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NimmieAimee

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Gemütliches Schottland

Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby
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Anna fühlt sich als Landärztin zusehends wohler in dem kleinen Dorf Kirkby in den schottischen Highlands. Als sie einen Yoga-Kurs anbietet trifft sie auf Lennox Fraser, dem sie auch anschließend nicht ...

Anna fühlt sich als Landärztin zusehends wohler in dem kleinen Dorf Kirkby in den schottischen Highlands. Als sie einen Yoga-Kurs anbietet trifft sie auf Lennox Fraser, dem sie auch anschließend nicht aus dem Weg gehen kann, nicht mal in ihrer Lieblingsbäckerei, die Old Bakery. Lennox ist das schwarze Schaf der Fraser Familie und bekommt vor allem von seinem Vater keine Unterstützung für sein Musiker Dasein. Nach und nach stoßen Anna und Lennox auf ein Familiengeheimnis, dass nicht nur den engsten Familienkreis betrifft.
Eine Bäckerei für Kirkby ist der 4. Teil der Highland Hope Reihe und für mich der erste. Auch ohne Vorgeschichte habe ich mich super in das Buch eingefunden und in das kleine Dorf verliebt. Jeder Bewohner trägt zum Dorfleben bei und vor allem der Kater Elvis ist der Star der Gegend. Auch Anna und Lennox fand ich sehr sympathisch, wobei Lennox doch ein ziemlicher Sturkopf ist. Die Atmosphäre des Buches ist toll und gemütlich und die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Allerdings fand ich die Art wie mit Problemen umgegangen wird nicht nachvollziehbar, vor allem wie viele Personen direkt involviert werden. Ganz am Ende gibt es für den Leser auch noch eine kleine Plot-Überraschung und auch ein Shortbread-Rezept.
Das Personenverzeichnis ist aufgrund der Menge an Personen, vor allem Richtung Schluss der Geschichte, sehr hilfreich und auch die kulturellen Informationen zum Cèilidh sind toll.
Ein gemütlicher Roman, der einen in Schottland eintauchen lässt.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Ein guter historischer Krimi

Das Spiel des Verräters
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1933 werden die Spannungen und Entwicklungen um den Nationalsozialismus in Deutschland immer deutlicher. Als die englische Fotografin Elena Standish an der Amalfi Küste in Italien zusammen mit ihrer neuen ...

1933 werden die Spannungen und Entwicklungen um den Nationalsozialismus in Deutschland immer deutlicher. Als die englische Fotografin Elena Standish an der Amalfi Küste in Italien zusammen mit ihrer neuen Bekanntschaft, der Journalist Ian Newton, einen toten im Hotel findet wird Ian auf einmal nervös. Nach dem Erhalt eines Telegrams muss er überstürzt abreisen. Elena entschließt sich ihn zu begleiten. Ihr Leben gerät aus den Fugen als Ian im Zug erstochen wird und ihr noch gerade verraten kann, dass er beim MI6 arbeitet, und er überträgt ihr den Auftrag nach Berlin zu reisen und ein Attentat zu verhindern. In England, ihr Großvater ist ein ehemaliger Agent des MI6, seine Familie weiß davon allerdings nicht, da ihm Geheimhaltung immer noch sehr wichtig ist. Als er mitbekommt, dass Elena inzwischen selbst als Attentäterin gesucht wird, fürchtet er sie stecke in größter Gefahr, denn er vermutet einen Maulwurf in den eigenen Reihen des MI6.

Der historische Kriminalroman der Engländerin Anne Perry zeigt gut die fanatische und ängstliche Atmosphäre in Deutschland auf. Die beginnende Verfolgung der Juden wird auch mit voller Härte aufgezeigt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und es lässt sich sehr gut lesen, auch wenn sich einige Passagen etwas ziehen. Die Protagonistin Elena ist ein ziemlich starker Charakter, aber auch etwas naiv und nicht alle ihrer Entscheidungen sind nachvollziehbar. Die verschiedenen Perspektiven der Personen sind sehr gut gelungen und lassen den Leser die Geschichte von mehreren Seiten betrachten. Besonders die Erzählung aus Sicht des Großvaters, mit seinem Wissen, sind sehr interessant. Obwohl die Personenzahl überschaubar ist, ist das Personenverzeichnis sehr hilfreich, da man vor allem am Anfang nochmal schnell nachgucken kann um wen es sich gerade handelt.

Mit ein paar Schwächen ein toller Kriminalroman, der die Stimmung vor dem 2. Weltkrieg sehr gut einfängt.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ein Klassiker

Die weite Sargassosee
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Antoinette Cosway wächst auf der karibischen Insel Jamaica auf. Sie lebt mit ihrer Familie abgeschottet auf einem Anwesen, bis sie dieses verlässt und den Engländer Mr. Rochester heiratet und sie schlussendlich ...

Antoinette Cosway wächst auf der karibischen Insel Jamaica auf. Sie lebt mit ihrer Familie abgeschottet auf einem Anwesen, bis sie dieses verlässt und den Engländer Mr. Rochester heiratet und sie schlussendlich nach England ziehen.

Die Geschichte begleitet Antoinette von ihrer Kindheit bis sie Erwachsen ist. Man bekommt Einblicke in die teilweise verstörenden Familienverhältnisse und in die kulturellen Unterschiede und psychische Unterdrückungen. Man Schwankt als Leser hin und her zwischen Mitgefühl für die Charaktere und Abneigung gegen sie. Ein sehr interessantes Buch mit einer ziemlich bedrückenden Stimmung.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Englischer Klassiker

Mrs. Dalloway
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Clarissa Dalloway gehört zu der High-Society der Londonder Gesellschaft. Die Handlung spielt sich an einem Tag ab und arbeitet auf die Party hin, die Clarissa organisiert. In der Zwischenzeit werden verschiedene ...

Clarissa Dalloway gehört zu der High-Society der Londonder Gesellschaft. Die Handlung spielt sich an einem Tag ab und arbeitet auf die Party hin, die Clarissa organisiert. In der Zwischenzeit werden verschiedene Personen verfolgt, mit ihren Gedanken und Sorgen, wie ihr Mann, ihre Tochter und Freunde/Bekannte. Das Buch hat den Fokus eher auf den inneren Gefühlen und Gedanken der Personen als auf Handlung.
Der Klassiker der Englischen Literatur beinhaltet viele Motive, wie z.B. dem Modernismus, die Klassengesellschaft, Zeit und Nachkriegserfahrungen. Der Schreibstil ist sehr komplex, da es an Gedanken und nicht viel an Rede orientiert ist, dadurch gibt es verschachtelte- und unvollständige Sätze, die einem Gedankenstrom gleichen.
Ich finde das Buch gut, ich finde es immer wieder spannend Klassiker zu lesen, obwohl es auch sehr anspruchsvoll ist.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Spannende Hexenjagd

Der Fluch von Pendle Hill
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Der schottische Inspector McGray und sein englischer Partner Frey haben wieder einen Fall. Ein Mord in einer Irrenanstalt und einen flüchtigen verdächtigen, dessen Identität geheim bleiben soll. McGray ...

Der schottische Inspector McGray und sein englischer Partner Frey haben wieder einen Fall. Ein Mord in einer Irrenanstalt und einen flüchtigen verdächtigen, dessen Identität geheim bleiben soll. McGray geht der Fall besonders nahe, da seine Schwester, die mit niemandem spricht, Patientin in derselben Anstalt ist. Kurz vor dem Mord und der Flucht wurde sie dennoch dabei beobachtet, wie sie mit dem flüchtigen redet. Die Mordermittlungen entwickeln sich hin zu einer Hexenjagd, die nicht ohne ist und über die schottischen Grenzen hinausgeht und die beiden Ermittler um ihr Leben kämpfen müssen.
Auch dieser Zweite Teil der Reihe hat mich sehr überzeugt. Spannend geschrieben und auch die Charaktere haben ihren Witz behalten, trotz den Gefahren, Kämpfen und Verletzungen, die sie über sich ergehen lassen müssen. Die Feindseligkeit der beiden gibt dem Buch wieder eine humorvolle Note. Wie auch den ersten Teil, habe ich diesen in der Original-Sprache gelesen, und finde die Atmosphäre, die das Schottische einbringt, einfach toll. Den Ersten Teil fand ich zwar besser, aber auch dieser Teil hat mir beim Lesen viel Spaß gemacht und ich bin schon gespannt was der Dritte bringt.

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