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Veröffentlicht am 11.09.2021

Drei Jungen und ein Hund

Die Überlebenden
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Manchmal sehe ich Dinge, die nicht da sind. Im Roman von Alex Schulman gibt es keine Berufe, dafür wird umso mehr geraucht. Freunde oder sonstige Besucher, bzw. andere Menschen, existieren auch nicht oder ...

Manchmal sehe ich Dinge, die nicht da sind. Im Roman von Alex Schulman gibt es keine Berufe, dafür wird umso mehr geraucht. Freunde oder sonstige Besucher, bzw. andere Menschen, existieren auch nicht oder kaum. Also höchstens unwesentlich.

Es gibt aber das Sommerhaus am See; Vater, Mutter, Benjamin, Pierre, Nils & Molly, den Hund.

Benjamin ist die Hauptfigur, tritt aber nicht als Ich-Erzähler auf. Die Interaktion der Personen fand ich oft seltsam und dennoch nachvollziehbar.

„Die Überlebenden“ beginnt mit dem Ende. Die Asche der Mutter soll unten am See beim Sommerhaus verstreut werden. Das war ihr letzter Wille und das stand in ihrem langen Abschiedsbrief. Zu dem Zeitpunkt lebte der Vater schon längst nicht mehr. Und die Brüder waren sich fremd geworden und hatten kaum noch Kontakt. Nun aber fahren sie gemeinsam, notgedrungen, wieder zum Ort ihrer Kindheit, wo sie zwanzig Jahre nicht mehr waren.

Die ungeraden Kapitel mit Uhrzeit erschließen sich rückwärts im zwei-Stunden-Takt, im zweiten Teil sind sie gerade, aber immer noch rückwärts in die Vergangenheit gerichtet.

In den Episoden dazwischen erleben wir besondere Vorkommnisse, zum Teil sehr intensive, auch sehr grausame, die kaum auszuhalten sind. Hier läuft das Geschehen vorwärts, es sind aber auch Erinnerungen eingestreut.

Was machen drei Brüder und ein Hund da draußen an einem Sommerhaus am See? Sie schwimmen, sie laufen, sie angeln, sie gehen auf Erkundungstour in die umliegenden Wälder.

Ein furchtbarer Unfall passiert, umrahmt von anderen Unfällen, die aber weniger schwerwiegend sind.

Fazit: Ob der Trick, der hier angewandt wird, um dem Roman Leben und Intensität einzuhauchen, legitim ist, das mag jeder Leser individuell entscheiden. Ich jedenfalls war durchaus beeindruckt, hätte an ganz anderer Stelle Mystisches, Verdecktes vermutet. So vergebe ich verdiente vier Sterne.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

An der Schwelle in die verengte Zukunft

Die silbernen Felder
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Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan mit diesem Buch. Ich fand den Beginn so verquast, dass ich zuerst nicht weiterlesen wollte. Was hat mich dazu bewogen, es dann doch zu tun? Vielleicht lag es daran, ...

Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan mit diesem Buch. Ich fand den Beginn so verquast, dass ich zuerst nicht weiterlesen wollte. Was hat mich dazu bewogen, es dann doch zu tun? Vielleicht lag es daran, dass die neuen Bücher noch nicht da waren – und ich war hart zu mir selbst. Manchmal geht das.

Natürlich hat mich das Thema interessiert: Es gibt hier (nur hier?) neue digitale Welten im Transhumanismus, jeder Mensch hat ein digitales Profil, das regelmäßig gepflegt werden muss, inklusive kontinuierlich Gewicht und Herz-Kreislauf-Daten an die Krankenkasse zu übermitteln. (Seite 128)

Das war’s, was ich zuallererst wissen wollte: Wie geht die deutsche Autorin Claudia Tieschky literarisch mit dieser überaus schwierigen dystopischen Zukunft um?

Kommen wir zunächst zu den Protagonisten: Margarethe, die Alleingängerin, sucht ihre Schwester Fiona, die vor Jahren unerwartet Wohnung, Stadt und Familie verließ. Fiona ist nicht mal ihre richtige Schwester. Sie ist sechs Jahre älter und vom Familienoberhaupt mit in die Patchwork-Familie eingebracht. Und dieser Vater ist nicht Margarethes leiblicher Vater. Aber die „Schwestern“ stehen sich sehr nahe und der Verlust trifft M. schwer.

So macht sich M. eines Tages auf, um Konrad im digitalen Nichts zu suchen. Konrad war der jugendliche Liebhaber ihrer Schwester und der hütet jetzt Schafe im Nirgendwo. Dieses Nirgendwo, das waren für mich die SILBERNEN (unbekannten) FELDER. Auch wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wurde. Und ab hier wurde es richtig spannend und auch fast unerträglich, da sich ganz viel an unsere Jetzt-Zeit anlehnt, bzw. darüber hinaus in die „sich abzeichnende verengte Zukunft“ führt. (Seite 178) Die wir Leser im Realen möglicherweise noch vor uns haben, wenn wir uns nicht wehren.

Konrad arbeitete mit Fiona am Projekt „Liebseligkeit“, bis sie es nicht mehr aushielt und sich die Wege der beiden trennten. Vermutlich trennten, M. hat da so ihre Zweifel.

Hat die „Liebseligkeit“ etwa das Potenzial, einmal die Gesellschaft, die wir kennen, durch ein Kontrollsystem zu ersetzen und selbst Regierungen zu entmachten? Und sind die Menschen, die sich nicht ins System fügen, die wertvollsten Datenlieferanten? Ja, es wird unheimlich, sogar sehr unheimlich! Enden wir etwa alle in einem vernetzten Gefüge?

Um dem paranoiden Albtraum zu entgehen, müssen wir klar und überdeutlich NEIN sagen, unseren freien Willen bekunden. Wie das geht, erfahren wir auf den Seiten 149 bis 150. Das war für mich die Kernsequenz dieses Romans und nicht nur das hat mich sehr beeindruckt.

M. hatte mal einen Freund, Hans, und Hans hatte nach M. eine andere Freundin: Marie. M. ist Marie im wirklichen Leben nie begegnet, dennoch war sie fasziniert von ihr und als Leserin bin ich das auch. Denn Marie malt ungewöhnliche Bilder. Seite 127: „Nein, sie [gemeint ist hier Marie] müsse zu einem Ursprung finden, zu etwas quasi Botanischem, sie müsse mit einem Wort so lange beobachten, bis sie etwas finde, das sie nicht verstehe und das ihr zutiefst fremd sei. Nur das sei es wert, abgebildet zu werden.“

Möglicherweise war Hans die große Liebe von M. So philosophiert sie auf Seite 132: „Vielleicht war es irgendwann einfach zu spät dafür zusammenzuleben, selbst dann, wenn man füreinander bestimmt war wie Hans und ich. Vielleicht ist die Zeit ein großer Vernichter nicht nur der Körper, sondern auch der Seelen.“

Fazit: Wenn man den Anfang überlebt und das Buch nicht zur Seite legt, kann man als kritischer Mensch wertvolle Einsichten gewinnen und liest eventuell diesen kurzen Roman nochmal. Empfehlenswert ist auch das Interview mit der Autorin: https://www.buchkultur.net/claudia-tieschky/

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Zersplitterte Frauen

Letzte Ehre
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Der Roman „Letzte Ehre“ von Friedrich Ani unterteilt sich in drei verschiedene Etappen. Drei Geschichten über Frauen, die geschändet, missbraucht, misshandelt und erschossen werden. Ja, ich weiß, dies ...

Der Roman „Letzte Ehre“ von Friedrich Ani unterteilt sich in drei verschiedene Etappen. Drei Geschichten über Frauen, die geschändet, missbraucht, misshandelt und erschossen werden. Ja, ich weiß, dies sind vier Delikte, aber manche bekommen‘s mehrfach. Früher oder später.

Das Kommissariat bietet die Rahmenhandlung mit der Ich-Erzählerin Fariza Nasri, KOK, Kriminaloberkommissarin. Hin und wieder kommen auch die zwei Kollegen Farizas zu Wort: Jennifer Odoki und Dennis Kalk.

Am Anfang war ich etwas enttäuscht, hatte mir von Teil 1 mehr Ausführlichkeit versprochen. Das ist der Teil, der auf dem Klappentext innen und außen erwähnt wird. Da geht es um das Verschwinden der Schülerin Finja Madsen. Aber offensichtlich fand Ani diesen Fall nicht romanfüllend genug. Oder ihm lagen noch andere Fälle auf dem Herzen, die ihrerseits nicht romanfüllend gewesen wären.

Viele männliche Nebenfiguren, noch lebend oder verstorben, wie Vater und Sohn Barig, Polizei-Kollege Marco Hagen oder der Schüler Ben Tessler spielen oder spielten unrühmliche Rollen. Manche davon unbeabsichtigt. Oder sie sind schlicht überfordert mit dem, was das Leben ihnen abverlangt.
Auch einigen Frauen gäbe es allerhand vorzuwerfen, positionieren sie sich doch nicht deutlich oder nicht rechtzeitig genug. Oder sind sie bloß „verpuppt in Konkons aus Feigheit“? (Seite 190)

Gesamt ist der Roman extrem düster. Dazu passen die traurigen Gesänge von Townes van Zandt, der öfter erwähnt wird. (z. B. auf den Seiten 89 u. 222)

Richtig glückliche Figuren findet man also nicht. Fariza Nasri schaut dauernd in den Spiegel, ist unzufrieden, gelegentlich sehr unachtsam, traut sich selbst nicht und säuft, um ihr Unglück zu ertragen. In ihrer Kindheit und Vergangenheit ist so einiges schief gelaufen, das wird aber nur bruchstückhaft erwähnt. Es bleibt also so einiges offen.

Halt geben ihr ihre Freundinnen Sigrid und Catrin. Alle Drei treffen sich regelmäßig, bei einer zu Hause oder im Lokal. (Da ging das offensichtlich noch ohne „Zertifikate“, seufz.)

Im Mittelteil lernen wir Ines Kaltwasser besser kennen. Auch sie ist eine zutiefst verstörte Seele mit vielen, vielen unverarbeiteten Altlasten. Fariza Nasri kann das zum Teil sehr gut nachvollziehen, fast zu gut.

Lange habe ich gerätselt, was das Cover mit dem Inhalt zu tun haben könnte. Aber das erklärt sich erst im dritten Teil. Seien Sie gespannt!

Ich hatte einmal die Freude und die Ehre (keine letzte Ehre, zum Glück!) Friedrich Ani persönlich erleben zu dürfen. Er brillierte mit einer bayrischen Mundart-Erzählung bei der Eröffnung des 4. Krimimarathons Berlin-Brandenburg im Jahr 2013.

Fazit: Ani ist ein herausragender & sehr ungewöhnlicher Erzähler, der möglicherweise nicht jeden Geschmack trifft. Aber das ist auch gut so. Ich hab den Roman auf jeden Fall kaum aus der Hand legen können und am Stück gelesen. Aber die Stimmung hebt er nun mal nicht. Dennoch: viel mitnehmen konnte ich trotzdem! ****



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Veröffentlicht am 25.02.2021

Wege ins Diesseits

Die Mitternachtsbibliothek
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Wege ins Diesseits

Oder welche Träume sind meine eigenen?

Es gibt Tage, an denen alles schief geht. Nora hat einen Kater namens Voltaire und sie liebt Volts sehr. Als er plötzlich tot am Straßenrand ...

Wege ins Diesseits

Oder welche Träume sind meine eigenen?

Es gibt Tage, an denen alles schief geht. Nora hat einen Kater namens Voltaire und sie liebt Volts sehr. Als er plötzlich tot am Straßenrand liegt und ihr Chef ihr auch noch unerwartet kündigt, ist sie sehr verzweifelt. Ihre beste Freundin Izzy ist weit weg, in Australien, die Eltern sind tot und zu ihrem Bruder Joe ist der Kontakt abgebrochen. Noras Nachbar, Mr. Banerjee, braucht sie auch nicht mehr, denn der Apothekenjunge bringt seine Tabletten jetzt zu ihm ins Haus. Das hat Nora vorher gemacht. Und Leos Mutter Doreen sagt seine Klavierstunden nun generell ab, weil Nora zur verabredeten Zeit gar nicht zu Hause war. Noras Verzweiflung nimmt überhand und so will sie sich umbringen, mit Tabletten. Aber sie stirbt nicht.

Nora landet in einer Zwischenwelt, in der Mitternachtsbibliothek und Mrs. Elm, ihre alte Schulbibliothekarin erwartet sie dort. In den Regalen stehen die Bücher mit den alternativen Leben, die Nora hätte führen können …

Nun rutscht Nora zunächst in die Träume der anderen. Da gibt es Dan, den sie heiraten wollte, aber sie hat es sich in letzter Minute anders überlegt. Dans Traum war eine Kneipe auf dem Land mit sich selbst als bestem Kunden. Izzys Traum war ein Leben in Australien.

„Nora erkannte, dass die anderen Menschen, egal wie ehrlich man zu ihnen ist, die Wahrheit nur dann sehen, wenn sie nah genug an ihrer eigenen Realität liegt.“ Seite 269

Es gibt unzählige Begegnungen in unzähligen Leben und es ist schon ein Kunststück des Verfassers, dass man als Leser stets den Überblick behält. Das kommt alles sehr leichtfüßig daher, sehr kreativ und manchmal schräg gegen den Strich gebürstet.

Einzig der Referenzschwule, Noras Bruder Joe, hat mich extrem gestört, dafür gibt es einen Stern Abzug! So was kann ich echt nicht leiden, man gewinnt ja fast den Eindruck, als gäbe es ohne Schwule, Lesben oder Transgender kein Geld mehr für Publikationen.

Fazit: Ansonsten sind die Figuren und die jeweiligen Sets hervorragend ausgearbeitet, man kann sich bestens in die jeweiligen Situationen einfühlen, erlebt alles hautnah mit. Ein mögliches, sehr berührendes Ende kann man sich ausmalen. Ungewöhnliche und sehr empfehlenswerte Lektüre, bei der man sehr viel lernen kann, wenn man auf die wirklich zahlreichen angebotenen Themen aufspringt.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Heimspiel

Der andere Sohn
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Mohlin & Nyström: Der andere Sohn – 2021
Heimspiel
John Adderly war undercover im Einsatz in Baltimore und entkommt nur knapp dem Tod, als der Chef des Drogenrings bemerkt, dass mit seinen Leuten ganz ...

Mohlin & Nyström: Der andere Sohn – 2021
Heimspiel
John Adderly war undercover im Einsatz in Baltimore und entkommt nur knapp dem Tod, als der Chef des Drogenrings bemerkt, dass mit seinen Leuten ganz offensichtlich was nicht stimmt. Ein anderer Undercover-Agent rettet ihm das Leben, beide müssen fliehen, sind aber schwer verletzt. Erst im Nachhinein, im Krankenhaus, erfahren beide von ihren jeweiligen Einsätzen und freunden sich an. Sie verbringen nach ihrer Genesung einige Zeit zusammen im Safehouse, müssen sich danach aber trennen und dürfen aus Sicherheitsgründen keinen Kontakt mehr zu einander haben.
Dieses Intro ist schon mal sehr ungewöhnlich und macht neugierig, wie es wohl weitergeht mit dem Protagonisten, zumal John unbedingt in sein Heimatland Schweden zurück möchte, was sich bei seinen Leuten beim FBI nur sehr schwer und mit grober Erpressung durchsetzen lässt.
Aber er schafft das und ermittelt nun in Schweden, in Karlstad, wo ein Cold Case erneut aufgerollt wird, in dem damals und – immer noch – Johns Bruder als Verdächtiger in einem vermuteten Mordfall eine unglückliche Hauptrolle spielt. Aber da John eine neue Identität hat, weiß niemand, dass der Verdächtigte sein Halbbruder ist.
Der Kriminalroman spielt in zwei Zeitebenen: 2009 und 2019. Auch die Kapitel wechseln zwischen Johns Sicht und der Sicht der Eltern der damals mutmaßlich ermordeten jungen Frau, deren Leiche aber damals nie gefunden wurde.
John ist in USA aufgewachsen, sein Vater hat ihn nach der Scheidung der Eltern mitgenommen, während Billy, sein Halbbruder in Schweden bei der Mutter verblieben ist. Auch die finanziellen Verhältnisse der gespaltenen Familie sind extrem unterschiedlich. John ist reich, sein Vater hat viel Geld gemacht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, während die Mutter und Billy eher im Elend leben. John hatte auf jeden Fall beschlossen, egal, ob arm oder reich, sich nie von Geld lähmen zu lassen, wie sein Vater, dessen größte Angst der Verlust seines Vermögens war. (Seite 100)
Es gibt überhaupt viele Gegensätze im Roman, denn die Eltern der verschwundenen jungen Frau sind unvorstellbar reich, bedingt durch ein gut gehendes Modeimperium. So begütert ist John zwar nicht, braucht sich aber finanziell keinerlei Gedanken zu machen.
Was nur könnte eine reiche junge Frau, wie die verschwundene Emelie, dazu bewogen haben, sich mit einem so armen Schlucker wie Billy einzulassen? Oder kannten sie sich etwa gar nicht? Was ist da los?
John, der in Schweden Fredrik Adamsson heißt, hat natürlich auch ständig Angst, dass der Chef des Drogenrings ihm auf die Fährte kommt, da ja Karlstad auch Johns Geburtsort ist. Paranoia und auch Angstzustände begleiten ihn und machen ihm schwer zu schaffen. Und: Wenn ihn die Zeit als verdeckter Ermittler in Baltimore eines gelehrt hatte, dann die Tatsache, dass man so wenig wie möglich lügen sollte. Jede Lüge war ein Schritt in Richtung Entlarvung. (Seite 151) Geschult darin, sich seine Emotionen nicht anmerken zu lassen, brauchte man schon früher beim FBI eine Art von Teflonbeschichtung, nichts durfte haften bleiben. (Seite 98)
Fazit: Die Personen, samt Nebenfiguren, sind unglaublich gut ausgearbeitet in diesem umfangreichen Debüt der beiden Autoren, die sich offensichtlich hervorragend ergänzen. So kommt auf 524 Seiten nie Langeweile auf (Chapeau!) und das Cliffhanger-Ende lässt auf Fortsetzungen hoffen. Mir gefiel zwar die Auflösung nicht ganz so gut, aber das mag Geschmackssache sein. 4 verdiente Sterne.

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