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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2022

Es war nicht meins

Sweet Poison. Tödliche Magie
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Ein Clan, jede Menge Magie und New York: Für mich eine sehr gute Mischung, die mich direkt angesprochen hat und somit habe ich „Sweet Poison. Tödliche Magie“ von Kate Jans sehr gerne eine Chance gegeben. ...

Ein Clan, jede Menge Magie und New York: Für mich eine sehr gute Mischung, die mich direkt angesprochen hat und somit habe ich „Sweet Poison. Tödliche Magie“ von Kate Jans sehr gerne eine Chance gegeben. Leider konnte das Buch letztendlich nicht meine Erwartungen erfüllen, was doch insgesamt sehr schade ist.

Dabei hatte die Geschichte eigentlich eine gute Struktur am Anfang, denn die Tatsache, dass es gleich mehrere Clans mit verschiedenen Gaben in New York gibt, die normal neben den Menschen existieren und dabei von einer goldenen Königin regiert und von den sogenannten Silbernen kontrolliert wird, war sehr vielversprechend. Schade nur, dass die Umsetzung dabei leider nur mittelmäßig ist.

Kate Jans besitzt zwar an sich einen interessanten Schreibstil und hat dazu noch ein paar interessante Figuren geschaffen, allerdings plätscherte die Geschichte für mich oftmals nur so dahin. Es gab zwar hier und da einige Wendungen, mit denen ich auch nur selten gerechnet, allerdings empfand ich diese oftmals als vollkommen unnötig, da so vieles dadurch für mich nicht mehr zusammenpassen wollte.

Die Idee, dass Ana vom „Grüner Efeu“-Clan mit anderen Jugendlichen aus anderen Clans zusammenarbeiten muss, um einen Mörder ausfindig zu machen, ist insgesamt nett, aber mehr leider auch nicht. Wie zu erwarten ist, streiten sich die Jugendlichen untereinander, da es ihnen seit Jahrzehnten so vorgelebt wird, da alle Clans untereinander – wie soll es auch anders sein - verfeindet sind. Natürlich gibt es auch immer wieder kleinere humorvolle Moment und auch die Liebe darf nicht zu kurz kommen. Da dies bereits in sehr vielen anderen Büchern ebenfalls so ablief, hat die Autorin in „Sweet Poison. Tödliche Magie“ selten etwas Neues geschaffen, sodass die Geschichte für mich leider nichts war, was mich vom Hocker gerissen hat.

Somit ist „Sweet Poison. Tödliche Magie“ insgesamt kein Reinfall, allerdings kein Buch, an das ich mich noch in einem Monat erinnern werde. Wer noch nicht allzu viele Clan-Geschichten gelesen hat, wird hier möglicherweise seinen Spaß haben. Wer dagegen schon einiger solcher Bücher gelesen hat, wird hier nicht allzu viel Neues entdecken können.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Eher Trauerrede als Liebeserklärung

Weil du das Beste in mir hervorbringst
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„Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ hätte so gut werden können und entpuppte sich als große Enttäuschung, die nicht nur sehr zäh war, sondern auch vollkommen ...

„Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ hätte so gut werden können und entpuppte sich als große Enttäuschung, die nicht nur sehr zäh war, sondern auch vollkommen anders war, als ich im Vorfeld erwartet habe.

Was ich hier zunächst als eine schöne Geschenkidee wahrgenommen habe, mit der man seinen Liebsten überraschen kann, entpuppte sich hier eher wie eine Art Beziehungsratgeber anstelle von einer Liebeserklärung. Dazu liest es sich auch teilweise schon fast wie eine Trauerrede, weil man hier während des Lesens das Gefühl bekommt, dass das Leben mit Eintritt in die Ehe quasi vorbei ist und nun nur noch aus Pflichten und Arbeit gegenüber des Partners besteht.

Dazu ist der Schreibstil nicht nur sehr trocken, sondern zieht sich vor allem auch wie Kaugummi, sodass für mich in diesem Werk so vieles nicht zusammenpassen wollte. Da kann auch die schöne Aufmachung des Buches leider nichts mehr als negativen Eindruck ändern.

Somit kann ich für „Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Warum müssen es immer Bad Boys sein?

Road Princess
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Interpretationen von "Romeo und Julia" gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind. Somit war ich schon sehr gespannt, wie mir "Road Princess" gefallen wird. Hierbei ...

Interpretationen von "Romeo und Julia" gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind. Somit war ich schon sehr gespannt, wie mir "Road Princess" gefallen wird. Hierbei handelt es sich um eine sehr moderne Version des Klassikers, die in Boston spielt und auf den ersten Blick doch recht vielversprechend klang. Leider konnte mich die Geschichte jedoch am Ende nicht so überzeugen, wie ich es mir im Vorfeld erhofft habe.

Der Schreibstil ist eines der Dinge, die mir leider nicht so sehr zugesagt haben. Ich fand die Idee zwar ganz nett, dass man sich hier an "Romao und Julia" als Vorbild herangetraut hat, allerdings verlief dies immer mehr im Sande, da es sich am Ende lediglich um eine 0815 Liebesgeschichte handelt, bei dem es natürlich auch unbedingt ein Bad Boy sein musste. Leider wird die Geschichte auch lediglich nur aus der Perspektive von Tara erzählt, sodass Jay in diesem Fall viel zu kurz kam.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Figuren, die leider sehr klischeehaft sind und sich von Figuren aus anderen Büchern des Genres kaum unterscheiden. Hier geht es wieder einmal um zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein können und aus verschiedenen Welten stammen. Auf der einen Seite hat man Tara, die Tochter des Bostoner Bürgermeisters, die wohlbehütet aufwächst. Auf der anderen Seite lernen wir Jay kennen, der sich von etlichen anderen Bad Boys nicht großartig unterscheidet. Er wächst in einer Welt auf, in der Gewalt im Vordergrund steht, denn er gehört der berüchtigten Moterradgang "Road Kings" an, welche bereits seit Jahren ein Dorn im Auge von Taras Vater sind.

Die Machtverhältnisse untereinander sind hier und da dabei gar nicht mal wirklich schlecht, das Problem ist viel mehr, dass in "Road Princess" kaum überraschende Wendungen geschehen, sodass man schnell ein Gespür dafür bekommt, wie der komplette Verlauf der Geschichte sein wird. Dadurch habe ich nicht nur sehr schnell das Interesse an der Geschichte verloren, sondern mich auch zunehmends gelangweilt, da sich besonders der Mittelteil an vielen Stellen wie Kaugummi zog.

Ich hätte "Road Princess" wirklich sehr gern gemocht, denn die Geschichte klang anfangs noch sehr interessant und vielversprechend, leider sollte es jedoch am Ende nicht so sein, da mich weder das Setting, noch die Figuren großartig angesprochen haben. Schade!

Veröffentlicht am 10.06.2021

Nettes Goodie, aber mit vielen Logikfehlern

Riverdale - Die geheimen Geschichten
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Ich bin ein großer Fan der TV-Serie "Riverdale" und verfolge somit nicht nur Woche für Woche auf Netflix die neuesten Entwicklungen in der Stadt und der Clique rund um Archie und Co, sondern habe auch ...

Ich bin ein großer Fan der TV-Serie "Riverdale" und verfolge somit nicht nur Woche für Woche auf Netflix die neuesten Entwicklungen in der Stadt und der Clique rund um Archie und Co, sondern habe auch bereits einige Bücher und Comics aus dem "Riverdale"-Universum gelesen. Somit war ich auch schon sehr gespannt auf "Die geheimen Geschichten", die u.a. von Roberto Aguirre-Sacasa geschaffen wurden.

Leider wurde ich jedoch sehr enttäuscht und habe mich nach Beendigung des Comics gefragt, was ich da überhaupt gelesen habe, denn obwohl Roberto Aguirre-Sacasa für die TV-Serie u.a. als Drehbuchautor und Produzent verantwortlich ist, wurden hier sehr viele unlogische Momente geschaffen, die eigentlich so nie stattgefunden haben. Natürlich hat man besonders in "Die geheimen Geschichten" eine gewisse kreative Freiheit, wenn man hier Geschichten erschafft, die in der TV-Serie keinen Platz hatten, allerdings gibt es dabei auch kleinere Geschichten, die einfach nicht passen und unlogisch sind.

Als Beispiel kann man hier eine Geschichte über Betty nehmen, die in ihrer Zeit als Praktikantin in Los Angeles spielt. Während Betty in den Comics und auch im Buch "Riverdale - Der Tag davor" eher sehr unglücklich in der Zeit wirkte, wird es hier als die beste Zeit ihres Lebens dargestellt, was auch zu ihrer Entwicklung gar nicht passen mag. Auch Archie kommt in "Die geheimen Geschichten" eher schlecht weg, gleiches gilt für Josie, die arrogant und patzig wirkt.

Positiv sind dagegen die verschiedenen Zeichenstile, die in jeder Geschichte ein wenig voneinander abweichen und damit auch verdeutlichen, dass immer wieder verschiedene Autoren und Illustrationen am Werk waren. Die Geschichten sind kurzweilig und sorgen dafür, dass jeder der Hauptcharaktere aus der ersten Staffel der TV-Serie seine Zeit bekommt.

Kurz gesagt: Obwohl "Die geheimen Geschichten" für Fans von "Riverdale" ein nettes Goodie ist, hat mich dieser Comic leider nicht für sich gewinnen können, da mir zu viele Logikfehler enthalten sind und manche Figur deutlich anders als in der Serie dargestellt wird. Das kann natürlich funktionieren und auch andere Seiten und Blickwinkel präsentieren, bei mir hat es leider nicht funktioniert.

Veröffentlicht am 05.05.2021

Hat mit "Magic: The Gathering" nicht allzu viel zu tun

MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen
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Bereits seit einigen Jahren steht das Kartensammelspiel "Magic: The Gathering" bei mir sehr hoch im Kurs, sodass ich es regelmäßig spiele. Dementsprechend gefreut habe ich mich, als ich entdeckt habe, ...

Bereits seit einigen Jahren steht das Kartensammelspiel "Magic: The Gathering" bei mir sehr hoch im Kurs, sodass ich es regelmäßig spiele. Dementsprechend gefreut habe ich mich, als ich entdeckt habe, dass Brandon Sanderson tatsächlich eine Geschichte aus dem Magic-Universum veröffentlicht hat. Hier wurde ich jedoch leider sehr enttäuscht, da die Geschichte mit "Magic: The Gathering" nicht allzu viel zu tun hat.

Normalerweise schätze ich Brandon Sanderson als Schriftsteller sehr und ich habe auch einige Bücher bereits gelesen, mit denen er mich gut unterhaltem konnte. "Die Kinder des Namenlosen" konnte mich dagegen nicht überzeugen, da die Geschichte oftmals viel zu ausschweifend und belanglos erzählt wird. Der Charme des Magic-Universums ist hier leider überhaupt nicht spürbar und hat meiner Meinung nach auch nicht allzu viel mit "Magic: The Gathering" zu tun, sondern entpuppt sich vielmehr als eine gewöhnliche Fantasy-Geschichte, wie man sie schon allzu oft gelesen hat.

Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Tacenda, die tagsüber blind ist und die Gabe besitzt, ihre Familie vor Monstern und Dämonen mit ihrem Gesang zu beschützen. Als eines Nachts ihre Gabe jedoch nicht ausreicht, um ihre Familie zu beschützen, wird diese getötet. Für Tacenda bricht dabei nicht nur eine Welt zusammen, sondern sie sinnt auch nach Rache. Ihrer Meinung nach ist Lord Davriel für Mord ihrer Familie verantwortlich, da dieser bekanntlich einige Dämonen kennt. Als sie jedoch erkennt, dass Lord Davriel zu Unrecht beschuldigt wurde, beginnt ihre Suche nach dem wahren Verursacher für die Angriffe auf ihre Familie.

Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lord Davriel und Tacenda erzählt, was eigentlich interessant sein müsste, sich jedoch als ein ellenlanger Monolog entpuppt, der nicht nur sehr ausschweifend ist, sondern sich vor allem wie Kaugummi zieht. Man muss zwar zugeben, dass man die Figuren hier großteils gut kennen lernt, allerdings waren sie mir nicht so sehr sympathisch, sodass ich leider nicht mit ihnen mitfiebern konnte.

Allgemein hätte man hier viel mehr aus dem Magic-Universum herausholen können: Mehr über die Gaben erzählen, sich mehr mit den einzelnen Ebenen beschäftigen können und vieles mehr. Doch so blieb die Geschichte leider bis zum Schluss durchweg oberflächlich, überschaubar und oftmals auch vorhersehbar, was mehr als schade ist.

Wer gerne einfach nur Fantasy liest und Bücher von Brandon Sanderson mag, der wird hier sicherlich seinen Spaß an der Geschichte finden. Wer allerdings eingefleischter Fan von "Magic: The Gathering" ist, sollte lieber die Finger von "Die Kinder des Namenlosen" lassen. Ich kann somit leider keine Empfehlung aussprechen.

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