Profilbild von Rebecca1493

Rebecca1493

Lesejury Star
offline

Rebecca1493 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rebecca1493 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Über wilde Rosen und Dreckskerle

Des Herzogs größter Begehr
0

Des Herzogs größter Begehr
Des Herzogs größter Begehr
Sabrina Jeffries
Rezension vom 26.01.2017 (71)

Erschienen 02.04.2015 bei Lyx für 9,99€

Klappentext: Als Maximilian Cale, der Herzog von Lyons, in ...

Des Herzogs größter Begehr
Des Herzogs größter Begehr
Sabrina Jeffries
Rezension vom 26.01.2017 (71)

Erschienen 02.04.2015 bei Lyx für 9,99€

Klappentext: Als Maximilian Cale, der Herzog von Lyons, in der Ermittlungsagentur Manton aufkreuzt, sieht Lisette Bonnaud ihre Chance gekommen, endlich echte Detektivarbeit statt nur Sekretärinnendienste zu leisten. Max behauptet, er habe von ihrem Bruder Tristan Nachricht erhalten, dass sein totgeglaubter Bruder Peter noch lebt. Lisette, die seit Monaten nichts von Tristan gehört hat und sich schon Sorgen macht, besteht darauf, mit ihm nach Paris zu reisen, um Peter und Tristan zu suchen. Dabei ahnt sie nicht, dass Max bald mehr in ihr sieht als nur eine hübsche Reisebegleitung ...

Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, ist mir zuerst einmal aufgefallen, dass ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit keinen historischen Roman mehr in die Hand genommen hatte. Die Geschichte hat mir mal wieder vor Augen geführt, weshalb ich dieses Genre gerne mag: Gehröcke, Mieder, Kammerdiener und Ansichten über uneheliche Sprösslinge, die mit unseren heutigen so gar nichts mehr gemein haben, aber trotzdem reise ich ab und zu gerne in die Vergangenheit. Danach bin ich aber insgeheim wieder froh, dass es keine Herzöge gibt und ich jederzeit eine heiße Dusche nehmen kann!

Aber genug davon ;) Hier meine Eindrücke zum Titel "Des Herzogs größter Begehr":

Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert kurz nach Napoleons Niederlage und Verbannung ins Exil. Das hat mich sehr gefreut, denn es ist eines meiner liebsten Epochen.

Der Schreibstil der Autorin, von der ich bisher keinen Roman gelesen habe, hat es mir auf jeden Fall sehr angetan. Nachdem ich einige doch recht vulgäre Geschichten gelesen habe, war es schön mal wieder eine richtig romantische Erzählung mit Irrungen und Wirrungen zu lesen, die es heute so nicht mehr geben würde. Was mir auf jeden Fall positiv aufgefallen ist war die Tatsache, dass es zumindest keine mir ersichtlichen Schreib- oder Übersetzungsfehler gegeben hat, die den Lesefluss hätten einschränken können.

Lisette und Max sind auf jeden Fall kein Null-Acht-Fünfzehn Pärchen, das wird schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen klar. Die beiden geben einander Paroli, in dieser Hinsicht kam keine Langweile auf! Die Story an sich war nicht wirklich neu, wobei ich noch nie ein Buch, das in dieser Zeit spielt gelesen habe, in der es um Ermittlungsarbeiten geht. Das hat die Erzählung auf jeden Fall aufgepeppt. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist leider, dass sich die Geschichte im Mittelteil etwas gezogen und nicht richtig vorangekommen ist, die Probleme, die sich die beiden mehr oder weniger selbst geschaffen haben, waren nicht ganz nachvollziehbar. Die letzten 100 Seiten haben das Ruder allerdings nochmals herumgerissen und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, bei so vielen neuen Erkenntnissen und Vorfällen, die sich ereignet haben.

Fazit: Bis auf kleine Schwächen im Mittelteil der Geschichte hat es mir sehr gut gefallen und ich werde vermutlich auch den zweiten Teil der Reihe lesen!

Veröffentlicht am 08.01.2019

Der Funke wollte nicht überspringen

My Dead Sister's Love Story (Roman)
0

Die Gestaltung des Titelbilds finde ich mehr als gelungen. Das liegt vor allem daran, dass sich die für die Geschichte herausragenden Elemente im Cover widerspiegeln, wie zum Beispiel die Brücke, an der ...

Die Gestaltung des Titelbilds finde ich mehr als gelungen. Das liegt vor allem daran, dass sich die für die Geschichte herausragenden Elemente im Cover widerspiegeln, wie zum Beispiel die Brücke, an der Zoe und Max ihren Tod finden, oder die Worte im Hintergrund, die auf Zoes Tagebuch anspielen sollen. Durch die auffällige Farbe springt das Titelbild außerdem sofort ins Auge.

Die Autorin Lea Melcher war mir bereits ein Begriff, allerdings hatte ich bisher nur von ihrem lyrischen Talent gehört und keinen ihrer vorherigen Romane gelesen.

Nachdem ich den Roman beendet habe, fällt es mir sehr schwer ein Urteil zu fällen.

Man merkt einerseits, dass die Autorin mit der deutschen Sprache sehr gut umgehen kann. Die Beschreibung von Zoes Innenleben, das in den Tagebucheinträgen zu Geltung kommt, beweist das ein ums andere Mal. Aber auch die Gespräche zwischen Antonia und Theo oder die Darstllung Antonias innerer Zerrissenheit zeugen vom Talent der jungen Autorin. Andererseits hatte ich mit dieser kunstvollen Art zu schreiben auch meine Probleme, denn sie hinderte mich daran komplett in die Geschichte einzutauchen. Manchmal fehlte mir die schlichte Einfachheit der Sätze. Außerdem wirkte der Text von Zeit zu Zeit zu überladen auf mich.

Auch die Gestaltung und die Handlungsweise der Protagonisten Antonia und Theo ließ mich zwiegespalten zurück. Ich kann nur sehr eingeschränkt nachvollziehen, wie man sich fühlen muss, wenn der Tod einen nahen Angehörigen trifft. In Antonias Fall kam noch erschwerend hinzu, dass sie das Gefühl hatte, ihre Schwester und ihre Motive kaum zu kennen. Warum hatte ihre Zoe kaum noch ein Wort mit ihr gewechselt und ihr so viel verheimlicht? Diese Fragen hätte ich mir in dieser Situation wohl auch gestellt, andererseits konnte ich absolut nicht verstehen, weshalb sie sich immer mehr in ihre Schwester verwandeln wollte. Ihr Bestreben ihr immer ähnlicher zu sehen und sich wie sie zu verhalten, um ihre Taten nachzuempfinden, war für mich sehr befremdlich. Leider ist selbst zum Ende hin der Funke nicht auf mich übergesprungen.

Fazit: Trauer und Verlust haben einen großen Einfluss auf die Menschen. Diese Thematik wurde in Lea Melchers Geschichte nicht nur angerissen, sondern vor allem sprachlich auf höchstem Niveau beschrieben und in Worte gekleidet. Leider konnte mich die Handlung trotz alledem nicht für sich einnehmen, Toni und Theo konnten sich leider keinen Platz in meinem Leserherz erkämpfen.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück

Das Papiermädchen
0

Meiner Meinung nach passt das Titelbild sehr gut zum Inhalt des Buches, denn einerseits wird durch die in der Luft schwebenden Seiten suggeriert, dass sich die Geschichte um das Schreiben dreht und andererseits ...

Meiner Meinung nach passt das Titelbild sehr gut zum Inhalt des Buches, denn einerseits wird durch die in der Luft schwebenden Seiten suggeriert, dass sich die Geschichte um das Schreiben dreht und andererseits passt die Beschreibung des "Papiermädchens" der Erzählung bestens zur weiblichen Person auf dem Cover. Ebenso konnte es mich wie die bisher gestalteten Titelbilder der Guillaume Musso Bücher durch seine Schlichtheit überzeugen.

Nachdem ich für die ersten circa 180 Seiten des neuesten Werkes aus der Feder des mir bereits bekannten Autors eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, verging das letzte Drittel für mich wie im Flug - so sehr war ich gefesselt von der plötzlichen Spannung und der Wendung, die Guillaume Musso aus seinem Schriftstellerhut zaubern konnte. Wären diese letzten Kapitel nicht gewesen, hätte das Buch von mir wohl nur 2 Sterne gesehen, denn zu Beginn war ich mehrfach kurz davor die Geschichte nicht mehr weiterzulesen. Die Erzählung tröpfelte zu sehr vor sich hin, ein roter Faden war für mich lange Zeit dadurch kaum erkennbar und meine Motivation weiterzulesen ging gegen Null Komma Null. Aber wie bereits erwähnt, nahm das Buch auf einmal an Fahrt auf und lies mich doch zufrieden und nicht mit dem Gefühl zurück, dass das Lesen der Zeilen eine reine Zeitverschwendung war.

Ganz in Guillaume Musso Manier kamen Dinge ans Tageslicht, die ich nicht erwartet habe und ich hatte mir nichts dir nichts einen viel besseren Draht zu den handelnden Personen, die vorher teilweise doch eher naiv daherkamen. Vor allem Billie und Tom konnten mich mehr und mehr für sich einnehmen und ich verstand ihre Probleme und Nöte immer besser.

Wie schon in einem zuvor gelesenen Roman des Autors, waren auch in diesem Buch vor jedem Kapitel Zitate aus anderen literarischen Werken vorgeschaltet, die die darauffolgende Handlung zusammengefasst haben bzw. untermalen konnten. Diese Einführung in den folgenden Abschnitt machen die Geschichten zu etwas ganz besonderem, ebenso wie die ständigen Wechsel der Perspektive. Dadurch konnte Guillaume Musso zum einen Spannung erzeugen und zum anderen die Gefühlswelt der Protagonisten besser darstellen und verständlich machen.

Für mich hatte es manchmal fasst den Anschein, als ob dieses Werk vor allem anderen Schriftstellern gewidmet ist, die durch die Lektüre des Buches wieder die Kraft finden sollen sich aufzuraffen und an ihren Traum zu glauben, Menschen mit ihren Büchern zu begeistern oder zum Nachdenken anregen zu können. Diesen Ansatz fand ich genial, denn ich kenne einige Jungautoren, die oft Zweifel plagen, ob das Geschriebene bei den Lesern die gewünschte Wirkung zeigt und Angst haben, dass ihre Worte, die sie in mühevoller Arbeit zu einem literarischen Werk zusammengefügt haben, einfach nur für die Katz sind.

Fazit: 3,5 Sterne - circa 2/3 des Buches musste ich mich durch die Seiten quälen, um es dann kaum noch aus der Hand legen zu können.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Ein Debüt mit Höhen und Tiefen

Morgen ist es Liebe
0

Fasziniert hat mich das Buch vor allem durch sein wundervoll gestaltetes Cover. Die Farben der Herzballons harmonieren sehr gut miteinander und heben die schlichte Überschrift hervor. Vor allem man weiß ...

Fasziniert hat mich das Buch vor allem durch sein wundervoll gestaltetes Cover. Die Farben der Herzballons harmonieren sehr gut miteinander und heben die schlichte Überschrift hervor. Vor allem man weiß durch das Titelbild sofort, in welcher Jahreszeit sich die Geschichte abspielen wird, kann es sich bei einer Tasse Tee/Kaffee an seinem Lieblingsleseplatz gemütlich machen und schon jetzt von weißen Weihnachten träumen. Ich freue mich auf jeden Fall riesig, dass dieses Buch nun mein Leseregal zieren wird.

Auch die Inhaltsangabe hat mich positiv auf das Buch eingestimmt und mich neugierig gemacht, wie Monika Maifeld die vielversprechende, aber auch völlig neue Idee umsetzen würde.

Der Schreibstil der Debütautorin konnte mich über weite Strecken überzeugen. Natürlich war es an der ein oder anderen Stelle etwas holprig, allerdings hat mich das in meinem Lesefluss kaum eingeschränkt. Sehr interessant war, dass die Erzählperspektive innerhalb eines bestimmten Abschnitts nicht strikt auf einen Protagonist bezogen war, sondern vielmehr ständig zwischen allen handelnden Personen hin und her wechselte. Das Besondere daran war für mich, dass ich nie Schwierigkeiten hatte, zuzuordnen, wer gerade seine Meinung oder seinen Gedankengang zum Ausdruck gebracht hat. Innerhalb kürzester Zeit konnte man sich dadurch ein recht ausführliches Bild machen - egal ob von Mensch oder Tier. Diese Form der Erzählung fand ich sehr erfrischend. Dadurch war es auch kein Problem immer wieder neue Figuren einzuführen, die die Handlung mitgestaltet haben.

Zu Beginn konnte mich auch der Inhalt des Buches für sich einnehmen. Ich fühlte mich wohl während des Lesens, was vor allem am freundlichen und offenen Charakter der Mutter von Alexandra (Martha) lag. Ihr Umgang mit fremden Menschen war zwar stellenweise fast schon etwas fahrlässig und naiv, aber ihre Unvoreingenommenheit hat mich beeindrucken können. Davon kann man sich durchaus eine Schreibe abschneiden. Etwas anstrengend beschrieben war allerdings Alexandra selbst, die über weite Strecken übertrieben kratzbürstig und teilweise sogar unhöflich auf mich wirkte. Ebenso gingen mir andere, die Handlung mitbestimmende Personen, nach und nach oder von Beginn an auf die Nerven, weshalb sich das Buch streckenweise etwas in die Länge gezogen hat.

Leider vergab die zunächst überzeugend gestartete Geschichte vor allem zum Ende hin ihr Potenzial. Alle bis dahin noch losen Handlungsstränge wurden eher überhastet zusammengeführt, die Erzählung wirkte immer konstruierter und kleine Logikfehler schlichen sich ein. Wirklich schade, aber da ist durchaus Luft nach oben!

Fazit: 3,5 Sterne für ein Debüt, das mich zwar zu Beginn für sich gewinnen konnte, zum Ende hin allerdings leider einige Schwächen gezeigt hat.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Schwächer als erwartet

Der letzte erste Song
0

Auch bei Teil 4 wird haben sich die Gestalter des Covers kräftig ins Zeug gelegt und haben sich dabei wie nicht zu erwarten an den Titelbildern der vorherigen Bände orientiert. Zum einen gefällt mir dabei ...

Auch bei Teil 4 wird haben sich die Gestalter des Covers kräftig ins Zeug gelegt und haben sich dabei wie nicht zu erwarten an den Titelbildern der vorherigen Bände orientiert. Zum einen gefällt mir dabei die Farbgestaltung, zum anderen entspricht das abgebildete Pärchen in etwa meinen Vorstellungen von Mason und Grace. Der Verlag hat in meinen Augen einfach ein Händchen dafür ansprechende Cover zu gestalten.

Die „Firsts“-Reihe von Bianca Iosivoni habe ich von Beginn an verfolgt. Deshalb war es keine Frage, ob ich auch den letzten Teil lesen würde, vor allem, weil mich interessierte, welche Geheimnisse sich hinter der Fassade der beiden Protagonisten Mason und Grace verbergen würden. Einen kleinen Vorgeschmack der Anziehung zwischen ihnen hatte man ja bereits in einem der anderen Bücher bekommen. Dementsprechend groß war natürlich meine Vorfreude auf die Geschichte, allerdings war ich von Band 3 schon nicht mehr so überzeugt worden, wie ich das eigentlich von der Autorin gewohnt war.

Der Schreibstil war auch dieses Mal sehr gut lesbar, dementsprechend hatte ich keine Probleme mich in den Roman einzulesen. Durch kleine Rückblicke war es mir außerdem möglich, mir wieder relativ zügig ein Bild über die in den vorherigen Büchern erschienen Figuren zu machen.

Insgesamt fand ich die Grundidee des vierten Teils nicht schlecht. Einer Mutter wie Grace sie hat, gerecht zu werden, schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Ihren inneren Konflikt den Erwartungen der anderen Rechnung zu tragen, konnte ich wirklich sehr gut nachvollziehen. Bis zu einem Punkt konnte ich durch diese Geschichte auch endlich verstehen, weshalb es zwischen Jenny und Mason diese ständigen On-Offs gab, allerdings hätte ich mir das wohl in dieser Form nicht gefallen lassen. Das mag auch der Grund sein, weshalb ich diesen Anteil der Story nicht so überzeugend fand.

Gut gefallen hat mir auch, dass eine Krise zwischen Emery und Dylan eingebaut wurde. Dieser Umstand zeigte, dass es in jeder Beziehung kriseln kann und nach Abschluss einer Geschichte nicht alle Konflikte gelöst sein müssen.

Ich kann leider nicht sagen, ob es mir in den vorherigen Büchern einfach nicht aufgefallen oder ob es erst in diesem Roman aufgetreten ist, aber leider sind mir nach eine gewissen Zeit die ständigen Wiederholungen bestimmter Textpassagen negativ aufgefallen. Immer wieder wurde ein bestimmtes Problem mehrfach erwähnt, auch wenn mir der Konflikt bereits klar war. Beispielsweise wurde die Abmachung zwischen Mason und Dylan in Band 1 der Reihe für meinen Geschmack zu häufig angesprochen.

Soweit ich mich erinnern kann, ist dieser Teil der längste. Für mich hätte die Geschichte auch deutlich früher enden können. Zum Ende hin war stellenweise fast schon von Graces Uneinsichtigkeit genervt und konnte einfach nicht nachvollziehen, weshalb sie sich nach wie vor an ihren Denkweisen festgekrallt hat. Die Erklärungen dafür waren für mich einfach nicht überzeugend genug, sodass ich mich durch die letzten Seiten eher gequält und keinen wirklichen Spaß mehr hatte.

Fazit: Die Grundidee der Geschichte hatte durchaus Potenzial, die Umsetzung zum Ende hin blieb allerdings hinter meinen Erwartungen zurück. Leider kein überzeugender Abschluss der Reihe.