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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2021

Blutrünstig und düster, aber auch unglaublich faszinierend

Something is killing the Children. Band 1
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Als ich das Cover sah und die Kurzbeschreibung durchlas, war schnell klar, dass ich unbedingt einen Blick in diese Welt riskieren wollte. Immerhin ging es hier um Monster und Geschichten mit denen kann ...

Als ich das Cover sah und die Kurzbeschreibung durchlas, war schnell klar, dass ich unbedingt einen Blick in diese Welt riskieren wollte. Immerhin ging es hier um Monster und Geschichten mit denen kann ich einfach nicht widerstehen.

So startete ich in den Band und war eigentlich ab der ersten Seite, einfach nur begeistert. Dies sollte sich auch bis zum Ende nicht ändern, da man hier eine wirkliche clevere Geschichte erzählte, die berührte, aber auch Angst und Schrecken verbreitete. Dies lag vor allem am Zeichenstil, welcher selbst in den freundlicheren Momenten seine Düsternis nicht verlor, aber an sich ein herrliches Bild angab, welches die Handlung nur noch unterstützte.

Und natürlich an Hauptcharakterin Erica Slaughter, mit welcher man eine Figur erschuf, die selbst schon etwas angsteinflößend wirkte und dazu auch noch etwas Geheimnisvolles umgab. Doch zu viel wurde nicht verraten und man musste sich vermehrt mit kleineren Auszügen zufriedengeben. Man merkte aber deutlich das hier etwas Großes im Gange war.

Doch auch die Nebencharaktere spielten eine große Rolle, da sie vermehrt den emotionalen Part übernahmen. Trauer, Wut und Hass, zusammen mit den ein oder anderen gesellschaftlichen Problem, waren hier zu finden und sorgten dafür, das man auch gleich noch etwas zum Nachdenken bekam.

Düster, blutig und unglaublich spannend! Der Auftakt zur Horror-Comic-Reihe hatte es wirklich in sich, wusste aber mit Optik und der herrlich mystischen Story mein Interesse zu wecken. Ich bin gespannt wie es weiter geht!

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Sehr schlicht, aber für Anfänger ein guter Einstieg in die Welt der Escape Books

Escape Room
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Mit viel Spannung freute ich mich darauf nach „Sherlock Holmes – Das Escape Buch“, in ein weiteres Escape Book abzutauchen. Dafür machte ich mich zusammen mit der Journalistin Candela Fuertes auf die Jagd, ...

Mit viel Spannung freute ich mich darauf nach „Sherlock Holmes – Das Escape Buch“, in ein weiteres Escape Book abzutauchen. Dafür machte ich mich zusammen mit der Journalistin Candela Fuertes auf die Jagd, um die Intrigen des Wanstein-Clubs noch rechtzeitig aufzudecken und eine große Katastrophe zu verhindern. Ob ich es geschafft habe? Jein!

Denn um den Club aufzuhalten musste ich durch ein Labyrinth, welches als Sicherheitssystem diente und dazu noch schwerer war, da man beim Eindringen ein Gift einatmete, welches nach 60 Minuten zum Tode führte. Also schnell die Kurzbeschreibung gelesen, welche wirklich leicht verständlich war und schon ging es los. Allerdings nicht gleich mit den Rätseln, sondern erstmal mit der Geschichte von Candela Fuertes. Im Laufe des Buches erfahren wir nämlich warum sie hinter dem Club her ist und was dieser vorhat. Und spätestens hier war ich mächtig überrascht, denn so ganz nebenbei erfuhr man auch noch ein paar Dinge über die Börse, Aktien und Spekulationen. Ein wirklich gelungener Coup, denn das Thema passte super zur Story und war gleichzeitig eine interessante Einführung in das Thema. Leider sorgte dies dann aber auch dafür das die Texte bis zum nächsten Rätsel stets etwas länger ausfielen. Dies war gerade am Anfang der Fall und nahm einen schon ein wenig die Motivation.

Doch wer durchhielt, der konnte nicht nur ein wenig Börsenwissen einsacken, sondern auch verschiedenste Rätsel erleben. Diese basierten vermehrt auf optischen Täuschungen, welche trotz allem erst einmal ausgekundschaftet werden mussten. Leider gab es aber auch Rätsel, welche viele nicht ohne Hinweise schaffen dürften, da sie z.B. mit Musik zu tun hatten. Hier blieb dann nur der Blick in die Hinweise, von denen es stets 5 gab und welche beim Umblättern die Lösung aufzeigten. Ein großes Lob hierfür von mir, denn hier wurde nicht einfach nur der Code zum Weiterkommen gezeigt, sondern eben auch der Lösungsweg.

Wie mittlerweile üblich, gab es aber auch hier Rätsel, bei denen etwas ausgeschnitten werden sollte. Hier habe ich mir die entsprechenden Seiten eingescannt und für den Privatgebrauch ausgedruckt, um das Buch später noch einmal zu verwenden.

Doch was machte eigentlich die Optik? Nicht viel, denn das Buch war erstaunlich minimalistisch. Einzig die Rätsel stachen hervor. Allerdings auch nicht mit Farbvielfalt, denn im gesamten Buch dominierten weiß, schwarz und gelb. Doch genau das sorgte auch dafür das man sich sehr gut zurechtfand. Durch das Fehlen von unnötigen oder ablenkenden Schnörkeleien, dürften gerade Anfängern einen guten Start in die Welt der Escape Books bekommen.

Optisch jetzt nicht unbedingt ein Highlight, schaffte es das Buch mich trotzdem zu begeistern. Gerade wer erst mit Escape Books angefangen hat, dürfte hier ein tolles Einsteigerbuch ergattern, welches auch die Lösungswege aufzeigte. Allerdings empfand ich es sehr schade, dass man hier Seiten herausschneiden sollte. Ich mag diesen Trend nicht. Und auch die Story hätte noch ein wenig Feinschliff gebraucht, da sich hier und da kleine Logiklücken auftaten. Spannend und vor allem auch lehrreich war es trotzdem.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Coole Idee, aber mit mehr Tiefgang wärs noch besser gewesen

Joe Hill: Ein Korb voller Köpfe
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Mit dem Wort „Horror“ kriegt man wirklich immer, denn ich liebe das Genre einfach zu sehr. Genau deswegen freute ich mich auch auf meinen Ausflug in „Ein Korb voller Köpfe“, welches mich mit seiner Kurzbeschreibung ...

Mit dem Wort „Horror“ kriegt man wirklich immer, denn ich liebe das Genre einfach zu sehr. Genau deswegen freute ich mich auch auf meinen Ausflug in „Ein Korb voller Köpfe“, welches mich mit seiner Kurzbeschreibung einfach nur neugierig gemacht hatte. Dass das Cover mich nicht nur ein wenig an „ES“ erinnerte, machte die ganze Sache noch spannender.

Also ab ins Abenteuer!

Dieses begann schon mit dem Aufklappen des Bandes, denn hier wurde erstmal der wahre Horror, mithilfe von viel Blut, offenbart. Meine Spannung befand sich hier bereits auf dem Höhepunkt, denn es sah alles einfach zu gut aus. Schließlich ging es mit der Story los und auch die wusste mich anfangs sehr zu überzeugen. Immerhin rollten hier im wahrsten Sinne des Wortes Köpfe. Doch spätestens, als die Wikingeraxt aus der Kurzbeschreibung mit ins Spiel kam, war für mich irgendwie die Puste raus.

Ab hier verlor der Band einfach seinen Horror-Flair und wurde zu einer Mystery-Komödie, die mir dann auch noch Antworten schuldig blieb. Ich mag es nun einmal, wenn der Horror auf kreative Art und Weise erklärt wird und man nicht wie hier einfach das Wichtigste ausließ. Was ich mit das Wichtigste meine? Na die Axt, denn die ist plötzlich da und hat Kräfte. Für mich wäre es daher viel interessanter gewesen die Geschichte der Axt zu erfahren, als nun jemanden damit zu sehen, der sie einfach nutzt.

Doch nun genug mit dem Geschimpfe, denn etwas Gute hatte der Band natürlich auch. Und dies war neben den Nebengeschichten, eben die Optik. Der Stil der 80er passte wirklich perfekt und wurde nur noch von den vielen Variant-Covern übertrumpft, welches ein neues Kapitel einleiteten. Diese ähnelten übrigens dem des Covers und waren somit komplett anders, als der eigentliche Zeichenstil. Aber das war mir egal, denn was zählte war, dass es beide Stile schafften Gefühle zu zeigen, ohne auch nur ein Wort verlieren zu müssen. Sowas schätze ich stets, zumal es hier auch wirklich nötig war.

Denn egal ob Wut, Liebe oder Angst, der Band enthielt alles und zeigte, das manchmal eben nicht böse Monster vonnöten sind um Horror zu erzeugen, sondern das Leben selbst. Denn genau das vermittelt dieser Teil, in dem er im Hintergrund eine Geschichte erzählt, vor denen sich viele fürchten.

Die Hill House-Comics haben es mir wirklich angetan, denn sie bieten mir Horror mit Sinn. Doch diesmal wollte das mit dem eigentlichen Horror nicht so gut klappen, da die Haupthandlung irgendwie ihren Weg ins Unterhaltsame fand. Doch zum Glück gab es eine Hintergrundstory, welche das Ruder nochmal herumreißen konnte und mich mit einer Geschichte über den Horror des Lebens berührte.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Irrgärten, Wimmelbilder und ein spannende Geschichte

Pierre, der Irrgarten-Detektiv, und die geheimnisvolle Stadt der Masken
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Auch wenn ich die Vorgänger des Buches nicht kannte, weckte die optische Aufmachung, zusammen mit dem Titel „Irrgarten-Detektiv“ einfach mein Interesse. Als ich dann die Kurzbeschreibung gelesen hatte ...

Auch wenn ich die Vorgänger des Buches nicht kannte, weckte die optische Aufmachung, zusammen mit dem Titel „Irrgarten-Detektiv“ einfach mein Interesse. Als ich dann die Kurzbeschreibung gelesen hatte und schließlich noch die Leseprobe als spannend empfand, wollte ich Pierre einfach nur kennenlernen. Dies geschah nun auch und war wirklich ein schönes Erlebnis, da man hier nicht einfach nur Irrgarten durchlief. Nein, gleichzeitig gab es auch wieder Elemente wie in einem Wimmelbild-Spiel zu suchen, welche in bester „Wo ist Walter?“-Manier versteckt waren. Somit hatte ich auf jeder Doppelseite ordentlich etwas zutun, was mir aber nicht viel ausmachte, denn so konnte ich die wunderschön gezeichneten Szenarien länger genießen.

Trotzdem lag das Hauptaugenmerk auf den Labyrinthen, welche aber nicht einfach so dargestellt wurden, sondern in den Bildern versteckt waren. Da dies ein Buch für Kinder war, geschah dies natürlich sehr verspielt und für mich natürlich etwas zu einfach. Zusammengefasst suchte man sich den Anfangspunkt, an welchen Pierre und Carmen stets standen und suchte einen Weg zu dem Punkt, welcher mit Ziel markiert war. Um dahin zu kommen, hieß es Hindernissen auszuweichen. Klingt simpel und war es auch, aber es machte mir trotzdem unglaublich viel Spaß, da man so meist die komplette Doppelseite durchwanderte und tolle Sachen entdecken konnte.Dies war bei der bereits gelobten Optik aber auch kein Wunder. Ja, für mich war alles ein wenig zu leicht, aber an der Gestaltung der einzelnen Orte, konnte ich mich einfach nicht satt sehen. Liebe zum Detail war hier wirklich der Leitspruch. Einzig die Größe des Buches muss ich leider bemängeln, denn es hat Übergröße und passt bei mir in keines der Regalfächer. Dies finde ich persönlich nicht so toll, denn der Platz um es stets mit dem Cover zu präsentieren fehlt mir einfach. Wohin also damit? Tja, erstmal hinlegen.

Auch wenn dies mein erstes Abenteuer mit Pierre war, überzeugte mich das Buch mit seinem tollen Mix aus Labyrinthen und Wimmelbildern. Jede Seite war ein Meisterwerk für sich, das zum Entdecken einlud, da es auf jedem Zentimeter unglaublich viel zu sehen gab. Trotzdem muss ich die Größe des Buches bemängeln, da diese einfach meine Fächerhöhe sprengte. Man sollte also die Maße beachten. Ansonsten war dies wirklich ein tolles Buch.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Unglaublich knifflig, aber auch sehr spannend und toll aufgebaut

Sherlock Holmes - Das Escape Buch
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Wenn es um Escape Bücher geht, bin ich mittlerweile auf alles gespannt, was mir so in die Hände fällt. Immerhin gibt es in diesen Büchern wirklich tolle Abenteuer zu entdecken. Mit diesem Gedanken im Kopf ...

Wenn es um Escape Bücher geht, bin ich mittlerweile auf alles gespannt, was mir so in die Hände fällt. Immerhin gibt es in diesen Büchern wirklich tolle Abenteuer zu entdecken. Mit diesem Gedanken im Kopf ging ich auch dieses Buch, bei welchen ich mich natürlich erst einmal wunderte, warum Sherlock Holmes aus einem Wasserwerk entkommen sollte. Gefängnis, Keller oder ein Haus an sich, ok! Aber ein Wasserwerk? Ich war gespannt.

Das erste Rätsel warum ich überhaupt einem Wasserwerk entkommen musste beantwortete mir das Buch recht schnell selbst und präsentierte mir dazu auch noch die passende Geschichte. Wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben schlüpfte ich in die Rolle von Sherlock und musste meinen Fein Moriarty aufhalten. Das dies eben in einem Wasserwerk geschah war zwar ungewöhnlich, aber eben mal was anderes. Da hatte ich deutlich mehr Probleme mich mit der Schreibweise anzufreunden. Da man wie gesagt Sherlock war, führte man auch eben Gespräche aus seiner Perspektive und da war es für mich anfangs schon komisch wenn da „sagte er!“ statt „sagte Watson!“ stand. Man sollte wirklich das Gefühl bekommen Sherlock zu sein und so nach und nach bekam ich es wirklich.

Dabei half natürlich nicht nur die Schreibweise, sondern eben auch die Rätsel und die hatten diesmal wirklich in sich. Fangen wir damit an, das einige Rätsel aus bekannten Fällen von Sherlock Holmes waren. Wie man es bereits auf dem Cover sieht, nutzt man ein Code-Rad für einige Rätsel, welches eben auch Strichmännchen beinhalten. Lesern der Sherlock-Bücher dürften diese sehr bekannt vorkommen. Wo wir gerade beim Code-Rad sind, möchte ich noch positiv hervorheben, dass man es sich entweder hinten herausschneiden oder eben online aufrufen und nutzen kann. Dies empfand ich als wirklich toll, da ich ungerne Elemente aus Büchern schneide.

Schließlich war da noch der Schwierigkeitsgrad der Rätsel und den kann ich eigentlich nur als „gesalzen“ bezeichnen, da sie es, stellenweise, wirklich in sich hatten. Dies lag vor allem daran, das man vermehrt Rätsel aus der Zeit Sherlock Holmes nutzte, welche wir teils garnicht kennen. Doch der Frustfaktor blieb trotzdem gering, da man selbst beim nicht lösen einen kleinen AHA-Faktor erhielt. Oftmals wurden die Rätsel und ihre Nutzung erklärt, was ich ehrlich gesagt wirklich cool fand. Dies traf übrigens auch auf die Option zu, mehrere Wege gehen zu können. Dadurch gab es dann auch verschiedenen Enden, welche mal mehr und mal weniger gut ausgingen. Trotzdem kann ich schon verraten, das man in diesem Buch wirklich auf jedes Detail achten musste. Egal ob auf Bildern oder beim Lesen der Texte, es ist stets ratsam alles sehr genau durchzugehen.

Auch optisch machte das Buch auf mich einen guten Eindruck da man verschiedenen Zeichenstile mischte und somit immer etwas fürs Auge geboten bekam. Dabei übertrieb man es auch nicht, da sich Stile regelmäßig abwechselten. Da sie stets auch bestimmte Aufgaben enthielten, war dies auch nur verständlich. Ebenfalls sehr angenehm war hier auch die Länge der dazugehörigen Texte, welche maximal eine halbe Seite einnahmen. So konnte ich in aller Ruhe Abschnitt durchgehen und bei längeren Texten eben auch mal eine Pause einlegen. Ich habe das Buch übrigens zweimal durchgespielt und freue mich ehrlich gesagt jetzt schon, mich noch einmal ins Abenteuer zu werfen.


Dieses Buch dürfte selbst begeisterten Escape-Freunden die Schweißtropfen auf die Stirn treiben, denn die Rätsel haben es wirklich in sich. Schon beinah zu sehr, denn sie erfordern ein immenses Wissen und ein hohes Detailerfassen. Trotzdem machte mir der Aufbau und die Möglichkeit verschiedene Richtungen einzuschlagen sehr viel Spaß, zumal die Story richtig gut war. Es bleibt trotzdem mein bisher kniffligstes Buch.

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