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Veröffentlicht am 15.07.2021

Band 7 hält das hohe Niveau der gesamten Reihe

Amulett #7
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Inhalt:
Emily, Trellis und Vigo fliegen zur Insel Algos, wo sie Zugang zu verlorenen Erinnerungen finden und in diese eintreten können. Sie wollen die Geschehnisse aus Trellis mysteriöser Kindheit aufdecken ...

Inhalt:
Emily, Trellis und Vigo fliegen zur Insel Algos, wo sie Zugang zu verlorenen Erinnerungen finden und in diese eintreten können. Sie wollen die Geschehnisse aus Trellis mysteriöser Kindheit aufdecken - Wissen erlangen, das sie gegen den Elfenkönig verwenden können. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis, das alles verändert. Gleichzeitig wird die Stimme von Emilys Amulett immer mächtiger und droht, ganz die Kontrolle über sie zu übernehmen.

Meinung:
Die Reise von Emily und Navin geht weiter. Während Navin versucht sich nach Valcor durchzuschlagen, begibt sich Emily zusammen mit Trellis und Vigo zur Insel Algos. Dort erhalten sie Zugang zu Trellis gestohlenen Erinnerungen. Genau aus diesen erhoffen sie sich neue Erkenntnisse über den Elfenkönig. Doch die Stimme von Emilys Amulett wird immer fordernder und machthungriger. Emily verliert immer mehr die Kontrolle über die Stimme.

Hierbei handelt es sich um den siebten Band der Amulett-Reihe. Daher ist es absolut notwendig mit Band 1 in die Geschichte zu starten, da man ansonsten arge Probleme haben wird der Geschichte folgen zu können.

Unglaublich aber wahr die Abenteuer von Emily und Navin gehen bereits in die siebte Runde. Nachdem ich den Vorgängerband als nicht ganz so stark empfunden habe, war ich äußerst gespannt auf diesen siebten Band.
Dieses Mal steht Emilys Geschichte deutlich mehr im Vordergrund, was mir richtig gut gefallen hat. Tatsächlich wechselt die Perspektive nur zweimal zu Navin. Dies reichte in meinen Augen aber vollkommen aus, da ich Navins Passagen bei weitem nicht so spannend fand wie Emilys. Wobei dies eher eine persönliche Präferenz ist, da es auch in Navins Abschnitten spektakulär zur Sache geht und gerade gegen Ende hin uns noch eine dicke Überraschung erwartet.

Dennoch mag ich Emily und vor allen Dingen Elfenprinz Trellis einfach so viel lieber. Ich finde es immer wieder faszinierend zu beobachten, wie Emily versucht der Stimme ihres Amuletts zu widerstehen. Jedoch merkt man als Leser, dass ihr dies immer schwerer fällt. Trellis hingegen hat in diesem Band mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Dank seiner wiedererlangten Erinnerungen muss er sich mit den dadurch erfahrenen Dingen auseinandersetzen.
Doch nicht alles läuft glatt in der Welt der Erinnerungen, in die Emily und Trellis eingetaucht sind. Und so erwartet den Leser wieder ein spannender Pageturner.
Mir hat dieser siebte Band aufgrund seiner konstant hohen Spannung und der ein oder anderen Enthüllung wieder super viel Freude bereitet.

Neben der spannenden Handlung überzeugen auch mal wieder die Zeichnungen von Autor Kazu Kibuishi. Das Buch ist wie gewohnt im Comicstil gehalten. Daher darf sich der Leser auf viele verschiedene und facettenreiche Zeichnungen freuen. Wie immer haben es mir dabei vor allen Dingen die doppelseitigen Bilder im Buch angetan. Davon dürfte es gerne mehr geben, denn diese fangen vor allen Dingen die eindrucksvolle Landschaft ziemlich spektakulär ein.

Fazit:
Der siebte Band der Amulett-Reihe hält das hohe Niveau der gesamten Reihe. Gerade der etwas schwächere Vorgängerband wird hiermit mehr als wett gemacht. Rasante Unterhaltung im Comicstil wird große und kleine Leser wieder sehr begeistern.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Eine sehr berührende und nachdenklich stimmende Geschichte

Das Monster in der Nacht
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Inhalt:
An Frank Steins neuntem Geburtstag geschieht etwas, das sein Leben für immer verändert: Der kleine Nachbarshund Uffe beißt ihm aus Versehen in den Finger. In den folgenden Nächten hat Frank merkwürdige ...

Inhalt:
An Frank Steins neuntem Geburtstag geschieht etwas, das sein Leben für immer verändert: Der kleine Nachbarshund Uffe beißt ihm aus Versehen in den Finger. In den folgenden Nächten hat Frank merkwürdige Träume. Er träumt, ein Hund zu sein, der sich nichts sehnlicher wünscht als von jemandem hinter den flauschigen Ohren gekrault zu werden. Doch anstatt ihn zu streicheln, laufen die Menschen schreiend vor ihm davon. Währenddessen geht in der Stadt das Gerücht, im Wald hause ein blutrünstiges Monster, das unschuldige Menschen angreift. Ist es möglich, dass Franks Träume gar keine Träume sind?

Meinung:
Frank Steins Leben verändert sich an seinem neunten Geburtstag schlagartig, als er von Uffe, dem Hund seiner Nachbarin, aus Versehen in den Finger gebissen wird. Nacht für Nacht plagen Frank nun Träume, in denen er als Hund durch seine Stadt rennt und sich danach sehnt gestreichelt und gekrault zu werden. Schließlich merkt Frank, dass die Träume nicht nur Träume sind, sondern er sich des Nachts tatsächlich in ein Tier verwandelt. Die Bewohner der Stadt erzählen bald darauf von einem gefährlichen Monster, dass in der Nacht sein Unwesen treibt und Menschen angreift. Frank ist verzweifelt, er will doch niemandem etwas zuleide tun!

Schon länger war ich neugierig auf diese Geschichte, in der es um den jungen Frank geht, der dank seiner Mitmenschen zum Monster tituliert wird.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Hörer Frank kennen. Man stellt schnell fest, dass Frank ein Kind ist, dem es schwerfällt Freundschaften zu schließen. Die anderen Kinder in seiner Klasse hänseln und ärgern ihn und so ist es nicht verwunderlich, dass (trotzdem seine Eltern alle Klassenkameraden zu seinem Geburtstag einladen) niemand kommt.
Natürlich tat Frank mir furchtbar leid. Doch Frank ist ein Kind, welches sich nicht so schnell unterkriegen lässt und den es nicht so stark belastet, dass nur die alte Nachbarin eine echte Freundin für ihn ist.

Franks Leben wird aufgrund des Bisses von Hund Uffe dann jedoch komplett auf den Kopf gestellt. Er verwandelt sich in ein Wesen aus Fell, dass in der Nacht durchs Städtchen streift und auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Zuneigung ist.
Doch wie wir Menschen nun mal so sind, wird Frank schnell von den Bewohnern des Dorfes gejagt. Und so wird aus einer eigentlich ganz harmlosen Begegnung ein Horror-Szenario. Schnell wird Frank zum gefürchteten Monster und Jäger machen sich auf die Suche nach ihm.

Autor Mats Strandberg erzählt von den Ängsten der Menschen über Dinge, die sie nicht kennen. Schnell sind wir Menschen dabei andere Personen oder auch Dinge voreilig zu verurteilen, nur weil wir sie nicht kennen und ihnen keine Chance einräumen. Für mich beschreibt Mats Strandberg auf sehr authentische Weise das Verhalten der Bewohner der Stadt. Definitiv ein Szenario, das so überall auf der Welt hätte stattfinden können!

Doch zum Glück findet Frank heraus, dass es noch andere Wesen wie ihn gibt. Frank merkt, dass er sich bei ihnen zum ersten Mal geborgen und sicher fühlt. Hier kann Frank genauso sein wie er möchte, ohne sich verstellen zu müssen. Denn auch seine Familie darf von seiner Fähigkeit des Gestaltwandelns nichts erfahren.

Fazit:
„Das Monster in der Nacht“ ist eine sehr berührende und nachdenklich stimmende Geschichte über einen kleinen Jungen, der aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten schnell zum Außenseiter und Gejagten in seiner Stadt wird. Autor Mats Strandberg erzählt sehr einfühlsam die Geschichte vom neunjährigen Frank, der eines Tages zum „Monster“ wird. Auch wenn die Geschichte nur knapp über eine Stunde geht, haben mir die Thematik und die versteckten Botschaften wahnsinnig gut gefallen. Ich freue mich daher schon sehr auf den nächsten Band!
Von mir gibt es 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Vampir-Abenteuer verbindet Freundschaft und die Liebe zu Tieren auf wunderschöne Art

Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule! (ungekürzt)
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Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst erfahren, dass ich ein echtes Vampirmädchen bin. Abgefahren, oder? Aber es kommt noch besser: Ich kann nämlich ...

Inhalt:
Mein Name ist Mirella, Mirella Manusch. Ich bin fast zehn Jahre alt und habe gerade erst erfahren, dass ich ein echtes Vampirmädchen bin. Abgefahren, oder? Aber es kommt noch besser: Ich kann nämlich mit Tieren sprechen. Nur blöd, dass mein Vater von dieser Gabe nichts erfahren darf. Als Tierarzt könnte er mir sonst super helfen, wenn wieder mal ein Tier in Not ist. Zum Glück habe ich meine beste Freundin Klara. Die ist keine Vampirin, dafür aber sofort zur Stelle, wenn ich sie brauche. Und das tue ich, denn Frau Eule kann kaum noch was sehen. Da muss man doch was tun, oder?

Meinung:
Mirella Manusch ist alles andere als ein normales Mädchen, denn Mirella ist ein echter Vampir. Nachts verwandelt sie sich sogar in eine Fledermaus und kann mit Tieren sprechen. Nur darf niemand von diesem Geheimnis etwas erfahren. Noch nicht einmal ihr Vater, der Tierarzt ist, und der vielen Tieren doch so viel besser helfen könnte, wenn er von Mirellas Gabe wüsste. Doch leider wünscht dies der Vampirrat nicht und so versucht Mirella auf eigene Faust Tieren in Not zu helfen. So auch Frau Eule, die eines Tages zu Mirella kommt, weil sie kaum noch etwas sehen kann. Als irgendjemand dann auch noch Tiere mit Farbe besprüht, möchte Mirella unbedingt herausfinden wer hinter diesem Blödsinn steckt.

Der erste Band der Mirella Manusch Reihe war mir noch sehr präsent und so bin ich ohne große Einführungsprobleme in das zweite Abenteuer von Mirella und ihrem Beschützer, dem Kater Lancelot, gestartet. In diesem zweiten Abenteuer lernt Mirella ihre Fähigkeiten besser unter Kontrolle zu halten. So erfährt sie beispielsweise einen Trick wie sie ihren spitzen Vampirzahn verstecken kann. Immer an ihrer Seite sind ihr Kater Lancelot und ihre beste Freundin Klara, die eigentlich nichts von Mirellas Vampirdasein wissen darf. Doch Mirella und Klara verbindet eine ganz besondere Freundschaft und so konnte und wollte Mirella bereits in Band 1 dieses Geheimnis nicht vor Klara verbergen, ein Aspekt den ich immer noch wundervoll finde.

Da Mirella mit Tieren sprechen kann, nehmen diese natürlich einen wichtigen Platz in der Geschichte ein. Ich finde es schön wie das Autoren-Gespann die Liebe zu Tieren in den Vordergrund stellt.
Ich mag all die Tiere in Mirellas Geschichte wirklich unglaublich gerne, aber auch in diesem Band ist Sir Lancelot, ihr Kater und Beschützer, wieder der ganz klare Star. Seine leicht selbstverliebte Art und sein selbstbewusstes Auftreten muss man einfach mögen. Er hat den ein oder anderen kessen Spruch auf den Lippen und sorgt damit mal wieder für beste Unterhaltung.

Gesprochen wird die Geschichte von Dina Kürten, die vielen als die Stimme von Elsa aus dem Film „Die Eiskönigin“ bekannt sein dürfte. Dina Kürten schafft es perfekt die verschiedenen Charaktere, egal ob Junge, Mädchen oder Tier zu vertonen. Man stellt sich nie die Frage, welcher Charakter denn nun gerade spricht, sondern weiß sofort wer nun gerade am Erzählen ist. Vor allen Dingen die Vertonung von Kater Lancelot ist ihr perfekt gelungen.

Fazit:
Mirellas zweites Vampir-Abenteuer verbindet Freundschaft und die Liebe zu Tieren auf wunderschöne Art und Weise. Mirellas Gabe mit Tieren sprechen zu können sorgt auch dieses Mal für humorvolle, anregende und mitreißende Szenen.
Mir persönlich hat dieser zweite Band besser gefallen als sein Vorgänger, weswegen ich dieses Mal die volle Punktzahl, nämlich 5 von 5 Hörnchen, vergebe.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Gewohnt traumhaft schönes Nordseesetting

Die Nordseedetektive. Filmreife Falle
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Inhalt:
In Norden wird ein Kriminalfilm gedreht! Die Nordseedetektive Emma und Lukas sind natürlich mittendrin und verfolgen das Geschehen mit Spannung. Das Produktionsteam leiht sich für die Dreharbeiten ...

Inhalt:
In Norden wird ein Kriminalfilm gedreht! Die Nordseedetektive Emma und Lukas sind natürlich mittendrin und verfolgen das Geschehen mit Spannung. Das Produktionsteam leiht sich für die Dreharbeiten den alten, roten Jaguar der Familie Janssen aus. Lukas dreht ein Making­of mit seiner Digicam. Und Emma und Mama Sarah dürfen sogar im Film mitspielen. Die Stimmung am Filmset ist hervorragend und die Dreharbeiten laufen prima - doch dann wird über Nacht der rote Jaguar gestohlen. Emma und Lukas setzen alles daran, dass der Diebstahl filmreif aufgeklärt wird!

Meinung:
Emma und Lukas können es gar nicht glauben als Papa Mick der Familie eröffnet, dass sein Roman verfilmt werden soll und das sogar in Emmas und Lukas Wohnort Norden! Für die Kinder steht sofort fest, dass ihre Mutter unbedingt eine Rolle in dem Film spielen muss. Die Dreharbeiten laufen gut an. Doch dann wird nicht nur der alte rote Jaguar der Familie Janssen gestohlen, sondern auch der Oldtimer des Filmproduzenten. Wenn das nicht nach einem neuen Fall für die Nordseedetektive klingt!

Emma und Lukas sind für mich mittlerweile ein fester Bestandteil meiner Kinderbuchhelden geworden. Ich liebe die Geschichten, die die beiden gemeinsam mit Papa Mick und den Gaunern Lang und Finger jedes Mal aufs Neue erleben.

Nicht ganz unschuldig an meiner Schwärmerei ist natürlich auch das Nordseefeeling, das in den Büchern verbreitet wird. Als Fan der Nordsee und der ostfriesischen Inseln liebe ich das Flair das Autor Klaus-Peter Wolf jedes Mal in den Büchern transportiert. Dieses Mal findet die Geschichte zwar auf keiner ostfriesischen Insel statt, Norden als Handlungsort ist aber fast genauso interessant.

Wie ich bereits erwähnt habe, sind mir Emma und Lukas mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Ich mag ihre Verbundenheit und den besonderen Draht den die Geschwister zueinander haben. Der etwas verpeilte Vater Mick ist dabei immer wieder für einen kleinen Schmunzler gut. Zu dieser Reihe gehören allerdings auch die Gangster Lang und Finger. Seit vielen Bänden begleiten wir die beiden Gauner bereits und es ist schön zu sehen, dass sie ihre kriminelle Vergangenheit ein wenig hintenanstellen und merken, dass es auch anders geht.

Der Filmdreh vor Ort war wirklich sehr unterhaltsam. Gerade die Rollenverteilung sorgte für einen Auflacher auf meiner Seite. Warum, das verrate ich an dieser Stelle nicht. Dafür müsst ihr schon selbst zu den Nordseedetektiven greifen.

Da ich die letzten Bände der Reihe gelesen und nicht gehört habe, war ich ein wenig überrascht darüber, dass das Lied „Wir sind die Nordseedetektive“ das als Intro und als Extro auf der CD eingespielt wird ein wenig umgeschrieben und verlängert wurde. Ich persönlich empfinde die vorherige Version zwar als stimmungsvoller und peppiger, dennoch habe ich es genossen, nun eine längere Version des Liedes hören zu dürfen.

Hörbuchsprecher Uve Teschner gefällt mir auch in diesem Hörbuch wieder sehr gut. Ich mag es total wie er unter anderem Papa Mick oder die Gauner Lang und Finger interpretiert. Durch ihn wirken die Charaktere noch lebendiger.

Fazit:
Der mittlerweile neunte Band der Nordseedetektive konnte meinen Erwartungen wieder vollumfänglich gerecht werden. Das traumhaft schöne Nordseesetting, gepaart mit einem Kriminalfall und sympathischen Charakteren lassen mich darauf hoffen, dass die Reihe noch lange weitergehen wird. Denn das Konzept von Autor Klaus-Peter Wolf geht jedes Mal aufs Neue auf. Für kleine Spürnasen und Fans der Nordsee ist diese Reihe ein absolutes Muss!
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Settingwechsel tut der Geschichte unglaublich gut

Internat der bösen Tiere
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Inhalt:
Weil Noël nicht in seinem Zimmer war, hat Mrs Moa, die Direktorin des Internats der bösen Tiere, seinem besten Freund Taiyo eine versiegelte silberne Schatulle anvertraut. Doch als dieser die Schatulle ...

Inhalt:
Weil Noël nicht in seinem Zimmer war, hat Mrs Moa, die Direktorin des Internats der bösen Tiere, seinem besten Freund Taiyo eine versiegelte silberne Schatulle anvertraut. Doch als dieser die Schatulle Noël geben will, ist sie verschwunden! Noël ist entsetzt. Vielleicht hätte sie ihm etwas über seine Mutter verraten, mit der Mrs Moa befreundet war. Als er mit Taiyo zur Insel der Direktorin rudert, um sie zu fragen, was in dem Kästchen war, erfährt er etwas Schreckliches: Die beliebte Mrs Moa hat die Inseln für immer verlassen.

Meinung:
Kurz bevor die Schuldirektorin Mrs. Moa die geheimen sechs Inseln im Meer verlässt, hinterlässt sie Noël eine alte Schatulle ohne auf dessen Inhalt einzugehen. Bevor Noël diese öffnen kann, wird ihm die Schatulle gestohlen. Als er die Schatulle endlich wieder in seinen Besitz bringt, sind die darin enthaltenen Briefe vom Regen jedoch so gut wie unleserlich. Bis auf einen kleinen Hinweis, dass die Briefe von Noëls verschwundener Mutter stammen, kann so gut wie nichts entziffert werden. Noël möchte jedoch endlich mehr über seine Mutter und ihre Vergangenheit erfahren und macht sich daher auf die Suche nach Mrs. Moa, die Einzige die weiß was in den Briefen steht. Doch der Feind schläft nicht und so tappt Noël mitten in eine Falle.

Die ersten beiden Bände des Internats der bösen Tiere konnten mich vor einiger Zeit absolut überzeugen. Gespannt war ich auf den möglichen Settingwechsel, der in Band 3 stattfinden sollte.
Zu Beginn der Geschichte befindet der Hörer sich jedoch erst einmal gemeinsam mit Noël auf einer der sechs Inseln des Internats der bösen Tiere. Dank kleiner Rückblenden wird das Wissen der Zuhörer noch einmal aufgefrischt, sodass ich wieder gut im Bilde darüber war, was in den Vorgängerbänden passiert ist.
Da die Geschichten aufeinander aufbauen, ist es zudem absolut erforderlich mit Band 1 der Reihe zu beginnen.

Ausgesprochen gut gefällt mir, dass Autorin Gina Mayer in jedem Band immer ein bisschen mehr über die geheimen Inseln und ihre Bewohner enthüllt. Der Ideenreichtum der Autorin kennt dabei wieder keine Grenzen. So ist beispielsweise ein Warzenschwein die Köchin oder die Krankenpflegerin entpuppt sich als Gorilladame. Aber auch neue Charaktere/Tiere wie Kakerlaken, Katzen oder Ratten sorgen für frischen Wind in der Geschichte.
Dabei habe ich es sehr genossen, dass Noël auf der Suche nach Mrs. Moa die geheimen Inseln verlassen muss und dadurch in ein aufregendes Abenteuer stolpert.

Fans der Reihe dürfte freuen, dass Noël in diesem Band endlich mehr über seine Mutter und sogar seinen Vater erfährt. Die Geschichte an sich ist sehr lebendig erzählt und es gibt einige Geheimnisse zu entschlüsseln. Durch diese Kombination entsteht beim Hören der Handlung keine Langeweile. Etwas schade ist es zwar, dass Noëls Freunde Taiyo und Katokwe ihn nicht mit auf seine Reise begleiten, dafür nehmen neue Charaktere ihren Platz an Noëls Seite ein.

Jonas Minthe hat Noëls Gedanken und Gefühle sehr gut transportiert. Beim Hören hatte man das Gefühl direkt an Noëls Seite zu stehen und gemeinsam mit ihm eine abenteuerliche Seefahrt und eine atemberaubende Reise durch den Dschungel zu erleben.
Für mich hat Jonas Minthe jedoch bei dem ein oder anderen Nebencharakter nicht ganz den richtigen Ton getroffen. Ich mochte es nicht so gerne, wie quietschig oder zickig er ein paar der weiblichen Nebencharaktere vertont hat.

Aufgrund der Entwicklungen in diesem dritten Band, bin ich bereits jetzt gespannt was den Hörer im vierten Band erwarten wird.

Fazit:
Der Settingwechsel tut der Geschichte unglaublich gut und sorgt für frischen Wind im Internat der bösen Tiere. Auf Noëls Suche nach Antworten zur Vergangenheit seiner Mutter begegnet er dabei nicht nur Freunden, sondern auch Feinden. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Reihe wird zudem auf das Zusammenspiel und das Miteinander zwischen Mensch und Tier gelegt.
Band 3 erhält von mir 5 von 5 Hörnchen.

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