Profilbild von Aennie

Aennie

Lesejury Profi
offline

Aennie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Aennie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2021

Aufwühlend und anspruchsvoll

Letzte Ehre
0

Ein Fall, der Fariza Marie Nasri hart anpackt: ein verschwundenes junges Mädchen, nach einem Wochenende im Haus des Lebenspartners ihrer Mutter fehlt von Finja jede Spur. Besagter Freund ist ihr nicht ...

Ein Fall, der Fariza Marie Nasri hart anpackt: ein verschwundenes junges Mädchen, nach einem Wochenende im Haus des Lebenspartners ihrer Mutter fehlt von Finja jede Spur. Besagter Freund ist ihr nicht geheuer, sie spürt das irgendetwas nicht stimmt, forscht nach, stößt auf einen Zwischenfall in einem Lokal mit einer Frau und gräbt immer tiefer und tiefer in Abgründe. Dabei gerät sie so tief, dass sie sich fast selbst verliert, mindestens taumelt und schwankt, in ihrer nach wie vor unsicheren Position bei der Kriminalpolizei München nach ihrem Exil in der bayrischen Provinz. Dann trifft sie noch ein persönlicher Schlag und plötzlich kämpft sie an drei Fronten: einem unter unklaren Umständen verschwundenes Mädchen, eine Frau mit einem dunklen Geheimnis und eine Freundin, der Schreckliches zugestoßen ist, und die eventuell auch mit einigem hinter dem Berg gehalten hat. Fariza wühlt sich durch den Sumpf fremder und eigener Angst, gefühlt immer am Rande des Abgrundes, in der Gefahr abzurutschen und sich selbst zu verlieren, ihren Beruf gar nicht mehr richtig ausfüllen zu können.
So entsteht nicht nur ein Kriminalfall, in dem die Ermittlung nicht im Vordergrund steht, sondern auch ein psychologisch hoch interessantes Porträt und ein ganz anderes Leseereignis. Ein Roman von Friedlich Ani ist eben nicht einfach nur ein Krimi, nicht nur seichte Unterhaltungsliteratur. Es ist ein Spannungsroman mit literarischen Qualitäten, die man dem Genre eigentlich (warum eigentlich genau?) abspricht, als könnten Spannung oder Brutalität oder Grausamkeit nicht auch mit Anspruch gepaart sein. Weit gefehlt, wie „Letzte Ehre“ wieder beweist. Das Thema ist grauenvoll, psychologisch mitreißend und gekonnt aufbereitet, so dass einem beim Lesen der Atem stockt. Opfer und Ermittler ziehen den Leser in einen Bann, von dem man sich am liebsten schnell lösen möchte. Man spürt jeden inneren Kampf – und das Aufgeben, die Kapitulation, die Niederlage, Abscheu und Ekel. Es bleiben sehr realitätsnah nur Verlierer. Das Ende bringt nochmals einen vollkommen unerwarteten Showdown, der dringend der Aufklärung bedarf… ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!
Fazit: wie schon bei „All die unbewohnten Zimmer“ kann ich sagen, dass man vielleicht wissen sollte, mit welcher Art Buch man es hier zu tun bekommt. Wer gerne Krimis nach Schema F liest, für wen die kulinarischen Ergüsse der Ermittle das Salz in der Suppe sind und ein möglichst immer gleich verlaufender Spannungsbogen aus Fall – Ermittlung – Krise – Auflösung wichtig ist, dazu noch ein möglichst harmonisches Privatleben und ein krimimäßiges Happy-End, der wird auch hier eventuell nicht glücklich. Mag man Krimis, die aus dem Rahmen fallen – auf jeden Fall. Mag man eigentlich gar nicht so wirklich Krimis, dann liest man hier einen anspruchsvollen Roman, der eben im Umfeld der Kriminalpolizei spielt und es passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2021

Einfach schön – mit Botschaft

Der Baum und der Vogel
0

Ein Baum im Dschungel ist die Heimat eines Vogelschwarms – bis die Regenzeit einsetzt und der Schwarm weiterzieht. Für einen kleinen Vogel ist dieser Baum die Welt, seine Zweige, das einzige, dass er kennt, ...

Ein Baum im Dschungel ist die Heimat eines Vogelschwarms – bis die Regenzeit einsetzt und der Schwarm weiterzieht. Für einen kleinen Vogel ist dieser Baum die Welt, seine Zweige, das einzige, dass er kennt, sein bester Freund. Als sich der Vogelschwarm aufmacht, weiter zu ziehen, macht er sich Gedanken um den Baum. Wird er nicht furchtbar einsam sein? Was wird nun aus ihm, ohne die Vögel? Der Regen beginnt zu fallen, der Wind frischt auf, und die Nacht setzt ein. Der kleine Vogel macht eine Entdeckung nach der anderen und erkennt dabei, dass er sich um seinen Freund keine Sorgen machen muss.
Kein typisches Bilderbuch, eine illustrierte Geschichte ist „Der Baum und der Vogel“. Die Zeichnungen sind in kräftigen, wenigen Farben, meist nur zwei – rot und blau, rot und grün, gehalten. Der Text, teilweise in Reimform, fügt sich harmonisch und fast organisch in das jeweilige Thema der Seite ein. Die Reise des kleinen Vogels durch den Baum ist ein Symbol für die Horizonterweiterung, die man erfährt, wenn man die vertrauten Pfade verlässt, einfach mal etwas anders macht, als alle anderen. Der kleine Vogel schließt sich seinem Schwarm wohl wieder an, doch durch seinen kleinen Extraweg, weiß er nun viel mehr als die anderen. Diese Botschaft können sowohl Erwachsene als auch Kinder aus dieser Geschichte gut mitnehmen. Für Kinder ist auch die Entdeckungsreise des Vogels durch den Baum sicher spannend, sie können seine Entdeckungen teilen und ihn selbst auch auf jedem Bild des Baumes wiederfinden. Ich finde, das Buch ist vor allem auch sehr gut für das Vorlesen geeignet, Witterung, einzelne Tiere – ich glaube, das kann man sehr schön beim Lesen gestalten.
Gelungene Geschichte mit einer schönen Botschaft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

Entdeckungsreise im Wald

Wer wohnt denn da im tiefen Wald?
0

„Wer wohnt denn da im tiefen Wald?“ ist ein Wimmel-Bilderbuch, an dem bestimmt lange Interesse und Freude bestehen kann. Ein ganzes Jahr begleitet das Buch die Waldtiere und greift dabei jeweils auf einer ...

„Wer wohnt denn da im tiefen Wald?“ ist ein Wimmel-Bilderbuch, an dem bestimmt lange Interesse und Freude bestehen kann. Ein ganzes Jahr begleitet das Buch die Waldtiere und greift dabei jeweils auf einer Doppelseite bestimmt jahreszeitliche Aktivitäten und Ereignisse auf. Dazu gibt es jeweils ein Gedicht, dass das Thema vorstellt und zahlreiche Suchaufträge, die teilweise gar nicht so einfach zu finden sind, so dass man auch wirklich länger dabeibleibt und nicht durch das Buch rasen kann. Die Waldtiere werden dabei nicht „biologisch-korrekt“ dargestellt, es ist kein naturkundliches Bilderbuch, sondern humanisiert: sie feiern Geburtstag, führen ein Theaterstück auf, spielen Frisbee oder malen ein Bild. Die Illustrationen sind sehr farbenfroh und - natürlich – mit unzähligen liebevollen Details gespickt. Insgesamt 17 Wimmelbilder bieten eine Menge Anregung zum Suchen, Finden und selbst Erzählen. Besonders gelungen finde ich dann den „Naturlehrpfad“: am Ende des Buches werden auf zwei Doppelseiten noch einmal Szenen aus dem Buch gezeigt und hier wird dann wirklich Wissen vermittelt: über Vogelnester, die Baumblüte, Insekten, Stacheln und Blätter oder Tierspuren und sogar eine Linkliste für empfehlenswerte Webseiten zum Thema Natur für Kinder und Lyrik für Kinder.
Rundum gelungen! Ein Buch, an dem Kinder lange Freude haben können, je nach Alter wird man
auch immer wieder Neues und neue Anregungen finden können!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Gradys Geheimnisse

Hard Land
0

Grady in Missouri. Stadt der 49 Geheimnisse und was das bedeuten soll, weiß niemand so richtig. Sam auch nicht, zumindest noch nicht. Er weiß aber, dass er einmal einen ganz besonderen Sommer erlebt hat. ...

Grady in Missouri. Stadt der 49 Geheimnisse und was das bedeuten soll, weiß niemand so richtig. Sam auch nicht, zumindest noch nicht. Er weiß aber, dass er einmal einen ganz besonderen Sommer erlebt hat. Einen, den man noch nach Jahren fühlt, wenn man ein bestimmtes Lied im Radio hört, einen Geruch wahrnimmt, oder ein Automodell erblickt. Sam verliebt sich und erlebt einen grauenvollen Verlust. Er findet Freunde und bemüht sich kein Hänfling mehr zu sein. Er hat seinen ersten richtigen Job und seinen ersten Vollrausch. Er beginnt seinen Vater zu verstehen und ein bisschen zum ersten Mal die Welt, das Leben, die Liebe. Er besteht eine Prüfung, beweist unglaublichen Mut und erlebt das unglaubliche Gefühl der „Euphancholie“. Er muss sich mit dem Coming-of-Age-Roman „Hard Land“ beschäftigen und steckt doch in seinem eigenen Prozess. Diesen Prozess schildert Wells so hervorragend lebendig und nah an seinen Protagonisten, dass der Leser in jeder Faser diesen Sommer mitfühlen kann. Eine Hommage an allseits bekannte Filme der 1980er Jahre sorgt auf irgendeine magische Art und Weise dafür, dass dieses Buch selbst zum Film wird, und dem Leser plastisch vor Augen steht. Dies gepaart mit der literarischen Qualität eines exzellenten sprachlichen Ausdrucks bewirkt einen schier unwirklichen und unwiderstehlichen Sog, ähnlich wie es Wells Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ vermochte, wenn auch hier mit einem anderen, wie ich finde, leichteren Tonfall.
Benedict Wells ist ein fantastischer Autor. Ich habe bisher alle seine Werke gelesen und deren Qualität ist schwer vergleichbar, oft mit allem anderen, was mein Lesejahr in der Nachbetrachtung so hergegeben hat. Auch in Hard Land schafft er wieder eine einmalige Erzählatmosphäre, kreiert Protagonisten, schafft eine Nähe, eine Empathie und Sympathie für eine Geschichte voller Humor, Trauer und Zeitgeist. Dies alles trägt dazu bei, dass man diesem Buch kaum mit einer laienhaften Rezension gerecht werden kann. Es gibt so vieles, dass man sagen möchte und am besten, man fasst es ein bisschen zusammen und belässt es dabei: Hard Land ist großartig. Benedict Wells ist großartig. Oder nur groß. Sehr groß. Unvorstellbar eigentlich, dass er sich nicht noch steigern wird in seinem Leben, welche Bücher er mit 40, mit 50 schreiben wird. Ich freu mich drauf, ich habe vor sie zu lesen. Ich finde immer wieder bemerkenswert, dass ich ihn als Autor so sehr wertschätze und ich mit ihm gemeinsam habe, wer es mir sonst so im Besonderen angetan hat: John Irving, Joey Goebel. Offensichtlich bestehen da Parallelen in seiner persönlichen Vorliebe zu Lesen und seinem Vermögen zu schreiben. Ich sehe mich und alle anderen Leser da klar als Profiteure!
Wells verdient jeden Preis, jede Anerkennung, alles. Seine Art, Gedanken, Gefühle, Geschichten zu erdenken und dann auch noch in Worte fließen zu lassen, von einer solchen literarischen Schönheit – ich bin gerade stark euphorisch. Ganz ohne Melancholie – wobei diese herrlich nachvollziehbare Euphancholie man schon auch sehr stark während des Lesens verspürt, wenn die Seiten langsam rarer werden, die noch verbleiben bis zur unweigerlich letzten Seite. Überflüssig zu erwähnen, dass man selbst den Abspann noch genießt und auch die Playlist. Passend zum Buch: wäre dies ein Film, man würde nicht nur sitzen bleiben, bis der letzte Credit durchgelaufen ist, man würde urplötzlich das Bedürfnis verspüren, leere Becher und Popcorn-Krümel einzusammeln, um ein wenig länger zu verweilen, bevor man dann doch aus dem Saal gebeten wird. Man trennt sich schwer von Sam und von Wells einmaliger Gabe zu erzählen, auch wenn man es im Wissen tut, eine absolut runde Geschichte zu verlassen. Für Sam endet sein Coming-of-Age wie es sich gehört.
Fazit: Großartig. Lesen. Wenn man die anderen Werke des Autors nicht kennt: auch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Gedankenquelle

Aus der Mitte des Sees
0

Lukas Leben ist geprägt von Regelmäßigkeit, Struktur, Stabilität und Mäßigkeit. Seit sechzehn Jahren folgt er einem klaren, oft immer gleichen Tagesablauf, erfüllt seine Aufgaben, lebt nach einer Ordnung ...

Lukas Leben ist geprägt von Regelmäßigkeit, Struktur, Stabilität und Mäßigkeit. Seit sechzehn Jahren folgt er einem klaren, oft immer gleichen Tagesablauf, erfüllt seine Aufgaben, lebt nach einer Ordnung – der der Benediktiner-Mönche. Er ist Ende dreißig und senkt den Altersschnitt im Kloster ganz erheblich. Seit kurzem alleine, denn sein Mitbruder Andreas hat den Konvent vor kurzem verlassen, hat Zölibat und Klausur eingetauscht gegen Frau und Kind in Berlin. Dies beschäftigt Lukas naturgemäß sehr und beherrscht seine Gedanken. Diese Gedanken lässt er fließen, in einem steten Strom wie ein Zwiegespräch, während er schwimmt, während er sitzt und denkt. Er wendet sich an Andreas, an dessen Freundin, an den alten Mitbruder Alban – und an Sarah. Eine geheimnisvolle Frau, die eines Tages im Kloster auftaucht, an „seinem“ See auftaucht und ab dann auch immer wieder in seinem Kopf. Das tägliche Schwimmen im Maar hat für Lukas viel von Meditation, ist für ihn Zuflucht und Teil des festen Gerüstes, dass das Leben im Kloster für ihn bedeutet. Er braucht das Schwimmen geistig und körperlich, die Berührung des Wassers auf seiner Haut, die sonst niemand berührt, und die Kühle des Wassers, die seinen Kopf erfrischt. Der See ist Begegnungspunkt und sein ganz eigener Platz, an einem Ort, in dem vieles geteilt und nicht „privat“, im Sinne von im eigenen Besitz, sein kann. Die neue Situation, er alleine ohne Andreas hier, Andreas mit einem neuen Leben dort, ein junger Mann, halb so alt wie er, der eventuell eintreten möchte in das Kloster, die alten Mitbrüder und Sarah, all das beginnt ihn dann aber auf eine ganz andere Art und Weise zu beschäftigen als das gleichförmige Leben in den Jahren zuvor.
Ein Roman, tatsächlich wie ein See. Ruhig, kein reißender Fluss, keine Meeres-Brandung. Allenfalls ein paar gleichförmige Kreise, leise Bewegungen. Ein Bild der Stille mit so viel innerer Schönheit, so viel Nähe, Liebe, Kontemplation. Dieser Roman ist so nah an Protagonist Lukas, seinen Gedanken und seinen Gefühlen, da alle enthaltenen Handlung durch seine Reflektion darüber geschieht. So erreicht der Autor eine große Tiefe, Ehrlichkeit und Nahbarkeit, die sehr berührt. Eigentlich ist der gesamte Text ein Dialog, in dem meist nur einer spricht bzw. denkt und doch eine rege Diffusion stattfindet. Panta rei.
Lukas ist ein moderner Mensch, gehalten von einem Leben, dass sich an alten Traditionen orientiert und den meisten von uns per defintionem im Detail fremd ist oder sein muss; aber dieser moderne Mensch ist dem Leser eben nicht fremd. Er ist kein entrücktes Wesen, unter dem Habit ist der Mönch ein Mensch – zwar nur im deutschen sehr ähnlich, aber als Beschreibung hier sehr treffend, der denkt und fühlt, ein Smartphone besitzt, durchaus auch in „Zivil“ gekleidet sein kann und eine sehr pragmatische Bemerkung zur Möglichkeit, das Zölibat zu leben, kundtut. Er ist offen und redet gerne mit Gästen und hat wenig Scheu auf andere zuzugehen und mit Ihnen zu diskutieren, und dass rührt nicht aus einem exaltierten Spiritualismus her, sondern aus seinem ganz persönlichen Fühlen. Diese Innensicht gerät daher nie zur übertriebenen Nabelschau, sondern ist echt und nachvollziehbar, hoch interessant und bringt nebenbei auch dem Leser noch das Nachwuchs- und Führungskräfte Problem eines solchen kleinen Klosters nahe und vielleicht auch ein wenig nötigen Realismus in das Bild der enthaltsamen, der weltentsagenden, Ordensgemeinschaften, die letztendlich doch alle aus Menschen bestehen, die ihr Leben zwar Gott geweiht haben, aber immer noch ein „Herzele“ besitzen können.
Ein Buch, das mich in seiner Andersartigkeit begeistert hat. Die Ruhe der Erzählung und ihre Intensität haben mich gefesselt wie ein Spannungsroman. Man wird mitgenommen von Lukas Gedanken und bringt dadurch auch die eigene Hirnrinde zum Schwingen über ganz vieles, das im Alltag unwichtig erscheint. Es weckt den Wunsch nach innerer Einkehr und Kontemplation genauso wie nach Liebe und Austausch. Vielleicht muss man sich auf das Tempo, die Ansprache einlassen, aber ich finde es gelingt leicht und ist niemals langatmig, anstrengend oder abgehoben. Insgesamt ein Genuss und ein Lesehighlight für mich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere