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Veröffentlicht am 21.06.2021

Argentinien wie es war und ist

1981
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Die spanische Schriftstellerin Eloisa Diaz ist die Tochter argentinischer Eltern.
Ihren Debütroman „1981“ lässt sie in Argentinien spielen.
Der Roman hat zwei Zeitebenen, einmal 2001 und dann 1981.
Inspektor ...



Die spanische Schriftstellerin Eloisa Diaz ist die Tochter argentinischer Eltern.
Ihren Debütroman „1981“ lässt sie in Argentinien spielen.
Der Roman hat zwei Zeitebenen, einmal 2001 und dann 1981.
Inspektor Jaquin Alzada will 2001 eigentlich in Rente gehen, aber die Rentenkasse ist leer, da muss er weiter arbeiten.
Er war schon während der Militärdiktatur bei der Polizei. Sein jüngerer Bruder ist im politischen Untergrund. Eines Tages werden er und seine Frau brutal abgeholt. Der kleine Sohn hat sich versteckt und wird von Joaquin und seiner Frau Paula gefunden.
Die Autorin versteht es gut uns die beiden Ebenen nahe zu bringen.
Ihre Personen sind liebevoll gestaltet.
Der Roman ist ein großes Stück Zeitgeschichte.

Veröffentlicht am 21.06.2021

Vermisste Kinder

Nacht ohne Sterne
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Nacht ohne Sterne von der amerikanischen Schriftstellerin Paula McLain ist ein bedrückender Thriller.
Der Roman ist 1993 in Mendocino angelegt.
Die Ermittlerin Anna Hart, eine Ermittlerin mit Schwerpunkt ...



Nacht ohne Sterne von der amerikanischen Schriftstellerin Paula McLain ist ein bedrückender Thriller.
Der Roman ist 1993 in Mendocino angelegt.
Die Ermittlerin Anna Hart, eine Ermittlerin mit Schwerpunkt , verschwunden Kinder, kehrt nach einer privaten Krise, in den Ort ihrer Kindheit zurück.
Da sind in letzter Zeit junge Mädchen verschwunden. Zuletzt die 13jährige Cameron die Adoptivtochter einer Schauspielerin. Anna untersucht die Hintergründe des Mädchens. Zwischendurch denkt sie an ihre eigene Kindheit, mit ähnlichem Hintergrund zurück.

Die Autorin beschreibt die Emotionen mit wahren Geschehnissen. Der Leser wird in diese Geschehnisse hinein gezogen. Es ist kein einfacher Thriller.
Aber es lohnt sich, dieses Buch bis zum Ende zu Lesen. Die Erklärungen der Autorin ist besonders wichtig.





Veröffentlicht am 11.06.2021

Israelischer Gegenwartsalltag

Schicksal
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Die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev verwebt in ihren Romanen politische und private Ereignisse.

Der neue Roman „Schicksal“ zeigt das Leben zweier Frauen. Ataras Vater liegt im Sterben und ...



Die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev verwebt in ihren Romanen politische und private Ereignisse.

Der neue Roman „Schicksal“ zeigt das Leben zweier Frauen. Ataras Vater liegt im Sterben und nennt sie plötzlich Rachel, und fragt , endlich bist du da.
Sie erfährt, das Rachel vor 70 Jahren für 1 Jahr mit ihrem Vater verheiratet war. Die Beiden kämpften im Untergrund gegen die Engländer.
Atara fandet nach Rachel und besucht sie um mehr über den Vater zu erfahren.
Da kommt bei der 90jährigen Rachel die Vergangenheit hoch.
Dann wird auch Ataras Leben erzählt, von ihren Männern und Kindern.

Der Roman ist packend und beklemmend mit atmosphärischer Dichte
Das Hörbuch hat die Erzähler Maria Schrader und Eva Meckbach. Die Beiden sprechen mit beeindruckender Atmosphäre. Sie lassen die Geschichte lebendig werden.

eckbach

Zeruya Shale




Veröffentlicht am 06.06.2021

Mutter und Tochter

Mit dir, Ima
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Die schweizerische Schriftstellerin Daniela Kuhn schreibt in ihrem Roman „Bei dir, Ima“ das Leben und die psychiatrische Krankheit ihrer Mutter.
Die Mutter kam aus einer irakischen jüdischen Familie, ...



Die schweizerische Schriftstellerin Daniela Kuhn schreibt in ihrem Roman „Bei dir, Ima“ das Leben und die psychiatrische Krankheit ihrer Mutter.
Die Mutter kam aus einer irakischen jüdischen Familie, die in Israel aufwuchs. Der Vater der Autorin kam wegen dem Eichmann Prozess nach Israel und lernte ihre Mutter dort kennen.
Die kommt dann in die Schweiz und heiratete ihn. Daniela ist ihre einzige Tochter. Deren Kindheit wurde von der Krankheit der Mutter beschattet.

Trotzdem oder gerade deshalb hatte die beiden eine innige Beziehung.
Die immer wiederkehrenden Anfälle zwangen die Mutter e sehr oft in die Psychiatrie.

Jetzt im Alter lebt die Mutter m Altersheim. Dann kam Corona und die Autorin beschreibt die Probleme, als niemand die Alten besuchen durfte.
Sie kämpft für ihre Ima.

Das ist ein unerträgliches Trauma vieler Familien.
Diese Geschichte ist ergreifend.


Veröffentlicht am 05.06.2021

Ein guter Einstieg in die neue Serie

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Von dem Schriftsteller Oliver Pötzsch kenne ich schon einige Romane.
Den Roman „Das Buch des Totengräbers“Ein Fall für Leopold von Herzfeldt habe ich als Hörbuch gelesen. Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl ...



Von dem Schriftsteller Oliver Pötzsch kenne ich schon einige Romane.
Den Roman „Das Buch des Totengräbers“Ein Fall für Leopold von Herzfeldt habe ich als Hörbuch gelesen. Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl versteht es wunderbar den Hörer durch das Buch zu leiten. Seine guten Betonungen, mit verschiedenen Dialekten sind ihm gut gelungen.
Dieser historische Kriminalroman führt uns 1893 nach Wien und ist der erste Teil von Die Totengräber – Serie.
Der Totengräber August Rothmayer ist ein Unikum. Er stammt aus einer Merowingerdynastie. Sein Buch, in denen er seine Beobachtungen über Tote niederschreibt geht durch den ganzen Roman.
Von Graz kommt der Inspektor Leopold von Herzfeld, mit neuen Erkenntnissen nach Wien. Gleich bei seiner Ankunft stolpert er in eine Mordentwicklung und von seinen modernen Vorschlägen, wie Tatrotfotografie usw., kommt er bei den älteren Vorgesetzten nicht gut an.
Typisch, wie Junge Experten, versteht er nicht, das diplomatisch anzufangen.
Dann gibt es noch die Telefonistin Julia Wolf. Bei ihr sieht man, das Frauen im Beruf nicht anerkennt werden.

Zwar waren mir einige Schilderungen zu detailliert, aber das ist typisch Pötzsch.
Trotzdem ist der Roman wieder brillant erzählt und sehr zu empfehlen.