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Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannendes Erstlingswerk

Anne, rette mich!
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Anne, rette mich!
Ich habe mir das Buch bei Mia Bruckmann persönlich bestellt, denn das Buch war anfangs nur bei Amazon erhältlich.
Mittlerweile ist das Buch aber auch im Buchhandel erhältlich.
Mit einer ...

Anne, rette mich!
Ich habe mir das Buch bei Mia Bruckmann persönlich bestellt, denn das Buch war anfangs nur bei Amazon erhältlich.
Mittlerweile ist das Buch aber auch im Buchhandel erhältlich.
Mit einer netten Widmung bekam ich das Buch ruckzuck geliefert und war ganz schön überrascht:
Was für ein dicker Schinken!
Ganz schön schwer, mit knapp 680 Seiten – das ist schon richtig guter Lesestoff!

Direkt beim Aufschlagen fielen mir die großen Buchstaben auf:
Sehr sympathisch, denn so konnte ich auch im gemütlichen Dämmerlicht zügig lesen.
Von Anfang an wird ein Spannungsbogen aufgebaut, denn Mia versteht es, ihre Leser sogleich mitten ins Geschehen mitzunehmen.
Die bildlichen, schön ausgeschmückten Beschreibungen der Handlungsplätze nehmen einen mit nach Stuttgart, wo der Roman spielt.
Auch die Hauptpersonen waren mir sofort sympathisch:
Hauptkommissarin Anne von Hohenstedt (hier stelle ich mir Mia persönlich bildlich vor) und ihre imposante Bordeauxdogge Pollux.
Kollege Berti, ein waschechter Bayer bringt einen mit seinem Dialekt oft zum Schmunzeln.
Und dann ist da der Mörder, den man auf seinem Weg als „Beobachter“ begleitet.
Ein bisschen konnte ich schon ahnen, dass es gleich mehrere Opfer auf seiner Liste gibt, die er raffiniert „über die Wupper“, oder besser „über den Neckar“ schicken will.
Aber lest selber!
Anne, rette mich! Ist ein spannender Krimi in lockerem, verständlichem Schreibstil geschrieben.
Irgendwie hätte ich immer weiter lesen können, weil es so lebendig geschrieben ist.
Das Buch habe ich fast an einem Stück durchgelesen, da ich es nicht aus der Hand legen wollte.
Ich habe mich als stummer Beobachter gefühlt und mich in die Schauplätze des Geschehens und in die Personen ruck zuck hineinversetzen können, habe mit den Opfern mitgefühlt, mit Anne ermittelt und am Ende gestaunt, wer sich als der Mörder entpuppte.
Ein Buch, was mir sofort gefallen hat.
Und eins kann ich euch verraten:
Mia arbeitet schon an einer Fortsetzung: Ich freu mich schon sehr darauf!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannung bis zum Schluss

Angstmörder
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Schon während der Leseprobe ließ mich allein der Gedanke daran, lebendig begraben zu werden nach Luft ringen. Und ich wollte mehr lesen.

Ganz zu Beginn durchlebt Miriam Rölscheid den Albtraum, geschunden ...

Schon während der Leseprobe ließ mich allein der Gedanke daran, lebendig begraben zu werden nach Luft ringen. Und ich wollte mehr lesen.

Ganz zu Beginn durchlebt Miriam Rölscheid den Albtraum, geschunden und gefoltert und letztendlich lebendig begraben zu werden.
Ihre Leiche wird später von einem Jäger und seinen Spürhunden im Wald gefunden.
Schnell wird ihr Exmann Wolfgang Rölscheid als Mörder verdächtigt.
Strafverteidiger Nicholas Meller, der Rölscheid schon früher einmal vertreten hatte, und seine neue Kollegin, die einarmige Nina Vonhoegen, gehen dem Fall auf den Grund und begeben sich auf die Spuren des unheimlichen Mörders.
Nicholas ist ein sympathischer Looser -Typ, Nina ist durch ihre Behinderung dennoch eine selbstbewusste, starke und gewitzte Frau.
Ein Team, das sich gut ergänzt.
Erzählt wird die ganze Story in einem leichten, lockeren und spannender Schreibstil aus der Sicht von Nicholas Meller.
Ich selber konnte mich aber auch gut in die Gedanken von Nina versetzten.
Auch die Schauplätze konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen, ebenso die grausamen Beschreibungen der Opfer.
Erschreckend ist der perverse Charakter des psychisch gestörten Mörders, der dem Leser aus der Tätersicht vermittelt wird:
In seinem Haus betrachtet dieser eine Modell-Landschaft, in der er die Schlacht um die Brücke von Arnheim nachgebaut hat.
Ist Rölscheid tatsächlich dieser unheimliche Mörder?
Falsche Fährten und immer wieder neue Entwicklungen wechseln sich gekonnt ab und ich bin als Leser bis zum Schluss total gefesselt ans Buch und mitten drin in der Geschichte.
Der Autor Lorenz Stassen hat mich mit seinem spannenden Erstlingswerk gleich in den Bann gezogen.
Den bildhaften Beschreibungen und dem guten Spannungsbogen merkt man die Erfahrung des Autors
(der bisher vorrangig Drehbücher geschrieben hat) an.
Ich kann „Angstmörder“ als spannende Lektüre absolut weiter empfehlen, und sollte eine Fortsetzung mit Nicholas und Nina in Arbeit sein, werde ich gerne weitere Episoden des sympathischen Duos verschlingen.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Super spannend!

Sechs mal zwei
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Ganz zu Anfang:
Ich kenne den ersten Teil nicht!
Den Einstieg fand ich etwas verwirrend, die Handlung sehr komplex, und ich musste sehr aufmerksam lesen und mitdenken.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ...

Ganz zu Anfang:
Ich kenne den ersten Teil nicht!
Den Einstieg fand ich etwas verwirrend, die Handlung sehr komplex, und ich musste sehr aufmerksam lesen und mitdenken.

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich die Personen richtig zuordnen konnte und mich in die Geschichte des ersten Falls eingearbeitet habe und dessen Hintergründe verstehen konnte.

Hinzu kam das Misstrauen des Ermittlers Sam gegen seine Partnerin Molly, sowie der geheime Beobachter und die ständige Frage:
Ist das jetzt ein Traum, eine Wahnvorstellung, Phantasie oder Realität?

Das war anfangs etwas verwirrend.

Der spannende Schreibstil spornte mich aber immer mehr an weiter zu lesen.
Das Buch hat mich total gefesselt:
Spannung pur!

Immer wieder neue Überraschungen, die mich veranlassten in eine andere Richtung zu denken.

Die Handlung spielt in der düsteren, verschneiten Einöde Lapplands und das fast schon beklemmende Szenario passt wirklich super zur Handlung:
Gerade als ich glaubte, dem Täter schon auf der Spur zu sein, kam ein weiterer Schneesturm, der alles bisher Geschehene aufwirbelte.
Neue Spuren im Schnee mussten gefunden werden auf dem Weg zu diesem unglaublich eiskalten Serienmörder.


Fazit:
Ein absolut packendes Buch!
Die spannende Handlung ist nicht so einfach zu durchschauen.
Immer wieder erwartet mich eine neue überraschende Wende, bis die Beweggründe des Serienmörders aufgedeckt werden.

Veröffentlicht am 19.05.2021

Spannender historischer Roman

Die Walfängerin von Borkum
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Seit dem Jahr 1650 beteiligten sich die Bewohner der Insel Borkum an der Waljagd. Der wertvolle Speck und der Lebertran der Meeresgiganten versprachen großen Reichtum . So war es wohl der Traum viele junger ...

Seit dem Jahr 1650 beteiligten sich die Bewohner der Insel Borkum an der Waljagd. Der wertvolle Speck und der Lebertran der Meeresgiganten versprachen großen Reichtum . So war es wohl der Traum viele junger Männer als Walfänger in See zu stechen. Genau in dieser Zeit spielt der historische Roman von Claudia Schirdewan: Die Walfängerin von Borkum. Joris und sein jüngerer Bruder Nils träumen schon als Kinder vom Abenteuer des Walfangs im Nordmeer. Durch einen tragischen Unfall werden Nils Träume jedoch zu Nichte gemacht, während Joris nach seiner Ausbildung in Emden tatsächlich eines Tages als Kommandeur auf einem Walfangschiff ins Nordmeer aufbricht. Joris lässt seine große Liebe Fenja auf Borkum zurück, und bittet Nils, Fenja und ihre jüngere Schwester zu beschützen. Der Leser erfährt die spannende und gefahrenvolle Reise von Joris und den Walfängern im Nordmeer. Aber auch auf Borkum durchlebt Fenja turbulente Zeiten voller Probleme, denn das ärmliche Leben und die Sorge um Fenjas Schwester machen ihr sehr zu schaffen. Sie hofft auf Joris baldige Rückkehr und auf einen guten Fang, damit sie beide endlich heiraten können. Nils scheint sich rührend um Fenja zu kümmern, aber er verbirgt ein gefährliches Geheimnis. Die Geschichte von Joris, Fenja und Nils liest sich sehr spannend. Durch den lebendigen und flüssigen Schreibstil kann ich selber auch gut in das damalige Leben auf Borkum eintauchen. Durch die abwechselnden Erzählstränge von Fenja und Joris ist die Handlung sehr fesselnd. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und hält sich durch die ganze Geschichte. Die Autorin Claudia Schirdewan hat mich mit ihrem historischen Roman "Die Walfängerin von Borkum" gut unterhalten und mitfiebern lassen, auch wenn ich auf Grund des Titels eigentlich eine völlig andere Geschichte erwartet hätte. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.11.2018

Mobbing und Mord?

Deine letzte Stunde
1

Man hört doch immer wieder vom Mobbing in der Schule. Aber das daraus eventuell ein Mord oder ein Selbstmord wird?
Genau darum geht es in Carlos Monetros Thriller „Deine letzte Stunde“.
Raquel ...

Man hört doch immer wieder vom Mobbing in der Schule. Aber das daraus eventuell ein Mord oder ein Selbstmord wird?
Genau darum geht es in Carlos Monetros Thriller „Deine letzte Stunde“.
Raquel ist eine junge Lehrerin, die die verstorbene Lehrerin Viruca vertreten soll.
Es wird gemunkelt, dass Virucas Schüler sie in den Selbstmord getrieben haben, zumindest behauptet Virucas Exmann das.
Raquel erfährt schon in der ersten Unterrichtsstunde, dass die Schüler es auch auf sie abgesehen haben, denn sie bekommt eine bedrohliche Galgenmännchen Nachricht auf einem Zettel: „Und du, wann stirbst du wohl?“
Raquel will sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und stellt eigene Erkundungen über die Schüler an, die sie verdächtigt.
Schnell stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, denn die Schüler wissen mehr über Raquel, als ihr lieb ist.
Wird es ein neues Desaster geben?
Die Story ist wirklich spannend geschrieben und ich habe mir viel von der Thematik versprochen.
Leider waren mir irgendwie alle Personen in diesem Buch unsympathisch und die häufig gewaltig sexuell geprägte Sprache ist so gar nicht mein Ding.
Ich habe während des Lesens oft mit dem Kopf geschüttelt, weil ich die Naivität und Unüberlegtheit der Lehrerin nicht nachvollziehen konnte. Ist so etwas möglich?
Allein die Neugier auf das Ende des Buches hat mich dazu angehalten, das Buch auch bis zum Ende zu lesen.
Tatsächlich war ich am Ende sehr überrascht, wenn auch nicht wirklich zufrieden mit der Auflösung.
Das Buch war spannend, aber es hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ich hatte mir von der Thematik mehr versprochen.

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