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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ackermann ist wieder auf der Jagd!

Ich bin die Angst
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Nach "Ich bin die Nacht" musste ich natürlich auch "Ich bin die Angst" lesen, denn schließlich wollte ich ja wissen, wie es um Marcus und Ackermann weitergeht.
Das Buch lässt sich natürlich auch lesen, ...

Nach "Ich bin die Nacht" musste ich natürlich auch "Ich bin die Angst" lesen, denn schließlich wollte ich ja wissen, wie es um Marcus und Ackermann weitergeht.
Das Buch lässt sich natürlich auch lesen, ohne den ersten Teil zu kennen, da die Geschichte bzw. Mordserie in sich abgeschlossen ist. Allerdings würde ich trotzdem "Ich bin die Nacht" im Vorfeld lesen, da man sonst die Beziehung zwischen dem Ermittler Marcus und dem Serienmörder Ackermann, die auch hier wieder eine Rolle spielt, nur oberflächlich versteht.

Das Buch steigt typisch amerikanisch mit einem Serienmörder ein, der sich für den Sohn Satans hält. Es gibt viele brutale Morde mit viel Blut.
Der Killer ist dem Leser von Anfang an bekannt, da die Morde auch aus dessen Perspektive geschildert werden. Miträtseln ist hier also nicht möglich. Das Spannende sind hingegen die Verwicklungen und die Vorgeschichte des Mörders, die erst im Laufe des Buches aufgedeckt werden.

Das Buch ist spannend geschrieben, der Killer spielt mit den Ermittlern Katz und Maus, es gibt viele Schießereien und noch mehr Action. Für meinen Geschmack war es aber an der ein oder anderen Stelle etwas zu viel: Zu viele Kugeln, zu viele Zufälle, zu viele rettende Ideen in letzter Minute.

Auch die Rolle von Ackermann ist meines Erachtens sehr konstruiert. Auf der einen Seite zieht er natürlich den roten Faden zum ersten Teil, aber dennoch bin ich mir nicht sicher, wie ich seine Beziehung zu Marcus finden soll. Es wirkt sehr aufgesetzt.

Auf den 100 letzten Seiten passiert dann meiner Meinung nach nur noch Vorhersehbares. Wirklich überrascht wurde es nicht mehr und auch der Donnerschlag, der das Ende bildet, ist typisch amerikanisch und leider dadurch vorhersehbar.

An sich ist das Buch für Fans von amerikanischen Ermittlungen geeignet. Es lässt sich schnell und einfach lesen - zu viele Erwartungen sollte man aber nicht haben. Deswegen nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Daniel Zucker ermittelt wieder!

Nr. 13
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Daniel Zucker ermittelt wieder :) Der sympathische Kommissar ist zurück in seinem Job, auch wenn er wegen seines Rollstuhls eigentlich nicht aktiv ermitteln soll, sondern nur eine beratende Funktion einnehmen.
Dass ...

Daniel Zucker ermittelt wieder :) Der sympathische Kommissar ist zurück in seinem Job, auch wenn er wegen seines Rollstuhls eigentlich nicht aktiv ermitteln soll, sondern nur eine beratende Funktion einnehmen.
Dass es nicht dabei bleibt, ist logisch - sonst wäre das Buch ja auch langweilig :)
Der Krimi ist in sich abgeschlossen, das heißt man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben. Wer aber an den Rahmenhandlungen interessiert ist und das Verhältnis der Hauptfiguren zueinander verstehen möchte, sollte auch den ersten Fall kennen.
Wie sein Vorgänger lässt sich das Buch schnell und leicht lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer noch eins mehr zu lesen.
Gut fand ich, dass verschiedene Perspektiven dargestellt werden. Fies ist, dass gerade an spannenden Stellen dann auf eine andere Perspektive gesprungen wird und man als Leser dann in der Luft hängt - aber das macht es natürlich noch spannender.
Das Thema des Buches, Pädophile und Kindesmissbrauch ist natürlich schon hart zu lesen. Ich bin froh, dass hier das Buch an vielen Stellen nur oberflächlich Andeutungen macht und den Missbrauch nicht tiefer und öfter beschreibt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Bei den Verdächtigen schwenkt man zwischen Sympathie und Antipathie, man rätselt mit, denkt man hat ihn, aber dann doch wieder nicht. Das macht Spaß und hält die Spannung konstant.
Was mich allerdings etwas gestört hat, waren die Szenen um Marie und Ben. Es ist schön, dass auch diese beiden wieder auftauchen. Allerdings wirkte die Szene rund um Marie sehr konstruiert. Es war eine nette Nebenhandlung, die aber eigentlich nicht hätte sein müssen. Es wirkte ein bisschen wie "Und jetzt müssen wir noch Marie irgendwo unterbringen". Auch das Ben wieder eine relativ große Rolle einnimmt, finde ich übertrieben. Gleich zweimal (in Bezug auf den ersten Teil) in eine Ermittlung von Daniel Zucker verwickelt zu sein, ist dann doch ein bisschen zu viel.
Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab, kann das Buch aber guten Gewissens weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unblutiger Krimi mit viel Humor

Mord nach Drehbuch
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Wieder geschieht ein Mord im idyllischen Bath, diesmal an einer gemeinen, unbeliebten Schauspielerin, die die Hauptrolle in einem Film über Jane Austen spielt.
Auch hier ist es von Vorteil, die vorherigen ...

Wieder geschieht ein Mord im idyllischen Bath, diesmal an einer gemeinen, unbeliebten Schauspielerin, die die Hauptrolle in einem Film über Jane Austen spielt.
Auch hier ist es von Vorteil, die vorherigen Teile im Vorfeld zu lesen, wenn man in die Beziehungskisten rund um die Hauptfiguren eintauchen möchte. Allerdings ist auch dieser Fall in sich geschlossen und kann somit auch alleinstehend gelesen werden.

Diesmal ist Honey mehr oder weniger direkt am Ort des Geschehens und somit natürlich zusammen mit Doherty wieder auf Mörderjagd.
Die Suche nach dem Mörder ist spannend und gut zum Miträtseln geeignet. Allerdings muss der Leser meiner Meinung nach spätestens als ein zweiter Mord geschieht seine Vermutungen nochmal komplett überdenken :)
Die Auflösung an sich ist dann in sich logisch und überraschend, allerdings auch etwas enttäuschend, weil diese sehr schnell abgehandelt wird.
Endlich entwickelt sich auch die Beziehung zwischen Honey und Doherty einen Schritt weiter - allerdings immer noch im Schneckentempo.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und das Büchlein liest sich so sehr schnell weg. Ähnlich wie im Vorgängerband "Mord zur Geisterstunde" tauchen zwar auch hier viele verschiedene Personen auf, die allerdings diesmal besser auseinanderzuhalten sind und es somit zu weniger Verwirrungen kommt.
Insgesamt ein netter, fast unblutiger Krimi: Deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Unterhaltung mit viel Romantik

Rendezvous mit Mr Darcy
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Eigentlich denkt die Amerikanerin Chloe, sie nimmt an einer Quizshow über Jane Austen teil. Dann landet sie aber in einer Version von "der Bachelor" - nur dass die Datingshow in der Zit des Regency spielt. ...

Eigentlich denkt die Amerikanerin Chloe, sie nimmt an einer Quizshow über Jane Austen teil. Dann landet sie aber in einer Version von "der Bachelor" - nur dass die Datingshow in der Zit des Regency spielt. Verlieben möchte sie sich eigentlich nicht, sondern nur das Preisgeld gewinnen, um ihrer marode Druckerei wieder auf Vordermann zu bringen.
Das Buch spielt mit allen Klischees rund um Datingshows. Genauso sind auch die Charaktere sehr klischeehaft. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und deswegen ist der Ausgang auch nicht weiter überraschend. Wer aber auf Herzschmerz steht, liegt bei diesem Buch richtig.
Mir hat vor allem der schöne Schreibstil gefallen. Das Buch hat außerdem genau die richtige Mischung aus detaillierten Beschreibungen, um sich die Atmosphäre gut vorstellen zu können, aber trotzdem knapp genug, um nicht langatmig zu werden.
Besonders mochte ich Henry, den Bruder des "Mr. Darcy". Chloe ist zwar auch sympathisch, für meinen Geschmack aber manchmal etwas zu zickig.
Insgesamt ist es ein schönes, romantisches Buch - deswegen 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toll, toll, toll!

Unzertrennlich
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Christine, die sich in "Ausgeliebt" von ihrem Mann getrennt hat, ist auch in "Unzertrennlich" die Hauptfigur dieses Romans von Dora Heldt. Den ersten Teil muss man aber nicht zwingend im Vorfeld gelesen ...

Christine, die sich in "Ausgeliebt" von ihrem Mann getrennt hat, ist auch in "Unzertrennlich" die Hauptfigur dieses Romans von Dora Heldt. Den ersten Teil muss man aber nicht zwingend im Vorfeld gelesen haben, man kann auch mit diesem Band einsteigen.
Christine wohnt mittlerweile in Hamburg und arbeitet nicht mehr im Außendienst. Mittlerweile hat sich sich einen Freundeskreis in Hamburg aufgebaut und die Trennung von Bernd gut verkraftet. Als sie allerdings eine Kolumne zum Thema "Beste Freundin" für ein Frauenmagazin schreiben soll, fällt ihr das sehr schwer, aufgrund dem Verrat ihrer ehemals besten Freundin: Die hat sich ja im ersten Teil Bernd geangelt.
Ihre Freundin wollen davon aber nichts wissen und machen sich auf die Suche nach ehemaligen Freundinnen von Christine, um zu deren Geburtstag eine Überraschungsparty zu organisieren.
Was folgt ist ein schönes Buch über das Thema Frauenfreundschaft. Man wird daran erinnert, was echte Freundschaft ausmacht und das man manchmal doch zu leichtfertig eine gute Freundin aufgrund von Umzug etc. aus den Augen verliert. Das hat mir sehr gut gefallen - auch dass das Thema Männer und Beziehungen nur am Rande gestreift wird und hier wirklich die Frauen im Mittelpunkt stehen.
Was mit allerdings gefehlt hat, ist die Spritzigkeit, die man sonst bei Dora Heldt findet. Der Humor ist nur sehr gering vorhanden, das Buch regt eher zum Nachdenken an und wirkt sehr ernst. Geschmunzelt habe ich eigentlich nicht, was mir etwas gefehlt hat.
Gut gefallen hat mir die Mischung als der Geschichte selbst, den Kolumnen die eingeschoben werden und die Fragebögen. Das lockert die Geschichte auf. Außerdem sind diese "Fremdkörper" sehr gut eingebunden und werden in der eigentlichen Geschichte immer wieder aufgegriffen, so dass sie nicht allein stehen.
Ansonsten ist das Buch sehr flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Ein perfektes Buch für Zwischendurch und ein Plädoyer für die Frauenfreundschaft!
Von mir gibt es eine Leseempfehlung!