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Veröffentlicht am 30.05.2021

Der beste Band der Reihe führt zu einem krönenden Abschluss

Clans von Cavallon (4). Das Vermächtnis der Zentauren
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Klappentext
„Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben sie eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die ...


Klappentext
„Um ihre Welt zu retten, müssen sich Pegasus, Einhörner, Zentauren, Kelpies und Menschen miteinander verbünden. Nur dann haben sie eine Chance gegen den machthungrigen Dromego!
Während die Clans brüchige Allianzen formen, erfährt ganz Cavallon von einer Verschwörung: Die Zentauren haben die Clans seit hundert Jahren belogen!
Doch den Clans bleibt nicht viel Zeit, um ihre Feindschaften zu begraben, denn Dromego setzt zu einem Angriff auf die Freie Stadt an. Ist das Bündnis der Clans stark genug, um ihn endgültig zu besiegen?“

Gestaltung
Mit der brennenden Stadt im Hintergrund wirkt das Cover schon sehr dramatisch. Auch der rot-orange glühende Himmel unterstützt diese Wirkung. Zudem gefällt mir, dass das Licht des Himmels in der Covermitte am hellsten ist, wo sich ungefähr die Stadt befindet. Im Bildvordergrund sieht man einen Zentauren und ein Mädchen, das auf die Stadt zeigt. Mir gefällt dabei auch die Landschaft im Bildvordergrund, da diese mit den Säulen und Ranken das Hintergrundmotiv schön einrahmt.

Meine Meinung
Da ich schon die ersten drei Bände der „Clans von Cavallon“-Reihe gelesen habe, kam ich nicht umhin auch den Finalband zu lesen. Immerhin wollte ich wissen, wie alles ausgeht! In „Das Vermächtnis der Zentauren“ schließen sich Menschen, Pegasus, Einhörner, Zentauren und Kelpies zusammen, um gegen Dormego eine Chance zu haben. Doch die Allianzen sind brüchig und genau dann erfahren alle davon, dass die Zentauren die Clans seit Jahrhunderten belogen haben. Doch es bleibt nicht viel Zeit, um alte Feindschaften beiseite zu legen, da Dormego zum Angriff übergeht…

Ich hatte schon als ich den Klappentext gelesen habe hohe Erwartungen an die Geschichte und wurde nicht enttäuscht. „Das Vermächtnis der Zentauren“ ist ein Finalband, der die Reihe wie ein Feuerwerk abschließt. Für mein Empfinden beendet dieser Band all die Ereignisse der vorherigen Bände schlüssig und atemberaubend. Angesichts der Hintergründe und Entwicklungen zuvor gefiel es mir sehr gut, dass sich hier die verschiedenen Clans zusammenschließen, um Seite an Seite gegen den gemeinsamen Feind zu kämpfen.

Doch trotz dieses Zusammenschlusses spürt man die unterschwelligen Feindschaften, das Misstrauen und die Skepsis noch. Das Bündnis ist brüchig und das schlägt auch auf die Atmosphäre. Vor allem als das Geheimnis der Zentauren vor ganz Cavallon ans Licht dringt, wird es hinsichtlich der Beziehungen zwischen den Figuren und Clans dramatisch, was Kim Forester sehr schön umgesetzt hat. Die Spannung knistert geradezu.

Auch der Kampf mit Dormego, welcher den Höhepunkt der Reihe und dieses Bandes darstellt, war atemberaubend und voller Nervenkitzel. Besonders als jemand starb, mit dem ich nicht gerechnet hatte, saß ich mit offenem Mund und wild schlagendem Herzen vor dem Buch. Ungläubig und schockiert. Ein Wort, das das Finale für mich perfekt zusammenfasst ist nervenaufreibend. Die Kämpfe sind fesselnd und mitreißend, die Geschehnisse sind temporeich und voller Action. Teilweise waren die Ereignisse auch recht blutig, sodass ich das Buch nicht unbedingt sehr jungen Lesern empfehlen würde. Wer davor aber nicht zurückscheut, der wird mit einem Abschlussband belohnt, der actionreich, spannend, rasant, atemlos und nervenaufreibend zugleich ist. Wie der Kampf gegen Dormego ausgeht? Das muss jeder selber herausfinden…

Fazit
Für mich hat „Das Vermächtnis der Zentauren“ die Reihe rund um „Die Clans von Cavallon“ wunderbar abgerundet. Dieser Band ist von allen vier Bänden mein liebster, denn er ist spannend, voller Action und temporeich. Zudem gab es eine schockierende Überraschung, die mein Herz immer noch schmerzen lässt und die das Finale noch dramatischer und kämpferischer macht als es ohnehin schon war.
5 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
1. Die Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus
2. Die Clans von Cavallon – Der Fluch des Ozeans
3. Die Clans von Cavallon – Im Bann des Einhorns
4. Die Clans von Cavallon – Das Vermächtnis der Zentauren

Veröffentlicht am 30.05.2021

Genial erzählt: ein eng verstricktes Geflecht aus Fragen, Antworten und neuen Fragen

Marilu
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Klappentext
„Eine tödliche Deadline, ein Wettlauf der Emotionen und eine riesige Liebeserklärung an das Leben.

„Wenn ich ES jemals tue, geb ich dir die Kette zurück, Elli“, hatte Marilu geschworen.

Zwei ...


Klappentext
„Eine tödliche Deadline, ein Wettlauf der Emotionen und eine riesige Liebeserklärung an das Leben.

„Wenn ich ES jemals tue, geb ich dir die Kette zurück, Elli“, hatte Marilu geschworen.

Zwei Jahre später freut sich Elli auf ihren Schulabschluss und hat sowohl Marilu als auch den Schwur vergessen. Doch dann findet sie die Kette in der Post. Der beiliegende Brief ist ein Hilferuf - und der Startschuss zu einem fiebrigen Roadtrip. Die Spur, die Marilu gelegt hat, bringt Elli und Marilus Bruder Lasse an ihre Grenzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und allen wird klar: Marilu testet das Leben. Und Elli muss dafür sorgen, dass das Leben diesen Test besteht.“

Gestaltung
Passend dazu, dass es sich bei dem Buch um einen Roadtrip handelt, ziert das Cover eine Straße, die eine Rechtskurve macht. Die Umgebung auf Höhe der Straße verwischt sich dabei zu bunten Farben und verschwommenen Flecken, sodass nicht klar erkennbar ist, wo man sich befindet. Nur der hellblaue Himmel mit der dicken, düsteren Wolke ist klar erkennbar. Vor allem den Kontrast aus hellem Himmel und hellgrüner Wiese mit der dunklen Wolke finde ich gelungen und spannend, da es das emotionale Auf und Ab des Buches visualisiert.

Meine Meinung
Nachdem mich „Die Stille zwischen den Sekunden“ von Tania Witte (erzähltechnisch und generell) so begeistern konnte, war ich ungemein gespannt auf ihr neustes Werk. In „Marilu“ geht es um Elli, die sich auf ihren Schulabschluss freut, als sie von Marilu einen Brief mit einer Kette bekommt. Elli erinnert sich an die Bedeutung dieser Kette, denn Marilu wollte sie ihr zurückgeben, wenn sie es tut. So folgt Elli gemeinsam mit Marilus Bruder Lasse der Spur, die Marilu gelegt hat. Wenn sie Marilu rechtzeitig findet, kann sie sie vielleicht aufhalten und dafür sorgen, dass sie am Leben bleibt…ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Der Klappentext deutet es schon an, aber trotzdem möchte ich es als Triggerwarnung nochmal deutlich erwähnen: es geht in diesem Buch um Selbstmord(gedanken) und psychische Erkrankungen. Das ist nicht für jeden etwas und darum sollten nur diejenigen, die sich dafür bereit fühlen, sich auch damit auseinandersetzen. In „Marilu“ hat Tania Witte diese Themen jedenfalls sehr aufwühlend und authentisch aufgegriffen. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin den Blick auch auf das Umfeld von psychisch Betroffenen lenkt, indem sie Marilus Bruder eine Stimme gibt. Da Elli Marilu aus einer Klink kannte, erhalten aber auch die Betroffenen selber eine Stimme. Mir persönlich hat der Umgang er Autorin mit dieser ernsten Thematik gut gefallen, da sie mir als Leser viele Anknüpfungspunkte geboten hat, an denen ich in das emotionale Gefühlsleben der Charaktere blicken konnte.

Sehr gut gefallen hat mir, dass der Leser auch bei „Marilu“ – ähnlich wie auch schon bei „Die Stille zwischen den Sekunden“ – die Handlung Stück für Stück entschlüsseln muss. Man wird mitten in das Geschehen geworfen und reimt sich schrittweise die Zusammenhänge und Hintergründe zusammen. Die Vergangenheit von Elli beispielsweise wird nur nach und nach aufgedeckt, sodass auch ihre Verbindung zu Marilu deutlich wird. Dies wiederum führt zu Marilu und ihrem Vorhaben und so weiter. All die Geschehnisse hängen zusammen und eröffnen sich erst nach und nach, was ich einfach genial erzählt finde. Das muss man erstmal schaffen, ein so eng verbundenes Geflecht an Handlungssträngen zu schaffen, die sich so klug erst nach und nach offenbaren.

Auf diese Weise wollte ich auch unbedingt immer mehr und mehr wissen, denn die Antwort auf eine Frage führt zu einer neuen Frage, wodurch ich das Buch nur ungern aus den Händen gelegt habe. Obwohl ich durch den Klappentext ahnte, was Marilu vor hatte, merkte ich doch beim Lesen, dass ich eigentlich gar nichts wusste und das fand ich genial, denn so hat mich die Geschichte immer wieder überrascht und einfach mit sich gerissen. Die Handlung ist geheimnisvoll und gleichzeitig klar strukturiert, was eine faszinierende Mischung ist.

Ein besonderes Highlight waren auch die Charaktere: Elli wirkte auf mich sehr stark und gleichzeitig zerbrechlich. Lasse, Marilus Bruder, konnte mich auch total überzeugen und sich in mein Herz stehlen. Aber auch Ellis Freund Tom und die augenscheinlich taffe Jule haben mich überzeugt. Dieses Quartett hat sich gut ergänzt und gleichzeitig hatte jede Figur eine ganze eigene Tiefe, die bei mir das Gefühl auslöste, dass ich jeden von ihnen sehr gut kennen würde.

Fazit
„Marilu“ ist ein feinfühlig erzähltes Buch, das sich mit psychischen Erkrankungen und Suizid auseinandersetzt. Besonders die Erzählart hat mir sehr gut gefallen, denn die Zusammenhänge zwischen den Figuren und Handlungssträngen ergeben sich erst nach und nach. So entfaltet die Geschichte eine Sogwirkung, die den Leser nicht mehr loslässt. Antworten auf Fragen führen zu neuen Fragen, was wiederum dafür sorgte, dass ich neugierig an den Seiten klebte. Auch die Charaktere fand ich überzeugend, denn jeder von ihnen hatte so viel Tiefe, dass ich das Gefühl hatte, als würde ich sie kennen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.05.2021

Bringt frischen Wind in die Reihe

Land of Stories: Das magische Land – Die Macht der Geschichten
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Klappentext
„Das magische Land wird von allen Seiten bedroht, seit der maskierte Mann hier die Herrschaft übernommen hat. Um ihn zu besiegen stellen Conner und Alex eine Armee mit den Figuren aus Conners ...


Klappentext
„Das magische Land wird von allen Seiten bedroht, seit der maskierte Mann hier die Herrschaft übernommen hat. Um ihn zu besiegen stellen Conner und Alex eine Armee mit den Figuren aus Conners Geschichten zusammen. Doch können starke Piraten, mächtige Cyborgs und fürchterliche Zombiemumien wirklich gegen die dunkle Verschwörung ankommen, die weit mehr als die Königreiche im magischen Land zu zerstören droht?
Im fünften Abenteuer der Bestseller-Serie wird Conner und Alex im Kampf alles abverlangt. Zum Glück haben sie eine Waffe, mit der niemand auf der anderen Seite gerechnet hat: ihre Phantasie!“

Gestaltung
Dieses Mal ist der Hintergrund komplett schwarz gehalten, was meiner Meinung nach sehr schön zu den Illustrationen und deren Farbgebung passt. Die Hintergründe der Motive sind hauptsächlich in Lila gehalten, was mit dem Schwarz schön harmoniert. Die Illustrationen zeigen dabei schon, dass es in dem Buch wild und gefährlich hergeht: von Schiffsreisen mit Piraten über aus Sarkophagen kommende Mumien – hier passiert einiges!

Meine Meinung
Die „Land of Stories“-Reihe von Chris Colfer verspricht immer große Magie und super viel Spaß. In „Die Macht der Geschichten“, dem fünften und vorletzten Band, reisen Conner und Alex in Conners Geschichten, um mit diesen Figuren eine Armee aufzustellen. Ihr Ziel: den maskierten Mann besiegen und so das magische Land retten. So versuchen die beiden Piraten, Mumien und allerlei andere Kreaturen zusammenzurufen und zu kämpfen.

Mir hat an diesem Band besonders gut gefallen, dass der Schauplatz nicht die Märchenwelt ist, sondern dass sich die Zwillinge in Conners Geschichten aufhalten. Hierdurch gab es einigen frischen Wind in der „Land of Stories“-Reihe. Conners Fantasie ist wirklich unglaublich, denn er hat sich einige abenteuerliche Geschichten ausgedacht. Mir gefiel es sehr, dass wir diese nun entdecken konnten und dass so auch ganz unbekannte Geschichten in die Buchreihe von Chris Colfer eingebracht wurden, die zuvor einige Märchenerzählungen aufgegriffen hat.

In Conners Werken begegnen die Zwillinge Piraten, erleben Weltraumabenteuer, jagen nach einem magischen Glücksbringer und vieles, vieles mehr! Dabei geht es sehr turbulent und rasant zu, was mir gut gefallen hat. Eingebunden in dieses neue, spannende Setting werden auch altbekannte Gesichter wie Emmerich oder Rotkäppchen. Diese Figuren in Kombination mit neuen Charakteren aus Conners Geschichten stellten für mich eine perfekte Mischung aus neu und alt dar, welche mir große Freude beschert hat.

Besonders gelungen fand ich auch dieses Mal wieder die Darstellung all der Figuren. Trotz dessen, dass Chris Colfer mittlerweile auf ein riesiges Repertoire an Charakteren zurückgreifen kann, schafft der Autor es dennoch jede Figur einzigartig und einmalig werden zu lassen und jeder genügend Raum zu geben. Ich habe immer das Gefühl, dass ich trotz der Menge an Charakteren jeden von ihnen gut kenne und viel über ihn oder sie weiß. Das schafft in meinen Augen nicht jeder.

Fazit
Auch mit „Die Macht der Geschichten“ hat Chris Colfer bei mir wieder voll punkten können. Dieses Mal überraschte er mich damit, dass die Geschichte in Conners selbstgeschriebenen Geschichten spielt, wodurch ganz neue Erlebnisse und Handlungen auf die Hauptfiguren und den Leser zukommen. Dies bringt frischen Wind in die Reihe. Aber auch altbekannte Gesichter haben ihre Auftritte und Momente zum Strahlen. Mir gefällt, wie der Autor es schafft, trotz der großen Anzahl an Figuren jeder von ihnen genügend Raum zu geben.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Suche nach dem Wunschzauber
2. Die Rückkehr der Zauberin
3. Eine düstere Warnung
4. Ein Königreich in Gefahr
5. Die Macht der Geschichten
6. Der Kampf der Welten (erscheint im Herbst 2021)

Veröffentlicht am 30.05.2021

Scribbles und Schreibstil vermitteln ein authentisches Gefühl

Überleben für Anfänger
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Klappentext
„HILFE!! Mein Leben ist ein Albtraum!

Erst Anna-Constanza und ihre fiesen Mobbingattacken. Dann der Ärger mit Nael, meinem vermeintlichen Mister Perfect - den ich inzwischen selbst dann noch ...


Klappentext
„HILFE!! Mein Leben ist ein Albtraum!

Erst Anna-Constanza und ihre fiesen Mobbingattacken. Dann der Ärger mit Nael, meinem vermeintlichen Mister Perfect - den ich inzwischen selbst dann noch hassen würde, wenn er und ich die letzten Menschen auf der Welt wären. (Und momentan sieht es ganz danach aus …)

Aber das Schrecklichste ist die Sache mit diesem Survivalcamp mitten im Atlantik! Drei Wochen mit fünf anderen Jugendlichen auf einer einsamen Insel ohne Internet. Wie zum Teufel können meine Eltern nur denken, das würde mir guttun? Gerade jetzt, wo ich seit Tagen von einem schwarzen Volvo verfolgt werde, der garantiert mit Papas mysteriösem Nebenjob zu tun hat? Aber keiner glaubt mir!!!

Dabei sind die, die hinter mir her sind, definitiv gefährlich! Und inzwischen frage ich mich ernsthaft, ob ich das hier überleben werde …“

Gestaltung
Das Covermotiv erinnert an einen Sandboden, auf welchen man durch ein Blättergeflecht hindurch sieht. Mir gefällt am besten, dass auf den Blättern die coolen Zeichnungen und Scribbles der Illustratorin zu sehen sind. Am unteren rechten Rand kann man ein Tagebuch entdecken, welches schon erste Hinweise auf die Art des Buches liefert. Unheimlich wird es, wenn man dann den Blutfleck entdeckt, welcher auf den Titel zufließt.

Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan von Miri D’Oro. Ihre Scribbles und Zeichnungen fand ich schon in „Wenn du vergisst“ atemberaubend. Darum habe ich mich riesig gefreut, dass die Künstlerin auch „Überleben für Anfänger“ mit ihrem unvergleichlichen Stil Leben eingehaucht hat. In dem Buch geht es um Mia, die mit einer Handvoll anderen Jugendlichen drei Wochen ein Survivalcamp auf einer einsamen Insel absolvieren soll. Dabei hat sie gerade schon genug um die Ohren: Mobbingattacken abwehren, Streit mit ihrem Schwarm Nael und dann wurde sie auch von einem schwarzen Auto verfolgt…

Ich habe ja gerade schon erwähnt, dass ich Miri D’Oros Illustrationen liebe. Auch in „Überleben für Anfänger“ konnten mich die Scribbles total begeistern. Ich fand es klasse, wie sie teilweise im, um oder unter dem Text standen und diesen auch visuell aufgegriffen haben. Auf moderne, jugendliche Weise zeigen die Illustrationen, was die Protagonistin und Tagebuchverfasserin bewegt. Durch die jugendliche Art der Skizzen ergänzen sie den Text toll, da man wirklich das Gefühl bekommt, als hätte Mia sie selbst gezeichnet.

Auch der Schreibstil der Autorin Franca Düwel unterstützt den Eindruck, als würde man wahrhaftig das Tagebuch eines Teenagers lesen. Die Art zu schreiben, denken und sprechen ist meiner Meinung nach wirklich so wie die eines Mädchens in dem Alter. Dabei besteht das Buch nicht nur aus Tagebucheinträgen, sondern auch mal aus E-Mails, sodass die Geschichte nur durch diese beiden Formen (Tagebucheintrag und E-Mail) erzählt wird. Das ist zwar zunächst etwas ungewohnt, aber gut umgesetzt.

An der Geschichte hat mir sehr gefallen, dass ich als Leser hier wirklich im Dunkeln tappte. Ich hatte zwar Einblicke in Mias Gedankenwelt, das hat aber nicht unbedingt für Klarheit gesorgt. Ich wusste dadurch nur wie Mia sich fühlt und was sie denkt, aber ob ihre Gedanken beispielsweise richtig sind oder sie sich nicht vielleicht nur etwas einbildet, das musste ich herausfinden. Erst zum Schluss folgte eine Auflösung, wodurch ich das Buch zufrieden beenden konnte und zuvor gespannt an den Seiten klebte, da ich gespannt war, was sich schlussendlich hinter allem verbirgt.

Fazit
Die Zeichnungen und Scribbles von Miri D’Oro und der Schreibstil von Franca Düwel haben perfekt zu den Tagebucheinträgen und E-Mails gepasst, sodass ich bei „Überleben für Anfänger“ das Gefühl hatte wirklich das Tagebuch einer Jugendlichen zu lesen. Die Handlung ist bis zum Ende hin spannend, da nicht klar ist, ob die Protagonistin sich manches nicht doch einbildet. Ich hatte großen Spaß mit diesem Tagebuch-Krimi!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 09.05.2021

Wieder sehr abenteuerliche Fälle der „Knallharten Tauben“

Knallharte Tauben schießen den Vogel ab (Band 3)
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Klappentext
„Die Knallharten Tauben lösen jeden Fall!

Die Knallharten Tauben sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Stadt und ihre Bewohner gegen alle Gefahren zu verteidigen. Denn das Böse schläft ...


Klappentext
„Die Knallharten Tauben lösen jeden Fall!

Die Knallharten Tauben sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Stadt und ihre Bewohner gegen alle Gefahren zu verteidigen. Denn das Böse schläft nie! Von einem ziemlich gruseligen Geier werden sie mit einem neuen Fall beauftragt: Jemand hat doch tatsächlich das schöne Geiernest geklaut! Als den Tauben dann auch noch ein Menschenkind zuläuft und Bringers Familie entführt wird, ist das Chaos perfekt. Dabei wollen die Pickel – äh – PICKER doch einfach nur mal in Ruhe ihre Brotkrümel futtern …“

Gestaltung
Nach rot und grün ist der Coverhintergrund nun in knallig-strahlendem Blau gehalten. Mich bringt die dargestellte Szene schon zum Schmunzeln, weil die Taubengang ziemlich lustige, leicht panische Blicke drauf hat angesichts des sehr großen Vogels, welcher sogar Knochen isst. In Kontrast zu den Blicken der Taubengang steht das breite, zufriedene Grinsen des Vogels.

Meine Meinung
Die Knallharten Tauben sind zurück! In „Knallharte Tauben schießen den Vogel ab“ geht es darum, dass die Tauben einen neuen Fall zu lösen haben, denn das Geiernest wurde geklaut. Als wäre dieser Fall nicht schon genug, kommt noch allerlei Chaos dazu: den Tauben läuft ein Menschenkind zu und Bringers Familie wird entführt. Ob sie all diese Aufgaben und Probleme lösen können?

Der neuste Band der Knallharten Tauben teilt sich in drei Teile. In jedem Teil geht es um ein Abenteuer bzw. einen zu lösenden Fall. Durch diese Dreiteilung wird die Geschichte für junge Leser schön übersichtlich zumal sie am Anfang auch in einer Art Inhaltsverzeichnis kurz aufgelistet wird. Mir gefällt an der „Knallharte Tauben“-Reihe sehr gut, dass auch die Geschichte sehr übersichtlich gestaltet ist. Die Illustrationen sind gut verständlich und visualisieren das Geschehene auf leicht verständliche Weise. Trotzdem sind die Zeichnungen cool, modern und vor allem aufsehenerregend.

Das kann wiederum aber auch mit der spannenden Handlung zusammenhängen, denn die Tauben machen ihrem Namen alle Ehre. Sie leisten Detektivarbeit, führen geheime Einsätze durch und vollziehen dabei einige Stunts. Sich in von einer Stromleitung hängenden Schuhen verstecken und dann damit zum Angriff überzugehen ist eine ihrer leichtesten Übungen. Die Taten der Tauben sind sehr unterhaltsam und man freut sich beim Lesen schon immer auf ihre nächsten Einfälle.

Die Geschichte wird aber nicht nur über die Bilder erzählt. Auch Text ergänzt sie. Dabei ist die Schriftart zum einen recht groß gehalten und gleichzeitig nicht zu erwachsen, sondern eher verspielt und ohne Serifen, was ich für junge Leser sehr gut finde, da solche Schriftarten leichter zu lesen sind. Die Sätze sind meiner Meinung nach leicht verständlich, was unter anderem an den kurz gehaltenen Sätzen mit leichtem Satzbau liegt. So können schon junge Leser die Abenteuer der Knallharten Tauben ohne Probleme selber lesen.

Fazit
Mir hat „Knallharte Tauben schießen den Vogel ab“ wieder sehr gefallen, denn die Abenteuer bzw. Fälle, die es dieses Mal zu lösen gilt, sind spannend und actionreich. Die Stunts und Taten der Tauben haben mich sehr gut unterhalten und ich war immer gespannt, was sie sich als nächstes einfallen lassen, um ihre Fälle zu lösen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Die Verbindung aus Illustrationen und Text fand ich auch wieder sehr gelungen, denn die Bilder visualisieren die Geschichte leicht verständlich, sind modern und werden ideal vom Text ergänzt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Knallharte Tauben gegen das Böse
2. Knallharte Tauben lassen Federn
3. Knallharte Tauben schießen den Vogel ab