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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und blutig

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Detective Robert Hunter ermittelt zusammen mit seinem Partner Garcia in einer seltsamen, blutigen Mordserie in Los Angeles. Die Opfer werden grausam gequält und sterben schreckliche Tode. Allerdings ist ...

Detective Robert Hunter ermittelt zusammen mit seinem Partner Garcia in einer seltsamen, blutigen Mordserie in Los Angeles. Die Opfer werden grausam gequält und sterben schreckliche Tode. Allerdings ist die Vorgehensweise des Täters immer anders. Das irritiert die Ermittler und erschwert ihre Arbeit ungemein. Nur Eines haben alle Morde gemein: die Botschaft des Mörders: "Ich bin der Tod". Und das sollte man nach den tödlichen Ereignissen ernst nehmen...
Der neue Band "I Am Death. Der Totmacher" der Robert-Hunter-Reihe vom Autoren Chris Carter fügt sich nahtlos in diese Serie ein: grausam, blutig und spannend bis zum überraschenden Schluss. Robert Hunter ist ein sympathischer, menschlicher Ermittler, der für die Lösung des Falls bis an seine Grenzen geht. Sehr gut gefällt mir, dass in diesem Band sein Kollege Garcia auch mit guten Leistungen auffällt, sich etwas aus Hunters Schatten heraus arbeitet. Für die Lösung dieses Falls lässt der Autor (Forensischer Psychologe) wieder sein psychologisches Wissen in die Geschichte einfließen, mit einigen Aha-Erlebnissen für den Leser. Der Spannungsbogen wird über die gesamte Länge des Buches (384 Seiten) gehalten und führt dazu, dass dieses Buch in kurzer Zeit gelesen ist.
Für mich war dieser Thriller nicht ganz so gut wie sein überragender Vorgänger (Die stille Bestie), aber es reicht doch für fünf Sterne. Für zart besaitete Leser ist dieses Buch allerdings nicht zu empfehlen, das Kopfkino zeigt einem wirklich schreckliche Bilder!
Das Cover passt sehr gut in die Reihe dieser Thriller, sie sehen sich fast ein wenig zu ähnlich. Der Titel passt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Düster und fesselnd

Hades
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Hades Archer ist eine Größe in Sydneys Unterwelt. Er lebt an einer riesigen Müllhalde und geht hier einem besonderen Geschäft nach: Er lässt "lästige" Leichen gegen Bezahlung spurlos verschwinden. Doch ...

Hades Archer ist eine Größe in Sydneys Unterwelt. Er lebt an einer riesigen Müllhalde und geht hier einem besonderen Geschäft nach: Er lässt "lästige" Leichen gegen Bezahlung spurlos verschwinden. Doch er hat durchaus auch einen Sinn für Gerechtigkeit: Eines Tages werden ihm zwei vermeintliche Kinderleichen gebracht, doch die beiden sind noch am Leben. Hades pflegt sie gesund und erzieht sie, bis sie es sogar zu Top-Cops der Mordkommission in Sydney bringen. Doch die beiden haben eine etwas eigenwillige Auffassung von Gerechtigkeit.
"Hades" ist ein Thriller der australischen Autorin Candice Fox. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, das macht die Geschichte abwechslungsreich und lässt den Leser mit den jeweiligen Protagonisten, soweit möglich, mitfühlen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich schnell und verständlich lesen. Der Autorin gelingt es, eine düstere Stimmung herzustellen, die mit einer Spannung einhergeht, die bis zum Ende anhält. Die Verbrechen, um die es in diesem Buch hauptsächlich geht, sind brutal und in ihrer Kaltschnäuzigkeit überraschend. Doch sie regen auch zum Nachdenken an: Kann man mit Geld wirklich alles kaufen? Wie weit würde man selber gehen, um einem geliebten Menschen das Leben zu retten? Sicher nicht so weit, wie einige Akteure in diesem Buch... Mir hat dieses Szenario sehr gut gefallen und ich finde diesen Thriller sehr spannend und durchaus originell.
Das Cover, Hades, Eric und Eden über "ihrer" Stadt finde ich passend. Der Titel ist knapp und bezeichnend. Ich hätte eventuell noch ein Ausrufezeichen (Hades!) hinzugefügt. Da dies der erste Band einer Trilogie ist, freue ich mich schon auf die Folgebände.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend!

Eisenberg
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Rachel Eisenberg ist eine erfolgreiche Anwältin. Sie soll einen Obdachlosen verteidigen, der verdächtigt wird, eine junge Frau grausam ermordet zu haben. Doch die erste Begegnung mit ihrem Mandanten ist ...

Rachel Eisenberg ist eine erfolgreiche Anwältin. Sie soll einen Obdachlosen verteidigen, der verdächtigt wird, eine junge Frau grausam ermordet zu haben. Doch die erste Begegnung mit ihrem Mandanten ist eine Überraschung: Der Verdächtige ist ihr früherer Lebensgefährte, ein ehemals renommierter Physik-Professor. Wie konnte er nur in diesen schrecklichen Verdacht geraten? Doch dann legt er ein Geständnis ab. Rachel versucht ihn dazu zu bewegen, es zu widerrufen, denn sie ist von seiner Unschuld überzeugt...


Der Krimi "Eisenberg" von Andreas Föhr ist eine sehr spannende Lektüre, in der mal eine Anwältin die Hauptprotagonistin ist. Rachel ist ungeheuer zielstrebig in ihrem Beruf, was ihr nicht nur Freunde bringt, aber sie ist auch oft sehr mitfühlend anderen Menschen gegenüber. Im Großen und Ganzen ist sie eine sympathische Person, mit der sich der Leser recht gut identifizieren kann. Auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben und wecken beim Leser Gefühle, sowohl positive als auch negative. Die Handlung ist sehr spannend, es gibt einige unerwartete Wendungen, diese lassen keine Langeweile aufkommen, der Autor schafft es, den Spannungsbogen über die ganzen gut 500 Seiten dieses Buches zu halten.


Das Cover hat mir nicht ganz so gut gefallen, es fällt nicht besonders auf. Auf Grund des Titels "Eisenberg" hätte ich dieses Buch im Geschäft sicher nicht näher angeschaut, den Namen kennt man ja noch nicht... Aber man sollt ihn sich merken, denn das Buch ist absolut lesenswert und bekommt von mir fünf Sterne! Ich kann es mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Vergangenheit ruht nicht

Nachtblau stirbt die Erinnerung
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Frank Liebknecht, Polizist in einem kleinen Ort namens Vielbrunn, ermittelt in einem geheimnisvollen Fall: Auf dem Friedhof steckt ein umgedrehtes Holzkreuz neben einem frisch ausgehobenen Grab. Darunter ...

Frank Liebknecht, Polizist in einem kleinen Ort namens Vielbrunn, ermittelt in einem geheimnisvollen Fall: Auf dem Friedhof steckt ein umgedrehtes Holzkreuz neben einem frisch ausgehobenen Grab. Darunter ein Beutel mit dreißig Ostmark, der Währung der DDR. Während dieser Ermittlungen kommt es zu einem ganz anderen Verbrechen, ein Kommissar wird brutal niedergeschlagen und schwer verletzt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Verbrechen? Frank versucht zusammen mit seinen Kollegen bei der Kriminalpolizei, Marcel und Sylvie, Licht ins Dunkel zu bringen.
"Nachtblau stirbt die Erinnerung" ist der dritte Band der Reihe um Frank Liebknecht, den die Autorin Brigitte Pons bei LYX veröffentlicht hat. Obwohl ich die ersten beiden Bände bisher nicht gelesen habe, hatte ich beim Lesen dieses Buches keine Verständnisschwierigkeiten, es lässt sich problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Das Buch ist spannend, flüssig geschrieben und hat einen aktuellen Hintergrund, der hier in eine spannende Geschichte "eingearbeitet" wurde. Die Protagonisten waren mir als Leser meistens sympathisch, sie haben aber alle ihre kleinen Macken, was dem Buch nur gut tut. Sehr gelungen finde ich auch die Einblicke in die Gefühlswelt einiger Jugendlicher, diese hat die Autorin einfühlsam geschildert. Das Ende hatte ich so nicht vorausgesehen, ein sicheres Indiz dafür, dass es Brigitte Pons gelungen ist, den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten.
Das Cover finde ich besonders toll, dieser blaue Eisvogel vor dem tristen grauen Hintergrund fällt ins Auge. Dieses Buch hätte ich mir auf Grund des Covers auch im Buchladen näher angeschaut. Der Titel ist schon sehr speziell, hört sich etwas dramatisch an, passt aber gut in die Reihe der Frank-Liebknecht-Bücher.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Danke für diese Geschichte!

Ich schenk dir eine Geschichte 2016 - Im Bann des Tornados
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Noah lebt mit seinen Eltern in Köln, die Sommerferien wollen sie in Oklahoma verbringen, wo seine Mutter eine Hütte an einem See geerbt hat. Er findet die Vorstellung, die gesamten Ferien an so einem relativ ...

Noah lebt mit seinen Eltern in Köln, die Sommerferien wollen sie in Oklahoma verbringen, wo seine Mutter eine Hütte an einem See geerbt hat. Er findet die Vorstellung, die gesamten Ferien an so einem relativ einsamen Ort zu leben, furchtbar. Dann stellt sich auch noch heraus, dass es vorerst keinen Strom gibt, das ist dann doch fast zuviel für das Stadtkind. Aber dann lernt er Emma kennen, ein Farmerkind aus der Nachbarschaft. Und er findet einen jungen Hund, der fast gestorben wäre. So kann er dem Landleben mehr und mehr auch schöne Seiten abgewinnen. Doch dann muss er feststellen, dass sie in einer gefährlichen Tornado - Zone wohnen....
Die Autorin Annette Langen hat mit "Im Bann des Tornados" eine spannende liebenswerte Geschichte geschrieben. Noah ist ein sehr sympathischer Junge mit ganz normalen Ängsten, den man einfach liebhaben muss. Das Buch ist in relativ kurze Kapitel eingeteilt, optimal für das erste Selberlesen oder auch für das Vorlesen. Die Sprache ist kindgerecht und flüssig. Eine tolle Idee ist die Bildergeschichte am Ende des Buches, die auch den Lesern, die noch nicht so gut Deutsch lesen, diese Geschichte nahe bringt.
Das Cover zeigt, dass es sich um ein spannendes Buch handelt und passt daher gut ebenso wie der Titel.
Wir, das sind meine Enkel und ich, können dieses Buch wärmstens für Jungen und Mädchen im Grundschulalter empfehlen!