*Mehr Ernsthaftigkeit trotz jeder Menge Witz*
Inhalt:
Noah ist in Alexis verliebt, was kein Problem wäre, wäre sie nicht seine beste Freundin. Denn keinesfalls möchte er die Freundschaft zwischen ihnen aufs Spiel setzen. Da er alleine nicht mehr weiter ...
Inhalt:
Noah ist in Alexis verliebt, was kein Problem wäre, wäre sie nicht seine beste Freundin. Denn keinesfalls möchte er die Freundschaft zwischen ihnen aufs Spiel setzen. Da er alleine nicht mehr weiter kommt, gerät er irgendwie in den Buchclub der Männer, die gemeinsam Liebesromane lesen, um ihre Beziehungsprobleme zu lösen. Oder das Problem, dass es noch gar nicht zur Beziehung gekommen ist.
Meinung:
Schon die ersten beiden Bände über den Buchclub haben mich von sich überzeugen können. Denn Lyssa Kay Adams bringt einen ganz besonderen Humor mit, den sie mit einer eigenen Leichtigkeit unter ernstere Themen mischt. Auch hier ließ sich genau das wieder finden, obwohl der dritte Band, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, nicht mehr diese Leichtigkeit mit sich brachte und einen ernsteren Grundton hatte.
Begründet liegt das vermutlich in den zwei relevanten Punkten aus dem Leben der Protagonistin Alexis. Sie sieht sich nämlich direkt zwei recht einschneidenden Erlebnissen gegenüber, die ihr sowohl emotional als auch körperlich einiges abverlangen. Insgesamt scheint der Fokus in diesem Band auch mehr auf der weiblichen Protagonistin und ihren Problemen zu liegen, wodurch man sie sehr gut kennenlernt. Zu Beginn hat mir diese Zentrierung ein paar Schwierigkeiten bereitet, doch sobald ich mich darauf eingestellt hatte, empfand ich das als sehr angenehm.
Doch auch Noah lernt man mit seinen Sorgen und Macken ganz gut kennen. Tatsächlich war meine Sympathie zu ihm anfangs größer als zu Alexis, was allerdings auch daran lag, dass es mir schwer fiel, seine Fehler zu sehen. Und zwar genau jene, denen er sich selbst ebenfalls nicht bewusst war, was mir sehr gut gefallen hat. Denn so konnte ich mich noch viel besser in ihn hineinfühlen.
Besonders gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass die Beziehung der beiden Protas wieder aus einer anderen Ausgangssituation heraus entstanden ist als in den beiden Vorgängern. Abwechslung wurde also dahingehend auf jeden Fall geschaffen und die Begleitung der beiden auf ihrem Weg war wirklich schön.
Zu Beginn war es toll, dass der Buchclub von Mack eine recht große Präsenz hatte. Es war schön, die bisher bekannten Charaktere wiederzusehen und auch diesen für sie typischen Humor mitzubekommen. So manches Mal haben mich die Männer des Buchclubs beim Lesen schmunzeln lassen. Leider hat diese Liebesroman lesende Männergruppe im Verlauf der Geschichte an Präsenz und auch an Relevanz eingebüßt und ist zunehmend in den Hintergrund gerückt. Erst gegen Ende tauchte dieser wieder mehr auf, insgesamt war es mir allerdings zu wenig.
Nichtsdestotrotz mochte ich auch diesen Band wieder sehr gerne und würde am liebsten noch weitere Bände aus der Reihe verschlingen.
Lieblingszitat:
„Du flüchtest dich in Sarkasmus, weil es dir unangenehm ist, wenn ein Mann so offen ist. Wir verstehen das. Toxische Männlichkeit macht uns auf viele Arten kaputt, aber eine der heimtückischsten ist, dass sie uns der Fähigkeit beraubt, unsere Gefühle auszudrücken und echte Bindungen aufzubauen, nicht nur mit Frauen, sondern auch mit anderen Männern.“