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Veröffentlicht am 31.03.2017

Klappentext verrät zu viel

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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Inhalt:
Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der ...

Inhalt:
Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …

Meinung:
Nemesis ist eine Diabolic und hat somit nur eine Aufgabe, die ihr ganzes Leben bestimmt. Sie ist zuständig für den Schutz der ihr zugewiesenen Person. So kommt es, dass Nemesis auf die junge Sidonia geprägt wird und die beiden quasi gemeinsam aufwachsen. Als Sidonias Vater jedoch des Verrats am Kaiser bezichtigt wird und Sidonia als Schachfigur an den Hof von Kaiser Randevald soll, ist Nemesis gefragt. Das Leben von Sidonia steht auf dem Spiel.

Nemesis ist eine Diabolic - ein humanoides Wesen - welches dazu abgerichtet wurde zu kämpfen und zu töten. Von jeher hat sich Nemesis daher eingeredet, dass sie keine Gefühle haben darf und nicht als ein Mensch betrachtet werden sollte. Im Verlauf der Geschichte gerät diese Denke jedoch stark ins Wanken. Ich mochte Nemesis schon ab der ersten Seite. Sie ist stark, furchtlos und nicht einfach nur irgendeine Kreatur - wie sie sich oft selbst bezeichnet.
Nemesis wurde vor einigen Jahren auf die junge Sidonia geprägt und ist nun ihre Beschützerin. Sidonia sieht jedoch von Anfang an viel mehr in Nemesis als nur eine Diabolic. Für Sidonia ist Nemesis beste Freundin, Beraterin und Vertraute in Einem. Man merkt ihr deutlich an wie viel Nemesis ihr bedeutet.
Kaiser Randevald steht Sidonias Familie mehr als kritisch gegenüber, da Sidonias Vater sich der Wissenschaft verschrieben hat und dies vom Kaiserhof verboten ist. Randevald ist ein grausamer Herrscher, der vor allen Dingen durch seine Mutter Cygna gelenkt wird. Diese ist sogar noch um einiges grausamer als ihr Sohn. Ist sie doch für die Ermordung fast all ihrer Kinder, Enkelkinder und restlichen Verwandten verantwortlich.
Randevalds verrückter Neffe Tyrus ist einer der wenigen Überlebenden. Zudem ist Tyrus Thronerbe und aufgrund seiner Verrücktheit das Gespött der Leute am Kaiserhof.

Schnell konnte mich die Autorin aufgrund des gut durchdachten Plots, den ansprechenenden Charakteren und dem Weltenentwurf begeistern. Die Geschichte spielt nämlich im Weltall und auf Raumschiffen, was man anhand des Klappentextes vielleicht nicht unbedingt erwarten kann. Ich mochte ihre Idee rund um die Diabolics und war schnell Feuer und Flamme für Nemesis. Im Verlauf der Geschichte passieren einige überraschende Wendungen, die einen an die Seiten fesseln.
Dem Leser sollte jedoch bewusst sein, dass gerade in der ersten Hälfte des Buches das Leben am Kaiserhof sehr im Vordergrund steht. Somit sind Intrigen, Machtspiele und Ränkekämpfe an der Tagesordnung. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten. Auch wenn ich zugeben muss, dass die erste Hälfte des Buches teilweise ein wenig zu lang gestreckt wirkt.

Da Nemesis im Grunde als Kampfmaschine erzeugt wurde, sollte man sich bewusst sein, dass es in diesem Buch nicht rosarot zugeht, sondern es stellenweise brutal zur Sache gehen kann. Dies passt allerdings perfekt zum gesamten Verlauf der Story und war für mich sehr glaubwürdig und nachvollziehbar.
Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte in diesem Buch konnte mich vor allen Dingen deswegen so von sich überzeugen, da beide Charaktere aufgrund der anderen Person über ihre Sichtweisen anfangen nachzudenken und sich zu verändern.

Gegen Ende des Buches wird es dann richtig dramatisch und spannend. Hiervon war ich wirklich begeistert. Nicht ganz so begeistert war ich von dem etwas zu offenen Ende. Prinzipiell habe ich nichts gegen solche Enden, aber hier hat es sich die Autorin in meinen Augen ein wenig zu einfach gemacht.

Am Ende möchte ich noch einmal jedem davon abraten den Klappentext vorab zu lesen. Denn dieser verrät einfach viel zu viel und hat somit meinen Lesespaß gemindert.

Fazit:
Wäre der zu viel verratene Klappentext und das für mich etwas zu offene Ende nicht gewesen, hätte "Diabolic - Vom Zorn geküsst" die volle Hörnchen-Zahl von mir bekommen. So vergebe ich sehr gute 4 von 5 Hörnchen. Wer gerne einmal in eine Weltraumgeschichte mit einem guten Plot und einigen interessanten Wendungen eintauchen möchte, der sollte zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Nicht der stärkste Blazon, aber dennoch gut

Der Winter der schwarzen Rosen
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Inhalt:
In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ...

Inhalt:
In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ...

Meinung:
Eines möchte ich gleich zu Anfang sagen: Lest bloß nicht den Klappentext vorweg, denn dieser verrät leider schon Dinge die erst ziemlich spät im Buch passieren!

Die Zwillingsschwestern Liljann und Tajann leben mit ihrem Vater in einem Jagdhaus im Wald, ziemlich abgeschirmt von der restlichen Welt. Ihr Leben besteht hauptsächlich darin die magischen Hirsche in den Wäldern zu jagen. Umso mehr freuen die beiden sich, als sie eine Einladung der Lady Jamala, der Herrscherin der Zitadelle, zu einem Fest in der Burg erhalten. Auf dem Fest nehmen zwei spannende Liebesgeschichten ihren Lauf, die das Leben der Schwestern komplett verändern werden. Denn ab diesem Punkt ist nichts mehr wie es war.

Wer bereits Bücher von Nina Blazon gelesen hat weiß, dass einen immer eine magische und faszinierende Welt hinter den Buchdeckeln erwartet. Eine Welt die zum Träumen und Staunen einlädt, eine Welt die verzaubert. Auch in „Der Winter der schwarzen Rosen“ erschafft die Autorin genau so eine Welt. Jedoch brauchte ich dieses Mal ein wenig Zeit um komplett in das Buch eintauchen zu können, denn gerade zu Beginn wird ziemlich viel erklärt, so dass mein Lesefluss ein wenig getrübt wurde.
Leser der Bücher „Faunblut“, „Ascheherz“ und „Der dunkle Kuss der Sterne“ werden des Öfteren über bekannte Informationen oder Zusammenhänge aus den anderen Büchern stolpern. Aber auch Leser, die die andern Bücher aus der Faunblut-Welt nicht kennen, werden ihre Freude an diesem Buch haben. Es ist auf keinen Fall zwingend erforderlich die anderen Bücher vorweg zu lesen, jedoch erscheinen manche Dinge in einem ganz anderen Kontext zueinander, wenn man das nötige Hintergrundwissen hat.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich ein wenig meine Probleme damit die beiden Schwestern Liljann und Tajann auseinander zu halten. Zwar wurde für jede Schwester eine andere Schriftart gewählt, dennoch haben sich diese ziemlich geähnelt. Hier hätte ich mir einfach gewünscht, dass zwei etwas unterschiedlichere Schriftarten gewählt worden wären.
Beide Schwestern erzählen ihre Geschichte aus der ich-Perspektive und man merkt deutlich, dass sehr viel Wert auf die Beziehung der beiden Schwestern untereinander gelegt wurde. Denn die Beziehung von Liljann und Tajann ist etwas Besonderes und ganz bestimmt nicht typisch für ein Buch dieses Genres. Diese Besonderheit bot viel Platz für einige interessante Szenen und Entschlüsse, die mir das Lesen versüßt haben. Auch die Liebesgeschichten wirken zu Anfang klar und bereits vorbestimmt. Aber auch hier wurde ich überrascht, denn es entwickeln sich hier Dinge die man so nicht erwarten konnte.

Das Buch ist an manchen Stellen recht rau und düster, aber auch sehr vielschichtig und immer ein wenig mit den anderen Büchern der Faunblut-Welt verbunden. Zum ganzen Szenario des Buches passt das Ende wie die Faust aufs Auge. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass manches nicht ganz so offen gelassen worden wäre.

Fazit:
Wenn man als Nina Blazon Fan zu „Der Winter der schwarzen Rosen“ greift, kann man einfach nichts verkehrt machen. Wie gewohnt liefert die Autorin eine bezaubernde Welt, die zum Träumen und Staunen einlädt. Aber auch Lesern die bisher noch kein Buch der Autorin gelesen haben, kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Im Vergleich zu den anderen Büchern der Faunblut-Welt ist dieses Buch vielleicht ein wenig düster, aber nichtsdestotrotz genauso gut. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Auch der zweite Fall weiß zu überzeugen

Der Seidenspinner
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Klappentext:
Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, ...

Klappentext:
Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwindet, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.
Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken – eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist …

Meine Meinung:
Da es sich hierbei um den zweiten Band einer Krimi-Reihe handelt, ist das lesen des ersten Bandes nicht zwingend erforderlich. Ratsam ist es dennoch, da man so mehr über das Privatleben der Ermittler Bescheid weiß.
Im zweiten Fall von Strike und Robin tauchen wir in die Verlagswelt ein. Das Opfer ist ein unbekannter Autor, der sich durch sein letztes Buch viele Feinde in den Reihen der Verleger, Agenten und Autoren gemacht hat. Strike hat also alle Hände voll damit zu tun, sich durch den Sumpf an Intrigen, Neid und Lügen zu wühlen.
Ich fand die Idee genial (und es ist mal etwas anderes), dass der Mord in der Verlagswelt stattfindet. Man erfährt wie manche Prozesse ablaufen und wie verrückt es dort zugehen kann. Auch wenn das sicherlich nicht der Normalfall ist.

Im ersten Band war mir ab einem bestimmten Punkt klar, wer der Mörder ist. Bei diesem Buch hatte ich zwar meine Vermutungen, da es aber viel zu viele Verdächtige gibt, konnte theoretisch jeder der Mörder sein. Daher habe ich die Auflösung so nicht kommen sehen. Aufgrund der vielen Verdächtigen hatte ich auch nicht so viel Spaß am miträtseln wie sonst. Leider gab es auch viel zu viele Namen zu merken. Die Menschen der realen Welt konnte ich da noch gut auseinander halten. Probleme hatte ich bei den Personen die im Roman des Opfers auftauchen. Hier wäre es sicherlich sinnvoll gewesen, sich die Namen aufzuschreiben, aber mal ehrlich ist das der Sinn eines Buches?

Endlich erfahren wir mehr über das Privatleben der Ermittler. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir mehr in das Familienleben der beiden eintauchen. Ich hoffe im nächsten Band wird noch mehr auf Strikes Halbbrüder eingegangen. Die Beziehung zwischen Robin und Matthew ist im Begriff sich zu wandeln und leider hat die Autorin versucht, dem Leser die Meinung aufzudrücken, dass Matthew eindeutig nicht der Richtige für Robin ist. Die Beziehung zwischen Strike und Charlotte nimmt dieses Mal deutlich mehr Platz in der Geschichte ein.

Bei so vielen Seiten fragt man sich zwangsläufig, ob der Autor/die Autorin den Spannungsbogen konstant hoch halten kann. Zu meiner positiven Überraschung ist dies fast immer geglückt. Ab und an gab es ein paar Passagen die man sicherlich hätte kürzen können, aber ich bin der Geschichte zu jeder Zeit gerne gefolgt.

Fazit:
Auch der zweite Band der Krimi Reihe von Joanne K. Rowling konnte mich wieder überzeugen. Zwar wird mit Namen nur so um sich geschmissen, so dass ich das ein oder andere Mal überlegen musste, wer sich hinter welchem Namen versteckt, dennoch fühlte ich mich zu keiner Zeit gelangweilt. Und das will bei einem so dicken Krimi schon etwas heißen. Vor allen Dingen die beiden Detektive bieten Potenzial für viele weitere tolle Fälle. Daher gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet

Der kleine Vampir und die Frage aller Fragen
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Inhalt:
Seit dreihundertdreiundvierzig Nächten hat Anton seine Freunde, den kleinen Vampir Rüdiger von Schlotterstein und dessen Schwester Anna, nicht mehr gesehen. Umso größer ist Antons Freude, als Anna ...

Inhalt:
Seit dreihundertdreiundvierzig Nächten hat Anton seine Freunde, den kleinen Vampir Rüdiger von Schlotterstein und dessen Schwester Anna, nicht mehr gesehen. Umso größer ist Antons Freude, als Anna eines Nachts auf seinem Fensterbrett sitzt. Als Obervampirin hat Anna eine Menge neue Aufgaben und bittet Anton, ihr den Sommer über zur Seite zu stehen. Das kommt Anton wie gerufen, denn seit seine Eltern sich getrennt haben, haben sie kaum noch Zeit für ihn. Mit Anna aber versprechen es aufregende Ferien zu werden! Wäre da nur nicht die Frage aller Fragen, die Anna ihm nur dreimal stellen kann – und die Anton vor eine endgültige, unwiderrufliche Entscheidung stellt: Will er selbst zum Vampir werden?

Meinung:
Im letzten Band der Reihe wurde Anna zur Obervampirin ernannt, eine Aufgabe die sehr viel Verantwortung mit sich bringt. Seit diesem Zeitpunkt hat Anton nichts mehr von seinen Vampirfreunden gehört. Mittlerweile sind 7 mal 7 mal 7, also 343 Nächte vergangen und in Antons Leben hat sich einiges verändert. Nach einem fürchterlichen Ehekrach haben sich Antons Eltern getrennt. Abwechselnd wohnt er nun bei seinem Vater in der alten Wohnung und bei seiner Mutter in der neuen Wohnung, die mittlerweile einen neuen Partner gefunden hat. Anton ist lustlos und antriebslos geworden. Dies ändert sich jedoch schlagartig als Anna eines Abends erscheint und ihn bittet den Sommer mit ihr zu verbringen.

Nach dem offenen Ende von Band 20 bin ich sehr froh, dass es noch einen letzten abschließenden Band der Reihe gibt. Knapp ein Jahr ist vergangen seit die Freunde sich das letzte Mal gesehen haben. Viel ist passiert in dieser Zeit. Anna merkt man sehr schnell an, dass sie, durch die Verantwortung als Obervampirin, deutlich reifer geworden ist. Zwar war sie schon immer diejenige, die über den Tellerrand hinaus geblickt hat, dennoch wirkt sie nun deutlich erwachsener. Aber auch Anton ist nicht mehr derselbe wie noch vor einem Jahr. Durch die Trennung der Eltern ist in ihm eine Leere aber auch eine gewisse Reife entstanden. Denn seine Eltern haben sich nicht nur getrennt, sondern vernachlässigen ihn total. Daher möchte Anton sein Leben nun selbst bestimmen.

Sehr schade fand ich es, dass der kleine Vampir (mit dem doch immerhin damals alles anfing) nur eine Nebenrolle in diesem Buch zugedacht bekommt. Lange Zeit tritt er sogar gar nicht in Erscheinung. Daher dreht sich die Geschichte hauptsächlich um Anna und Anton und deren zart wachsende Liebe. Mir war die Geschichte ein wenig zu romantisch und etwas spannungsarm.
Richtig überzeugend und schön ausgedacht fand ich jedoch die Frage aller Fragen, die aus einem kleinen Reim besteht.

Etwas traurig war ich darüber zu sehen, was aus Antons Familie geworden ist. Natürlich gehören Scheidungen leider mittlerweile zum Leben von Kindern dazu, dennoch fand ich es sehr traurig zu sehen was mit einer meiner absoluten Buchlieblingsfamilien passiert ist.
Dafür trifft Anton in diesem letzten Band noch einmal auf liebgewonnene und nicht ganz so liebgewonnene Vampirfreunde/feinde. Dies fand ich sehr schön, da es fast ein wenig war, als würde ich selbst alte Freunde wiedertreffen.

Das Ende konnte mich dann jedoch nicht überzeugen, da mir zu viele Fragen unbeantwortet bleiben.
Spoiler Anfang
Man ahnt natürlich wohin die ganze Geschichte am Ende führen wird und auch die schrittweise Annäherung von Anton zum Vampirleben ist gut gewählt. Dennoch kann ich einfach nicht glauben, dass Anton sich dazu entschließt Vampir zu werden ohne sich von seinen Eltern zu verabschieden. Zudem erschien mir die Reaktion von Antons Eltern auf dessen verschwinden doch sehr harmlos. Es scheint so, als würden Antons Eltern ihn überhaupt nicht vermissen.
Schön wäre es auch gewesen, wenn wir die Verwandlung von Anton zum Vampir in diesem Buch noch miterlebt hätten. Und auch, ob er danach zu seinen Eltern Kontakt aufnimmt.
Spoiler Ende

Fazit:
Ein Abschluss, einer meiner absoluten Lieblingsreihen, mit dem ich nicht ganz zufrieden bin. Zu viele Fragen und Probleme werden offen gelassen. Dennoch finde ich es schön, dass die Frage aller Fragen nun endlich beantwortet wurde. Trotz meiner Kritikpunkte war es toll nach all den Jahren meine liebgewonnenen Freunde noch einmal zu treffen. Schweren Herzens verabschiede ich mich nun vom kleinen Vampir, Anton und Anna. Eigentlich hätte das Buch 3 von 5 Hörnchen erhalten, von mir bekommt es allerdings einen kleinen Nostalgie-Bonuspunkt dazu, so dass ich sehr knappe 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Aus Kindersicht 4 von 5 Hörnchen

Der geheime Zoo
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Klappentext:
Ungewöhnliche Dinge gehen im Zoo von Clarksville vor sich. Mitten in der Nacht klettern Affen über die Dächer der Stadt. Wie sind sie aus dem Zoo entkommen? Und was haben sie vor? Als Noahs ...

Klappentext:
Ungewöhnliche Dinge gehen im Zoo von Clarksville vor sich. Mitten in der Nacht klettern Affen über die Dächer der Stadt. Wie sind sie aus dem Zoo entkommen? Und was haben sie vor? Als Noahs Schwester Megan kurz darauf auf mysteriöse Weise verschwindet, finden er und seine Freunde Richie und Ella immer wieder Hinweise, die sie in den Zoo führen. Wieso scheinen die Tiere hier bereits auf die Kinder zu warten? Wissen sie, was mit Megan geschehen ist? Als die Freunde schließlich das Geheimnis des Zoos entdecken, stecken sie schon mitten in einem unglaublichen Abenteuer, das sie tief in ein magisches Land führt. Und mit Hilfe des Eisbären Blizzard, des Pinguins Podgy und des kleinen Vogels Marlo machen sie sich auf einen gefährlichen Weg, um Megan zu retten.

Meine Meinung:
Als Noahs Schwester Megan urplötzlich verschwindet, führt die Spur Noah und seine Freunde in den Zoo der Stadt. Dort geschehen merkwürdige Dinge mit den Tieren. Und Noah wird das Gefühl nicht los, dass die Tiere auf die Kinder gewartet haben und ihnen nun versuchen etwas mitzuteilen. Aber auch die Zoowärter scheinen ein Geheimnis zu verstecken. Was hat es mit den geheimnisvollen Blättern aus Megans Tagebuch auf sich, die urplötzlich im Zoo auftauchen? Und was ist mit Megan selbst passiert?

Aufgrund des ansprechenden Covers und dem interessant klingenden Klappentextes griff ich zu diesem Buch. Auch wenn ich wusste, dass das Buch eher für junge Leser geschrieben ist, wollte ich wissen wie das Thema umgesetzt wird. Es treten viele Fragen und Geheimnisse in „Der geheime Zoo“ auf, die es zu beantworten gilt. Jüngere Leser werden hier voll auf ihre Kosten kommen, da das Buch tolle Ideen, jede Menge Spannung und Action, aber auch ein paar lustige Momente zu bieten hat.

Für mich als Erwachsener war die Geschichte nett erzählt, aber leider konnte sie mich nicht packen oder überzeugen. Die Charaktere blieben recht farblos und ohne große Ecken und Kanten. Sie hätten beliebig ausgetauscht werden können. Zu Beginn ging ich auch noch davon aus, dass die Tiere sprechen könnten. Dies war überraschenderweise nicht der Fall. Im Nachhinein betrachtet finde ich es klasse, dass die Tiere nicht vermenschlicht, sondern relativ realitätsnah dargestellt wurden.
Der Autor hat die entstehenden Auseinandersetzungen und Probleme sehr kindgerecht beschrieben und auch dementsprechend gut gelöst.
Bei dem Buch handelt es sich zwar um den Beginn einer Trilogie, dennoch ist dieser erste Band in sich abgeschlossen.

Fazit:
Ich bin mir sicher, dass jüngere Leser von diesem Buch begeistert sein werden. Kindgerechte Spannung und eine tolle Umsetzung eines interessanten Themas werden die Herzen der jungen Leser höher schlagen lassen. Mich konnte das Buch leider nicht ganz überzeugen, da mir die Charaktere zu blass blieben und mich die Geschichte nicht mitreißen konnte. Aus Kindersicht würde ich 4 von 5 Hörnchen geben. Ich jedoch vergebe sehr, sehr gute 3 von 5 Hörnchen und werde dem zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.