Studentenleben in eienr WG mitten in London
Fly & ForgetDie Geschichte an sich fand ich interessant, obwohl ich sehr früh geahnt habe, wie sie enden würde. Der erste Teil der Soho-Love-Reihe zeigt uns das Leben der Studenten Noah, Liv, Matilda und Briony aus ...
Die Geschichte an sich fand ich interessant, obwohl ich sehr früh geahnt habe, wie sie enden würde. Der erste Teil der Soho-Love-Reihe zeigt uns das Leben der Studenten Noah, Liv, Matilda und Briony aus einer WG mitten in London.
Fast in jedem Kapitel wird Alkohol konsumiert. Egal,ob es eine Party ist oder ob die Charaktere Probleme haben und sie einfach vergessen möchten. Das hat mich ein wenig gestört. Als ob es ein Motto für die Protagonisten ist: egal was wir machen, Hauptsache es gibt Alkohol. Und die Beschreibung von dem WG Leben der Figuren war für mich zu verschönernd: z. B. es wird häufig reichhaltig gekocht. Aber wann Noah, Liv, Matilda oder Briony einkaufen gehen, blieb mir ein Rätsel. Es kam mir so vor, als ob sie einen Zauberkühlschrank hätten, der immer voll wäre. Und wer putzt denn bitte in der Wohnung? Ganz viele Fragen aus dem Alltag der Figuren konnten leider nicht beantwortet werden. Deswegen blieb die Geschichte weit entfernt von mir. Sie war in diesem Punkt unecht.
Es wird hauptsächlich berichtet, dass die vier WG Mitbewohner studieren und Parties besuchen. Ab und zu arbeitet noch Noah. Aber Liv, Matilda und Briony scheinbar nicht. Wer finanziert denn das Studium und das teure Leben in London? Hoffentlich gibt es eine Antwort in den nächsten Bändern.
Jeder Figur hier ist einzigartig und hat ihre eigenen Macken. Keine von denen ist perfekt. Die Themen wie Tod, Trauer und Schuld werden hier gut gezeigt. Im Zentrum des Romans stehen Noah und Liv, die mit den oben genannten Themen konfrontiert werden. Noah wird als ein Fuckboy beschrieben, der während der Erzählung plötzlich zu einem guten Jungen wird. Das war für mich rasant und eher unrealistisch.
Das Setting fand ich aber sehr schön. Die Geschichte findet in London statt und man bekommt ein gutes Bild von der Stadt.
Der Stil der Autorin war leicht. Das Buch habe ich schnell gelesen.
Insgesamt war es eine gute Idee für die Reihe, leider war die Umsetzung nicht gut ausgearbeitet. Leider war Fly & Forget für mich unrealistisch und ich meine damit der Alltag und das WG Leben der Figuren. Deswegen konnte mich das Buch nicht 100% überzeugen. Und jetzt gehört das Wort „Fuckboy“ zu meinem Vokabular.
Übrigens hat mich die Geschichte irgendwie an den Film „Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?“ erinnert.