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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2021

vielversprechende Story, die aber schnell nachlässt

Nightsky Full Of Promise
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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch angefangen habt, was euch erst noch ausgesprochen gut gefallen hat. Ihr dann aber feststellen müsst, dass es doch nicht ganz an eure Erwartungen herankommt und ihr so ein ...

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch angefangen habt, was euch erst noch ausgesprochen gut gefallen hat. Ihr dann aber feststellen müsst, dass es doch nicht ganz an eure Erwartungen herankommt und ihr so ein bisschen das Gefühl habt, euch durch die Seiten zu quälen?

So erging es mir leider mit "Nightsky Full Of Promise".
Das Cover hatte es mir gleich total angetan und finde, es ist auch eines der Schönsten des Lyx-Verlages. Der Klappentext und auch die ersten Kapitel haben mir auch noch gut gefallen. Aber dann muss ich wirklich sagen, dass dieses Buch für mich zu einer Herausforderung wurde.

Dies lag auf keinen Fall am Schreibstil der Autorin, denn dieser ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch das Setting in Berlin hat mir gut gefallen. Es ist auch mal sehr unterhaltsam, wenn man die Gegend, in der sich die Charaktere aufhalten kennt und sie sich somit besser vorstellen kann.

Meine größten Probleme hatte ich tatsächlich mit der Protagonistin Sydney, mit der ich leider überhaupt nicht warm wurde und deren Handlungen ich auch ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen konnte.
Sie ist für mich ein sehr schwieriger Charakter. Am Anfang war sie noch sehr naiv und gutgläubig. Besonders über ihre Abhängigkeit von Luke nach nur einem Treffen war ich doch sehr überrascht. Hier fehlte es mir sogar an einer gewissen Selbstachtung, einem Typen so lange Zeit hinterher zu trauern. Das ist für mich nur schwer nachzuvollziehen, denn ich kann mich mit dieser Situation nicht identifizieren.
Auch ihre ständigen Heulattacken und ihr Selbstmitleid, in dem sie voll und ganz aufgeht, wurden mir auf Dauer zu viel. Dazu kommen dann noch sehr zickige, kindische und impulsive Handlungen, die es mir sehr schwer machten, sie sympathisch zu finden.

Was mich neben Syndney aber in diesem Buch leider auch noch frustriert hat, war die fehlende Kommunikation zwischen Sydney und Luke. Sie reden einfach nicht miteinander.
Natürlich ist es in New Adult Romanen oftmals so, dass die Charaktere nicht offen zueinander sind und dieser Konflikt macht die Geschichte spannend. Aber hier wurde es einfach viel zu sehr in die Länge gezogen und übertrieben.
Sydney verpasst immer wieder die entscheidenden Momente, um diese Sache zwischen ihr und Luke endgültig zu klären. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich es noch verstehen, aber dann wurde es einfach nur noch anstrengend und unglaubwürdig.

Mein Fazit für dieses Buch: Der Anfang war gut und es hätte eine vielversprechende Story werden können. Doch leider ließ das Buch dann ziemlich schnell nach. Mich konnte es leider nicht von sich überzeugen.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Zu viel Drama

Just the Way You Are
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Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Just the Way you are" habe ich mich auf eine schöne Rockstar-Romance freut. Doch leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin ...

Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Just the Way you are" habe ich mich auf eine schöne Rockstar-Romance freut. Doch leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin ist zwar schnell und flüssig zu lesen, doch leider werden Nebensächlichkeiten viel zu ausschweifend und detaillreich beschrieben, sodass es für mich schnell anstrengend wurde.
Bei diesen Nebensächlichkeiten handelt es sich z.B. um detaillierte Informationen zu Krankheiten und deren medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, sodass man das Gefühl bekommt, die neuste Apothekenumschau zu lesen und nicht einen Roman.
Auch als sehr anstrengend empfand ich die Nennung von unzähligen Straßennamen und zum Ende hin ewig vielen niederländischen Begriffen. Da ging bei mir das Lesevergnügen schon ziemlich unter.

Mit den beiden Charakteren Fiona und Josh wurde ich leider auch nicht so richtig warm. Fiona blieb bei mir vor allem wegen ihrem Drama im Gedächtnis. Und Josh war mir einfach zu weichgespühlt. Ich konnte mich mit beiden nicht identifizieren und so richtig sympathisch waren sie mir leider auch nicht.

Die Handlung war leider auch komplett vorhersehbar und bot wenig überraschendes. Die Gespräche zwischen den beiden waren mir manchmal auch viel zu kitschig und schmalzig.

Die Entwicklung ihrer Beziehung ging mir viel zu schnell, nach einem kurzen Wiedersehen wurde auch schon wieder von großer Liebe gesprochen, aber dies ging nicht unbedingt mit Vertrauen einher, wodurch man viele Eifersuchtsszenen geboten bekam.
Es gab einfach zu viel Drama und Missverständnisse zwischen ihnen und das wirkte gerade zum Ende hin einfach nur noch überladen.

Mir hat "Just the Way you are" leider nicht gefallen, ab der Hälfte musste ich mich auch wirklich sehr zum weiterlesen zwingen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Unnötige Fortsetzung

Ein neuer Horizont
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Nach dem ich "Ein neuer Himmel" von Margit Steinborn gelesen habe, hätte ich eigentlich nicht mit einer Fortsetzung gerechnet. Für mich war der erste Teil sehr rund und abgeschlossen.

Beim Einstieg ins ...

Nach dem ich "Ein neuer Himmel" von Margit Steinborn gelesen habe, hätte ich eigentlich nicht mit einer Fortsetzung gerechnet. Für mich war der erste Teil sehr rund und abgeschlossen.

Beim Einstieg ins Buch wird versucht an die Geschehnisse aus dem ersten Teil anzuknüpfen und so einen harmonischen Übergang zu schaffen.
Es empfiehlt sich sehr, den ersten Teil gelesen zu haben, um die erwähnten Figuren und die Handlung zu verstehen.

Leider konnte dieser zweite Teil meiner Meinung nach nicht mit dem Ersten mithalten.
Mir hat der Erste wirklich sehr gut gefallen und er konnte mich komplett überzeugen und auch berühren.

Die Fortsetzung ist leider nicht so geglückt.
Die Figuren waren alle perfekt und ohne Ecken und Kanten, es gab kaum Konflikte zwischen ihnen. Es herrschte gefühlt eine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung. Manche Szenen waren einfach nur unangenehm kitschig.
Alles läuft glatt, es gibt kaum spannende oder überraschende Momente.
Auch emotional konnte mich das Buch weder berühren, noch kamen die Gefühle im Buch an mich heran.

Was mich auch sehr gestört hat, waren die vielen unnötigen Wiederholungen. Erfolgte ein Ereignis wurde dieses in einem Gespräch gefühlt eins zu eins wieder gegeben und dies zog sich durch das ganze Buch.
Mich störte es sehr in meinem Lesefluss und ließ mich auch einige Stellen nur quer lesen, weil ich ja schon wusste was kommt.

Für mich hätte es diese Fortsetzung nicht gebraucht und wirklich gefallen hat sie mir auch nicht.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Zieht sich sehr in die Länge

Zwei an einem Tag
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Zwei an einem Tag ist an sich ein interessant entworfenes Buch, denn man verfolgt die Freundschaft von Dexter und Emma über einen Zeitraum von 20 Jahren, aber immer nur an einem bestimmten Tag im Jahr, ...

Zwei an einem Tag ist an sich ein interessant entworfenes Buch, denn man verfolgt die Freundschaft von Dexter und Emma über einen Zeitraum von 20 Jahren, aber immer nur an einem bestimmten Tag im Jahr, dem 15.Juli.

Dies ist einerseits mal wirklich etwas anderes, da man nur einen Einblick in ihr Leben an diesem einzigen Tag erhält. Andererseits hatte ich deshalb auch manchmal das Gefühl etwas verpasst zu haben.

Über die Jahre begleitet man die Beiden und ihre Entwicklungen. Auch wie unterschiedlich zwei Leben verlaufen können und das es Hochs und Tiefs gibt, die man überstehen muss, fand ich sehr gut aufgezeigt.

Das Buch hat eine gute Botschaft, doch leider zog es sich für mich sehr in die Länge. Wenn ich dieses Buch mit nur einem Wort beschreiben müsste, würde ich definitiv langatmig wählen. Denn man braucht schon eine gewisse Geduld, um bis zum Ende dran zu bleiben.

Ich habe mich zwischenzeitlich sehr durch die Seiten gequält und dass mir Emma und Dexter von Beginn an nicht sehr sympathisch waren und sich dies auch bis zum Schluss nicht wirklich geändert hat, hat es mir nicht leicht gemacht dieses Buch sehr zu mögen.

Dexter ist besonders am Anfang sehr von sich überzeugt und wirkte sehr überheblich. Außerdem ist er sehr oberflächlich und achtet oftmals nur auf das Äußere von einem Menschen.
Emma empfand ich als sehr anstrengend, sie nörgelt und kritisiert viel rum, vor allem an Dexter.
Wenn sie aufeinander treffen, hagelt es von beiden Seiten nur Spitzen und meist endet es sogar im Streit.
Die große Liebesgeschichte sucht man meiner Meinung nach hier vergebens. Große Gefühle konnte ich bei beiden nicht feststellen und kamen bei mir auch nicht an.

In "Zwei an einem Tag" geht es auch um verpasste Momente und Chancen und man wartet das ganze Buch über auf den erlösenden Moment, der dann aber doch ausbleibt und einen frustriert zurück lässt.

Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen und ich hätte mir ein erfreulicheres gewünscht. Dieses zog mich doch ziemlich runter.

Dieses Buch hat mir leider nicht sehr gefallen und zog sich für mich häufig nur unnötig in die Länge.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Konnte mich nicht überzeugen

Ich darf dich nicht vermissen
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Lustig und immer für andere da – das ist Georgiana Chapman. Was niemand ahnt: hinter ihrer lockeren Fassade sieht es ganz anders aus. Georgie ist seit Jahren in Therapie und seit einiger Zeit unsterblich ...

Lustig und immer für andere da – das ist Georgiana Chapman. Was niemand ahnt: hinter ihrer lockeren Fassade sieht es ganz anders aus. Georgie ist seit Jahren in Therapie und seit einiger Zeit unsterblich in ihren neuen Therapeuten Noah verliebt, der ihre Beziehung aber schnell beendet.
Als Georgie mit einem Mal wieder Noah gegenübersteht, dem Noah, der ihr das Herz gebrochen hat, weil ihre Liebe nicht sein darf, bricht für sie eine Welt zusammen. Kann sie ihn wirklich wieder in ihr Leben lassen? Noah, der selbst mit seinen Gefühlen zu kämpfen hat? Noah, der schon einmal seine Träume aufgeben musste? Georgie muss eine Entscheidung treffen, die alles verändern könnte und längst nicht mehr nur sie allein betrifft...

Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen und ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar von Piper gefreut. Leider konnte mich das Buch im Großen und Ganzen nicht richtig von sich überzeugen und der Funke sprang einfach nicht über. Der Schreibstil der Autorin ist zwar gut und flüssig zu lesen, allerdings doch in manchen Situationen zu detailreich und zu kitschig und zieht das Buch an manchen Stellen sehr in die Länge.

Das Buch ist sehr klischeehaft und das es viele New Adult-Reihen gibt, muss ich leider sagen, dass dieses hier nicht besonders heraussticht. Es ist halt nichts neues mehr, dass die Protagonistin auf natürliche Schönheit setzt und damit den Mann komplett für sich gewinnt, der nur Augen für sie hat und alle anderen aufgetakelten Weiber links liegen lässt. Diese Kombination ist nicht neu und auch nicht wirklich überraschend und es fehlte mir der richtige Reiz.

Den dachte ich bekomme ich aber durch Georgies Krankheit, der Depression. Doch leider wurde ich hier sehr enttäuscht. Es ist sehr schade, dass das Thema Depression hier nur am Rande eine Rolle gespielt hat und ich hätte hier definitiv mehr erwartet, als zwei Therapiesitzungen und nur eine einzige mit Noah. So richtig kann man ihn dann nicht als ihren neuen Therapeuten betrachten, denn er hat ja theoretisch nur hospitalisiert. Und danach lässt Georgie ihre Therapie sein und geht nicht mehr hin. Ihre „blauen Tage“, wie sie ihre depressiven Tage nennt, kommen dann nur noch sporadisch bis gar nicht mehr vor. Das ist für mich nicht realistisch, besonders wenn sie vorher jahrelang in Therapie war. Für mich war ganz klar, dass dies nur als Aufhänger genutzt wurde, um ein Problem zwischen die zwei Protagonisten einzuführen. Wirklich schade, denn das Thema ist wirklich sehr wichtig.

Mit den Charakteren Georgie und Noah wurde ich leider auch kaum warm und dies ist wohl der Hauptgrund, warum ich nicht richtig in das Buch hineinfand.
Georgie ist mir zu weinerlich und macht sich schnell von Noah abhängig, denn schon nach ihrem ersten Treffen ist sie am Boden zerstört, weil sie keine Nummern ausgetauscht haben und sich wohl nicht wiedersehen werden. Dies endet in einem großen Drama und viel Geheule. Für mich war das zu viel, besonders nach einem einzigen Treffen. Diese großen Gefühle konnten mir nicht vermittelt werden und deshalb konnte ich diese ganze Theatralik auch nicht ganz nachvollziehen.
Des Weiteren mochte ich nicht, dass sie sich so ziemlich alles von ihm gefallen ließ. Er stößt sie von sich, macht per SMS mit ihr Schluss und sie nimmt ihn ohne mit der Wimper zu zucken zurück. Anstatt das sie mal richtig sauer und verletzt ist, heult sie ihm eigentlich nur hinterher. Ich finde es schade, dass sie sich selbst als nicht so wichtig erachtet, dass sie sowas mit sich machen lässt.
Noahs Zwiespalt einerseits mit Georgie zusammen sein zu wollen und andererseits seinen Job nicht zu gefährden, konnte ich schon nachvollziehen. Allerdings war er nicht sehr glaubhaft und vorallem standhaft, denn er ist es derjenige, der immer wieder Georgies Nähe sucht und ihr damit auch falsche Hoffnungen macht. Sie lässt es zu und kurz darauf stößt er sich wieder von sich. Wie Noah so mit Georgie umgeht, hat mir einfach nicht gefallen.

Mir hat hier leider einiges nicht zugesagt und deshalb konnte mich das Buch auch leider nicht überzeugen. Die großen Gefühle wurden mir nicht vermittelt und die Geschichte schaffte es leider nicht mich zu berühren.

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