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Veröffentlicht am 26.11.2021

Eigentlich ganz gut, aber...

Echo
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Inhalt

Nick Grevers ist ein leidenschaftlicher Bergsteiger, aber ein mysteriöses Ereignis verändert sein Leben für immer. Zusammen mit einem guten Freund, dem übermotivierten Augustin, besteigt er spontan ...

Inhalt

Nick Grevers ist ein leidenschaftlicher Bergsteiger, aber ein mysteriöses Ereignis verändert sein Leben für immer. Zusammen mit einem guten Freund, dem übermotivierten Augustin, besteigt er spontan den Maudit, den sie zufällig bei einer Tour entdecken. Aber sie merken schnell, dass dieser Berg nicht wie die anderen ist, dieser Berg macht Dinge mit ihnen für die es keine Erklärung gibt. Nick ist der einzige, der den Maudit wieder verlässt. Grauenhaft entstellt, traumatisiert und verändert.

Sam Avery ist genau das Gegenteil von seinem Freund Nick. Als Sohn reicher Eltern liebt er das Luxusleben und kann Nicks Liebe zu den Bergen nicht verstehen, aber er akzeptiert sie. Doch als es zu den grauenhaften Vorfällen auf Nicks letzter Tour mit Augustin kommt hat Sam zunächst Zweifel, ob er es wirklich schafft, weiterhin mit Nick zusammenzubleiben. Er spürt schnell, dass Nick nicht nur äußerlich zu einem Monster geworden ist.

Meine Meinung

Am Anfang hatte ich ein bisschen Mühe in die Geschichte reinzukommen. Mit dem Beginn des Buches konnte ich lange Zeit nichts anfangen, das löst sich aber irgendwann auf. Wenn man dann erst mal in der Geschichte drin ist, liest es sich meistens sehr gut und flüssig. Da kam es bei mir dann tatsächlich auf den Protagonisten an, der gerade erzählt. Das Buch ist nämlich in mehrere Teile aufgebaut, die entweder von Nick oder von Sam geschrieben bzw. erzählt werden und wenn Sam an der Reihe war geriet ich beim Lesen oft ins Stocken. Sam ist Amerikaner und benutzt daher sehr oft englische Wörter, die dann in Kursivschrift eingeworfen werden, das hat mich immer ins Stocken gebracht. Aber man muss dem Autor lassen, dass er da für beide Protagonisten ganz eigene Schreibstile entwickelt hat und so die Charaktere sehr gut beschrieben hat.

Von der Spannung her war das Buch ein ständiges Auf und Ab. Es gab viele spannende Passagen, aber auch genauso viele die so vor sich hinplätscherten. Thomas Olde Heuvelt beschreibt sehr schön die Landschaften und geht ganz genau auf die Gefühle der Protagonisten ein, aber genau das zieht sich dann manchmal ein bisschen. Mir ist es immer lieber, wenn es etwas schneller vorangeht. Oft hängt das Buch an irgendwelchen Belanglosigkeiten fest.

Nick fand ich als Protagonisten sehr gelungen, Sam dagegen war mir oft zu anstrengend. Aber trotzdem muss man sagen, sie waren beide sehr gelungen und authentisch. Auch die Nebencharaktere wurden sehr gut dargestellt. Man muss sie ja nicht alle mögen, wichtig ist, dass sie authentisch rüberkommen, und das war definitiv der Fall.

Fazit

"Echo" ist ein sehr dickes Buch, das mir oft zu ausschweifend war. Von der Idee her wirklich toll und meistens fand ich die Geschichte auch sehr fesselnd, aber es gab immer wieder Längen, die die Spannung rausnahmen. Der Aufbau des Buches war am Anfang etwas verwirrend, wenn man sich aber erst mal eingelesen hat kann man bis auf ein paar Ausnahmen aber schnell und flüssig lesen. Die Protagonisten fand ich sehr authentisch, aber gemocht habe ich sie nicht alle. Vor allem Sam war mir teilweise etwas zu anstrengend. Wer zu diesem Buch greift muss bedenken, dass es mit seinen 720 Seiten kein Buch ist, dass man mal eben schnell zwischendurch liest. Man sollte auf Mysterie und ruhigen Horror stehen, damit man Gefallen daran findet. Mir hat es meistens gut gefallen, aber durchgehend überzeugen konnte es mich nicht, dafür war es einfach zu langatmig. Deswegen gibt’s von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Mir war es teilweise zu viel Drama

Der Nachlass
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Inhalt

Theo ist professioneller Pokerspieler und hat sich dank einer lang anhalten Pechsträhne bei den falschen Leuten Geld geliehen. Die Angst, dass jemand ihm deswegen etwas antun könnte bereitet ihm ...

Inhalt

Theo ist professioneller Pokerspieler und hat sich dank einer lang anhalten Pechsträhne bei den falschen Leuten Geld geliehen. Die Angst, dass jemand ihm deswegen etwas antun könnte bereitet ihm schlaflose Nächte. Als er einen Anruf bekommt, dass seine Mutter, die er seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat, im Sterben liegt sieht er eine Chance das Geld doch noch zurückzahlen zu können. Denn seine Mutter ist sehr reich und vererbet ein großes Vermögen.

Doch Theo ist nicht der Einzige, der Anrecht auf das Erbe hat und seine Mutter hinterlässt das Geld nicht einfach so. Seine Geschwister und deren Familie sollen Aufgaben erfüllen um das Erbe zu bekommen. Wer am Ende die meisten Punkte erspielt hat wird der Gewinner des Millionenerbes.

Meine Meinung

Das Buch beginnt sehr vielversprechend. Es geht zunächst einmal um Theo und seine Probleme, später kommen dann noch die anderen Geschwister und weitere Familienmitglieder hinzu. Aber genau das ist dann auch ein bisschen das Problem. Es geht sehr viel um die Dramen und Beziehungen innerhalb der Familie, richtige Thrillerstimmung kam da bei mir nicht so auf. Außerdem gibt es auch sehr viele Zeitsprünge, die sind zwar gut kenntlich gemacht, stören aber beim Lesen schon etwas.

Der Schreibstil von Jonas Winner ist aber gewohnt flüssig zu lesen, so dass man das Buch schnell und ohne Probleme durchlesen kann. Zum Ende hin baut er dann auch endlich etwas Spannung auf und es gibt einige Überraschungen, mit denen man nicht rechnet.

Mit den Protagonisten hatte ich öfter meine Probleme, denn es waren einfach zu viele. Einige waren so gut beschrieben, dass man sie sich gut einprägen konnte, aber wiederum andere liefen nur so nebenbei, wurden aber trotzdem oft erwähnt, zu denen hatte ich dann aber so gar keinen Bezug.

Fazit

Ich bin ein bisschen Zwiegestalten was das Buch angeht. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, aber leider ist es teilweise viel zu viel Familiendrama. Lange Unterhaltungen und Streitereien innerhalb der zu vielen Protagonisten nahmen mir beim Lesen einfach die Spannung. Mit den meisten Protagonisten wurde ich überhaupt nicht warm, es waren so viele Familienmitglieder, dass ich immer wieder überlegen musste, wer jetzt zu wem gehört. Aber man muss der Geschichte lassen, dass sie einen guten und überraschenden Schlussteil hat, der dann einiges wieder gut macht. Es hat sich für mich letztendlich dann doch noch gelohnt, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Wer auf etwas sanftere Thriller steht, dem wird das Buch ganz bestimmt gut gefallen, mich hat es nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Am Anfang etwas langatmig, aber dann wird's ganz gut

Tears of Tess - Buch 2
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Tears oft Tess Buch 2 ist der zweite Band einer 5-teiligen Dark Romance Reihe von Pepper Winters. Der Beginn von Buch 2 hat mich erst mal so gar nicht überzeugt. Weit mehr über hundert Seiten lang geht ...

Tears oft Tess Buch 2 ist der zweite Band einer 5-teiligen Dark Romance Reihe von Pepper Winters. Der Beginn von Buch 2 hat mich erst mal so gar nicht überzeugt. Weit mehr über hundert Seiten lang geht es um ein theatralisches Liebesspiel zwischen Tess und Q. Aber dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Die Geschichte bekommt eine sehr gute und überraschende Wendung, die dann noch sehr aufregend, dramatisch und brutal wird. Somit hat Band 2 noch die Kurve gekriegt und mir ab den zweiten Drittel dann doch gut gefallen. Während ich die Entwicklung von Tess hier sehr gut fand, hat mir Q's Charakter nicht so gut gefallen. Dark Romance Fans lege ich die Reihe auf jeden Fall sehr gerne ans Herz.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Gut, aber leider nicht gruselig

Ada (Band 1): Die vergessenen Kreaturen
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Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext ...



Als ich das Buch begonnen hatte war schnell klar, die Geschichte ist nicht das, was ich erwartete hatte. Die ersten Seiten lesen sich mehr wie ein Krimi anstatt des Mystery-Horror den ich nach dem Klappentext erwartet hatte. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm und auch leicht lesbar, die Geschichte noch dazu sehr simpel und unkompliziert, so dass man sehr schnell lesen kann. Aber mir hat sehr der Gruseleffekt gefehlt, mit dem ich gerechnet hatte. Dabei war mir einfach zu früh klar, was die Wesen sind, so dass es ganz schnell gar nicht mehr mysteriös ist, sondern im Großen und Ganzen für mich wie gesagt mehr in Richtung Krimi ging. Aber, es ließ sich wirklich gut lesen und es war ein angenehmes Buch, das man zwischendurch mal in ein, zwei Tagen verschlingen kann. Da es wirklich nicht sehr schlimm ist, ist es auch für jüngere Leser geeignet. Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Leider ziemlich mau für einen Psychothriller

Die stille Kammer
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Cover

Das Cover finde ich zwar hübsch, es stellt aber leider gar keinen Bezug zum Buch da. Auch den Titel finde ich nicht so treffend.

Inhalt

Susan Webster hat ihren 3 Monate alten Sohn Dylan umgebracht, ...

Cover

Das Cover finde ich zwar hübsch, es stellt aber leider gar keinen Bezug zum Buch da. Auch den Titel finde ich nicht so treffend.

Inhalt

Susan Webster hat ihren 3 Monate alten Sohn Dylan umgebracht, indem sie ihn mit einem Kissen erstickt hat. Dafür saß sie einige Jahre in der forensischen Psychiatrie und wird nun mit neuer Identität entlassen. Nachdem sie einen Monat in Freiheit lebt und sich an ihr neues Leben gewöhnt hat, bekommt sie ein Foto zugeschickt, das an ihren alten Namen adressiert ist. Das Bild soll den inzwischen 4 Jahre alten Dylan zeigen.

Susan versucht zwar, das Ganze als einen blöden Streich abzutun, kann aber an nichts anderes mehr denken. Verzweifelt fragt sie ihre beste Freundin Cassie um Rat und beide kommen zu dem Entschluss, dass Susans Ex-Mann und Vater von Dylan was damit zu tun haben muss. Und es bleibt nicht bei dem Foto, Susan bekommt noch weitere Hinweise darauf, dass Dylan am Leben sein soll und so beginnt sie auf eigene Faust, sich auf die Suche nach ihrem tot geglaubten Kind zu machen und ihre Unschuld zu beweisen. Denn Susan hat keinerlei Erinnerungen an ihre Tat.

Meine Meinung

Der Schreibstil ist gut und passt auch sehr schön zur Geschichte, so dass man schnell und einfach ins Buch reinfindet. Dadurch, dass Susans Part in der ersten Person erzählt wird, kann man sich leicht in sie hineinversetzen und sich mit ihr zusammen den Kopf zerbrechen, was hier genau vor sich geht.

Leider finde ich es aber so, dass zu viele Gedanken und Rückblenden das Ganze in die Länge ziehen. Dabei werden die Ängste und Gefühle einer frisch gebackenen Mutter sehr schön dargestellt, man merkt, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt, da sie die Idee für das Buch kurz nach der Geburt ihres ersten Kinde hatte. Trotz der Längen birgt die Geschichte eine gewisse Spannung, denn man möchte ja wissen, was es mit den Hinweisen über Dylans Überleben auf sich hat.

Die Freundschaft zwischen Cassie und Susan finde ich teilweise etwas dubios. Genauso, wie Susans gelegentlich zweifelhafte Handlungen, sie scheint oft etwas naiv. Beide Charaktere konnten mich leider nicht so ganz überzeugen.

Fazit

Die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich eigentlich sehr gut und auch für Spannung wird gesorgt. Trotzdem gibt es mir hier für einen Psychothriller einfach zu viele Seiten, auf denen zu wenig passiert. Für mich leider ein recht laues Buch, daher kann ich es auch nur bedingt weiterempfehlen.

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