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Veröffentlicht am 05.06.2021

Ich liebe dieses Buch. Parkers und Rhys Story ist so humorvoll,erfrischend und frech.

Forever and ever
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Als ich das gemeinsame Werk von Kristen Callihan und Samantha Young gesehen hab, wusste ich, dass ich es lesen muss.
Und so ging es auch direkt damit los.
Wenn die beiden Autorinnen zusammentreffen, kann ...

Als ich das gemeinsame Werk von Kristen Callihan und Samantha Young gesehen hab, wusste ich, dass ich es lesen muss.
Und so ging es auch direkt damit los.
Wenn die beiden Autorinnen zusammentreffen, kann es nur ordentlich scheppern. Und wie es das tut. Mein Gott, ich vergöttere beide Autorinnen und hoffe so sehr, es bleibt nicht bei diesem einen Werk.

Den Schreibstil empfand ich als ungemein einnehmend und bildhaft.
Sie schreiben so locker und leicht, dass man quasi durch die Seiten fliegt.
Ich hatte so unglaublichen Spaß. Es ist eins dieser Bücher, die ich hätte ewig lesen können.
So humorvoll, erfrischend und herzzerreißend zugleich.
Angefangen bei den Charakteren, die so wahnsinnig gut ausgearbeitet sind und immer mehr ans Herz wachsen.
Dabei treffen hier Welten aufeinander.
Es knallt nicht nur ordentlich, es ist heiß, verdammt emotional und bei den Dialogen dachte ich teilweise, ich brech ab vor Lachen.
Die Chemie zwischen Parker und Rhys ist so elektrisierend ,einzigartig und einfach gehaltvoll.
Parker ist ziemlich verschlossen, sanft und hält sich eher im Hintergrund. Sie mag ungern Aufmerksamkeit auf sich lenken und man spürt einfach, dass sie Narben auf der Seele trägt, die dringend heilen müssen.
Ihr schmerzlicher Hintergrund ging mir wirklich nahe und ich konnte mich so verdammt gut in sie hineinversetzen.
Rhys ist dagegen ein völlig anderes Kaliber.
Laut, provokant, sexy und geheimnisvoll.
Seine Mauern sind verdammt hoch und undurchdringlich. Doch man spürt, dass da einfach mehr ist.
Das da viel Wut, Unsicherheit und Verletzlichkeit dahinter verborgen liegt und nichts möchte man mehr, als dies alles freizulegen.
Doch können Parker und Rhys sich gegenseitig heilen oder ist es doch nur ein Deal auf Zeit?
Auch die anderen Protagonisten mochte ich wahnsinnig gern. Angefangen bei Dean bis zu Parkers Eltern. Man fühlt sich geerdet ,gehalten und das bedeutet einfach so unglaublich viel.
Auch die Antagonisten sind verdammt gut ausgearbeitet.
Die Abgründe und die Perfidität sowie maßlose Arroganz dahinter werden verdammt gut klar gemacht.
Insgesamt alle sehr authentisch und absolut lebendig, so das man sie wirklich spüren und erleben kann.

Dadurch das man die Perspektiven von Parker und Rhys erlebt, bekommen sie verdammt viel Tiefe und Ausdruck.
Ich hab sie so sehr gefühlt und mit Ihnen gelitten.
Ich bin fast zerbrochen an dem Schmerz und der inneren Zerrissenheit dahinter.
Denn die beiden sind so unglaublich tolle Charaktere, dass man alles schlechte von Ihnen nehmen möchte.
Die Grundidee dahinter ist nichts Neues. Aber die beiden Autorinnen bringen das mit so viel Charme und Witz rüber, dass man komplett hin und weg ist.
Darüber hinaus punkten sie auch mit ernsten Themen, was für tragende Elemente sorgt.
Es geht um Verlust, Trauma und das Gefühl zu haben, nicht mehr weitermachen zu können. Und dazu spürt man einfach wie sehr sie unter ihrer Trauer und Angst leiden.
Es ist nicht schlimm, so viel Schmerz zuzulassen. Es zeugt von Stärke und Mut und man begreift einfach, was für ein großer Einschnitt es in ihrem Leben bedeutet.
Parker und Rhys wachsen füreinander und miteinander und das ist einfach so verdammt gut spürbar.

Ich liebe diese Story einfach so sehr.
Ich hab gelacht, gelitten und es fühlte sich einfach nach so viel und so perfekt an.
Die Dialoge sind frech, charmant und einfach witzig.
Die Intensität zwischen den beiden unglaublich gut spürbar. Aber dennoch nähern sie sich leise, fast sanft an.
Es spricht von Liebe, Sehnsucht und Hoffnung.
Doch die Konflikte nehmen nicht ab, wodurch es immer wieder kräftig knallt. Ich habe es geliebt wie sehr sie sich gehalten und beschützt haben.
Wie groß Loyalität, Vertrauen und Stärke vertreten waren.
Insgesamt ist es in meinen Augen absolut perfekt und ich wünsche mir einfach, dass wir noch einen weiteren Band bekommen.
Denn Potential ist definitiv da. Für mich ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit “Forever and Ever” haben Kristen Callihan und Samantha Young bewiesen, was für großartige Autorinnen sie nicht nur im Einzelpack sind.
Parkers und Rhys Story ist so humorvoll,erfrischend und frech.
Heiß, geheimnisvoll, voller Schmerz und Intensität.
Ein Roman über Liebe, Loyalität und Vertrauen.
Eine Story die aufzeigt, dass du aufgefangen wirst und nicht an deiner Vergangenheit zerbrechen musst.
Es ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang.
Ich hab es so sehr gefühlt, gelacht und einfach diese Wow Momente gespürt.
Ich hoffe so sehr auf einen zweiten Band.
Denn dieser emotionale, tragende und humorvolle Roman ist einfach nur perfekt und fühlt sich so verdammt gut an.
Definitiv ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 01.06.2021

Psychologisch perfekt ausgearbeitet, mit einer Beklemmung, die dir die Luft abschnürt

Augen ohne Licht
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Zum 175jährigen Jubiläum hat sich der Knaur Verlag etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Eiskalte Thriller ,namenhafter Autoren, die dich das fürchten lehren.

Meinen ersten Ausflug hab ich mit “Augen ...

Zum 175jährigen Jubiläum hat sich der Knaur Verlag etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Eiskalte Thriller ,namenhafter Autoren, die dich das fürchten lehren.

Meinen ersten Ausflug hab ich mit “Augen ohne Licht” von S.K. Tremayne gewagt.
Der Klappentext klang einfach so unglaublich genial, dass ich direkt neugierig wurde.
Stille, langanhaltende brutale Stille, die bis in dein Innerstes dringt und dir alles zu nehmen droht.
Genau das passiert einer jungen Frau und es gibt keinen Ausweg.
Keine Hoffnung. Keine Lösung.
Gefangen, und doch ist ausbrechen unmöglich.
Du bist eingesperrt, allein, zweifelst an dir und deinen Instinkten und dein Martyrium findet keine Ende.

Was der Autor hier geschaffen hat, hat mich von erster Sekunde an unglaublich gefesselt.
Dabei erfährt man alles aus der Sicht der jungen Frau. Dadurch erfährt man auch viel über sie selbst und ihrem Leben, was ihr enorm viel Tiefe verschafft.
Wirkt sie zunächst noch sehr unsicher und ängstlich, so wird man doch im Laufe des Geschehen ordentlich überrascht.
Nicht nur was die Hintergründe angeht.
Es stellt sich mitunter die Frage, was Schein und was Sein ist.
Was Realität und was der Vorstellungskraft entsprungen ist.

Man fühlt sich als wäre man in einem sterilen Labyrinth gefangen und findet einfach nicht hinaus.
Dabei gelang es dem Autor vor allem die psychologischen Aspekte perfekt auszuarbeiten und zu durchleuchten.
Man fühlt und zittert stetig mit, hinterfragt aber gleichzeitig alles und kommt doch auf keinen Nenner.
Ich fand die düstere und beklemmende Atmosphäre großartig. Nervenkitzel und Hochspannung pur.
Ein Thriller, der nicht nur Urängste weckt , sondern verdammt unter die Haut geht.
Die Auflösung war eine absolute Überraschung, damit hätte ich niemals gerechnet.
Ganz großes Kino.
Ein Thriller, der kein Blut braucht, um ordentlich an die Nieren zu gehen.
Ich bin verdammt nochmal extrem begeistert und bin schon riesig gespannt auf den nächsten Short Thriller.

Fazit:
Wow. Wow. Wow.
Mehr fällt mir dazu wirklich nicht ein.
S.K. Tremayne spielt mit deinen Urängsten und bringt einen Thriller zu Papier, der sich so real und intensiv anfühlt.
Psychologisch perfekt ausgearbeitet, mit einer Beklemmung, die dir die Luft abschnürt.
Ich bin verdammt nochmal extrem begeistert und riesig gespannt auf den nächsten Short Thriller.

Veröffentlicht am 22.05.2021

Grausam, faszinierend und wunderschön zugleich

The Second Princess. Vulkanherz
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Wie sehr hab ich mich auf “The Second Princess ” von Christina Hiemer gefreut .
Nicht nur das Cover ist unglaublich schön.
Auch der Inhalt muss sich definitiv nicht verstecken.
Und ich finde es einfach ...

Wie sehr hab ich mich auf “The Second Princess ” von Christina Hiemer gefreut .
Nicht nur das Cover ist unglaublich schön.
Auch der Inhalt muss sich definitiv nicht verstecken.
Und ich finde es einfach mal wunderbar erfrischend, dass es ein Einzelband ist und man somit nicht auf die Fortsetzung warten muss.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als wunderbar leicht, bildgewaltig und absolut mitreißend. Hat man erstmal mit der Story begonnen, kann man es nur schwer wieder aus der Hand legen.
Besonders Saphina mochte ich so unglaublich gern. Man erfährt dabei ihre Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat. Man erfährt mehr über sie selbst, aber auch die Hintergründe von dem großen Ganzen werden nach und nach offenbart.
Sie ist sehr stur, eigensinnig und ja, auch etwas naiv. Aber gerade ihr oft unüberlegtes und gefühlsbetontes Handeln, hat sie in meinen Augen einfach so authentisch und sympathisch gemacht. Besonders den Sarkasmus mochte ich unsagbar gern.
Gerade die Ecken und Kanten, die im Laufe des Geschehen immer mehr hervorkommen, sorgen dafür, dass sie nicht nur wächst und sich entfaltet. Sie wird dadurch auch ein Stück weit erwachsener.
Aber Saphina hat auch eine sehr verletzliche und sensible Seite, die sie immer wieder beeinflussen, aber nicht schwächer machen.
Daneben ist Dante ein unglaublich toller Charakter. Geheimnisvoll, charismatisch und mit Facetten in seinem Wesen, die stetig überraschen.
Die Nebencharaktere müssen sich keinesfalls verstecken. Sie sind einnehmend, ausdrucksstark und überzeugen auf ihre eigene Art und Weise.
Nicht besonders tiefgründig, aber das muss es in diesem Fall auch nicht sein.
Eine Schwäche hatte ich besonders für die Dämonen und den herrlich sarkastischen Humor, zudem punktet die Autorin einfach mit jugendlicher Frische.

Christina Hiemer gelang es eine wunderbar düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu zaubern, die mich sofort mitten ins Geschehen riss.
Die Story selbst ist durchweg spannend, mysteriös und geheimnisvoll.
Es geht nicht nur darum, dass Saphina ihrer Bestimmung folgen muss. Eine Bestimmung zu der sie keinesfalls bereit ist.
Trauer und Angst ist über sie hereingebrochen und niemand versteht, was es für sie bedeutet.
Was sie im Inneren fühlt.
Wie es sie zerreißt.
Wie sie immer mehr in Trauer versinkt.
Was die Frage aufbringt, wer sich tatsächlich für Saphina, ihr Wesen, ihre Seele interessiert.
Sie fühlt, sie atmet und kämpft und trotzdem soll sie weitermachen.
Aber wie, das erklärt ihr niemand.
Sie wird mit einer Aufgabe bedacht, die zu viel ist. Die ihr menschlich alles abverlangt. Aber gerade weil sie so unglaublich menschlich agiert, hab ich so sehr mit ihr gefühlt ,ihre Tränen getrocknet.

Es bringt sie an die Grenzen von allem.
Denn es geht um mehr ,als die Menschen um sie herum.
Es geht um sie selbst.
Dass sie sich nicht selbst verliert. Sie droht an allem zu zerbrechen.
Aber Dante ist wie ein Anker, der sie stetig hält und stützt. Er ist da, wenn es sonst niemand ist.
Ich mochte ihre Verbindung so gern und manchmal hat es mir fast das Herz zerrissen, wie Angst und Verzweiflung fast alles zu zerstören drohen.
Eine Liebesgeschichte dominiert keinesfalls das Geschehen. Sie ist da. Sie kommt leise, sanft und offenbart so viel mehr, als man zunächst erkennt.
Loyalität, Halt, Vertrauen und Hoffnung.
Und daneben entdeckt man so viel unglaubliches in dieser Welt.
Teilweise hat es mich echt geschockt.
Auch wenn es mich nicht überraschen sollte.
Aber die Abgründe die man erklimmt, sind faszinierend, grausam und verhängnisvoll zugleich.
Saphina beweist Stärke und Mut.
Es werden Wendungen eingewoben, die man niemals erwarten würde, die so viel Gier, Manipulation und Intrigen ans Licht bringen.
Aber die auch die Augen öffnen und endlich all das Brutale, Ungesagte ans Licht zerren.

Ich bin absolut begeistert. Romantasy vom Feinsten, die sich so gut und richtig anfühlt und immer wieder für überraschende Momente sorgt.
Unbedingt mehr davon.

Fazit:
"The Second Princess ” von Christina Hiemer hat mich gleich auf mehreren Ebenen überrascht.
Grausam, faszinierend und wunderschön zugleich.
Saphina und ihr Weg zu ihrem eigenen Ich, kombiniert mit einer düsteren und geheimnisvollen Bestimmung, war ich absolut gefangen.
Eine leise und sehr sanfte Liebesgeschichte rundet es in meinen Augen perfekt ab.
Eine Story die temporeich, magisch und unglaublich emotional ist.
Denn es geht nicht nur um Saphinas Bestimmung. Es geht vor allem um sie selbst.
Das sie sich selbst im Inneren nicht verliert und zu dem heranwächst, was sie ausmacht.
Das sie sich ihre Reinheit bewahrt.
Das sie ihrer eigenen Bestimmung folgt.
Unbedingt mehr in dieser Richtung .

Veröffentlicht am 20.05.2021

Voller Feingefühl, Stärke und Mut

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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Bereits als ich das Cover zum ersten Band von “Die Rebellinnen von Oxford ” gesehen habe war ich total begeistert und hoffte so sehr, die Story dahinter würde es ebenso sehr sein.
Umso schöner, dass mich ...

Bereits als ich das Cover zum ersten Band von “Die Rebellinnen von Oxford ” gesehen habe war ich total begeistert und hoffte so sehr, die Story dahinter würde es ebenso sehr sein.
Umso schöner, dass mich mein Gespür nicht getäuscht hat.

Evie Dunmore hat einfach einen unglaublich schönen Schreibstil. Wortgewandt, atmosphärisch und unglaublich intensiv und mitreißend.
Allem voran bin ich unglaublich begeistert von den Charakteren, die mich einfach wahnsinnig verzaubert haben.
Annabelle, deren Perspektive wir hier erfahren. Ist ein sehr starker und mutiger Charakter. Sie prescht voran und nichts kann sie aufhalten. Auch ein Herzog nicht. Besonders das sie kein Blatt vor den Mund nimmt und für ihre Träume kämpft, ist besonders in dieser Zeit sehr beeindruckend. Was sie aber auch angreifbar macht. Zudem zeigt Annabelle, dass sie auch eine verletzliche Seite hat, die sie nicht vor Schmerz und Verzweiflung schützt. Aber vor allem hat sie ein unsagbar großes Herz, dass mich einfach immer wieder zu Tränen gerührt hat.
Sebastian ist auf dem ersten Blick ein sehr kalter, unbeugsamer und stolzer Charakter.
Wenn man allerdings erstmal die Fassade durchbrochen hat, verliert man sich im Facettenreichtum seines Wesens. Und mein Gott, er hat mein Herz so sehr erobert.
Mit seiner Feinfühligkeit, seiner Stärke und einfach , in dem er alles von sich preisgegeben hat. Und vor allem wie er es getan hat.
Auch die Nebencharaktere haben mich absolut mitgerissen. So charmant, so authentisch und humorvoll. Besonders die Truppe um Annabelle mochte ich so unfassbar gern. Sie haben mich immer wieder zum lachen gebracht und ja, sie haben einfach gezeigt, was Vertrauen und Loyalität bedeuten. Und das ist einfach so verdammt viel wert.

Die Story spielt Ende des 18.Jahrhunderts. Besonders diese Atmosphäre hat Evie Dunmore verdammt gut eingefangen, dabei passt sie sich auch sprachlich sehr gut an. Kombiniert mit den wahnsinnig tollen Beschreibungen von Umfeld und dem ganzen Setting an sich, verliert man sich völlig in dieser Zeit.
Die erste Begegnung von Annabelle und Sebastian hat mich unglaublich zum lachen gebracht. Weil sie so herrlich stolz und provokant war, er aber mindestens genauso sehr.
Und daneben bemerkt, könnten sie unterschiedlicher kaum sein, was es umso brisanter, aber auch reizvoller machte.
Ich hab ihre Dialoge geliebt.
So erfrischend, charmant und einfach mit dem gewissen Extra.
Die Liebesgeschichte liegt stark im Fokus. Was ich unglaublich geliebt habe.
Denn trotz allem zeigt die Autorin sehr gut die Klassenunterschiede auf und das man nicht vor Neid und Missgunst gefeit ist.
Jeder trägt seinen Kampf für sich aus, aber nicht, ohne den anderen aus den Augen zu verlieren.
Es ist einfach so herzzerreißend, dass es mich immer wieder tief berührt hat.
Ihre Menschlichkeit, ihr Mut und grenzenloses Vertrauen. Einfach diese Verbindung die sie haben und das sie jeglichen Widerständen trotzen.
Im Laufe des Geschehens erfährt man auch mehr über die Hintergründe der beiden, was mir sehr ans Herz ging. Aber auch nachvollziehbarer gemacht hat, warum sie eben sind, wie sie sind.
Dass das Leben ihnen Steine in den Weg gelegt hat und sie dadurch merklich verändert hat.
Aber diese Menschen ,die sich jetzt auf diese Art und Weise kennenlernen. Öffnen sich nicht nur für den anderen.
Sie verändern sich miteinander und erkennen, dass das Leben so viel mehr für sie bereit hält, als einem bewusst ist.
Und ja, vielleicht ist es nicht immer so, wie es der Ordnung nach sein sollte.
Doch was wird siegen?
Herz oder Verstand?

Aber außer einer sehr emotionalen Liebesgeschichte, findet man auch eine sehr wichtige Thematik. Frauenrechte. Und das fand ich verdammt gut umgesetzt. Zwar hätte noch etwas mehr Raum dem ganzen mehr Intensität und Brisanz verliehen, aber auch in dieser Form kommt alles Wichtige sehr gut zum Ausdruck.
Besonders durch Annabelle wird sehr gut bewusst, wie sehr die Frauen benachteiligt werden und wie leicht sie zu Opfern werden können. Was eine ziemlich Beklemmung in mir ausgelöst hat. Das Ganze entwickelt eine Tragweite, die mich erschüttert und zutiefst wütend gemacht hat. Allerdings kann man nicht absprechen, dass es durch die Liebesgeschichte etwas romantisiert wird. Der Kern kommt dennoch gut zum Ausdruck.
Es regt definitiv zum nachdenken an.

Ich bin absolut beeindruckt, wie facettenreich, wunderschön und herzzerreißend zugleich diese Story ist.
Es gibt keine Stellen, die zum Stillstand bringen, weil einfach immer etwas passiert.
Und darüber hinaus zeigt sie nicht nur was wahren Mut, Schönheit und Stärke ausmacht. Sie zeigt, dass man für seine Träume und Ziele kämpfen muss, um sich nicht selbst zu verlieren.
Ein absolutes Highlight. Ich bin unglaublich gespannt auf Band 2 und kann es kaum erwarten, bis dieser erscheint.

Fazit:
Wenn du das Gefühl hattest, diese Geschichte wird unglaublich und du am Ende einfach nur komplett aufgelöst und von der Rolle bist.
Evie Dunmore hat hier eine unglaublich schöne, wichtige und absolut herzzerreißende Geschichte geschrieben, die mir nicht nur unglaublich ans Herz ging, sondern auch zum nachdenken anregt.
Ich hab mich verloren, wiedergefunden.
War am Boden, den Tränen nah und gleichzeitig so voller Liebe und Glück.
Voller Feingefühl, Stärke und Mut.
Eine Geschichte, die zeigt ,dass man seinen Träumen und Zielen folgen sollte, um sich nicht selbst zu verlieren.
Ein absolutes Highlight. Ich kann es kaum erwarten bis Band 2 erscheint.

Veröffentlicht am 20.05.2021

Die Autorin zeigt hier ein Grauen auf, dass mich zutiefst erschüttert und sprachlos zurückgelassen hat

Ohne Schuld
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Endlich der dritte Band der Kate Linville Reihe von Charlotte Link.
Von den ersten beiden war ich schon sehr begeistert, aber dieser übertrumpft die beiden anderen beiden in meinen Augen fast noch.

Ich ...

Endlich der dritte Band der Kate Linville Reihe von Charlotte Link.
Von den ersten beiden war ich schon sehr begeistert, aber dieser übertrumpft die beiden anderen beiden in meinen Augen fast noch.

Ich mag den Schreibstil der Autorin einfach so unfassbar gern. Leicht, einnehmend und so unglaublich fesselnd und mitreißend.
Auch bei diesem Band war ich sofort wieder unglaublich gefesselt von dem ganzen Geschehen.
Der Prolog hat mir Gänsehaut auf den Armen beschert und man spürte einfach die unglaublich große Angst und Verzweiflung, die darin verankert war.
13 Jahre später geht es direkt weiter und es hätte kaum spannender und nervenaufreibender sein können.
Dabei erfährt man fast ausschließlich alles aus der Sicht von Kate, die ich einfach so gerne mag.
Zusätzlich erfährt man noch die Sicht der Opfer, als auch einen Nebenstrang der eine ziemliche Tragödie anmuten lässt.
Es steckte so viel Traurigkeit, Hilflosigkeit und eine drückende Schwere darin, dass es mir richtig bekommen zumute wurde.

Aufgrund der Perspektiven, erhält das Ganze enorm viel Tiefe und eine Vielschichtigkeit die einfach enorm viel offenbart und auslöst.
Die Charaktere sind meines Erachtens enorm gut ausgearbeitet. Was vor allem bei Kate unglaublich gut hervorkommt. Ich mag sie einfach so gern. Mit Ecken und Kanten, manchmal etwas zu spontan, wodurch sie sich ohne es zu wollen, in bedrohliche Situationen hineinmanövriert.
Zudem erfährt man auch sehr viel aus den Leben der Protagonisten. Hintergründe werden beleuchtet und analysiert. Und es kommt eine Tragweite zutage, bei der mir ganz anders wurde.

Besonders das Schicksal von Sophia ging mir unglaublich nahe. Dadurch das man sich so gut in sie hineinversetzen kann, wird es umso schmerzhafter und aussichtsloser und man ahnt einfach, dass es kein gutes Ende nehmen kann.
Der Fall selbst könnte kaum intensiver und beklemmender sein.
Dabei hat mich die Thematik unglaublich erschüttert.
Diese Skrupellosigkeit, diese Kälte und fehlende Empathie. Man findet keine Worte für das Grauen, das sich hier stetig manifestiert und immer höhere Dimensionen erreicht.
Es ist ohne Ende tragisch.
Unschuld wird geraubt, Macht ausgenutzt und darüber hinaus trägt das Ganze Züge von Wahnsinn und unmenschlicher Bösartigkeit.
Es hat monströse Züge, ohne Frage.
Aber der psychologische Aspekt dahinter ist umso schwerwiegender und hat mich umso kälter erwischt und innehalten lassen.
Da ist zuviel, was dir Kraft raubt und an der Menschlichkeit zweifeln lässt.
Kaum zu verstehen, geschweige denn zu ertragen.
Zu schwer, zu viel, zu aussichtslos.

Dabei behandelt die Autorin auch Themen wie Depressionen sehr gekonnt und bindet sie perfekt in das Geschehen ein. Sie zeigt was es damit auf sich hat, wie es sich äußert
und wie es immer mehr in eine Abwärtsspirale mündet. Das man es keinesfalls unterschätzen sollte. Sie zeigt aber auch, wie sehr man sich dadurch verändert und im eigenen Sein verliert.
Wie man immer mehr in der eigenen Dunkelheit gefangen ist, ohne Hoffnung auf einen Ausweg.
Ich finde keine Worte für diese unsagbar große Traurigkeit.
Eine Geschichte die tragisch, dramatisch und unglaublich verhängnisvoll ist und so viele Türen öffnet, die man freiwillig niemals aufstoßen würde.

Die Handlung hat mich auf mehreren Ebenen absolut überrascht. Denn es entwickelt teilweise Züge, die man niemals erwarten würde.
Nur gegen Ende wurde es mir etwas zu dramatisch, das hätte man vielleicht etwas kürzen können. Da es für mich leider etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde, was nicht sein muss.
Alles in allem bin ich absolut geflashed und bin riesig gespannt auf den nächsten Band.

Fazit:
Die Reihe um Kate Linville und Caleb Hale geht in die dritte Runde und das war in meinen Augen ganz großes Kino.
Nicht nur das es enorm nervenaufreibend und intensiv war.
Die Autorin zeigt hier ein Grauen auf, dass mich zutiefst erschüttert und sprachlos zurückgelassen hat.
Es entwickelt eine Dimension, der man nichts entgegenzusetzen hat und das einfach so viel Tragik, Skrupellosigkeit und Wahnsinn offenbart.
Definitiv ein Band ,der vielleicht auch ein bisschen zum nachdenken anregt.