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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Zu viele Fertigprodukte

Last Minute Vegetarisch – Richtig lecker kochen in nur 10 bis 20 Minuten
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Das Buch ist strukturiert aufgebaut mit ein paar guten Tipps vorweg. Die Rezepte sind alle für zwei Personen und es gibt einen Hinweis auf einen Mengenrechner im Internet. Allerdings finde ich das Hochrechnen ...

Das Buch ist strukturiert aufgebaut mit ein paar guten Tipps vorweg. Die Rezepte sind alle für zwei Personen und es gibt einen Hinweis auf einen Mengenrechner im Internet. Allerdings finde ich das Hochrechnen einfacher als Runterrechnen. Vegane Rezepte sind jeweils mit einem Icon markiert. Auf einer Doppelseite zwischen den längeren Kapiteln gibt es Tipps für schnelle Aufstriche, Pestos, Stullen oder Smoothies, nicht immer sensationell und neu, da viel zu allgemein. Da gefielen mir die eigentlichen Kapitel besser. Viele Salate, aber auch Leichtes, Deftiges, Knuspriges und Süßes. Am Ende gibt es sowohl ein Rezept- als auch ein Zutatenregister. Besonders letzteres finde ich sehr gut, um Inspirationen für Zutaten zu bekommen, die man noch zu Hause hat. Einiger der veganen Rezepte kann man auch in vegetarische Rezepte umwandeln, dann sind sie oft einfacher.
Was mich ein wenig gestört hat, sind die vielen Fertigprodukte, die zum Einsatz kommen. So ist es für mich etwas "gemogelt", denn ich koche lieber mit frischen Zutaten. Aber dann dauert es wohl zu lange für "Last Minute".

Veröffentlicht am 07.02.2017

Wahrheit oder Fiktion?

Das Buch der Spiegel
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Der Literaturagent Peter Katz erhält einen Teilabdruck eines Manuskripts. Die Vorstellung des Autors und danach auch das Manuskript faszinieren ihn. Doch das Manuskript endet abrupt. Als er versucht, den ...

Der Literaturagent Peter Katz erhält einen Teilabdruck eines Manuskripts. Die Vorstellung des Autors und danach auch das Manuskript faszinieren ihn. Doch das Manuskript endet abrupt. Als er versucht, den Autor zu kontaktieren, erfährt er, dass dieser unheilbar krank ist und bevor es zu einem Treffen kommt, verstirbt der Verfasser. Doch Peter Katz möchte wissen, was es mit dem Mord vor 30 Jahren auf sich hat und wer der Täter war und beauftragt seinerseits nun jemanden, dies herauszufinden. So gibt es einen Perspektivenwechsel und später noch einen. Bei dem Mord stehen immer mal wieder andere Verdächtige im Vordergrund, die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und der Leser rät mit.

Wenn man viele Krimis und Thriller gelesen hat, ist die Geschichte gar nicht mal so ungewöhnlich. Sicherlich, der Schreibstil ist gut, die Geschichte kann unterhalten, allerdings kommt nicht so viel Spannung auf und eine Identifizierung mit den Personen des Romans gelang mir zumindest nicht. Kein schlechtes Buch, aber auch nicht so herausragend.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Wo sind Bethan und Katie?

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Die Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenher noch als Kummerkastentante für eine Zeitung. Kurz nachdem die 16jährige Katie verschwunden ist, erhält sie in der Redaktion Briefe von Bethan Avery, die vor ...

Die Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenher noch als Kummerkastentante für eine Zeitung. Kurz nachdem die 16jährige Katie verschwunden ist, erhält sie in der Redaktion Briefe von Bethan Avery, die vor ungefähr 20 Jahren verschwunden ist und von der man außer einem blutigen Nachthemd keine Spur mehr gefunden hat. Lebt Bethan noch? Und wird Katie dort gefangen gehalten, wo auch Bethan ist oder war? Die Polizei schenkt den Briefen zu wenig Beachtung, aber dann schaltet sich ein übergeordnetes Gremium aus Psychologen, Polizei und weiteren Spezialisten ein.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Margot Lewis geschrieben, die unter ihrer bevorstehenden Scheidung leidet und auch sonst so einige Probleme in ihrem Leben hat, die sich dem Leser erst nach und nach offenbaren.
Unterbrochen werden diese Schilderungen mit solchen aus der Sicht von Katie, so dass der Leser weiß, was mit Katie passiert.
Es geht hier viel um Psychologie und um das Leben von Margot sowie um ein gewisses Gesellschaftsporträt.
Nicht schlecht gemacht, aber ich hatte schon recht bald eine Ahnung, was dahinter steckt, die sich dann auch bewahrheitet hat. Für den versierten Thriller-Leser also nicht so eine große Überraschung. Aufgrund des flüssigen Schreibstil jedoch gut lesbar.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Leider nicht so spannend

Stiefkind
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Rachel, aufgewachsen in Sozialwohnungen, hat es geschafft, sich ein Fotografiestudium zu finanzieren, doch niemand stellt mehr Fotografen ein und mit ihrer Arbeit konnte sie sich nur eine sehr kleine Wohnung ...

Rachel, aufgewachsen in Sozialwohnungen, hat es geschafft, sich ein Fotografiestudium zu finanzieren, doch niemand stellt mehr Fotografen ein und mit ihrer Arbeit konnte sie sich nur eine sehr kleine Wohnung leisten. Doch das ist jetzt alles Vergangenheit, denn sie ist nun mit David verheiratet, dem ein großes Herrenhaus in Cornwall gehört; er entstammt einer alten Bergwerkbesitzerfamilie. Um die Instandhaltung des Hauses zu finanzieren, arbeitet David in der Woche als Anwalt in London. Dann ist Rachel mit ihrem Stiefsohn David alleine. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Seine Mutter ist vor knapp zwei Jahren an Weihnachten umgekommen und Jamie prophezeit, dass auch Rachel zu Weihnachten sterben wird. Außerdem erscheint ihm immer wieder seine Mutter und auch Rachel meint, verrückt zu werden, da sie Nina immer wieder zu sehen meint.

Ein Psychothriller mit einem überraschenden Ende. Man fragt sich lange, ob Übersinnliches eine Rolle spielt oder nicht, wer nun die Wahrheit spricht und wie die Vergangenheit aussah. Die meisten Kapitel sind auch Sicht von Rachel geschrieben, einige jedoch aus der Davids und so bekommt man ganz andere Eindrücke. Die Natur und die Geschichte der Bergarbeiter spielen auch immer wieder eine Rolle und der Leser erfährt interessante Aspekte.
Allerdings ging es mir für einen Psychothriller die meiste Zeit über zu ruhig zu und es passierte zu wenig. Ich habe immer gedacht, jetzt passiert was - und musste viel zu lange warten. Schade.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Zu abschweifend

Schattenkiller
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Seit Tagen, eher Wochen, regnet es in Rom, die Stadt zeigt ihre trübe, finstere Seite, nichts von der heiteren Touristenmetropole.
Enrico Mancini, schwer getroffen vom Krebstod seiner Frau Marisa, ermittelt ...

Seit Tagen, eher Wochen, regnet es in Rom, die Stadt zeigt ihre trübe, finstere Seite, nichts von der heiteren Touristenmetropole.
Enrico Mancini, schwer getroffen vom Krebstod seiner Frau Marisa, ermittelt eigentlich in der Sache eines verschwundenen Arztes, wird dann aber, da er eine Ausbildung zum Profiler gemacht hat und in den USA war, zur Ermittlung einer Reihe von bestialischen Morden hinzugezogen und soll diese dann leiten. Gemeinsam mit dem ehemaligen Professor Biga, einer Staatsanwältin, einem Pathologen, einer Fotografin und einem jungen Kollegen. Die Morde scheinen zusammen zu hängen, auch wenn alle unterschiedlich ausgeführt wurden.
Neben den Ermittlungen gibt es immer wieder detailreiche Beschreibungen eines Roms abseits vom Tourismus, düstere Beschreibungen. Dann das (Seelen-)Leben von Mancini und manchmal auch der anderen Ermittler. Insgesamt könnte es eine spannende Lektüre sein, doch dafür war es mir nicht emotional genug, zu distanziert, die Handlungen von Mancini und auch der anderen nicht immer für mich nachvollziehbar. Lediglich der junge Kollege Walter Comello war mir sympathisch.
Lange tappt man im Dunkeln, gegen Ende kommt nochmal Fahrt auf und dann wird es auch wieder etwas spannender, das gleicht die vorherigen Längen jedoch nicht aus.

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