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Veröffentlicht am 16.05.2021

Aufbau des Nachthofs

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Inhalt
Der Krieg gegen Hybern ist überstanden. Doch alle Mitglieder des Hofes der Nacht haben mit den Folgen und der Verarbeitung zu kämpfen. Verlaris liegt teilweise in Trümmern und muss erneut aufgebaut ...

Inhalt
Der Krieg gegen Hybern ist überstanden. Doch alle Mitglieder des Hofes der Nacht haben mit den Folgen und der Verarbeitung zu kämpfen. Verlaris liegt teilweise in Trümmern und muss erneut aufgebaut werden.

Meinung
Feyre und Rhys sind froh den Krieg gegen Hybern überstanden zu haben. Doch während Rhys versucht in seinen Alltag als High Lord zurück zu gelangen, fällt es Feyre schwer die Vergangenheit zu verarbeiten. Sie stürzt sich in die Aufbauarbeiten und engagiert sich besonders im Regenbogenviertel. Doch trifft sie auf eine Künstlerin, die ihr von den verschiedenen Schicksalen der Bevölkerung erzählt. Sie ist es auch, die Feyre auf ein Idee bringt, wie vor allem die jüngere Bevölkerung ihre Erlebnisse verarbeiten kann. Während ihr Augenmerk auf der Bevölkerung von Verlaris liegt, fühlt sie sich umso hilfloser bezüglich des Zustandes ihrer Schwester Nesta. Diese schottet sich zunehmens ab und verbringt ihre Zeit in der Keipen Verlaris'. Jeglicher Kontakt zu Feyre, Cassian und Elain ist eingeschlafen, lediglich Amren scheint eine Verbindung zu ihr zu haben.
Diese Wendung der Stimmung Nestas habe ich persönlich nicht nachvollziehen können.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Spannend bis zum Ende

The Kingdom
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The Kingdom ist ein riesiger Freizeitpark mit unsagbaren Attraktionen. In diesem Park können die Besucher der Realität entfliehen, indem Live-Darbietungen besuchen oder die Hybird-Animatronik bewundern. ...

The Kingdom ist ein riesiger Freizeitpark mit unsagbaren Attraktionen. In diesem Park können die Besucher der Realität entfliehen, indem Live-Darbietungen besuchen oder die Hybird-Animatronik bewundern. Denn hierfür ist The Kingdom bekannt. Für seine Hybirden. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Ana, eine der Fantastinnen. Von diesen gibt es immer sieben Stück. Sie sind durch Technologie erschaffene Mädchen, welche das Idealbild der Schönheit darstellen und darauf programmiert sind, den Besuchern jeden Wunsch zu erfüllen. Sie scannen die Gesichter der Menschen und greifen auf eine Datenbank zurück um die Gefühle zu bestimmen und entsprechend zu reagieren. Denn Gefühle sollten Hybirden nicht haben. Weder die Fantastinnen noch die ehemals ausgestorbenen Tiere. Doch nach zahlreichen unschönen Ereignissen, wie der Tod eines Mitarbeiters, ist es nicht mehr zu leugnen. Die Hybirden haben sich weiterentwickelt. Sind sie vielleicht sogar gefährlich?

Über das gesamte Buch hinweg springen wir zwischen der Gegenwart, welche durch den Gerichtsprozess und die Vernehmungen dargestellt werden, und der Vergangenheit, welche den Begebenheiten vor und während der Tat zeigt, umher. Diese Sprünge fand ich sehr gut, da man so die Zusammenhänge der Beweisstücke sehr gut verstehen konnte. Ana ist eine großartige Fantastin und Protagonistin. Ihre Entwicklung war fantastisch. Anfangs analysierte sie die Menschen, mit denen sie in Kontakt kam direkt. Sie vertraute auf ihr System und darauf, dass alle Menschen nur das positive im Sinn haben. Im Verlauf des Buches fand eine unglaubliche Entwicklung statt. Sie fing an sich auf ihre Gefühle und Intuition zu verlassen sowie Vertrauen aufzubauen.
Durch den Gerichtsprozess, erfährt der Leser schnell von dem bösen Ende der Liebesbeziehung zu dem Mitarbeiter, nicht jedoch was der Auslöser für eine solche Reaktion war und wie es bis dahin kommen konnte. Ich muss sagen, dass ich von Anfang bis Ende von der Geschichte gefesselt war. Jess Rothenberg hat es geschafft das gesamte Buch über eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten.
Vor allem in dem Gerichtsprozess wird viel über Moral gesprochen. Ob es wirklich moralisch richtig ist, das Idealbild eines Menschen durch Technologie zu erschaffen oder ausgestorbene Tierarten wieder zu erwecken. Hierbei wird offensichtlich der Ruf nach mehr Menschlichkeit übersehen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Voller Alchemie

Secret Fire 2. Die Entfesselten
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Der zweite Teil der Secret-Fire-Dilogie. Taylor und Sacha befinden sich in St. Wilfred. Denn nur dort können sie beschützt werden, vor dem was draußen auf sie lauert. Während Taylor ihre Fähigkeiten trainiert ...

Der zweite Teil der Secret-Fire-Dilogie. Taylor und Sacha befinden sich in St. Wilfred. Denn nur dort können sie beschützt werden, vor dem was draußen auf sie lauert. Während Taylor ihre Fähigkeiten trainiert und immer stärker wird, kann Sacha nichts anderes machen, als sich mit der Situation abzufinden und in die Geschichte einzulesen. Doch die bösen Mächte haben es nach wie vor auf alle beide abgesehen. Immerzu müssen sich Taylor und Sacha gegen Monster behaupten. Werden sie es schaffen Sacha vor seinem Schicksal zu retten oder wird Taylor durch die Dämonen, die lauern überwältigt? Finden sie die Lösung noch vor dem 18. Geburtstag oder ist schon zuvor alles verloren?

Der zweite Band ging quasi direkt in die Vollen. Taylor trainierte fleißig an ihren Kräften. Das starke Mädchen des ersten Bandes war nach wie vor da, allerdings plagen es einige Selbstzweifel. Taylor hat mir auch in diesem Band sehr gut gefallen. Sie und Sacha gaben ein unfassbar gutes Team ab. Sacha merkt man in diesem Band zunehmend die Verzweiflung da. Er hat nun auch die Situation vollständig begriffen. Es steht für alle sehr viel auf dem Spiel.
Das Ende, also quasi der Showdown, wurde so lange vorbereitet und wurde leider viel zu schnell abgefrühstückt. Ich hätte mir gewünscht, dass eben dieser Teil ebenso viel Ausarbeitung bekommt wie die Trainingsszenen.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Zusammenhalt und Magie

Secret Fire 1. Die Entflammten
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Sachas und Taylors Schicksal ist eng miteinander verbunden. Sacha ist ein 17-jähriger, französischer Teenager mit einem kolossalen Problem, seit seiner Geburt steht der Zeitpunkt fest, an dem er sterben ...

Sachas und Taylors Schicksal ist eng miteinander verbunden. Sacha ist ein 17-jähriger, französischer Teenager mit einem kolossalen Problem, seit seiner Geburt steht der Zeitpunkt fest, an dem er sterben wird. Nämlich sein 18ter Geburtstag. Bis dahin kann er tut was er will, sein Körper wird sich von allen Krankheiten und Brüchen wieder erholen. Ebendiese Tatsache lässt ihn etliche Dummheiten veranstalten. Doch es gibt jemand, der ihn vor seinem Schicksal retten kann. Taylor lebt in England und ist eine echte Vorzeigeschűlerin. Sie schreibt nur gute Noten und engagiert sich ehrenamtlich in ihrer Gemeinde. Als ihr Französischlehrer sie bittet, dass sie mit Sacha Kontakt aufnimmt um ihm Nachhilfe zu geben und sie mit den guten Aussichten auf einen Studienplatz in Oxford ködert, bleibt ihr keine andere Wahl. Sie und Sacha lernen sich kennen und haben fast direkt einen recht guten Draht zueinander. Doch erst als Taylor versehen einen Lautsprecher in einem Café in die Luft jagt, wird ihr eröffnet, was sie für Kräfte hat und was für eine Erwartung auf ihr lastet. Doch es gibt zwei Riesenprobleme, Taylor kann diese Kräfte nicht kontrollieren und die Forscher haben keine Ahnung, wie sie Sacha retten soll.

Die Protagonistin Taylor ist anfangs etwas blass darstellt. Sie ist sehr brav und lässt sich viel von anderen sagen. Erst nach dem Erwachen ihrer Kräfte und der damit verbundenen Offenbarung ihrer Aufgabe wird sie etwas tougher. Von da an konnte ich die Gedanken und Taten etwas besser gestehen. Sie ist nach wie vor sehr überlegt und ein wirklicher Kopfmensch, jedoch hat sie das Spießige komplett abgelegt. Ich fand es unglaublich interessant, wie sie ihre Kräfte beschrieb und wie sie die Menschen in ihrer Umgebung wahrnahm. Ebenso Sacha, ich fand er hat eine unglaublich große Veränderung vollzogen. Seine Taten wurden sehr viel überlegter und man merkte förmlich die Hoffnung, welche in ihm aufkeimte. Die Geschichte fand ich super. Die Hintergründe und geschichtlichen Aspekte sind für die Leser wunderbar offengelegt. Ich hatte die Reihe sehr lange ungelesen im Regal und ärgere mich fast, das Buch nicht schon früher zur Hand genommen zu haben. Auf das nächste Buch bin ich schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein unglaublich wichtiges Thema

Someone New
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"Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen."
Selbstzweifel und der Weg zur Selbstakzeptanz werden in Someone New von Laura Kneidel thematisiert.
Wir begleiten ...

"Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen."
Selbstzweifel und der Weg zur Selbstakzeptanz werden in Someone New von Laura Kneidel thematisiert.
Wir begleiten die Protagonisten Micah und Julian. Micah ist ein hübsches Mädchen aus reichem Haus, welches sich von grundauf verstellt um es allen anderen genehm zu machen. Sie sieht sich als Rettungsanker der Familie, da ihre Eltern ihren Zwillingsbruder aufgrund seiner sexuellen Orientierung aus dem Haus geschmissen haben. Micah versucht nun verzweifelt den Kontakt zu ihm wieder herzustellen und ihre Eltern doch etwas empfänglicher für dieses Thema zu machen. Ihnen zuliebe beginnt sie auch ein Jurastudium, welches sie so gar nicht interessiert, aber den Frieden in der Familie vortäuscht. Neben den doch eher offensichtlichen Problemen Micahs beschäftigt sich Julian auch mit seinen ganz eigenen Dämonen. Julians Charakter ist sehr verschlossen. Er spricht nur recht selten über seine Vergangenheit. Dennoch habe ich recht schnell vermutet in welche Richtung es führt.

Die Thematik finde ich sehr wichtig und auch mega gut recherchiert. Besonders das Nachwort von Thorben Rump sollte alle Leser für die Thematik sensibilisiert haben.
Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen. Dennoch hat sich die Geschichte sehr lange aufgebaut (bestimmt über 250 - 300 Seiten) um dann zu einer mega schnellen Auflösung zu kommen. Gegen Ende überschlugen sich die Ereignisse nur so und ich persönlich hätte mir noch mehr von Julians Geschichte gewünscht. Sie bestimmt das gesamte Buch sowie sein gesamtes Verhalten und wurde mich leider etwas zu schnell abgefrühstückt.
Beide Protagonisten waren mir recht schnell sympathisch. In der gesamten Geschichte ist Micah nicht nur für ihr Familie der Rettungsanker sondern wird auch für Julian zu einer Person des engsten Vertrautens. Micah zeigt eine unglaubliche Toleranz und Offenheit gegenüber der queer -Thematik. Eben diese Akzeptanz sollte bei allen Menschen vorhanden sein, denkt man sich. Doch nein, die Eltern von Micah sowie auch die Eltern von Julian gehen Engstirniger an die Sache heran. Sie können sich nicht freuen, dass ihr Kind glücklich ist und es unterstützen. Sie wissen einfach nicht, wie sie mit dieser Information umgehen sollen und tun das Falsche, sie verstoßen ihr Kind. Dieses Buch hat jedoch sehr gut verdeutlicht, dass jeder Mensch sich nur daher sehnt akzeptiert zu werden und dass jeder sich Menschen an seiner Seite wünscht, welche zu einem stehen.

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