So unterhaltsam wie erwartet
MythosMit "Mythos" hat Stephen Fry, Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, eine unterhaltsame Nacherzählung erschaffen, die auf seine bekannte Art witzig wie geistreich ist. Sicherlich kennt jeder die ...
Mit "Mythos" hat Stephen Fry, Schriftsteller, Drehbuchautor und Schauspieler, eine unterhaltsame Nacherzählung erschaffen, die auf seine bekannte Art witzig wie geistreich ist. Sicherlich kennt jeder die Sage vom König Midas. Doch Fry gibt sich nicht nur mit den bekannten Sagen ab, sondern präsentiert auch (für mich) unbekanntere, wie z.B. das babylonische Liebespaar Pyramos und Thisbe, deren Schicksal stark an Shakespeares Romeo und Julia erinnert. Erhellend sind auch die Geschichten in denen deutlich wird, wie bestimmte Wörter oder Namen ihren Weg in die griechische Sprache gefunden haben (wie z.B. bei der Weberin Arachne). Ein weiteres Highlight in diesem Buch waren für mich die lehrreichen wie auch interessanten Fußnoten in denen erklärt wird was z.B. Oxford und Bosporus gemein haben.
Die griechischen Göttersagen können ja so spannend sein. Dank Stephen Frys lebendigen Schreibstil wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ganz im Gegenteil: Die kurzweilige Lektüre steckt voller Abenteuer, Intrigen, Neid, Mord und Totschlag, aber auch voller Liebe und Hoffnung. Angefangen beim Beginn des Universums bis zu Zeus bietet das Buch viele gelungene Geschichtem, die vor Frys Witz und Charme nur so sprühen.
Ich lese immer wieder sehr gerne Bücher aus Frys Feder und obwohl ich keine fundierten Vorkenntnisse in der griechischen Mythologie hatte, wurde ich bestens unterhalten. Es war ein Genuss, dieses intelligente, wie humorvolle Buch zu lesen.