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Veröffentlicht am 05.11.2021

Die Idee ist super, die Umsetzung in meinen Augen eher mangelhaft

Das Zeitalter der Drachen
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Drachen bestimmen das Leben in Ydras Horn. Tief in der Zwergenfestung verborgen leben Menschen und Zwerge zusammen, vereint durch die Angst vor den Drachen. Immer wieder belagern Drachen die Festung und ...

Drachen bestimmen das Leben in Ydras Horn. Tief in der Zwergenfestung verborgen leben Menschen und Zwerge zusammen, vereint durch die Angst vor den Drachen. Immer wieder belagern Drachen die Festung und zu dieser Zeit befällt eine sonderbare Krankheit, die Geisterschatten genannt wird, einen unglückseligen. Viele dieser Erkrankten wählen freiwillig den Weg in den Tod und opfern sich dem Drachen. Doch als Nireka diese Krankheit befällt wagt sie das unfassbare und verbündet sich mit einem Drachen, der sich geschworen hat keine Menschen zu fressen. Zusammen machen sich Nireka und der Drache auf die Suche um die Herrschaft der Bestien zu beenden.
Ich muss zugeben, dass dieses Buch schon allein wegen des Covers bei mir hätte einziehen dürfen. In Kombination mit der Autorin und einem Klappentext, der wirklich interessant klang habe ich dann auch sehr schnell nach diesem Buch gegriffen. Drachen sind zudem ein Thema, dass schon lange nicht mehr auf meiner Leseliste stand.
Der Beginn der Geschichte war anfangs etwas verwirrend, da ich die Welt nicht einordnen konnte. Die Verwirrung war aber nicht zu groß, da ich so eine große Neugierde auf die Umstände und die Handlung der Geschichte entwickelt habe. Mir wurde aber schnell klar, dass ich mich mit dieser Geschichte schwertun werde.
Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, wobei einer dieser Handlungsstränge in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit spielt. Der Vergangenheitsstrang wird aus der Sicht des Drachen erzählt und dabei handelt es sich um seine Erinnerung. Theoretisch mag ich einen solchen Geschichtsaufbau sehr gerne, hier konnte mich die Umsetzung allerdings nicht überzeugen.
Durch den oft recht abrupten Wechsel der Erzählstränge war ich teilweise etwas überrumpelt und bin in meinem Lesefluss unterbrochen worden. Zudem fand ich besonders die Erinnerung des Drachen extrem langweilig und repetitiv. Hier habe ich schnell begonnen längere Passagen zu überfliegen und nur dann genauer gelesen, wenn endlich mal etwas passiert ist. Aber auch der Gegenwartsstrang konnte mich einfach nicht fesseln. Das lag gar nicht mal an der Protagonistin, die in meinen Augen ein wenig der Lichtblick in dieser Geschichte war, sondern eher daran, dass auch hier unglaublich wenig passiert ist.
Insgesamt konnte mich die Geschichte auch nach 300 Seiten einfach nicht in ihren Bann ziehen. Nachdem ich dann noch ein ganzes Stück quergelesen habe und mir immer mehr bewusst wurde, dass mich der Ausgang der Geschichte einfach nicht mehr interessiert. Daher habe ich im letzten Drittel das Buch dann doch abgebrochen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich aber nach wie vor empfehlenswert, nur der Schreibstil und die Umsetzung haben leider nicht zu mir gepasst.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Tolle Idee, aber mit der Umsetzung konnte mich die Autorin nicht abholen

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Lazlo ist in der sagenumwobenen Stadt Weep angekommen. Doch dort ist es nicht so wie er es erwartet hat. Die Stadt wird von ihrer Vergangenheit überschattet und noch immer leben ihre Bewohner in Angst ...

Lazlo ist in der sagenumwobenen Stadt Weep angekommen. Doch dort ist es nicht so wie er es erwartet hat. Die Stadt wird von ihrer Vergangenheit überschattet und noch immer leben ihre Bewohner in Angst und Schrecken. Doch was hat das blau Mädchen, das Lazlo immer wieder in seinen Träume sieht mit der schrecklichen Vergangenheit der Stadt und der Angst ihrer Bewohner zu tun? Nacht für Nacht trifft sich Lazlo mit dem blauen Mädchen und versucht das Geheimnis zu verstehen.
Nachdem ich mich mit Band eins bereits sehr schwer getan habe, habe ich im Anschluss direkt mit Band zwei begonnen. Die Geschichte an sich hat mich doch noch interessiert und ich wollte gerne wissen, wie es weiter geht.
Schnell habe ich aber gemerkt, dass auch dieser zweite Band vom Tempo der Handlung einfach sehr langsam und bedächtig ist. In meinen Augen gibt es unheimlich viele Längen und wenn es dann mal interessant wird, dann schafft es die Autorin nicht mich in ein Gefühl der Spannung und der Mitgerissenheit zu versetzen. Auch hier mag der Sprecher, der an sich einen guten Job macht, wieder eine Rolle spielen.
Problematisch waren für mich auch die Figuren. Im ersten Teil der Reihe hatte ich mich hauptsächlich auf Lazlo und Sarai konzentriert und wenig auf die Nebencharaktere. Diese Nebencharakter spielen in diesem zweiten Band allerdings eine größere Rolle. Leider konnte ich zu keinem der Nebenfiguren irgendeine Art von Beziehung aufbauen. Sie waren und sind mir eigentlich ziemlich egal.
Schlussendlich muss ich sagen, dass ich es nicht geschafft habe diese Geschichte zu beenden. Irgendwann habe ich einfach nach einem anderen Hörbuch gegriffen und bin danach nicht zu der Geschichte zurückgekehrt.
Insgesamt war auch der zweite Teil nichts für mich. Die Handlung konnte mich nicht mitreißen und die Autorin schafft es nicht in mir ein Gefühl der Spannung zu erzeugen. Die Charaktere waren mir zu blass und zu unnahbar. Die Welt und die Idee hinter der Geschichte finde ich aber auch weiterhin interessant. Am Ende war es dann aber leider keine Geschichte für mich!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Leider war diese Geschichte nichts für mich

Ministry of Souls – Das Schattentor
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London, 1850: In der Stadt kommt es immer wieder zu Unglücken und es gibt viele Tote. Damit diese nicht auf in der Welt der Menschen verbleiben gibt es das Ministry of Souls. Die dort arbeitenden Soulsman ...

London, 1850: In der Stadt kommt es immer wieder zu Unglücken und es gibt viele Tote. Damit diese nicht auf in der Welt der Menschen verbleiben gibt es das Ministry of Souls. Die dort arbeitenden Soulsman helfen den Seelen auf ihrem Weg ins Reich der Toten und bringen sie dafür selbst auf die andere Seite. Doch dieses Übertreten der Grenzen ist für die Soulsman nicht ungefährlich. Und als der angehende Soulsman Jack die schöne Naima versehntlich noch lebend auf die andere Seite bringt bricht er die wichtigste Regel der Soulsman!


Das Cover und auch der Klappentext haben mich direkt angesprochen und da ich von dem Autor bereits einige Bücher für jüngere Leser gelesen und geliebt habe, war ich doch sehr neugierig auf diese Geschichte.

Leider kam bereits zu Anfang schnell die Ernüchterung. Der Schreibstil in diesem Werk lag mir überhaupt nicht. Ich bin nicht flüssig durch die Seiten gekommen und bin beim Lesen immer wieder gedanklich abgeschweift.

Was mir ebenfalls schnell aufgefallen ist, ist das mir die Welt absolut unklar war. Ich habe die Regeln der Zwischenwelt nicht verstanden und bin irgendwie immer mehr in die Richtung "großes Fragezeichen" abgerutscht. Dadurch habe ich dann immer mehr den Anschluss an die Geschichte und auch die Handlung verloren.


Dennoch wollte ich das Buch nicht aufgeben und habe es auch bis zum Ende durchgezogen. Das Finale war dann gut. Hier kam Spannung auf und ich habe mich auch stellenweise wirklich gefesselt gefühlt. Aber auch am Ende hatte ich noch zu viele Fragezeichen im Kopf.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Leider nicht mein Humor

Ohne euch wär's super hier
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Weihnachten mit der Verwandtschaft ist oft eine Herausforderung. Doch Urlaub mit den Verwandten ist nochmal eine ganz andere Sache. Da wünscht man sich doch fast, dass schon wieder Weihnachten ist. In ...

Weihnachten mit der Verwandtschaft ist oft eine Herausforderung. Doch Urlaub mit den Verwandten ist nochmal eine ganz andere Sache. Da wünscht man sich doch fast, dass schon wieder Weihnachten ist. In dieser Kurzgeschichtensammlung werden verschiedene Urlaubserlebnisse mit der Verwandtschaft aufgearbeitet und erzählt. Dabei kommt es häufig anders als man denkt.

Ich muss sagen, dass ich dieses Hörbuch ohne groß darüber nachzudenken zur Hand genommen habe. Daher war mir auch nicht klar, dass es sich hier um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Da in meinen Augen die Geschichten nicht deutlich genug voneinander abgetrennt sind, kam es bei mir anfangs zu großer Verwirrung, weil ich auf einmal die Figuren und die Orte nicht mehr zuordnen konnte. Beim Zurückspulen und konzentriertem Zuhören fiel mir dann auf, dass es sich um eine neue Geschichte handelte. Leider hatte ich aber das Gefühl, dass die vorherige Geschiche irgendwie nicht zu Ende erzählt war.

Die einzelnen Kurzgeschichten beschreiben meist nur kurze Ausschnitte des Urlaubs, ich hätte mir aber eher eine Familie und dann die Geschichte eines ganzen Urlaubs interessanter gefunden.

Insgesamt konnten die Geschichten leider nicht meinen Humor treffen. Vereinzelt musste ich schmunzeln, meistens aber eher die Stirn runzeln und den Kopf schütteln. Gut gefallen haben mir allerdings die Sprecher. Ohne diese hätte ich das Hörbuch wohl auch nicht beendet.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Tolle Grundidee, nervige Charaktere und eine ermüdende Handlung. War leider nicht meine Geschichte.

Das Geheimnis der Sternenuhr
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Imogen ist genervt von ihrer kleinen Schwester. Ständig geht diese ihr auf die Nerven. Als sie eines Tages genug von ihrer Schwester hat und in den Wald läuft, findet sie mit Hilfe einer silbernen Motte ...

Imogen ist genervt von ihrer kleinen Schwester. Ständig geht diese ihr auf die Nerven. Als sie eines Tages genug von ihrer Schwester hat und in den Wald läuft, findet sie mit Hilfe einer silbernen Motte eine Tür in einem großen, alten Baum. Dahinter verbirgt sich eine andere Welt, genauer gesagt ein Königreich. Doch dieses Königreich ist nicht wie im Märchen, sondern es ist düster und gefährlich. Dort trifft Imogen zusammen mit ihrer Schwester Marie, die ebenfalls die Tür entdeckt hat, auf den Prinzen des Reichs. Doch dieser ist auch nicht wie aus einem Märchen. Zusammen mit dem Prinzen, einer mutigen Jägerin und einem Tanzbären versuchen die Schwestern den Weg zurück in ihre Welt zu finden.

Mich hat das Cover und auch der Klappentext sehr angesprochen. Besonders interessant klang für mich der Durchgang in die andere Welt, die so düster klang und dann gibt es da noch eine mysteriöse Uhr, die in Geheimnis verbirgt. Das hat mich alles sehr angesprochen.

Als ich dann mit dem Buch begonnen habe, ist mir schnell klar geworden, dass ich mit den Protagonisten in diesem Buch höchstwahrscheinlich meine Probleme haben werde. Schon zu Beginn wird klar, dass Imogen einen sehr sturen, egoistischen und impulsiven Charakter hat. Ständig streitet sie mit ihrer Schwester Marie, sieht keine eigenen Fehler ein und ist eigentlich immer auf irgendwas wütend. Leider hat sich diese Befürchtung dann auch bewahrheitet. Ähnlich wie mit Imogen ging es mir mit dem Prinzen Miroslav. Er ist sehr wehleidig, irgendwie naiv und total verzogen. Auch hier konnte ich keine Charakterentwicklung erkennen und war schon kurz nach seinem Erscheinen in der Geschichte total von ihm genervt.
Die weiteren Charaktere sind recht blass geblieben, leider auch Marie. Marie zeigt aber im Gegensatz zum Prinzen und zu ihrer Schwester durchaus nett Charakterzüge. So ist sie schlau, teilweise durchaus reflektierend und oft freundlich. Aber auch sie konnte mich irgendwie nicht ganz erreichen. Von dem im Klappentext genannten Tanzbären, der eigentlich kein Tanzbär ist, liest man in der Geschichte wenig. Was genau die Aufgabe diese Figur in der Geschichte ist hat sich mir nicht erschlossen.
Ähnlich wie mit dem Tanzbären ist es mit der Sternenuhr. Auch wenn diese im Titel und im Klappentext eine recht große Rolle zu spielen scheint, war sie in der Geschichte dann eigentlich kaum präsent. Und für den Verlauf und den Ausgang der Geschichte hat sie eigentlich keine Rolle gespielt. Was das Hervorheben in Klappentext und Titel für mich nicht nachvollziehbar macht.

Und damit zur Handlung. Hier bin ich eher gespalten in meiner Meinung. Gut gefallen hat mir die Idee und ich finde, dass diese auch sehr viel Potential für eine tolle Geschichte bietet. Leider bin ich mit der Umsetzung dann nicht klar gekommen. Für mich war die Geschichte nur an wenigen Stellen interessant, oft aber eher ermüdend. Die Gespräche und Streitigkeiten waren zu übertrieben dargestellt und haben in meinen Augen zu viel Raum bekommen. Dafür war die eigentliche Handlung, die Gefahr und das Abenteuer dann irgendwie zu nebensächlich. Gut gefallen hat mir aber der Schreibstil. Dieser liest sich flüssig und ist in meinen Augen altersgerecht (mit Ausnahme der Namen vielleicht).

Insgesamt konnte diese Geschichte mich nicht überzeugen. Die Handlung war oft eher ermüdend, die Charaktere in meinen Augen einfach nur anstrengend und das Potential der Geschichte wurde nicht ausgeschöpft. Zudem bin ich enttäuscht über das Zusammenspiel von Titel/Klappentext und der eigentlichen Geschichte. Das passte für mich einfach nicht zusammen.

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