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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Gelungener Krimi aus dem Münsterland

Rauchland
5

Zuallererst muss ich sagen, dass ich die Vorgängerromane nicht gelesen habe und mir daher auch die Protagonisten Heinrich Tenbrink und Maik Bertram neu waren. Doch das hat mir beim Lesen des Krimis keinerlei ...

Zuallererst muss ich sagen, dass ich die Vorgängerromane nicht gelesen habe und mir daher auch die Protagonisten Heinrich Tenbrink und Maik Bertram neu waren. Doch das hat mir beim Lesen des Krimis keinerlei Probleme bereitet. Natürlich gab es hier und da Stellen, die auf vergangene Geschichten hinweisen, allerdings hat das den Lesefluss als Quereinsteiger keinen Abbruch getan. Ich bin kein Experte für das Münsterland, auch wenn es nicht unbedingt weit von mir weg liegt. Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, wenn sich Krimis und Romane auch auf Orte beziehen, da man sich so die Ortschaft viel besser vorstellen kann. Der Schreibstil war wunderbar flüssig, ohne viele Fachwörter oder langen Sätzen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Man hat nicht das Gefühl, dass sich in dem Charakter der Protagonisten Lücken befinden. Alle bekommen irgendwie irgendwo einen Platz im Herzen, weil man mit ihnen Lachen und Weinen kann. Besonders gut haben mir die vielen Wendungen gefallen. Sie haben immer wieder für eine neue Überraschung gesorgt. So blieb es das ganze Bücher über spannend und man konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Alles in allem hat mir der Krimi sehr gut gefallen und ich werde mir definitiv noch einmal die anderen Teile der Reihe anschauen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Sehr gelungenes Buch

Schrei nach Rache
4

Der Flughafen wird zum Tatort. An mehreren Flughäfen werden Leichen gefunden. Schwierige Ausgangslage für Falk Hagedorn, der dem BKA nur wegen des Geldes hilft. Mir ist zu keinster Weise negativ aufgefallen, ...

Der Flughafen wird zum Tatort. An mehreren Flughäfen werden Leichen gefunden. Schwierige Ausgangslage für Falk Hagedorn, der dem BKA nur wegen des Geldes hilft. Mir ist zu keinster Weise negativ aufgefallen, dass die Bücher eigentlich aus einer Reihe entspringen. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen und fand mich dennoch sehr gut mit dem Buch zurecht. Die Spannung ist von der ersten Sekunde an zu spüren und verliert sich auch nicht zwischendurch. Im Gegenteil, am Ende des Buches wird es noch einmal so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Charaktere sind sehr sehr gut ausgearbeitet und man hat bei keinem Charakter das Gefühl, dass sich im Charakter Lücken befinden würden. Ein Pluspunkt ist hier auf jeden Fall der Schreibstil. Für mich gehört er zu den besten, die ich je in dem Genre gelesen habe. Autor Matthias Bürgel hat nicht nur einen einfachen und verständlichen Schreibstil, sondern auch einen sehr spannenden - wahnsinnig angenehm zu lesen. Das Cover ist für mich sehr schön ausgewählt. Es wird sofort klar, dass es sich in dem Buch irgendwie um einen Flughafen handeln muss. Da diese Kulisse eher selten in einem Krimi/Thriller zu finden ist, macht das Cover den Leser sofort klar, dass hier etwas Neues erwarten kann, was man noch nicht gelesen hat. In einer Buchhandlung würde wohl jeder danach greifen. Alles in allem ist das Buch wahnsinnig gelungen und ich verneige mich vor dem Schreibstil des Autors. Ich werde mir definitiv noch weitere Bücher von ihm anschauen.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Naiv und trotzdem toll

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
0

Chelsea hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, obgleich sie auch wenige kleine Schwachstellen hat. An einigen Stellen in der Geschichte fand ich sie ein wenig naiv – beispielsweise als sie gedacht ...

Chelsea hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, obgleich sie auch wenige kleine Schwachstellen hat. An einigen Stellen in der Geschichte fand ich sie ein wenig naiv – beispielsweise als sie gedacht hat, dass sich nach sieben Jahren Kontaktabbruch nichts ändern würde. Und auch auf ihren Reisen innerhalb von Europa ging sie mir doch ein wenig zu naiv an die Sache heran. Dennoch wurde das Buch mit viel Herz und Humor geschrieben, was man auf jeder Seite gemerkt hat. Zwischendurch war es etwas langatmig und auch der Tiefgang der Charaktere fehlte mir ein wenig. Für mich ist "irgendwo ist immer irgendwer verliebt" ein Buch, welches man in Ruhe auf dem Sofa lesen kann. Wenn man die Erwartungen nicht allzu hoch steckt, dann wird man auch nicht enttäuscht. Ich habe für mich persönlich wenig aus dem Roman mitnehmen können, hatte aber trotzdem eine tolle Zeit beim Lesen des Romans.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Hin und her gerissen

Capitana
0



Ich habe den ersten Band mit Lola nicht gelesen. Das hat sich für mich nicht als großes Problem dargestellt. Ich konnte schnell in das Buch hineinfinden und war nach nur wenigen Seiten direkt in der ...



Ich habe den ersten Band mit Lola nicht gelesen. Das hat sich für mich nicht als großes Problem dargestellt. Ich konnte schnell in das Buch hineinfinden und war nach nur wenigen Seiten direkt in der Geschichte drin. Das Buch ist unfassbar spannend geschrieben und ich kann mir Capitana auch als einen Actionfilm sehr gut vorstellen. Man hat Herzklopfen, man fiebert mit und zwischendurch, bringt einem der Roman einfach nur zum schmunzeln. Die perfekte Atmosphäre, meiner Meinung nach.
Allerdings merkt man aber auch, aus welchem Bereich die Autorin kommt. Wenn man ein wenig zu der Scricner recherchiert, merkt man, dass sie aus den typischen Produktionen von CSI kommt. Und da sehe ich auch viele parallelen. Es werden bewusst Plotelemente eingesetzt, die auch in den typischen CSI-Serien gesetzt werden. Das kann vielen Menschen gefallen - mir allerdings nicht so wirklich.
Ein Problem verursacht bei mir jedoch Bauchschmerzen: Lola ist kein moderner Robin Hood. Sie nimmt nicht das Geld und schenkt es an die Armen. Sie dealt mit starken Drogen, die Menschen töten können. Auch wenn Lola an sich als sympathisch dargestellt wird, ändert das nichts an ihrem Beruf. Für mich ist das ein kleiner Haken, der während des gesamten Buches in meinem Kopf herumschwirrte. Auf der anderen Seite wäre dieses Buch nur halb so spannend gewesen, wenn es „nett“ zugegangen wäre. Ich bin also unterm Strich hin und her gerissen, was ich von dem Buch halten soll. Auf der einen Seite ist es wahnsinnig spannend und sehr actiongeladen. Auf der anderen Seite missfällt mir einfach die Art, wie Lola Geld verdient.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Handlung Top, Charakter geht so

Die Frau mit den zwei Gesichtern
0

„Die Frau mit den zwei Gesichtern“ von Uwe Wilhelm ist ein Buch, welches ich verschlungen habe. Doch das muss nicht unbedingt bedeuten, dass es auch wirklich gut ist. Die Handlung ist spannend, die Figuren ...

„Die Frau mit den zwei Gesichtern“ von Uwe Wilhelm ist ein Buch, welches ich verschlungen habe. Doch das muss nicht unbedingt bedeuten, dass es auch wirklich gut ist. Die Handlung ist spannend, die Figuren sind toll ausgearbeitet. Noa ist vor allem eigenwillig und kämpferisch – bei ihr ist man sich sicher, dass sie wirklich alles schaffen kann. Mit ihrem starken Charakter, stellt sie alle anderen Charaktere ein wenig in den Schatten, was ich schade finde. Normalerweise stellen weitere Charakterstarke Persönlichkeiten immer ein wenig Konfliktpotenzial dar.
Bei den Charakteren muss man dennoch sagen, dass viel mit Stereotypen gearbeitet worden ist. So ist Tiara eine typische verwöhnte Jugendliche, wie man eben dem Klischee entsprechen kann. Auch Ava, die Tochter von Noa, entspricht diesem Klischee. Mir ist bewusst, dass diese Charaktere natürlich eher „Beilast“ sind und wenig zur Handlung an sich beitragen. Dennoch wäre es mal schön gewesen, dass auch Teenager taff und reif wären. Wenn man Noa als Mutter hat, erwarte ich auch, dass die Tochter etwas von ihrem Kampfgeist geerbt hat.
Unabhängig davon, hat mich die Story sehr gefesselt. Ein Plot-Twist jagte den nächsten und sorgte immer wieder für Überraschungen. Man ist jede Art von Emotion einmal durchwandert. Das macht für mich eine besonders gute Story aus. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Handlung absolut überzeugt hat – die Charaktere allerdings nicht.

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