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Veröffentlicht am 14.06.2021

Ein Fantasyroman, der so völlig anders ist, als alles was ich bisher gelesen habe

Die Seelen der Nacht
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Auf diese Trilogie war ich sehr gespannt.
Ich muss ehrlich gestehen, diese wunderschönen Cover haben mich magisch angezogen. Daher war es selbstredend, dass ich sie lesen muss.
Der Anfang gestaltete sich ...

Auf diese Trilogie war ich sehr gespannt.
Ich muss ehrlich gestehen, diese wunderschönen Cover haben mich magisch angezogen. Daher war es selbstredend, dass ich sie lesen muss.
Der Anfang gestaltete sich jedoch als etwas schwierig, denn ich kam nur schwer rein.
Anfangs war für mich alles recht langatmig, möglicherweise lag es an den vielen Erklärungen  oder den Ausschweifungen.
Aber andererseits muss es sein, um alles zu verstehen. Besonders schön fand ich, dass wir zunächst Diana kennen lernen, dass heisst wir erfahren auch alles aus ihrer Vergangenheit und warum sie die Magie aus ihrem Leben ausschloss.
Aber kann man die Magie wirklich ausschließen, wenn es die eigene Bestimmung ist?
Wohl kaum, denn alles hat seinen Sinn.
Was wir sind und was wir tun.
Das muss auch Diana erkennen.
Diana ist Historikerin.
Als ihr in der Bibliothek ein magisches Manuskript in die Hände fällt, beschwört sie ungeahnte Mächte herauf.
Alles was Diana bis dahin kannte und verbarg, nimmt nun einen neuen Lauf.
Und dann trifft sie Mathew und Diana lernt neues über sich selbst und auch über ihn.
Diana wusste zu diesem Zeitpunkt, es gibt Menschen, Hexen, Vampire und Dämonen.
Sie selbst ist eine Hexe und Matthew ein Vampir.
Alles was wir bisher über diese Wesen zu wissen glaubten, lässt nun alles in einem völlig anderem Licht erscheinen.
Bisher tauchten sie vereinzelt in Dianas Leben auf.
Doch als sie das Manuskript in den Händen hielt, wird sie plötzlich von  den übernatürlichen Wesen gejagt. Alle wollen das Manuskript.
Doch was ist so wertvoll daran?
Doch nicht nur das Manuskript macht ein zentralen Teil, dieses Buches aus.
Matthew und auch Diana stehen im Zentrum des Geschehens.
Das war der Teil, wo es für mich immer spannender wurde. Dieses Buch ist enorm faszinierend gestaltet. Es übt einen Sog aus, dem man sich nicht entziehen kann.
Diana ist eine sehr interessante und facettenreiche Persönlichkeit. Ich mochte sie von Anfang an recht gern. Im Laufe des Buches , macht sie eine enorme Entwicklung durch und sie hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen.
Aber auch Matthew ist sehr  faszinierend, man entdeckt immer mehr Seiten an ihm, die abschrecken aber auch anziehen.
Auch die Familengeschichte der beiden ist enorm interessant und facettenreich gestaltet. Und wird erklärt wo alles seinen Ursprung nimmt und wie es verläuft.
Dieses Geschichte wird im Laufe des Buches immer komplexer, immer mehr Persönlichkeiten und Geschehnisse kommen zutage. Man ist nicht in der Lage sich von diesem Buch zu lösen.
Es macht traurig und wütend, aber es ist auch unheimlich emotional gestaltet. Hin und wieder war ich doch etwas nah am Wasser gebaut.
Man muss dazu sagen, die Autorin, hat einen sehr intelligenten Schreibstil der enorm fesselnd ist und unter die Haut geht.
Wir erfahren viel über die Vergangenheit und über die Gegenwart.
Was mir aber enorm gut gefallen hat, die kulinarischen Genüsse werden sehr intensiv und bildreich beschreiben, so das ich fast das Gefühl hatte, sie selbst zu schmecken und zu spüren.
Man liest dieses Buch nicht nur, man fühlt es.
Auch die Umschreibung der Umgebung und der Magie ist unheimlich intensiv und merklich spürbar.
Im Laufe des Buches hatte ich öfters einen spürbaren kalten Hauch im Nacken.
Je mehr man liest umso mehr wird man an diese Geschichte gebunden und reingezogen.
Es ist auch sehr unvorhersehbar gestaltet. Immer neue Ereignisse brechen ihren Bann und man kann immer nur weiterlesen.
Überwiegend erfahren wir hier alles aus Dianas Sicht, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Aber auch andere Personen lernen wir sehr gut kennen, da wir auch häufig den Hintergrund erfahren. Das hat mir wieder sehr gut gefallen.
Sämtliche Charaktere fand ich sehr gut dargestellt.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht.
Das Cover und auch der Titel, spiegeln die Seele des Buches wieder.
Die Kapitellänge ist relativ normal.

Fazit:
Ein Fantasyroman, der so völlig anders ist, als alles was ich bisher gelesen habe.
Hin und wieder kann man sogar vergessen, dass es um Vampire, Hexen und Dämonen geht.
Fürt mich standen Matthew und Diana im Zentrum und man sah eigentlich nur sie.
Ein vielversprechender Auftakt der Diana und Matthew Trilogie.
Ein Fantasyroman, den jeder lesen sollte.
Ich bin vollkommen begeistert.
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.
Ich vegebe 5 von 5 Sternen, weil es mich letztendlich vollkommen überzeugt hat.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Ein gelungener Einstieg in die Welt von Mawuria, was viel Gefahren und Abenteuer birgt

Schattensplitter
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Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg ...

Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg gelang mir auch gleich recht gut.
Ich mochte Jorana sehr gern. Ihre impuslive und doch etwas aufbrausende Art. Das sie versucht sich selbst treu zu bleiben und sich dadurch doch abzugrenzen.Man könnte fast meinen, sie befände sich in einer pubertierenden Phase.
Gerade am Anfang hat sie mich mit ihrer Art ziemlich zum schmunzeln gebracht, was auch mit Fürst Mathis zu verdanken war.
Auch ihren Diener mochte ich sehr gern. Einfach weil er anders und somit nicht perfekt war.
Königin Serena, ihre Stiefmutter hat mich jedoch ständig wütend gemacht. Eine Frau ,die man nicht leicht durchschauen kann und bei der noch einiges auf den Leser wartet.
Gerade der Beginn der Geschichte hatte schon etwas märchenhaftes an sich, Prinzessin und Jorana und die böse Stiefmutter Serena.
Doch das märchen hafte verliert sich noch im Laufe der Geschichte und macht einem riesigem magischen Abenteuer Platz.
Ein Abenteuer das es in sich hat und Gefahren birgt, die man nicht unterschätzen sollte.
Doch ist Jorana dem gewachsen?
Wem kann sie vertrauen?
Wird sie sich dabei sebst verlieren oder an Stärke und Mut gewinnen?
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Eine Welt die magisch, aber auch sehr facettenreich gestaltet ist.
Besonders der Glaspalast hatte es mir angetan, man konnte es sich direkt bildlich vorstellen.
Sagenhaft.
Kühl und doch sehr magisch. Einfach ein wahres Erlebnis.
Die Entwicklung die, die Charaktere im Laufe der Zeit durchmachen ist deutlich spürbar.
Sie konnten mich immer mehr in den Bann ziehen , mit dem was sie erlebt und zu bewältigen hatten.
Dabei spürt man auch ihre Emotionen recht deutlich.
Ängste, Verzweiflung und auch Wut brechen dabei ihren Bahn.
Aber auch das Böse ist sehr gut wahrnehmbar und hat mir immer wieder kalte Schauer über den Rücken rieseln lassen.
Das Ende des ersten Bandes hat mir und den Charakteren nochmal alles abverlangt und mich förmlich an meine eigenen Grenzen gebracht.
Die Autorin webt hier sehr geschickt Wendungen ein, die mir sehr gut gefallen haben.
Dabei beschreibt sie auch alles sehr wundervoll, so das man die Magie quasi spüren kann und ein Teil des Abenteuers wird.
Einfach klasse.
Jedoch muss ich auch sagen, kamen für mich zwischendurch auch ein paar Längen auf, was den Lesefluss aber nicht wirklich störte.
Ein magisches Abenteuer das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Jorana, Serena und Mathis, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt,.
Aber auch die Nebencharaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestmaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was mich quasi durch das Buch fliegen ließ.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.


Fazit
Ein gelungener Einstieg in die Welt von Mawuria, was viel Gefahren und Abenteuer birgt.
Sehr magisch, facettenreich und faszinierend.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Eine wunderbare Geschichte über die Liebe der etwas anderen Art.

Die vierte Braut
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Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin ...

Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin war mir sofort sympathisch. Ihre unbekümmerte Art und das sie eigentlich gar keinen Prinzen wollte, machte sie ungeheuer sympathisch.
Aber auch ihre Loyalität, ihre Herzenswärme und ihre Leidenschaft habe ich sehr an ihr geschätzt.
Als sie unvermittelt doch in diese Brautschau geriet, habe ich jede Sekunde mit ihr mitgefiebert und einfach genossen.
Es gab so viele Momente an ihrer Seite wo ich herrlich schmunzeln konnte, aber ich konnte auch Glücksmomente und dieses ganz besondere prickeln vernehmen.
Sie muss hier jedoch auch die Erfahrung machen, das einige der Kanidatinnen alles tun würden, um einen Prinzen zu bekommen.
Die Brautschau an sich war interessant gestaltet.
Die Kandidatinnen waren facettenreich und unterschiedlich.
Die Rivalitäten und Freundschaften die sich daraus ergaben fand ich erfrischend und habe sie mit Spannung verfolgt.
Im Prinzip war mir vornherein klar, worauf es hinauszielt. Aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan.
Ganz im Gegenteil. Mayrin und auch Hauptmann Kane haben dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht.
Sie erwachten immer mehr an Leben und haben es toll verstanden für sich einzunehmen.
Gerade Mayrin hat mich unheimlich berührt.
Sie hat immer Stimmung mit ihrer Art reingebracht, aber auch viel Ehrlichkeit und Herzenswärme.
Interessant fand ich, wie sie sich selbst gesehen hat.
Die Autorin hat es geschickt verstanden , mir alles vor Augen zu führen.
Auch die tollen Beschreibungen trugen dazu bei und natürlich die ganz besonderen Momente, wo man alles hautnah erleben konnte.
Obwohl ich doch der Meinung war, mich könnte nichts mehr überraschen. Hat es die Autorin verstanden, noch einige Wendungen einzuweben die mich sprachslos und entsetzt dasitzen ließen.
Damit hätte ich nicht gerechnet, aber es hat der Geschichte auch den nötigen Biss gegeben.
Man durchläuft hier einen Strudel aus Liebe, Freundschaft, Missgunst und einigen Prüfungen, die es in sich haben.
Man fühlt sich den Personen ungeheuer verbunden und fiebert einfach total mit ihnen mit.
Mitunter habe ich jedoch auch Wut und Schmerz empfunden, der mich doch mitnahm.
Dieses Buch hat einen ungeheuren Sog auf mich ausgeübt, so das ich es einfach nicht zur Seite legen konnte.
Der Abschluss der Geschichte hat mir wunderbar gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mayrin, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Aber auch die Nebencharaktere verstehen für sich einzunehmen. Sie wirken dabei authentisch und bezaubern jede auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Es gab zwar kleinere Ungereimtheiten, diese haben mich jedoch nicht gestört.
Die Story ist gut durchstrukturiert und versteht mit seinen liebevoll gestalteten Charakteren, sowie einigen Wendungen zu begeistern.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Die Gestaltung der Seiten sowie das Personenverzeichnis haben mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.


Fazit:
Eine wunderbare Geschichte über die Liebe der etwas anderen Art.
Die liebevoll gestalteten Charaktere verstehen zu bezaubern und die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und spannend gehalten.
Hier werden sämtliche Emotionen entfesselt.
Spannend, dramatisch und sehr emotional.
Für mich ein echtes Highlight.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten für eine wahrhaft traumhafte Story.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Eine Dystopie, die realistischer kaum sein könnte

New Worlds
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Auf den dystopischen Dilogie Auftakt von Anne Oldach hab ich mich unglaublich gefreut. Es versprach etwas Neues und darüber hinaus hat mich das Cover unsagbar begeistert.
Es wirkt von traumhafter Schönheit ...

Auf den dystopischen Dilogie Auftakt von Anne Oldach hab ich mich unglaublich gefreut. Es versprach etwas Neues und darüber hinaus hat mich das Cover unsagbar begeistert.
Es wirkt von traumhafter Schönheit umfangen, aber dennoch schimmert etwas sehr gefährliches und geheimnisvolles durch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft.
Ohne Mühe gelang es ihr, mich mitten in die Story hineinzuziehen. Was ich sah, gefiel mir unglaublich gut und ich dürstete nach mehr.
Allen voran haben mich die Charaktere sehr begeistert. Man erfährt hierbei alles aus Likas Sicht, was ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft.
Lika ist sehr sensibel, aber gleichzeitig auch sehr mutig und beständig. Ich mochte ihre Art wahnsinnig gern. Weil sie alles hinterfragt, was ihr seltsam erscheint.
Und daneben war Milo unglaublich toll.
Düster, undurchdringlich und geheimnisvoll.
Beide sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und trotzdem ist da etwas, das sie auf einer tieferen Ebene unglaublich intensiv verbindet. Ich mochte die Dialoge zwischen den beiden unglaublich gern. Sie haben mich zum lachen und träumen gebracht. Aber auch gezeigt, wie stolz und mutig sie sind.
Das es kein Fehler ist, verletzlich und emotional zu sein.
Es macht stärker und lässt die Welt gleichzeitig in so vielen Nuancen erscheinen.
Auch die Nebencharaktere waren richtig gut ausgearbeitet. Ich konnte sie fühlen und erleben, ich war ein Teil von Ihnen.
Und das erfüllte mich mit so unglaublich viel.
Ich mochte ihre Authentizität, ihre Ecken und Kanten und das jeder eine Geschichte zu erzählen hatte.
Das so viel Schmerz und Angst in dieser Welt herrscht. Das es mich einfach völlig infiziert und für sich eingenommen hat.

Die Story selbst ist ziemlich komplex und bringt so viel Schönheit, als auch Abgründigkeit zum Vorschein.
Dabei haben wir es mit zwei völlig unterschiedlichen Welten zutun. Die Gegensätze könnten kaum krasser sein.
Es ist als würde man zwei völlig unterschiedliche Ebenen betreten. Fast wie eine Zeitreise. Weil gerade die digitalen und elektronischen Möglichkeiten so neu und fern sind.
Und dann sieht man die andere Welt und fühlt sich in die Nomadenzeit zurückversetzt.
Elend, Schmerz und Tod.
Aber auch Liebe, Hoffnung und Loyalität.
Die Idee dahinter ist unglaublich genial, aber auch sehr beängstigend und verstörend.
Umso beklemmender weil es sich so verdammt nah anhört. Das es eben nicht aus der Luft gegriffen ist und so viele beängstigende Wahrheiten enthält.
Es ist brutal, wenn man die psychologischen Aspekte bedenkt. So verheerend, so aussichtslos. Denn das, was im Kern durchschimmert ist so entsetzlich und unvorstellbar.

Wow, ganz ehrlich, ich bin absolut begeistert und schockiert zugleich.
Auch wenn sich hier so viele faszinierende Möglichkeiten auftun, so bin ich doch zu sprachlos ,um es willkommen heißen zu können.
So viele Unverständnis, Wut und niedere Instinkte.
Was die Frage in den Raum stellt: Was ist Menschlichkeit noch wert?
Was ist der Mensch noch wert?
Fortschritt, Heilung und Perfektion um jeden Preis?
Doch zu welchem Preis?
Wie erstrebenswert ist dieses Leben tatsächlich, in der Kontrolle und Manipulation an der Tagesordnung sind?

Mich hat Likas Schicksal unglaublich berührt. Es ging mit Malcolm los und machte Stopp bei Milo.
Es hat mich innerlich zerrissen, ihre Qual und innere Zerrissenheit zu spüren.
Das es nichts gibt, worauf sie bauen kann.
Das sie vergänglich ist.
Diese Phase wird sie mehr als alles andere verändern. Sie hat sich bereits verändert.
Und diese Entwicklung empfand ich als großartig. Auch wenn es sie innerlich zerbrechen ließ.
Die Hintergründe waren sehr gut erklärt und trotzdem hat man das Gefühl, jeglichen Halt zu verlieren.
Das Ende fand ich unglaublich gut, aber es zeigt auch Hoffnung auf.
Ich bin unglaublich gespannt wie es weitergeht und kann es kaum erwarten, bis Band 2 erscheint .
Anne Oldach spricht hier eine sehr aktuelle Thematik an, die definitiv zum nachdenken bringt.
Es geht um Kontrolle, eine neue Zeit, aber auch darum, den Mut zu haben auszubrechen und für sich einzustehen.
Doch möchte man wirklich in dieser Welt leben?

Fazit:
Mit dem ersten Band der New Worlds Dilogie, bewegt sich Anne Oldach nicht nur verdammt nahe am Geschehen.
Es ist beklemmend, erschütternd und verstörend zugleich.
Wie sehe die Welt mit völliger Kontrolle aus?
Was bedeutet Menschlichkeit dann überhaupt noch?
Wow, ich bin begeistert und verstört zugleich.
Eine Dystopie, die realistischer kaum sein könnte.
Sich zwischen Schönheit und Abgründigkeit bewegt und dabei die Grenzen dessen sehr klar vor Augen führt.
Sehr emotional, sehr packend und düster.
Ein Roman ,der zum nachdenken anregt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 07.06.2021

Ein Roman, der Fernweh weckt und mit einem atemberaubenden Setting punktet

Zwei Wochen & Alles
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Sommer, Sonne, Dolce Vita und die ganz große Liebe?
Maja Overbeck hat mich mit ihrem Roman von der ersten Seite an begeistert, zum lachen gebracht und so tief fühlen lassen.

Das fängt schon bei ihrem ...

Sommer, Sonne, Dolce Vita und die ganz große Liebe?
Maja Overbeck hat mich mit ihrem Roman von der ersten Seite an begeistert, zum lachen gebracht und so tief fühlen lassen.

Das fängt schon bei ihrem Schreibstil an, der einfach so wunderbar leicht, atmosphärisch und einnehmend ist.
Man fühlt sich wie von einer Blase umfangen, die man freiwillig niemals mehr verlassen möchte.
Juli und Ruben sind zwei großartige Charaktere, die mich mitten ins Herz getroffen haben. Zwei Menschen, die so viel gemeinsam haben. Sich mit Selbstzweifeln herumplagen und versucht sind an der Vergangenheit festzuhalten.
Ein Aspekt, den ich wunderbar nachempfinden kann, der aber auch Rückschritt bedeutet.
Wie einfach es doch wäre, einfach alles so zu lassen, wie es ist.
Wie verführerisch und doch so falsch, weil es die eigene Persönlichkeit untergräbt und damit schwach und angreifbar macht.
Juli und Ruben haben so viel mehr verdient.
Kein Rückschritt, sondern Veränderung.
Ich mochte ihre Entwicklung unglaublich gern. Auch wenn sie mich manchmal förmlich in den Wahnsinn getrieben haben.
Immer diese Missverständnisse und unnötigen Konflikte, die komplett an meinem Nervenkostüm gezerrt haben. Aber es hat sie auch authentischer und perfekter gemacht.
Es hat die wahren Werte in Ihren Persönlichkeiten noch mehr hervorgehoben.
Ich liebe ihre Eigenheiten, ihre Spontanität und ihre Leidenschaft.
Ihre Herzensgüte, ihre Loyalität und letztendlich auch ihr unkontrollierbares Wesen.
Das sie einfach alles hinterfragt haben, sich aber trotzdem mental lösen konnten und erkannt haben, dass sie so viel mehr sind.
Ihre Hintergründe haben mich tief beschäftigt. Denn es zeigt, dass sie ein völlig anderen Blickwinkel auf ihr Leben hatten.

Aber jetzt ist Dolce Vita angesagt und wenn nicht jetzt etwas ändern, wann dann?
Ich hab beide vom ersten Moment an gemocht. Weil sie beide mit etwas zu kämpfen hatten, sich eine Auszeit verschaffen.
Und trotz der negativen Erfahrungen niemals den Glauben an die Liebe verloren haben. Sie entfalten sich, fangen an zu leben und kosten von der süßesten Frucht der Welt.
Doch ist es nur für den Urlaub gedacht oder ist mehr möglich?
Sie erkennen, dass sie einfach mehr sind, als Ihnen bewusst ist. Das diese Erfahrungen sie stärker und mutiger machen.
Das sie nicht in der Vergangenheit leben, sondern endlich nach vorne schauen müssen.
Das Liebe einfach das großartigste Gefühl der Welt ist und es vielleicht Zeit für einen Neuanfang ist.

Ich mochte diese Story so unfassbar gern.
Voller Leichtigkeit, Humor und Emotionalität.
Man fühlt sich gehalten, umsorgt, beschützt.
Luna und Nick haben diese Story mit Humor erfüllt, aber gleichzeitig wurde ersichtlich, wie sehr auch sie ihr Päckchen zu tragen haben.
Maja Overbeck bindet ernste Themen ein, die dem Ganzen einen tragenden Beigeschmack verliehen haben.
So viel Schmerz ,Angst und Wut.
Teilweise ist man einfach nur sprachlos, was sich hier herauskristallisiert. Besonders wenn man dabei an das Umfeld denkt, das unweigerlich mit involviert wird.
Das Egoismus und Arroganz so anmaßend und zerstörerisch sein können.
Sehr einfühlsam und dennoch eindringlich öffnet die Autorin Juli und Ruben die Augen.
Was aber nicht heißt, dass es einfach so weggewischt werden kann.
Zuviel ist passiert, zu tief wurde es verankert.
Ein Kokon aus dem man nicht so einfach ausbrechen kann.
Es fühlt sich so schwer und bittersüß an.

Juli und Ruben machen eine Entwicklung durch, die mir einfach so gut gefallen hat.
Dabei ist dieser Roman nicht unbedingt wendungsreich.
Er punktet vor allem mit einer unglaublich großen Wohlfühlatmosphäre. Mit den wunderbaren Beschreibungen des Settings wird Fernweh ausgelöst.
Ich liebe diese Geschichte einfach, weil die täglichen Stürme sich auf Juli und Ruben übertragen. Man aber dieses Gefühl von Leichtigkeit erfährt, das nur im Urlaub so intensiv hervortreten kann.
Ein absolutes Wohlfühlbuch, das stetig fesselt und mitreißt und Werte mit auf den Weg gibt.
Es geht darum ,endlich loszulassen, damit sich etwas verändern kann und man sich entfalten und endlich man selbst sein kann.

Fazit:
Maja Overbeck hat mit “Zwei Wochen und alles” einen wunderschönen, atmosphärischen und emotionalen Roman zu Papier gebracht, der unglaublich mitreißend und fesselnd ist.
Eine sanfte Lovestory verbunden mit ernsten Themen,macht das Ganze so viel gehaltvoller und vielseitiger.
Ein Roman, der Fernweh weckt und mit einem atemberaubenden Setting punktet.
Ich bin verzaubert und hingerissen.
Denn es geht um Loslassen, Ankommen und einfach darum, man selbst sein zu können.