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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2021

Leider weniger überzeugend als der erste Band.

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! ...

Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! Leider hat mich der zweite Teil aber sehr enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band sehr angenehm locker und leicht zu lesen, sodass man im Nu durch die Seiten fliegt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Stacey, die man bereits im ersten Teil der Reihe kennenlernt.

Die Story beginnt wie ich finde ziemlich spannend doch lässt bereits nach 100 Seiten zu wünschen übrig. Es kam keine Spannung auf und ich wusste schon zu Beginn des Buches wer die Emails schreibt. Es war im allgemeinen eine süße Idee, aber wer einmal nachdenkt weiß direkt, um wen es sich handelt und das hat mir einfach die Spannung aus der Liebesgeschichte genommen, sowie auch im Allgemeinen. Sobald sich die Figuren im „realen Leben“ getroffen hatten, stiegen sie direkt miteinander ins Bett, weil sie sich schon so nah waren. Zumindest kam es den beiden so vor, da sie sich über einen langen Zeitraum Emails geschrieben haben, aber ich als Leserin hab da einfach keine Verbundenheit zwischen den Figuren gespürt, sowie auch sonst keine Emotionen.

Bis zum Ende blieb mir die Handlung zu flach und plätscherte nur so vor sich hin ohne für etwas Aufregung zu sorgen. Leider fand ich dann auch das Ende sehr ermüdend und langweilig, da ich geahnt habe, was passieren würde und es genügend Drama gab, das man hätte vermeiden können. Zudem kam auch das Mittelalterfestival viel, viel zu kurz. Ich hab mir da so viel mehr erhofft, wie auch schon im ersten Band, aber wurde maßlos enttäuscht. Man bekommt vielleicht ein oder zwei Kapitel über das Festival zu lesen, das wars dann aber auch.

Auch gegenüber den Charakteren war und bin ich immer noch etwas zwiegespalten. Sie sind blass, haben keine Tiefe und ehrlich gesagt mochte ich Stacey anfangs nicht besonders. Sie kam mir kindisch vor und ich weiß auch nicht wieso, aber ich konnte mich einfach nicht mit ihr anfreunden, da ich ihre Art nicht mochte. Bei dem „mysteriösen“ Loveinterest, bei dem man eigentlich schon am Anfang weiß, wer es ist, hatte ich, im Gegensatz zu Stacey, ein gutes Gefühl. Ich mochte seine ruhige und schüchterne Art, was ihn in meinen Augen sympathisch machte. Außerdem bekommt man auch einige viele Male Emily und Simon zu Gesicht. Ich finde allerdings, dass sie einen zu großen Teil der Geschichte eingenommen haben und so weniger Raum für Stacey und den „mysteriösen Mann“ übrigließen. Schade eigentlich, denn ich habe mich so auf das Buch gefreut.

Fazit
Leider konnte mich der zweite Band der Willow-Creek-Reihe nicht überzeugen und hat mich sehr enttäuscht. Der Plot war flach und die Umsetzung leider sehr langweilig und vorhersehbar. Das Ende hält leider auch keine Überraschung bereit. Auch das Mittelalterfestival kommt leider viel zu kurz vor. Im Gegensatz zum ersten Band sind die Charaktere sehr blass und Stacey als Protagonistin fand ich eher kindisch und unsympathisch. Ich kann das Buch deshalb leider nicht empfehlen und es tut mir auch sehr im Herzen weh, da mir der erste Band so gut gefallen hat! Trotzdem möchte ich dem letzten Band dann noch eine Chance geben und hoffe, dass dieser besser wird.

2/5 Sternen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2021

Oberflächliche Story und Charaktere und emotional nicht wirklich mitreißend

The Story of a Love Song
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Vi Keeland ist einer meiner Lieblingsautorinnen in dem Genre New Adult und da ich bereits einige Bücher von ihre gelesen habe, konnte ich dem neuen Buch nicht widerstehen. Fun fact nebenbei: ich heiße ...

Vi Keeland ist einer meiner Lieblingsautorinnen in dem Genre New Adult und da ich bereits einige Bücher von ihre gelesen habe, konnte ich dem neuen Buch nicht widerstehen. Fun fact nebenbei: ich heiße auch Luca, wie die Protagonistin. Allein deshalb wollte ich es schon unbedingt lesen.

Der Erzählstil des Autorinnenduos ist sehr angenehm leicht und schnell zu lesen, was für ein New Adult Buch immer ein Pluspunkt in meinen Augen ist. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Luca und zwischendurch immer mal wieder auch von Griffin, was eine gute Abwechslung für mich war.

Besonders den Anfang des Buches fand ich etwas holprig und so wirklich in die Geschichte reingekommen bin ich erst nach ca. 100 Seiten. Leider bin ich zu Anfang so gar nicht mit den Protagonisten warm geworden. Luca war mir nicht sympathisch und Griffin irgendwie zu aufdringlich. Außerdem ist mir die Geschichte zu oberflächlich gewesen und gleichzeitig ist sie vor sich hingeplätschert ohne irgendwie Fahrt aufzunehmen. Für mich hatten auch die Briefe keinen wirklichen Reiz, die ja teilweise schon sehr versaut waren, was ich anfangs nicht erwartet hätte. Zwei Menschen, die sich früher immer Briefe geschrieben haben, woraus sich dann Liebe entwickelt hat. Das war in meinen Augen einfach sehr unrealistisch, weshalb mir die Umsetzung nicht sehr gut gefallen hat.

Was mir auch besonders aufgefallen ist, ist, dass Griffin als Rockstar nicht wirklich viel thematisiert wurde. Es kam mir so vor, als wäre das nur so ein Special für den Charakter, damit er überhaupt etwas interessantes zur Story beitragen kann, aber so wirklich interessant war es für mich nicht und konnte mich nicht überzeugen.

Was vielen vielleicht gut gefallen hat, mich aber auch nicht überzeugen konnte, war, dass hier Lucas Angst bzw. Probleme so intensiv behandelt wurden. Für die einen oder anderen ein interessantes Thema, um darüber zu lesen, aber mich hat es eher gestört und die Protagonistin hat mich regelrecht genervt, da sie vor allem Angst hatte. Ich weiß, das es ein Ernst zu nehmendes Thema ist, aber ich fand die Umsetzung einfach nicht gut gelungen.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist die Gefühlslage der Protagonisten. Von einer Brieffreundschaft wurde es plötzlich ganz schnell Liebe. Ich hatte es schon einmal angesprochen, möchte es aber hier nochmal ausführlicher erklären. Für mich ist es einfach sehr unrealistisch, und ich weiß, das es hier reine Fiktion ist, aber das Menschen sich so schnell und über Briefe hinweg zueinander hingezogen fühlen, kam mir einfach nicht echt vor. Später im Buch konnte ich es dann etwas nachvollziehen, da die Protagonisten sich besser kennengelernt hatten, aber insgesamt kann ich auch hier nur sagen, das das einfach nicht miteinander harmoniert hat.

Das Ende an sich fand ich okay, aber es war unnötiges Drama, das ich auch erwartet hab. Aber schön fand ich es dann trotzdem für die beiden Charaktere, als sie endlich zueinander gefunden haben!

Charaktere
Luca war mir anfangs nicht sympathisch und warm wurde ich mit ihr auch nicht. Ihre Angstzustände waren herzzerreißend zu lesen, aber wirklich berührt haben sie mich nicht. Teilweise war Luca auch nur weinerlich, aber zum Ende hin habe ich gemerkt, wie sie sich selbst gepackt hat und mit der Zeit mutiger wurde. Aber ich glaube bis zum Ende hin wurde ich nicht wirklich warm mit ihr als Protagonistin.

Griffin hingegen hat mir als männlicher Loveinterest gut gefallen. Er war sympathisch, humorvoll und einfühlsam. Manchmal war er etwas aufdringlich, aber seine lockere Art hat das wieder gut gemacht.

Ein weiterer, toller Charakter in diesem Buch ist der Doc von Luca. Ich fand ihn von Anfang an richtig toll und er hat mir an dem ganzen Buch am besten gefallen! Ich mochte seine herzliche und fürsorgliche Art sehr gerne. Seine Liebe für Vögel fand ich fantastisch und es hat mir öfter mal ein paar Lacher bereitet über ihn und seine Leidenschaft zu lesen

Fazit
The Story of a Love Song war für mich leider ein Reinfall, wenn man es so ausdrücken kann. Die Liebesgeschichte war mir zu oberflächlich und unrealistisch und die Handlung ist nur so vor sich herumgeplätschert, als das was spannendes passiert wäre. Mit der Protagonistin Luca bin ich ebenfalls nicht warmgeworden, da mich das hier thematisierte Problem emotional nicht packen konnte. Die Umsetzung hat mir ebenfalls nicht gut gefallen.

Ich denke, dass ich mit meiner Meinung wohl etwas herausstechen werde, aber ich konnte die Geschichte nicht wirklich genießen. Empfehlenswert finde ich das Buch nicht zu 100%, aber vielleicht kann es euch ja mehr abholen als mich.

2,5/5⭐️

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2019

Schwache Handlung und oberflächliche Charaktere

Sinful King
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Meine Meinung: Vorneweg

Ich durfte das Buch dank der Lesejury schon vorablesen und muss leider sagen, dass ich trotz des schönen Covers etwas enttäuscht bin. Weiteres zum Inhalt erzähle ich euch gleich.
Wie ...

Meine Meinung: Vorneweg

Ich durfte das Buch dank der Lesejury schon vorablesen und muss leider sagen, dass ich trotz des schönen Covers etwas enttäuscht bin. Weiteres zum Inhalt erzähle ich euch gleich.
Wie schon gesagt, das Cover ist echt schön gestaltet, vorallem mit der Schachfigur unter der ich mir gut Lachlan Mount vorstellen kann, als "Herrscher".


Schreibstil: Dadurch, dass aus Sicht von Keira erzählt wird, konnte ich mich sehr gut zurechtfinden und schnell lesen. Allerdings ist der Stil echt nichts besonderes, da er nicht detailreich ist, sondern wirklich einfach nur das beschreibt, was grad passiert, weshalb es mir oftmals schwer fiel, die Charaktere und die Umgebungen vorzustellen. Die Kaptel sind kurz gehalten und zwischendurch auch mal aus Mounts Sicht geschrieben.


Handlung: Und jetzt kommen wir zum leider noch etwas schlechteren Teil des Buches und zwar wäre das die Handlung. Mir persönlich war es zu langweilig und oberflächlich. Am Anfang und am Ende gab es etwas an Handlung, sogar ist am Ende etwas unerwartetes spannendes passiert, aber der Rest...?
Da war einfach nichts besonderes was mich hätte reizen können ,in dem Buch weiterzulesen. Es gab jede Menge Anmachsprüche von Mount, von Keira gab es nur Proteste gegenüber Mount und das war gefühlt die ganze Zeit so. Zwischen diesen ganzen Anmachsprüchen und Protesten gab es dann auch sehr viel sexuelle Handlung, die total lahm war und immer das Gleiche war. Für mich persönlich nicht die beste Handlung, aber irgendwie unterhaltsam.


Charaktere: Leider waren such die Charaktere sehr oberflächlich, weswegen ich zu ihnen nicht viel erzählen kann. Auf jeden Fall ist Keira eigentlich eine sympathische Protagonistin, die auf eigenen Beinen steht und somit auch gut auf sich selbst aufpassen kann. Allerdings gab es zwischendurch schonmal so Passagen, wo ich dachte: Mädchen, wie naiv bist du eigentlich? Was denkst du da für einen Schrott?. Und ja, ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Mount hingegen mochte ich von Anfang bis zum Ende einfach nicht. Ich weiß nicht, was sich die Autorin bei ihm gedacht hat, aber er war einfach nur nervig und unglaublich herrisch. Das war schon nicht mehr sexy.


Fazit: Leider ein nicht so gutes Buch mit einer schwachen Handlung, sowie oberflächlichen Charakteren, die mich oftmals nur genervt haben. Einerseits war das ganze Spektakel im Buch unterhaltsam, aber mehr auch nicht, weswegen ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen kann.

2,5/5

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 12.09.2024

Potenzial verschenkt für eine komplexe Welt und interessante Charaktere

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil es ein cooles Cover hat und für mich total ansprechend ist. Düster, aber auch fantastisch. Leider war das für mich auch schon das einzig gute an dem Buch. Wobei ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil es ein cooles Cover hat und für mich total ansprechend ist. Düster, aber auch fantastisch. Leider war das für mich auch schon das einzig gute an dem Buch. Wobei ich sagen muss, dass ich durch den Schreibstil wirklich schnell das Buch durchlesen konnte. Das lag aber wahrscheinlich auch daran, das jegliche Charaktertiefe und Komplexität der Welt gefehlt hat. Es fühlte sich für mich an, als hätte die Hälfte gefehlt beim Lesen.

Angefangen mit dem Klappentext, der schon ca. 80% des gesamten Buches preisgibt, war der rote Faden nicht vorhanden. Es fehlte an Spannung, Tiefe und Action. Der Anfang war noch recht Interessant, aber bis ungefähr zur Hälfte des Buches ist absolut nichts spannendes passiert. Die Idee mit der Vorwelt zur Hölle fand ich an sich ziemlich interessant und habe ich auch so noch in keinem Buch gelesen. Aber es wurde rein gar nichts erläutert, bzw. haben einfach Beschreibungen für mich persönlich gefehlt, was den Aufbau der Welt und der Wesen angeht.

Ab hier könnten kleine Spoiler folgen!

Der Fokus des Buches lag eindeutig auf der Beziehung der Protagonistin Zoe und des Grafen Alexei. Mal abgesehen davon hatte Zoe den Grafen ungefähr erst drei mal getroffen und behauptet schon, sie wäre verliebt. Dabei wusste man von Alexei bisher gar nichts wirklich. Es folgten bis dato nur kurze Gespräche, in denen man nichts erfährt, außer das der Pakt geschlossen wird und einige Randinformationen. Es kommen keinerlei Emotionen zur Schau und sind für mich auch nicht fühlbar gewesen. Es wirkte mit der Lovestory sehr gekünstelt und völlig fehl am Platz. Mir hat die gesamte Entwicklung einfach nicht gefallen. Es wirkte toxisch, es fehlten die Gefühle und die Charaktere waren nervig. Die Nebencharaktere waren für mich genauso unausgereift wie der rest des Buches.

Wie auch im Klappentext schon gespoilert wird, das es sich bei den Xathyr um Dämonen handelt, wird im Buch kein einziges Mal erwähnt. Zudem wird erwähnt, das Alexei der gefährlichste Dämon sein soll, was auch nicht im Buch erwähnt wird, gesschweige denn, dass Zoe Angst vor dem Grafen hat. Als würden im Buch einfach die wichtigsten Informationen fehlen.

Spoiler!
Die Idee mit den Relikten ist jetzt nicht sonderlich neu. In der Handlung des Buches war es für mich ziemlich langgweilig zu verfolgen, wie Zoe die Relikte stehlen soll, da erst ab der Hälfte des Buches überhaupt nach der Suche begonnen wird. Zudem macht sie es nicht alleine, sondern hat auch noch eine Menge Hilfe.

Spoiler!
Bis zum Ende war das Buch für mich nicht wirklich spannend. Lediglich das letzte Kapitel fand ich Interessant, da wie im Klappentext schon angeteasert wird, das der Prinz Kasper auftaucht.

Eigentlich hatte ich mich darüber gefreut, mal wieder ein kurzes (knapp 400 Seiten) Fantasybuch lesen zu können. Aber da die Geschichte leider ziemliches Potenzial verschenkt hat, hätte ich lieber 200 Seiten mehr in Kauf genommen, um eine ausgereifte Handlung, mehr Charaktertiefe und eine spannendere Wedung zu lesen.

Fazit:
Das neue hoch angepriesene Fantasybuch der Autorin war für mich ein kompletter Reinfall. Es fehlte dem Buch/Schreibstil an jeglicher Tiefe, Komplexität und Spannung. Die Charaktere hatten keinerlei Emotionen an den Tag gelegt und die Gefühle waren für mich nicht greifbar. Hätte das Buch mehr Seiten gehabt, hätte man sicherlich eine komplexere Handlung und Charaktere mit interessanten Eigenschaften bekommen. Aber das Buch und die Idee waren unausgereift, womit Potenzial leider verschenkt wurde, das das Buch hätte ein spannendes, spicy Fantasyroman hätte werden können. Ich kann es nicht weiterempfehlen und werde die Story auch nicht weiter verfolgen. Dies ist natürlich meine persönliche Meinung und vielleicht kann euch das Buch ja trotzdem gefallen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Enttäuscht...

Unchained
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Das Cover finde ich tatsächlich sehr schön gestaltet mit den Blumen und dem Flügel, was ein wenig auf die Story hindeutet. In Wirklichkeit ist es aber noch viel schöner, da es schimmert. Ein totaler Hingucker.

Der ...

Das Cover finde ich tatsächlich sehr schön gestaltet mit den Blumen und dem Flügel, was ein wenig auf die Story hindeutet. In Wirklichkeit ist es aber noch viel schöner, da es schimmert. Ein totaler Hingucker.

Der Schreibstil ist eher gesagt etwas anders als gewohnt von der Autorin. Ich habe bereits unzählige Bücher von ihr gelesen, also von Obsidian über Dark Elements bis hin zu Frigid und Scorched und was es sonst noch für Jugendbücher von ihr gibt. Diesmal wird die Geschichte aus der Er/Sie Perspektive erzählt, was ich aus den anderen Reihen nicht so kenne, aber ich hatte keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen, da der Erzählstil sehr locker und angenehm, aber leider auch oberflächlich war.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Man lernt Lily als Dämonenjägerin kennen und wird quasi mitten in die Geschichte geworfen. Am Anfang geschieht auch schon direkt was Spannendes, sodass ich ab da nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Allerdings plätscherte die Handlung von da aus nur noch vor sich hin. Ich habe keinen roten Faden in der Geschichte gesehen und Eindruck hinterlassen konnte die Geschichte auch eher weniger als erwartet.

Tatsächlich habe ich mehr erwartet, das dies ein Jugendbuch ist, als eine Geschichte, die eigentlich schon fast einem Porno gleicht. Ohne die Autorin angreifen zu wollen, muss ich aber sagen, dass ich absolut was anderes gewohnt bin und auch was völlig anderes erwartet habe von der Geschichte.

Ich habe mich auf eine richtig coole Dämonengeschichte gefreut, wie man sie z.B. von Dark Elements kennt. Aber ehrlich gesagt ist in diesem Buch, außer ein paar Kämpfen zwischen Gut und Böse, fast nichts passiert. Die schreckliche Wendung, die im Klappentext schon angedeutet wird, passiert erst nach der Hälfte des Buches, womit ich eigentlich schon am Anfang gerechnet habe. Stattdessen passiert bis dahin nichts, außer Sex, Blowjobs und andere Dinge dieser Art. Der Fokus liegt hier nicht auf der Dämonenjagd, sondern auf der Beziehung zwischen Lily und Julian, die total absurd war. Julian hat Lily von Anfang an gestalkt und dies auch zugegeben(!) und gestört hat es Lily nicht einmal eine Sekunde, weil sie anscheinend zu versessen darauf war, ihre Jungfräulichkeit nicht zu verlieren, aber gleichzeitig schmutzige Dinge mit Julian zu machen, was sich von Anfang an schon widersprochen hat, meiner Meinung nach. 

Es tut mir leid, wenn das jetzt ein bisschen ausartet, aber so länger ich über das Buch nachdenke, desto mehr negative Sachen fallen mir ein. Jedenfalls stand die Jungfräulichkeit von Lily von Anfang an im Fokus, auch für sie selbst, da sie diese nicht einfach aufgeben wollte. Aber zack, läuft Julian als ein gefallener Engel daher, löst sich ihr Gedanke in Luft auf und sie würde den Kerl am liebsten nur noch anspringen. Also bitte, so eine doofe und naive Protagonistin habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Hinzu kommt auch noch, dass Julian sie immer zu Sachen gedrängt hat, die sie nicht wollte und auch immer nein gesagt hat, aber trotzdem hat er immer weitergemacht. Das grenzt für mich schon an sexuelle Belästigung an, weswegen ich da einfach nicht durchgeblickt habe, was Lily an Julian so toll findet. Das ist ein ganz großer Minuspunkt für mich und ich finde es auch ganz schlimm, das dies hier als nicht schlimm thematisiert wird. Das ist für mich einfach nicht in Ordnung und hat die ganze Story für mich in ein schlechtes Licht gezogen... Aber wenn ihr sowas mögt, könnt ihr das Buch gerne lesen, andernfalls kann ich das Buch ehrlich gesagt nicht empfehlen. 

Ja... hinzu kommt noch, dass es bis zum Ende nicht besser, bzw. spannender wird, da die Story wirklich nur vor sich hinplätschert. Das Ende an sich ist dafür auch sehr vorhersehbar und hat mich nicht wirklich überrascht.

Trotz der vielen negativen Punkten hab ich das Buch innerhalb zwei Tagen beendet, aber auch nur, weil ich wissen wollte, wann Lily denn endlich mal als Verräterin abgestempelt wird und was Schreckliches passiert. Ich kann euch auf jeden Fall sagen, dass es einfach fast gar nicht thematisiert wird, weil der Fokus eigentlich nur auf dem Sex liegt. 

Soviel dazu. Jetzt möchte ich aber noch einmal was zu dem sagen, was ich vorneweg schon angedeutet habe. Eigentlich ist Jennifer meine Lieblingsautorin, vor allem weil ich Dark Elements, Götterleuchten und die Lux-Reihe liebe, aber dies Buch war für mich Enttäuschung pur. Ob es daran liegt, dass ich ein Jugendbuch erwartet habe und eine coole Dämonenstory? Ich denke zu 75% schon. Andererseits waren die Charaktere und die Story einfach nur oberflächlich und in meinen Augen einfach nicht gut ausgearbeitet. Ich finde, und das habe ich auch schon bei Cursed gemerkt, dass die Autorin einfach nicht so gut Einzelbände schreiben kann wie Reihen. In Cursed und Unchained waren Charaktere, sowie Die Handlung sehr oberflächlich und nicht gut ausgearbeitet. Ich hab hier das Potenzial gesehen, aber es wurde nicht ausgenutzt. Wenn Unchained wenigstens eine Dilogie gewesen wäre, glaube ich, hätte mir die Story und die Beziehung der beiden Protagonisten Julian und Lily um einiges besser gefallen.

Nochmal kurz zu den Charakteren: Lily war für mich naiv, kontrollierbar und nicht sympathisch. Auch Julian war von Anfang an ein Stalker in meinen Augen und wollte Lily nur kontrollieren, weswegen das für mich einfach kein gute und glaubwürdige Liebesgeschichte zwischen den beiden war.

Als ich das Buch beendet habe, war ich noch ganz gut mit den Charakteren, aber so länger ich darüber nachgedacht und mir eine endgültige Meinung gebildet habe, desto mehr negative Sachen sind mir aufgefallen. 

Mich hat bisher kein Buch der Autorin so enttäuscht wie dieses hier. 

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