“Das Dorf” ist der perfekte Auftakt für diese Trilogie und ich freue mich auf den nächsten Band.
Das Dorf (Finsterzeit 1)Nach dem Zusammenbruch des Stromnetzwerkes ist die gesellschaftliche Ordnung außer Kraft gesetzt, stattdessen herrscht das Recht des Stärkeren. Lara und Thomas versuchen die Festung seines Großvaters zu ...
Nach dem Zusammenbruch des Stromnetzwerkes ist die gesellschaftliche Ordnung außer Kraft gesetzt, stattdessen herrscht das Recht des Stärkeren. Lara und Thomas versuchen die Festung seines Großvaters zu erreichen, die ihnen ein sicheres Leben versprechen soll. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf eine andere Gemeinschaft und stellen schnell fest, dass deren einzige Hoffnung auf Überleben ebenfalls die Festung ist.
.
Von Anfang an wird die neue Weltordnung nach dem Zusammenbruch detailreich geschildert, ohne dass es wie ein Infodump wirkt. Stattdessen werden die Erklärungen wunderbar in das Geschehen miteinbezogen und sorgen so für einen angenehmen Lesefluss. Die Beziehung zwischen Lara und Thomas steht ganz kurz vor dem Sprung ins Romantischen, aber keiner der beiden traut sich zu Anfang, den ersten Schritt zu machen. Obwohl die beiden nur Freunde sind, halten sie eng zusammen und sind bereit, füreinander zu sterben. Besonders faszinierend finde ich die unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Katastrophe. Während einige sich bemühen, mit anderen so gut wie nur irgendwie möglich zusammenzuarbeiten und neue Gemeinschaften zu bilden, nutzen andere ihre Überlegenheit aus, um andere zu unterdrücken und ihnen zu schaden. Durch die drei unterschiedlichen Sichten bekommt man den perfekten Einblick in die verschiedenen Dynamiken und Motivationen der Gruppierungen.