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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

Tolles Gartenbuch

Mein Obstgarten
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Ein schön gestaltetes Buch für den Wunsch-Obstgarten. So gibt es zu Beginn gleich eine Übersicht der verschiedenen Gartentypen wie zum Beispiel "Große Ernte auf kleinem Raum" oder auch "Alles ganz einfach" ...

Ein schön gestaltetes Buch für den Wunsch-Obstgarten. So gibt es zu Beginn gleich eine Übersicht der verschiedenen Gartentypen wie zum Beispiel "Große Ernte auf kleinem Raum" oder auch "Alles ganz einfach" für denjenigen, der zwar ein wenig Gartenarbeit mag, aber nicht zu kompliziert oder aber auch den Selbstversorger-Obstgarten unter der Rubrik "Reife Früchte in vielen Körben". Erst nach dieser Überblicksseite gibt es ein Gegliedertes Inhaltsverzeichnis. Bevor es um die Obstsorten geht, gibt es ein Kapitel zur Pflege, zur Erntezeit, zum kleinen Obstgarten und zum naturnahen Garten. Den Abschluss bildet ein Serviceteil mit den Kapiteln Empfehlenswerte Sorten, Bezugsquellen und Zum Weiterlesen. Die Kapitel werden durch Fotos aufgelockert (manchmal hätte ich mir mehr gewünscht) und es gibt hilfreiche Zeichnungen zum Beispiel zum Bau eines Insektenhotels oder wie man ein Aprikosenspalier erzieht. Auch zur Verwertung des Obstes gibt es Kapitel, zum Beispiel Marmeladenrezepte oder Tipps zum Trocknen von Obst.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Eine Spurensuche

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
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Michele lebt und arbeitet in dem kleinen Bahnhof von Miniera di Mare. Mittlerweile fährt nur noch morgens ein Zug nach Piana Aquilana, der abends wieder zurück fährt. Dann geht Michele durch den Zug und ...

Michele lebt und arbeitet in dem kleinen Bahnhof von Miniera di Mare. Mittlerweile fährt nur noch morgens ein Zug nach Piana Aquilana, der abends wieder zurück fährt. Dann geht Michele durch den Zug und sammelt all die vergessenen und verlorenen Gegenstände auf, denen er im Bahnhofshäuschen ein neues Zuhause gibt. Doch dann tritt Elena in sein Leben, die an sein Häuschen klopft, weil sie die Puppe ihrer Schwester im Zug vergessen hat. Sie bringt Michele aus seiner jahrelangen Routine und als dann auch noch Micheles Tagebuch im Zug auftaucht, das er als Kind geschrieben hat und dass seine Mutter mitgenommen hat, macht er sich - gedrängt von Elena - auf die Reise und steigt in den Zug, um seine Mutter zu suchen. Jahrelang hat er das Haus nicht verlassen und begibt sich nun auf eine große Reise - zu seiner Mutter, aber auch zu sich selbst. Auf der Reise passieren einige große Zufälle, die für mich aber in diese märchenhafte Geschichte passen, da sie Michele zum Umdenken anregen und zur großen Geschichte im Hintergrund und zur Botschaft des Buches passen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es diese Zufälle ja doch im Leben.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Die Bibliothek ist in Gefahr

Die flammende Welt
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Irene und Kai sind froh, der Chaoswelt Venedigs entkommen zu sein. Doch Vale leidet immer noch unter dem Einfluss von zu viel Chaos. Als Irene in seine Welt zurückkehrt, müssen Kai und sie gleich mehrere ...

Irene und Kai sind froh, der Chaoswelt Venedigs entkommen zu sein. Doch Vale leidet immer noch unter dem Einfluss von zu viel Chaos. Als Irene in seine Welt zurückkehrt, müssen Kai und sie gleich mehrere Angriffe abwehren. Wer möchte ihnen schaden? Und wer hat es auf die Bibliothek abgesehen? Denn beim Versuch in die Bibliothek zurück zu kehren, geht die Tür in Flammen auf und das ist nicht nur Irene und Kai so passiert. Die Bibliothekare sind in Alarmbereitschaft. Der neueste Auftrag führt die beiden dann in eine recht geordnete Welt. Sie sollen ein Buch aus dem Winterpalast besorgen. Doch auch bis hierhin werden sie verfolgt. Stecken die Elfen dahinter? Und was bezwecken die Werwölfe?
Auch der dritte Teil der Reihe entführt den Leser in phantastische Parallelwelten auf der Suche nach seltenen Büchern, die es nur einmal auf der Welt gibt, doch das gerät bald in den Hintergrund, da die Bibliothek in Gefahr ist. Genevieve Cogman hat eine tolle Welt erschaffen, die viele Überraschungen bereithält und gerade die Elfen sind anders als in anderen Büchern. Hinter der Geschichte steckt viel, was zum Nachdenken anregt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Fantasie
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 30.03.2017

Ermittlungen gegen das FBI

Es klingelte an der Tür
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Mrs. Bruner, eine reiche Witwe, wendet sich an Nero Wolfe. Sie hat 10.000 Exemplare eines Buches, das Kritik am FBI übt, verschickt. Seitdem wird sie überwacht und verfolgt und das mag sie verständlicherweise ...

Mrs. Bruner, eine reiche Witwe, wendet sich an Nero Wolfe. Sie hat 10.000 Exemplare eines Buches, das Kritik am FBI übt, verschickt. Seitdem wird sie überwacht und verfolgt und das mag sie verständlicherweise nicht. Sie ködert den Detektiv mit einem hohen Honorar für seine Bemühungen, ob erfolgreich oder nicht.
Nero Wolfe, der sich eh lieber um seine Orchideen und um gutes Essen kümmert, nimmt an, denn es ist Anfang des Jahres und wenn er diesen Auftrag abwickeln kann, hat er für ein paar Monate Ruhe vor der Arbeit. Doch wie will man das FBI austricksen? Ein anderer Fall wird als Lockmittel hinzugezogen.

Viel langsamer und behäbiger erzählt als moderne Krimis. Viel Wert wird auf das Ablegen von Hüten und Mänteln gelegt. Die Akteure sind vorrangig Männer. Wolfe verlässt beruflich eigentlich nie sein Haus, das muss Goodwin für ihn übernehmen. Ein klar strukturierter Tagesablauf, gutes Essen spielt immer wieder eine Rolle. Aber auch die für die damalige Zeit modernen Abhörmethoden von Telefonen und Verwanzungen von Wohnungen.
Manchmal etwas langatmig erzählt, aber durchaus lesenswert. Man taucht ein in den Kosmos und ich habe mich nach ein paar Seiten gut an den Schreibstil gewöhnt. Am Ende gab es keinen großen Showdown, aber es passte zu dem eher ruhigen Krimi.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Schöner erster Teil

Der Kuss der Lüge
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Lia ist die Erste Tochter des Königs von Morrighan. Sie ist ein wertvolles "Gut" und wird darum verheiratet an den Prinzen des Nachbarlandes. Sie hat den Prinzen noch nicht einmal vorher gesehen, aber ...

Lia ist die Erste Tochter des Königs von Morrighan. Sie ist ein wertvolles "Gut" und wird darum verheiratet an den Prinzen des Nachbarlandes. Sie hat den Prinzen noch nicht einmal vorher gesehen, aber welcher Mann lässt sich von seinem Vater zu einer Ehe mit einer Unbekannten zwingen? Das kann nur ein Schwächling sein! Und so beschließt Lia mit der Dienerin und Freundin Pauline am Tag ihrer Hochzeit zu fliehen, auch wenn dies bedeutet, dass sie nie zurückkehren kann.
Die Flucht gelingt und die beiden Mädchen arbeiten bald als Schankmädchen und Lia genießt ihre Freiheit und gewöhnt sich an Arbeiten, die sie früher nie machen musste. Ein schöner Traum, doch so unentdeckt wie die Mädchen glaubten, blieb ihre Flucht nicht. Schon bald treffen zwei junge Männer im Gasthof ein. Einer davon ist der Prinz, den sie heiraten sollte, der andere ein Kopfgeldjäger, der Lia ermorden soll...

Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Lia erzählt. Kurze Kapitel dazwischen zeigen dem Leser die Sicht des Prinzen bzw. des Attentäters. Namen werden erst genannt, nachdem geklärt wurde, wer wer ist. Dann gibt es immer mal wieder Ausschnitte aus Vendas Lied oder anderen alten Schriften, die bewusst kryptisch klingen und nicht leicht zu deuten sind.
Die Geschichte der drei ist eine doch recht typisch klischeehafte Dreiecksgeschichte und die Protagonisten sind mal wieder alle zu schön. Aber vor allem im letzten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird spannender.
Der flüssige Schreibstil entspricht dem Genre, die Geschichte liest sich flott und das Ende, das keines ist, macht neugierig auf die Fortsetzung.