktere, viele Geheimnisse und mitten unter ihnen die sieben Schwestern. Das (fast) Finale der Reihe!

Die verschwundene Schwester
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„Dir verschwundene Schwester“ von Lucinda Riley ist der letzte Band, der uns die sieben Schwestern, der gleichnamigen Reihe, vorstellt. Der große Unterschied bei diesem Band ist aber: wir kennen die Hauptfigur ...

„Dir verschwundene Schwester“ von Lucinda Riley ist der letzte Band, der uns die sieben Schwestern, der gleichnamigen Reihe, vorstellt. Der große Unterschied bei diesem Band ist aber: wir kennen die Hauptfigur noch gar nicht! Wie es der Name schon vorwegnimmt, der siebte Band, handelt von der bisher unbekannten „verschwundenen Schwester“ für die sich alle d‘Aplièse Schwestern rund um die Welt auf die Suche machen.

Das Cover ist diesesmal wunderschön gestaltet. Mir gefallen die fröhlichen Farben und das Gefühl von Hoffnung und Freiheit, welches es vermittelt. Die abgebildete Landschaft wirkt idyllisch und man kann sich direkt vorstellen, auf die Klippe zuzugehen und das Meer rauschen zu hören. Für mich persönlich das schönste Coverbild der Reihe!


Sprachlich und inhaltlich natürlich auch wieder top, wie bei den anderen Bänden auch. Es macht einfach Spaß, sich in den Bann von Lucinda Rileys Geschichten zu begeben.
Auf guten 800 Seiten nimmt uns die Autorin mit auf die Reise und stellt uns neue Protagonisten vor. Die Familie McDougal, bestehend aus der Mutter Mary, ihre Tochter Mary-Kate und Jack, lebt auf Neuseeland und betreibt ein Weingut. Nur durch die Spur des Anwalts Georg Hoffmann geraten die sechs Schwestern auf die Suche nach ihrer vermeintlich „letzten“ Schwester. Allerdings macht ihnen Mary einen Strich durch die Rechnung, da sie ihnen immer einen Schritt voraus ist und so ein Wettlauf um den Globus entsteht. Alle müssen also an einem Strang ziehen, um sie zu finden und herauszufinden, ob Mary-Kate zu ihnen gehört.

Auch in diesem Band taucht man wieder in die Vergangenheit von gewissen Personen ein. Dieses mal lernt der Leser Nuala kennen, die in der Zeit der irländischen Bürgerkriege gelebt hat. Aber auch in Marys Vergangenheit bekommt man einen tieferen Einblick.
Etwas verwirrend sind die Zeitsprünge teilweise aber schon, da man doch viele neue Orte und Personen kennenlernt und man schnell dazu neigt, den Überblick zu verlieren.
Dennoch bleibt die Handlung von Anfang bis Ende spannend, da so viele Geheimnisse aus der Vergangenheit, aber auch Gegenwart, darauf warten aufgedeckt zu werden. Auch wenn sich die Auflösung zwischendurch ziemlich in die Länge zieht, muss man einfach dran bleiben, um herauszufinden, wie es weitergeht.

Super gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen der Aufstände und des Kampfs um die irische Unabhängigkeit von den Briten im 20. Jahrhundert. Auf diesen Seiten steckte so viel Recherche, Kreativität und Herzblut drin, das man es direkt beim Lesen spüren konnte. Man merkt, dass das Heimatland der Autorin sehr am Herzen liegt

Schade ist natürlich, dass manche Geheimnisse, die sich bereits seit Band eins ansammeln, immer noch nicht gelüftet sind. Allerdings ist dafür die Vorfreude auf das letzte Buch, in dem es um die Geschichte von Pa Salt geht, umso größer!

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Super Fortsetzung der Reihe mit hohem Suchtfaktor!

Vampire Academy - Blaues Blut
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"Vampire Academy - Blaues Blut" ist der zweite Teil der Reihe. Er knüpft an den ersten Band an und führt die Geschichte der beiden Hauptcharaktere Rose Hathaway und Lissa Dragomir fort.

Der grobe Inhalt ...

"Vampire Academy - Blaues Blut" ist der zweite Teil der Reihe. Er knüpft an den ersten Band an und führt die Geschichte der beiden Hauptcharaktere Rose Hathaway und Lissa Dragomir fort.

Der grobe Inhalt besteht darin, dass Rose ihre Qualifikationsprüfung ablegen soll, damit sie ihren Abschluss als Wächterin an der St. Vladimir machen kann. Der Ort ihrer Prüfung liegt von der Schule weiter entfernt, deshalb wird sie von ihrem Trainer und heimlichen Schwarm Dimitri begleitet. Allerdings kommt alles nicht so wie es sollte, da sie ein Massaker vorfinden, dass nur Strigoi hinterlassen können. Dennoch sind viele Dinge rätselhaft, die man sich zum dortigen Zeitpunkt noch nicht erklären kann.
Da Weihnachten kurz vor der Tür steht, wird beschlossen die Schüler der Akademie und deren Verwandtschaft in eine große, adlige Skihütte zu verfrachten, um alle im Auge behalten zu können und um den nötigen Schutz gewährleisten zu können.

Positiv fällt in Band zwei definitiv auf, dass neue Charaktere vorgestellt werden. Besonders interessant fand ich Christians Tante Tasha Ozera, von der bis dato noch nicht bekannt war. Auch sie leidet darunter, dass Christians Eltern zu Strigoi wurden. Sie hat sich aber tapfer aus der Situation herausgekämpft und tritt als starke, selbstbewusste Frau auf. Sie möchte sich nicht verstecken, sondern selbst aktiv gegen ihre Feinde etwas unternehmen, was als Moroi nicht selbstverständlich ist.
Ansonsten lernt man auch noch Rose Mutter Janine kennen. Sie wirkt genauso wie auch bereits im ersten Band beschrieben: eher gefühlskalt dafür aber umso mehr um ihre Karriere bedacht und selbstbewusst. Ich finde es schade, dass sie zu ihrer Tochter so gut wie keine Bindung hat, da sie immer nur beruflich unterwegs ist, um ihren Moroi zu beschützen, aber das ist eben das Opfer, welches man als Wächterin eingehen muss.

Die altbekannten Chraktere Rose, Lissa, Christian, Dimitri und Mason treten genauso mit ihren Chrakterzügen auf, wie bereits in ihrer Vorgeschichte.
Interessant ist noch die Entwicklung der Beziehung zwischen Rose und Mason. Es ist ja schon bekannt, dass er ein Auge auf sie geworfen hat und ihre Ansichten ändern sich im Laufe des Buches auch, aber hier wird nicht gespoilert

Sprachlich ist es auch wieder sehr angenehm zu lesen. Sehr einfach gehalten und an die Sprache der jüngeren Generationen angelehnt. Es hat sehr viel Spaß gemacht die Handlung zu verfolgen, auch wenn es zwischendurch mal kürzere Passagagen gab, die sich etwas in die Länge gezogen haben.

Aber alles in allem ein Buch mit Suchtfaktor und einem würdigen Finale, sodass der nächste Band wohl nicht lange auf sich warten lassen kann

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Würdiges Ende der Dilogie!

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Der zweite Teil der Secret Academy – Reihe trägt den Titelzusatz „Gefährliche Liebe“. Gefährlich beschreibt ziemlich passend den Großteil dieses Buches, so viel schon mal vorweggenommen.
Die Fortsetzung ...

Der zweite Teil der Secret Academy – Reihe trägt den Titelzusatz „Gefährliche Liebe“. Gefährlich beschreibt ziemlich passend den Großteil dieses Buches, so viel schon mal vorweggenommen.
Die Fortsetzung von „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ hat einen gut verständlichen Schreibstil und lässt sich sehr gut in der Handlung mitverfolgen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden aus den Sichten der Hauptprotagonistin Alexis und ihrem Trainee-Partner Dean erzählt. Allerdings nimmt die Anzahl der Kapitel aus Deans Sicht mit fortlaufender Handlung immer mehr ab.
Wie bereits vorweggenommen, muss sich Alexis in diesem Band vielen gefährlichen Situationen widmen, die ihr teilweise psychisch und physisch alles abverlangen. Auch wenn ihre Ausbildung zum Trainee kein Zuckerschlecken war, so muss sie sich jetzt nach ihrer Verhaftung im Gefängnis gegen ehemaligen Verbrecher und andere zwielichtige Personen behaupten. Teilweise begegnet sie bereits bekannten Gesichtern aus dem ersten Band, aber sie lernt auch viele neue Charaktere kennen.
In „Gefährliche Liebe“ erfährt der Leser mehr über die ominösen Numbers und was es mit ihren Fähigkeiten auf sich hat. Außerdem kommen immer mehr Details zu der Firma ans Licht, welche das Serum des MI20 kopieren will. Spannung gibt es auf jeden Fall genug, so viel ist sicher. Ansonsten ergeben sich neue Freund- aber auch Feindschaften, die man teilweise so nie erwartet hätte. Eine Kehrtwende folgt der nächsten, so dass man oft genau lesen muss, um der Geschichte folgen zu können. Man darf also nicht abschweifen, ansonsten kann man sehr schnell in die Irre geführt werden.
Manche Szenen ziehen sich leider sehr lange und dadurch, dass so viel passiert, kann man schnell man den Überblick über die Lage verlieren. Besonders der Mittelteil hat es in sich. Wer schwache Nerven hat und etwas emotionaler ist, sollte sich Taschentücher bereithalten.
Was auch noch eine kleine Kritik ist, dass das Ende sehr verschachtelt ist. Wenn man schon meint, dass es aus ist, passieren nochmal wichtige Dinge und es überstrapaziert die Handlung meiner Meinung nach. Es wirkt so, als hätten noch so viele Ideen im Kopf der Autorin geschlummert, die noch irgendwie in dieses Buch gepackt werden mussten, was etwas schade ist.
Alles in allem ist „Secret Academy – Gefährliche Liebe“ eine würdige Fortsetzung des ersten Bandes, wenn auch schwächer von der Gestaltung her. Trotzdem hat das Buch Spaß gemacht zu lesen und ich würde es auch jedem zur Vollständigkeit halber empfehlen, der auch das erste kennt (so einen fiesen Cliffhanger muss man schließlich ja auch entschlüsseln 😊).

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