Recht spannender Auftakt der Serie
Grenzfall – Der Tod in ihren AugenAlexa Jahn wurde gerade erst als Oberkommissarin nach Oberbayern verletzt, als sie auch schon unerwartet die Verantwortung in ihrem ersten Fall dort übernehmen muss. Eine halbe Frauenleiche wird in exponierter ...
Alexa Jahn wurde gerade erst als Oberkommissarin nach Oberbayern verletzt, als sie auch schon unerwartet die Verantwortung in ihrem ersten Fall dort übernehmen muss. Eine halbe Frauenleiche wird in exponierter Lage in den Alpen gefunden, weitere Leichenteile findet man am österreichischen Achensee. Fortan muss Alexa, die schon genug Probleme mit ihren neuen Kollegen hat, auch noch mit dem ausgebrannten Chefinspektor Krammer aus Insbruck zusammenarbeiten. Trotz unermüdlicher Ermittlungsarbeit will sich jedoch kein Erfolg bei der Suche nach dem Täter einstellen. Alexa plagen Selbstzweifel. Was steckt hinter der Vorgehensweise des Täters? Können sie ihn überhaupt überführen?
Mich hat das Hörbuch durchaus gefesselt. Das Umfeld der Ermittlung wird anschaulich beschrieben und auch die beteiligten Personen lernt man sehr flott kennen, was auch an der facettenreichen Hörbuchsprecherin Julia Nachtmann liegt. Die Ermittler sind einerseits unerfahren, aber engagiert (Alexa), andererseits eher erfahren, aber desillusioniert. Zudem gibt es einige Reibereien innerhalb der Polizei. Besonders erfrischend sind die Stellen, an denen Dialekt gesprochen wird. Die grundlegenden Ermittlungen nehmen in dem ganzen Fall einen sehr großen Part ein, was manchmal etwas ermüdend ist, aber für einen Krimi nicht ungewöhnlich. Oft genug kommt auch Spannung auf, wenn man befürchtet, dass der Täter zuschlägt. Man möchte wissen, wer der Mörder ist und was ihn motiviert. Nicht zuletzt überrascht dann doch das Ende, was den Täter betrifft, aber auch auf Grund der persönlichen Entwicklungen. So freue ich mich schon auf den Anfang 2022 erscheinenden 2. Band.