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Veröffentlicht am 09.08.2021

Opa ist Schuld oder im Haushalt lauern die größten Gefahren

Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
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Nachdem in dem Buch „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ die Oma von Tiffany, Max und Luisa für Belustigung und Aha-Momente gesorgt hat, ist nun Opa Schuld. Denn der stellt einfach ...

Nachdem in dem Buch „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ die Oma von Tiffany, Max und Luisa für Belustigung und Aha-Momente gesorgt hat, ist nun Opa Schuld. Denn der stellt einfach den elektrischen Wasserkocher auf den Herd und….zack….stinkt das ganze Haus und alle müssen im Garten campen.

Warum das überhaupt passieren konnte und welche Geschichten es bisher in der Familie noch so gab, die das Leben eines Wasserkochers beenden können, erfahrt ihr hier. Unsachgemäße Handhabung kann schließlich gefährlich sein, auch wenn es hier Dank der tollen Zeichnungen von Astrid Henn sehr lustig rüberkommt.
Schnell führt der geschmolzene Wasserkocher zum Gartenhappening mit Mama, Papa und Pizza, denn auch der uns bekannte Pizzabote darf dieses Mal nicht fehlen.

Manchmal fragt man sich, ob diese Großeltern als Aufsichtspersonen so geeignet sind, aber den kleinen Lesern ist es egal und hey, am Ende ist alles gut, keiner ist zu Schaden gekommen und es gibt Pizza: volle Punktzahl vom Sohnemann und Mama.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Oma ist Schuld oder wie erkläre ich das Internet

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
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Du musst das lesen, Mama! Das Buch ist cool. Okay, nun gibt mir mein Sohn die ersten Buchempfehlungen….also griff ich doch bei diesem lustigen Titel gern zu. Schließlich kennen wir ja alle die Momente, ...

Du musst das lesen, Mama! Das Buch ist cool. Okay, nun gibt mir mein Sohn die ersten Buchempfehlungen….also griff ich doch bei diesem lustigen Titel gern zu. Schließlich kennen wir ja alle die Momente, wo das Telefon klingelt und etwas nicht funktioniert, obwohl „man nur geklickt“ hat.

Denn genau das hat die Oma von Tiffany, Max und Luisa gemacht und schon geht nichts mehr. Was in der heutigen Welt alles internetbasiert funktioniert und wie es früher ohne Internet lief, wird dann notgedrungen den drei Kindern berichtet. Die selbstverständlich empfundene Technik hat Vor- und Nachteile und so wird auch dem kleinen (und großen Leser) geschickt anhand von Beispielen und tollen Zeichnungen von Astrid Henn erklärt, wie das Internet funktioniert und dass man die Dinge, die das Internet so ausspuckt, auch hinterfragen sollte.

Vielleicht sollte auch so mancher Erwachsener dieses Buch mal zur Hand nehmen. Gespickt mit MS Dos Witzen und einigen Seitenhieben, kann dies sicherlich nicht schaden.

„Back tot he roots“ heißt es für die Familie als schließlich noch Mama, Papa und der Pizzabote dazukommen und so kommt das alte Kofferradio zum Einsatz. Nicht schlecht oder? Ich vergebe volle Punktzahl bzw. eigentlich vergeben mein Sohn und ich volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Zwischen Kaffeehaus und Friedhof

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Aufgrund meiner derzeitigen Leseflaute habe ich erneut zum Hörbuch gegriffen und mir dekadent vorlesen lassen. Hans Jürgen Stockerl hat dies so gut gemacht, dass 15 Stunden und 12 Minuten wie im Fluge ...

Aufgrund meiner derzeitigen Leseflaute habe ich erneut zum Hörbuch gegriffen und mir dekadent vorlesen lassen. Hans Jürgen Stockerl hat dies so gut gemacht, dass 15 Stunden und 12 Minuten wie im Fluge vergingen. Der Sprecher liest jedoch nicht nur "Das Buch des Totengräbers" er haucht den Figuren regelrecht Leben ein. Durch den Wiener Dialekt und die Schilderungen des Autors Oliver Pötzsch glaubt man fast, sich Mitten in Wien zu befinden. Es war mein erstes Buch von Oliver Pötzsch, aber definitiv nicht mein letztes. Eine kleine Warnung zum Hörbuch: plant ein, die letzte Stunde am Stück zu hören! Es wird ja so spannend!

Das Buch spielt 1893 in Wien. Der Totgräber Augustin Rothmayer und der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt werden durch eine Reihe an Vorkommnissen zusammengeführt. Beide werden von ihrem Umfeld belächelt. Augustin ist "nur" der Totengräber am Rande der Gesellschaft. Stets mit Erde verdreckt, kümmert er sich auf dem riesigen Zentralfriedhof um die Beisetzung der Verstorbenen. Dabei blickt auf jahrzehntelange Erfahrung zurück, so dass er dabei ist, einen Almanach zu schreiben. Sein Wissen deckt Ungereimtheiten auf, die den jungen Polizisten aufhorchen lassen.

Dieser ist selbst Verfechter neuer Ermittlungsweisen und erntet für Spurensicherung und neumodische Fotografie am Tatort Hohn und Spott seiner Kollegen. Da er auch noch jüdische Wurzeln hat und mit seinem hochdeutsch als Piefke abgestempelt wird, hat er es schwer, so dass seine Theorien über den Pfahlmörder kaum Gehör finden: Denn in Wien werden junge Frauen auf martialische Weise gepfählt und auch die ein oder andere Leiche verliert ihren Kopf. (Nichts für schwache oder zartbesaitete Leser/Zuhörer also.)

Schnell zeigt sich, Vorurteile der Gesellschaft trüben den Blick. Mutmaßungen und Verdächtigungen bringen in der neuen Wissenschaft, der Kriminalistik, niemanden weiter. Einzig Julia Wolf, die blasse Telefonistin der Polizei findet Gefallen an Leo und seinen neuen Ermittlungsmethoden.

Schein und Sein zwischen Kaffeehaus und Friedhof…. fast könnte man meinen, den Walzer zu hören....Wem können die Protagonisten trauen? Um nicht Zuviel zu verraten, möchte ich nicht noch mehr Nebenprotagonisten vorstellen aber seid auf der Hut, vieles ist anders, als es scheint.
Auf eine Fortsetzung (besonders als Hörbuch mit diesem Sprecher) würde ich mich mit neuen Leichen sehr freuen und vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Vom Nordageddon zur Wolke 7

Suche Platz auf Wolke Sieben
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Rückblick: 3 Jahre zuvor erlebt Marlene ihr persönliches „Nordageddon“ (allein die Wortwahl ist genial). Mitten auf der Auffahrt ihres kürzlich erworbenen Einfamilienhauses in Norderstedt erklärt Marlenes ...

Rückblick: 3 Jahre zuvor erlebt Marlene ihr persönliches „Nordageddon“ (allein die Wortwahl ist genial). Mitten auf der Auffahrt ihres kürzlich erworbenen Einfamilienhauses in Norderstedt erklärt Marlenes Verlobter ihr vor der Schlüsselübergabe, das alles vorbei ist…wie vorbei? Wie vor den Kopf gestoßen, wickelt Marlene Verkauf des Hauses, Auszug, und Stornierung der Hochzeit ab und wird obendrein noch arbeitslos, weil sie sich für eine Kollegin einsetzt. In einer wahren Schnapslaune….Frust trinken mit ihrer Freundin Sassy….schwört sie für sich der Liebe ab, will aber anderen helfen, den richtigen Partner zu finden und gründet mal eben die Online-Dating-Agentur „Wolke Sieben“.

Im Hier und Jetzt brennt die Hütte. Die Agentur ist erfolgreich und Marlene ist ihrer Therapeutin und einigen anderen Personen mehr als dankbar. Dankbarkeit, dass fiel ihr vor 3 Jahren tatsächlich schwer. Zwang die Therapeutin Frau Kantenkranz sie doch zum Führen eines idiotischen Dankbarkeitstagebuches. Dies bekommen wir übrigens stets am Kapitelende zu lesen und spiegelt gut Marlenes Gefühlswelt wieder: von zu Tode betrübt, wütend, fröhlich…äh mehr verrate ich nicht…..

Ihr eigentlicher Job Headhunting und ihre Empathie versorgen Marlene mit dem nötigen Pfiff ihren Schützlingen auf den richtigen Weg oder auf die richtige Wolke zu verhelfen. Als der berühmte Sänger Basket mit seinem Radieschen klauenden Manager Bruno reinschneien, bricht jedoch das Chaos aus.

Franziska Jebens habe ich 2020 mit dem Buch „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ entdeckt. (Übrigens ebenfalls absolut empfehlenswert.) Der frische Schreibstil und die geschilderte Umgebung (hier übrigens Hamburg und Sardinen) reißen einen mit und man fiebert mit der weiblichen Hauptperson mit. Auch das bunte Potpourri an Nebencharaktere bietet hier ordentlich Abwechslung und diese bringen die Dialoge voran: neben der besagten besten Freundin und der Therapeutin, gibt es aber noch den Bruder Eddie, Marlenes Angestellte Dani, Gabriella und den schusseligen Jerry, der mich persönlich ja in den Wahnsinn treiben würde, die Punks WKK: Wasili, Knorke und Karmen, den Wal-Doc und noch viele mehr. Wer Don Juanita ist, wie es zu einen Radieschen Romeo kam und warum mich das Ganze ein bisschen an die Verfilmung Cyrano von Bergerac mit Gerard Depardieu erinnert, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden. Volle Punktzahl für das gefühlvolle Buch zur Wolke 7.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Nummer 5 lebt…in Lake Starlight ;)

Confessions of a Bad Boy (Baileys-Serie 5)
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Auf nach Lake Starlight und so schnell wie möglich wieder weg. Das oder so ähnlich hat sich Cleo gedacht. Nur schnell die Testamentseröffnung ihres Vaters hinter sich bringen und dann…ja genau…was dann? ...

Auf nach Lake Starlight und so schnell wie möglich wieder weg. Das oder so ähnlich hat sich Cleo gedacht. Nur schnell die Testamentseröffnung ihres Vaters hinter sich bringen und dann…ja genau…was dann? Denn der verstorbene Chip hatte mit seiner Tochter und seinem Angestellten Denver Bailey so seine eigenen Pläne. Gezeichnet von seiner Krankheit schmiedete er den Plan, jeweils eine Hälfte seiner Firma „Lifeftime Adventures“ Denver und Cleo zu vermachen. Obwohl die beiden bisher einander kaum ausstehen konnten, sah er hier mehr….ob daraus mehr wird?

Ich liebe Piper Rayne! Der Schreibstil ist lustig, romantisch und es fliegen immer die Fetzen. Grundsätzlich ist es ja bei Piper Rayne so, wenn sich Zwei am Anfang fetzen, bietet das Potential für mehr.

Cleo ist nach der Scheidung der Eltern nicht im kleinen Lake Starlight geblieben. Erst der Tod des Vaters führt sie wieder zurück. Sie wirkt mit ihren Schuhen und ihren Klamotten im verschneiten Alaska mehr als deplatziert und ihr wird einmal mehr bewusst, dass sie für sich bisher keinen Platz oder Sinn im Leben gefunden hat.
Denver hat nach dem Tod der Eltern als einer der jüngeren Baileys unterbewusst die Angst entwickelt, Verantwortung zu übernehmen bzw. verlassen zu werden. Die älteren Geschwister haben ihm immer geholfen. Die Baileys oder wie ich sie mittlerweile liebevoll nenne, die Horde, werden jedoch immer mehr und mischen sich auch diesmal wieder mit ein. Allen voran G’ma D. Dies ist kein Rapper, sondern die resolute Großmutter, die gleich eine Chance wittert, das nächste Enkelkind zu verkuppeln. Wer die Reihe bisher nicht kennt, dem sei gesagt: Wiedersehen macht Freude. Es ist schön, die bisherigen Pärchen wiederzutreffen und zu sehen, wie diese mit ihrer Familienplanung vorankommen. Ein Buch aus dem „Small Town Genre“ vom Feinsten. Lest die Bücher doch bitte alle und in der korrekten Reihenfolge.

Chips Testament und der Ehrgeiz der beiden zwingen Denver und Cleo zur Zusammenarbeit. Denn „Lifetime Adventures“ steht ohne tatkräftigen Einsatz vor dem Aus. Beim Zusammenraufen fliegen ordentlich die Fetzen und vor dem Hintergrund der wunderschönen Natur Alaskas auch die Funken. Glatt hat man Lust in eine kleine Cessna mit den beiden zu steigen und über verschneite Berge zu fliegen.

Warum dann doch alles gefährdet ist, müsst ihr selbst lesen. Auf jeden Fall wird der nächste Band mit Phoenix Bailey geschickt vorbereitet und ich würde sofort weiterlesen, wenn ich könnte: volle Punktzahl!

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