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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2021

Eine berührende Geschichte

Stay away from Gretchen
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Dieses Werk habe ich geschenkt bekommen und ich bin sehr froh darum, denn sonst wäre mir eine zauberhafte Story entgangen. Der Leser lernt in „Stay away from Gretchen“ den bekannten Nachrichtenmoderator ...

Dieses Werk habe ich geschenkt bekommen und ich bin sehr froh darum, denn sonst wäre mir eine zauberhafte Story entgangen. Der Leser lernt in „Stay away from Gretchen“ den bekannten Nachrichtenmoderator Tom Monderath kennen. Nicht unbedingt der sympathischste Zeitgenosse und als seine Mutter Greta an Demenz erkrankt, gerät seine „heile Welt“ komplett aus den Fugen. Er erfährt Stückchen für Stückchen von ihrer Vergangenheit, ihrer Kindheit und ihrer Jugend und als das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut auftaucht, weiß Tom nicht mehr, was er glauben soll, denn damit verändert sich sein ganzes Leben.

Mein Eindruck vom Buch:
Dies ist wirklich eine zauberhafte Geschichte und durch den flüssigen Schreibstil der Autorin fliegt man nur so über die Seiten. Die Kapitel, in der man in die Vergangenheit Gretas zurückreist und ihre Erinnerungen teilt, haben mich am meisten gefesselt. Die Autorin Susanne Abel greift hier ein sehr sensibles Thema auf und bringt zum Nachdenken: Was passiert, wenn die eigenen Eltern dement werden? Wie kann man sie am besten unterstützen, was kommt auf einen zu? Wie lernt man damit umzugehen? Diese Fragen stellt sich auch Tom und es war sehr berührend, ihn eine Weile zu begleiten. Greta wird toll und facettenreich gezeichnet und ich mochte sie sowohl als Kind und Teenager als auch als über 80jährige sehr! Trotz des ernsten Themas hat sie mich oft zum Schmunzeln gebracht und sie kam so authentisch rüber, dass ich manchmal dachte, sie säße mir direkt gegenüber. Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes, doch leider gibt es auch einen großen Kritikpunkt: Viele Fragen blieben einfach offen. Der Schluss kam für mich viel zu abrupt! Einige Begebenheiten wurden nur an der Oberfläche angekratzt und dabei blieb es oft leider. Ich hätte mir noch viel mehr Informationen über ihre Familie gewünscht, ebenso hätte ich Greta unheimlich gerne noch mehr in ihrem Erwachsenenleben begleitet. Leider entstand der Eindruck, als hätte die Schriftstellerin das Buch ganz schnell zu ende bringen wollen, was einen schalen Nachgeschmack hervorrief. Es hätte noch sooooooooo viel zu erzählen gegeben und es ist wirklich schade, dass dies nicht genutzt wurde.

Fazit:
4 von 5 Sterne für eine wirklich bezaubende Geschichte. Leider musste ich einen Stern abziehen, da noch mehr Potenzial in der Story gewesen wäre. Dennoch absolute Leseempfehlung von meiner Seite!

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Lesenswerte Fortsetzung

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Nachdem ich den ersten Teil „Golden Cage“ gelesen hatte, musste ich mir natürlich auch den zweiten Band „Wings of Silver“ zulegen und war sehr gespannt darauf, wie es mit Faye weiterging. Jack, ihr Exmann ...

Nachdem ich den ersten Teil „Golden Cage“ gelesen hatte, musste ich mir natürlich auch den zweiten Band „Wings of Silver“ zulegen und war sehr gespannt darauf, wie es mit Faye weiterging. Jack, ihr Exmann sitzt im Gefängnis und die Entscheidung, ihr eigenes Unternehmen Revenge aufzubauen, läuft wie am Schnürchen. Doch dann erhält sie eine schlimme Nachricht: Jack ist ausgebrochen und von dieser Sekunde an hat sie Angst um ihr Leben. Deshalb versucht sie alles, sich selbst und ihre Liebsten zu schützen. Doch geht die Gefahr wirklich nur von Jack aus?

Mein Eindruck vom Buch:
Normalerweise bin ich von skandinavischen Autoren/innen nicht ein sooooooo großer Fan, doch Camilla Läckberg weiß ich, dass ich bei ihren Büchern kaum eine schlechte Wahl treffen kann. Und so war es auch hier: „Wings of Silver“ ist meiner Meinung nach eine gelungene Fortsetzung. Der Schreibstil ist wie von ihr gewohnt schön flüssig und der Spannungsbogen wird durch ständige Wendungen extrem hochgehalten. Gut, Faye ist jetzt nicht gerade meine liebste Protagonistin geworden, dennoch habe ich mit ihr mitgefiebert und ich fand es auch sehr schön, wie ihr Umfeld in die Story miteingebunden wurde. Da gibt es die unterschiedlichsten Charaktere und jeder für sich hat sein eigenes Päckchen zu tragen.

Fazit:
Dieses Werk gehört zwar nicht zu den besten Thrillern, die ich je gelesen habe, dennoch bietet es unterhaltsame und spannende Stunden und wer schon den ersten Teil „Golden Cage“ mochte, wird auch hier einen fesselnden Lesegenuß erleben.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Es war schön Lou wiederzusehen

Ein ganz neues Leben
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Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Will und Lou, die Millionen von Herzen berührt hat. Auch die Verfilmung ist absolut gelungen und eine der wenigen, die wirklich qualitativ mit dem Buch mithalten ...

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Will und Lou, die Millionen von Herzen berührt hat. Auch die Verfilmung ist absolut gelungen und eine der wenigen, die wirklich qualitativ mit dem Buch mithalten kann. Und nun ist Lou zurück und ich war wirklich mega gespannt, bei welchen Abenteuern man nun die super sympathische Protagonistin begleiten darf! Doch um was geht es denn nun genau in der Fortsetzung des Welt-Bestsellers?

Sechs Monate hatten Lou und Will zusammen. Diese Monate waren viel zu kurz für all die Emotionen, die Lou in dieser Zeit durchlebt hat. Kaum hat sie ihren Seelenpartner gefunden, musste sie ihn auch wieder gehen lassen. Ihr Zusammensein mit Will und der unbeschreiblich grausame Verlust haben Lou für immer verändert. Sie existiert nur noch, verkriecht sich in ihrer kleinen Wohnung und hat einen langweiligen Job am Flughafen. Doch eines Tages klingelt es an ihrer Tür und sie steht einer Verbindung zu Will gegenüber, mit der niemand gerechnet hat. Und diese Verbindung bringt Louch langsam wieder zurück ins Leben.

Mein Eindruck vom Buch:
Oh wie habe ich mich gefreut, Lou wieder zu treffen. Dennoch tat es im Herzen weh, mitzuerleben, wie sie sich nach Wills Tod aufgegeben hat. Und auch ihr Umfeld hat mich so manches Mal schlucken lassen. Ich denke, Fortsetzungen sind immer etwas schwierig, vorallem bei weltweiten Bestsellern. Die Messlatte wurde ja extrem hoch angelegt und ich konnte mir keine Thematik vorstellen, die auch nur annähernd an „Will & Lou“ heran reicht. Dennoch war ich sehr neugierig auf das Buch und die Autorin versteht es einfach, den Leser sofort in die Geschichte zu ziehen. Ich habe jede Seite genossen und habe mit Lou wie in „Ein ganzes halbes Jahr“ unheimlich mitgelitten, aber gleichzeitig auch viel mit ihr gelacht. Die Emotionen, die Lou durchlebt, sind so authentisch dargestellt, dass man sich richtig gut vorstellen kann, mit Lou befreundet zu sein. Ich hätte sie so gerne so oft bei ihren Taten unterstützt.

Fazit:
Nicht so gut wie „Ein ganzes halbes Jahr“, dennoch absolut lesenswert! Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, Lou wieder ein Stückchen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Spannendes Abenteuer für junge Leser

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Ab und zu lese ich gerne Jugendbücher und alleine das Cover von „Der Blackthorn-Code“ zieht einen magisch an. Empfohlen wird das Werk aus der Feder von Kevin Sands ab 11 Jahren und ich kann bekräftigen, ...

Ab und zu lese ich gerne Jugendbücher und alleine das Cover von „Der Blackthorn-Code“ zieht einen magisch an. Empfohlen wird das Werk aus der Feder von Kevin Sands ab 11 Jahren und ich kann bekräftigen, dass dies das perfekte Lesealter ist. Aber auch ältere Leser wie mich kann dieses Buch mit Sicherheit ebenso in den Bann ziehen. Doch um was genau geht es eigentlich in dieser Story?

Wir lernen Christopher Rowe kennen, der jugendliche Lehrling des Apothekermeisters und Alchemisten Benedict Blackthorn. Er fühlt sich endlich zum ersten Mal wirklich zuhause und heckt ständig mit seinem besten Freund Tom Streiche aus. Und auch Blackthorn fordert Christopher immer mal wieder mit Rätsel heraus. Doch plötzlich geschehen Morde in unmittelbarer Nähe und es sind fast immer Alchemisten, die zum Opfer werden. Als auch Christophers Meister in Gefahr gerät, ahnt er, dass die Rätsel seines Meisters nicht nur als Zeitvertreib zu verstehen waren, sondern sich hinter den Lösungen ein ganz großes Geheimnis verbergen könnte…

Mein Eindruck vom Buch:
Mit diesem Buch findet man ein herrliches Abenteuer! Die Sprache von dem Autor Kevin Sands ist wunderbar erfrischend und ich musste nicht nur einmal schmunzeln, als ich die Konversationen zwischen Christopher und Tom las. Aber nicht nur der witzige Unterton fesselt! Nein, die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und ich konnte es immer kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht. Gut, für Erwachsene ist wahrscheinlich das eine oder andere absehbar, doch ich finde nicht, dass es das Lesevergnügen schmälert. Besonders gelungen finde ich Christophers Charakter. Er hat in seinem Leben soviel durchgemacht und seine Loyalität seinem Meister gegenüber trifft einen Mitten ins Herz. Aber nicht nur seine Figur ist liebenswert dargestellt, auch Tom überzeugt vollkommen und lehrt dem jugendlichen Leser, was wahre Freundschaft ist. Ebenso finde ich klasse, dass man mit der Geschichte auch gleich noch ein paar historische Hintergründe kombinierte, denn Christopher erlebt seine Abenteuer im 17. Jahrhundert.

Fazit:
Ich habe jede einzelne Seite genossen und kann es jungen Lesern einfach nur ans Herz legen. Ein Sternchen Abzug gibt es allerdings dafür, dass der Klappentext und die Aufmachung eine andere Erwartung wecken. Ich dachte zuerst, dass hier wirklich Zauberei und Alchemie am Werk sind, doch im Grunde geht es hauptsächlich um das Lösen von Rätseln. Übrigens gibt es mittlerweile drei Bände in der deutschen Version. Im Original kommt im Mai 2021 der fünfte Band raus. Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Wielange ist es her?

Between Your Words
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Ich hatte schon sooooooooooo viel Gutes von der Autorin Emma Scott gehört, dass ich beschloss, endlich mal etwas von ihr zu lesen. Und nachdem mich sowohl Klappentext als auch das wundervolle Cover mich ...

Ich hatte schon sooooooooooo viel Gutes von der Autorin Emma Scott gehört, dass ich beschloss, endlich mal etwas von ihr zu lesen. Und nachdem mich sowohl Klappentext als auch das wundervolle Cover mich sofort in den Bann gezogen haben, beschloss ich, dass „Between Your Words“ das perfekte Buch für das Kennenlernen dieser Autorin ist. Doch um was geht es in diesem brandneuen Werk eigentlich?

Thea leidet seit einem schwerem Autounfall an einer extremen Form der Amnesie. Sie hat nur fünf Minuten, bevor ihr Kurzzeitgedächtnis erneut gelöscht wird und die Ärzte und sogar ihre Schwester haben sie schon längst aufgegeben. Da taucht Jim auf, ein neuer Mitarbeiter in dem Sanatorium, in dem Thea behandelt wird. Er ist der Einzige, der erkennt, dass in ihren Bildern aus Wortketten ganz laute Hilferufe versteckt sind. Und nicht nur das: Zwischen den beiden ist sofort eine Verbindung spürbar und als es eine neue Behandlungsmethode gibt, scheint es plötzlich Hoffnung zu geben. Könnte tatsächlich eine Heilung möglich sein? Und hätte dann ihre Liebe wirklich eine Chance?

Mein Eindruck vom Buch:

Dieses Buch hat mich wirklich sämtliche Emotionen durchleben lassen! Von der ersten Seite bis zur letzten ist dieses Werk mit Emotionen geflutet. Doch von Anfang an 😉 Musik und Kunst sind in dieser Geschichte von großer Bedeutung und ich habe mich unheimlich über die Playlist gefreut, beinhaltet sie doch tatsächlich ein paar meiner Lieblingslieder. Damit hatte mich also die Autorin sowieso schon am Wickel 😉 Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit der Hauptprotagonistin Thea so meine Probleme hatte. Ein paar Aktionen von ihr konnte ich beim Besten Willen nicht nachvollziehen. Und leider nicht nur das: Es gab immer wieder Ereignisse in der Geschichte, die für mich nicht schlüssig waren. Am Besten gefiel mir in der Story der Charakter von Jim, den Emma Scott eindrucksvoll, vielleicht aber auch phasenweise zu weich gezeichnet hat. Jim selbst hatte es in seinem bisherigen Leben nicht leicht und als er auf Thea trifft, gibt es zum ersten Mal Licht in seinem Dasein. Aber nicht nur Jim und Thea sind wichtig in diesem Buch, nein, es gibt ganz wunderbare Nebenfiguren. Da wären unbedingt Rita und Alonzo zu nennen, und ob wunderbar oder nicht, auch Delia hat es verdient, dass der Leser sie kennenlernt. Auf den ersten Seiten geht die Handlung unter die Haut und nachdem die Kapitel in den Ich-Versionen von Jim und Thea geschrieben sind, kann man richtig in die Gedankenwelt der beiden eintauchen. Und nicht nur dies, man durchlebt mit ihnen auch sämtliche Emotionen und davon gibt es reichlich. Ich habe in diesem Buch gelacht, geweint, den Kopf geschüttelt, manches nicht fassen können und habe es sehr genossen, die beiden Figuren zu begleiten. Ich finde es klasse, dass Emma Scott nicht nur von Friede, Freude und Eierkuchen schreibt, sondern dass sie sich brisanten Themen annimmt, Figuren erschafft, die nicht so perfekt und vielleicht gerade deshalb unheimlich liebenswert sind. Es wird aufgezeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Auch, wenn es mir im Mittelteil der Geschichte an Tiefe gefehlt hat und so manches für mich nicht stimmig schien, hat mich dieses Buch berührt. Vorallem der letzte Abschnitt ging mir richtig nahe und man sollte wirklich Taschentücher bereitlegen.

Fazit:

Dies ist ein tolles New Adult Buch mit wundervollen Charakteren. Dennoch hat die Geschichte es nicht geschafft, mich vollends zu überzeugen. Einiges war zu fingiert, dadurch verlor alles etwas von dem Zauber und dies ist auch der Grund, warum ich ein Sternchen abziehe. Nachdem ich aber Emma Scotts Schreibstil göttlich finde, war es bestimmt nicht das Letzte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

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