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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2020

Liebe dich selbst

Verlangen
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Man muss nicht jedes Buch mögen und das ist auch völlig in Ordnung so. Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Geschmack. Allerdings ist es schwer, wenn man sich keine Meinung über das Buch bilden kann ...

Man muss nicht jedes Buch mögen und das ist auch völlig in Ordnung so. Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Geschmack. Allerdings ist es schwer, wenn man sich keine Meinung über das Buch bilden kann und das ist bei "Verlangen" der Fall. Zuerst: Das Cover ist wunderwunderwunderschön. Es bleibt direkt im Kopf hängen und passt vor allem wunderbar zu dem Titel des Buches. Man kann dieses Verlangen sofort spüren. Auch der Klappentext gefiel mir wunderbar und hätte ich aufgrund dessen sofort in einer Buchhandlung gekauft. Allerdings hat mich die Geschichte dann doch nicht überzeugt. Ich finde es gut, dass die Autorin und die Protagonistin den selben Namen haben. Irgendwie fühlt man sich als Leser mehr verbunden mit der Geschichte, schließlich gibt es die Autorin wirklich (obgleich es ihre persönliche Geschichte ist oder nicht). Allerdings hat mich der Schreibstil oft irritiert, was dafür gesorgt hat, dass man das Buch sehr angestrengt lesen muss – was ich persönlich nicht mag. So ist das eintauchen oft schwieriger. Auch die Aussage, dass Liebesbeziehungen meist Betrug sind, fand ich nicht gut. Das ist natürlich die objektive Sicht der Protagonistin, aber es macht mich als Leser traurig. Schließlich ist eine Liebesbeziehung nur dann gut, wenn man sich selbst auch liebt. Diese Erkenntnis hat mir hier gefehlt. Für mich ist das Buch eher ein Drama als ein ernstzunehmender Roman,

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein guter Roman mit Schwächen

42 Grad
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Die Rezensionen für das Buch auf Amazon scheinen unterirdisch zu sein - dabei fand ich das Buch gar nicht so schlimm, wie alle anderen. Meiner Meinung nach, waren zu viele Figuren auf einmal involviert. ...

Die Rezensionen für das Buch auf Amazon scheinen unterirdisch zu sein - dabei fand ich das Buch gar nicht so schlimm, wie alle anderen. Meiner Meinung nach, waren zu viele Figuren auf einmal involviert. Besonders gut fand ich es dann aber, als auf einmal die Figuren eine Art Schnittstelle bekommen haben und sich begegnet sind. So etwas gefällt mir grundsätzlich besonders gut. Auch, dass der Wassernotstand aus der Sicht von vielen verschiedenen Leuten betrachtet worden ist, die aus einer ganz anderen Sicht der Gesellschaft kommen, hat mir gefallen.
Ob die Informationen, die in diesem Buch stehen, richtig sind oder nicht, kann nur ein Hydrologe und ein Klimaforscher feststellen - für mich als Leihe kann ich das nicht richtig einordnen. Und somit sind wir bei dem Knackpunkt, der mich ab der zweiten Hälfte des Buches nur noch genervt hat: Das viele Theoriegeplappere. Es wurde irgendwann so technisch und es wurde so sehr ins Detail gegangen, dass ich irgendwann mehrere Seiten übersprungen habe, damit es endlich in der Handlung weiter geht. Das gefällt mir an dem Buch so gar nicht. Dennoch kann ich die unterirdischen Meinungen der anderen nicht unbedingt nachvollziehen - doch glücklicherweise hat jeder einen anderen Geschmack.
Ob gelernte Journalisten ein Buch schreiben können oder nicht, sollte jedem selber überlassen sein. Ich bin auch Journalistin und kann sagen, dass ich definitiv nicht in der Lage bin, einen Roman zu schreiben. Demnach schon einmal Hut ab, dass der Autor dies konnte. Das Buch hat mich auf jeden Fall nachdenklich zurück gelassen, was meinen Wasserkonsum angeht. Und ich denke, dass genau das dieses Buch auch erreichen sollte.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Eine Induktion zum lachen

Nachrichten von Männern
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Das Buch "Nachrichten von Männern" muss grundsätzlich als solches verstanden werden, dass hier eine Induktion eintritt. Auch wenn sich die beiden Autorinnen auch die Nachrichten von Männern an ihre Freundinnen ...

Das Buch "Nachrichten von Männern" muss grundsätzlich als solches verstanden werden, dass hier eine Induktion eintritt. Auch wenn sich die beiden Autorinnen auch die Nachrichten von Männern an ihre Freundinnen angeschaut haben, werden hier nicht alle Männer in 30 Kategorien pauschalisiert. Dennoch hat mich dieses Buch unterhalten, ich habe es in zwei Stunden an einem Stück durchgelesen. In vielen Kategorien konnte ich diverse Ex-Partner und Arbeitskollegen erkennen. Was mir jedoch gefehlt hat, waren die Momente, wo ich etwas mitnehmen konnte. Vor allem Katja Berlin ist mir mit ihrer Kuchen-Kolumne schon vor dem Buch bekannt gewesen. Ich mag ihre Einstellung zum Thema Feminismus gerne. Das ist in dem Buch leider komplett unter gegangen. Die meisten Ratschläge zu den Arten von Männern war "lauf schnell!", "mach Schluss", "lass dich nicht darauf ein". Okay, verstanden. Aber wieso sollte ich das nicht tun? Was sind die Konsequenzen, wenn ich mich auf so einen Typ Mann einlasse? Und was kann ich schlagfertiges Antworten, um den Mann zurück in seine Grenzen zu stecken? Ein Umgang mit diesen Männern auf einer feministischen Ebene ist mir in dem Buch leider so kurz gekommen und wurde nur in einzelnen wenigen Kategorien erläutert. Dabei hätte sich genau dieses Thema so wunderbar dafür geeignet.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, auch die Farben wirken gut aufeinander abgestimmt. Was mir nur aufgefallen ist: Das Buch hat nicht nur wenige Seiten; die Seiten sind auch sehr dick. Damit erschien mir eine Illusion von einem langen Roman, während ich nach zwei Stunden lesen bereits durch war. Da fühle ich mich als Leser ein wenig mehr veräppelt, als wenn das Buch einfach von Anfang an sehr dünne Seiten hat und ich auch weiß, dass ich dafür nur wenig einzuplanen brauche.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Mehr erwartet

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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Als Erstes würde ich gerne über das Cover sprechen. Ich finde es gut, dass auf dem Cover (scheinbar) Brice dargestellt worden ist. So konnte ich mir sein Aussehen noch besser vorstellen. Dennoch wirkt ...

Als Erstes würde ich gerne über das Cover sprechen. Ich finde es gut, dass auf dem Cover (scheinbar) Brice dargestellt worden ist. So konnte ich mir sein Aussehen noch besser vorstellen. Dennoch wirkt das Cover etwas billig – in einer Buchhandlung hätte es mich nicht angesprochen. Ich hätte es dagegen schön gefunden, wenn das Porträt, welches Lara gezeichnet hat, auf dem Cover gewesen wäre.
Die Geschichte hat mich ganz und gar nicht abgeholt. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Lara und Brice geschrieben worden. Die Charaktere haben für mich nur wenig Tiefgang und wurden nicht genug herausgearbeitet. Für mich fehlte die Emotion – vor allem bei den Dates, die an sich an sehr romantischen Orten dargestellt worden ist. Da hätte noch so viel mehr passieren können.
Gut gefallen hat mir, dass Brice und Lara sehr erwachsen für mich wirkten. Bei dem Cover und dem Klappentext erwartet man ein New-Adult-Roman. Für mich wirkten die beiden zwar emotionslos, aber gestanden in ihren Entscheidungen.
Die ersten paar Kapitel bei "Deadly Rendezvous" haben sich ziemlich gezogen. Ich war schon kurz davor, ein paar Seiten zu überspringen. Als es dann in den Krimi-Teil überging, wurde es wieder ein wenig spannender. Allerdings war die Handlung für mich noch weit von einem richtigen Krimi entfernt – nichts Halbes und nichts Ganzes quasi.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. Es war ein netter Zeitvertrieb, aber so ganz bin ich auch nach Beenden der Geschichte noch nicht drin. Da gibt es weitaus spannender Bücher, womit man sich die Stunden vertreiben könnte.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Erwartungen wurden nicht erfüllt

Der Corona-Effekt – Zwischen Shutdown und Neubeginn: Was wir jetzt über uns lernen können
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Grundsätzlich erstmal zu der Thematik: Die derzeitige Situation auf der Welt lädt natürlich ein, ein Buch darüber zu schreiben. Dass dieses sich sehr gut verkaufen wird, ist auf jeden Fall klar. Dennoch ...

Grundsätzlich erstmal zu der Thematik: Die derzeitige Situation auf der Welt lädt natürlich ein, ein Buch darüber zu schreiben. Dass dieses sich sehr gut verkaufen wird, ist auf jeden Fall klar. Dennoch finde ich es auch schwierig. Jeden Tag ändert sich die Situation auf der Welt, immer wieder neue Erkenntnisse gibt es, neue Forschungsergebnisse kommen ans Licht. Wie kann man da ein Buch schreiben, dass auch noch in einer Woche aktuell sein wird.
Ich habe beim Lesen das Gefühl gehabt, dass das Buch aus mehren kleinen Kapiteln zusammen gesetzt und nicht an einem Stück geschrieben worden ist. Das Buch ist erstaunlich schnell durch, besonders bei einem Preis von 10 Euro. Die Zielgruppe scheint für mich Akademiker zu sein - aber warum? Vielleicht möchte die Autorin aber auch selber nur zeigen, dass sie eine gebildete Frau ist. Viele Formulierungen waren mir zu komplex aufgebaut - manche Dinge spricht man im Alltag eben einfacher aus.
Das Buch mit einem Zukunftsausblick anzuteasern, finde ich schon frech. Das Buch wird am Anfang der Pandemie entstanden sein. Da konnte man noch gar nicht wissen, wie der morgige Tag aussehen wird. Auch jetzt kann man nicht wissen, wie die Welt in einem oder fünf Jahren aussehen wird. Dementsprechend wäre ich bei der Formulierung sehr vorsichtig gewesen, denn die Erwartungen konnten nicht erfüllt werden.

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