Schöne Geschichte, zwischendurch etwas langatmig
Die Rosen von FleuryDie Engländerin Emily Bennett erbt von ihrer Tante ein ziemlich heruntergekommenes Manoir im Städtchen Fleury-sur-Azurain. Da die Stadt für traumhafte Hochzeiten bekannt ist, lässt sich Emily von ihrer ...
Die Engländerin Emily Bennett erbt von ihrer Tante ein ziemlich heruntergekommenes Manoir im Städtchen Fleury-sur-Azurain. Da die Stadt für traumhafte Hochzeiten bekannt ist, lässt sich Emily von ihrer Freundin Isabelle überreden zu bleiben. Sie entschließt sich dazum das Manoir weider herzurichten, grundlegend zu renovieren und ein gemütliches Hotel zu eröffnen. Als das Geschäft gerade gut läuft, macht die Baronin ihr das Erbe streitig und Emily muss sich plötzlich mit Besitzstreitigkeiten und den Anbandlungen mit Jean-Luc, dem Sohn des Barons, auseinandersetzen.
Zunächst hat mich Jean Rémy mit den traumhaften Landschaftsbeschreibungen, dem französischen Flair und der Begeisterung der beiden Frauen angesteckt. Allerdings blieben die Figuren recht oberflächlich gezeichnet, entwickelten sich kaum weiter und handelten teilweise wie zickige Teenager, was für mich in dem Kontext unglaubwürdig war und die Handlung unnötig in die Länge zog - genau wie einige Abschweifungen und Nebenstränge. Obwohl Fleury-sur-Azurain für die romantische Szenerie und Liebesgeschichten bekannt ist, steckte mich die Flirterei der Figuren nicht allzu sehr an. Auch hier konnte ich einiges nicht nachvollziehen und die Begeisterung sprang nicht über.
Was mir hingegen sehr gut gefiel, war die Sprecherin. Hanna Baus hat eine sehr angenehme Stimme, liest beschwingt vor und konnte mich mit ihrer Intonation immer wieder einfangen.
Insgesamt ein schöner Liebesroman, der sich zwischenzeitlich etwas zieht, aber für eine kleine Auszeit mit Urlaubsfeeling sorgt.