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Claudchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2022

Gemütlicher YA Roman

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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INHALT

Hope hat ein Ereignis durchgestanden, das ihr Leben für immer verändert hat. Nun trägt sie ihr herzliches Lächeln, wie eine Maske für die Außenwelt und lässt nur noch ungern neue Menschen in ihr ...

INHALT

Hope hat ein Ereignis durchgestanden, das ihr Leben für immer verändert hat. Nun trägt sie ihr herzliches Lächeln, wie eine Maske für die Außenwelt und lässt nur noch ungern neue Menschen in ihr Leben. Doch all das ändert sich als eines Tages sich Yeonjun sich nach einer Freundschaft mit ihr erkundigt....

CHARAKTERE

An Hope hatte ich recht hohe Erwartungen, da ich finde, dass es immer recht schwierig ist einen Charakter zu kreieren, der der Außenwelt solch ein anderes Bild vermittelt, wie sein wahres Ich zu sein scheint. Vor allem was die Harmonie mit dem anderen Protagonisten angeht, erschwert es die Dinge einfach enorm, weil man als Leser dann eben doch wissen will, wer ist die wahre Hope und kennt Yeonjun sie überhaupt? Verliebt er sich nicht gerade in eine Illusion? Oder noch viel wichtiger warum lässt Hope bei ihm ihre Hüllen fallen? So gerne ich nun auch sagen würde, dass diese Hürden einfach perfekt gemeistert wurden, habe ich doch eher das Gefühl, dass die Autorin sie leicht umgangen hat. Nur in wenigen Momenten hat man gemerkt, dass Hope hier gerade etwas vorgibt zu sein was sie nicht ist oder, dass sie sich womöglich gerade Yeonjun öffnet und ihm ihr wahres Ich zeigt. Es kam mir eher so vor, dass sie zwar Ab und Zu eben stärker unglücklich ist und das nicht so gerne zeigt, aber es war nie, als hätte sie wirklich eine meterdicke Fassade, die der Außenwelt keinen Einblick gewährt. Daher wurden diese zwei Facetten von ihr eher zu einer zusammengeschmolzen und mir hat hier der Inhalt des Klappentextes leider ein wenig gefehlt, denn ich hatte das Gefühl, dass ihr Charakter diesen einfach nicht richtig widergespiegelt hat.
Yeonjun war ein richtiger comfort character. Er ist zwar nicht besonders einzigartig (obwohl er auch noch eine tolle Story mitreinbringt) und glänzt eher als Goodboy, doch das steht ihm eben ausgezeichnet. Seine lebensfrohe Art und wie er Hope wieder richtig auf diese bunte Seite voller Liebe zieht kann man eigentlich nur lieben. Ein Freund, wie er es ist, wünscht man sich einfach. Liebevoll schleicht er sich nicht nur in Hopes Herz, sondern auch in das des Lesers und mit dieser goldigen Art hat er sich seinen Titel als comfort charakter verdient.

HANDLUNG

Die Handlung war ehrlich gesagt einfach nicht so der Brüller. Ich habe nicht so viel davon erwartet, da dieses Thema mit Will-nicht-lieben- bis-er- kommt schon recht weit im YA Genre verbreitet ist und eben immer so seine typischen Handlungen aufweist, die ich einfach bei jedem Mal ein Stückchen weniger originell und lesenswert finde.
Dennoch war die Geschichte recht süß, hatte zwei Hintergrundgeschichte mit einer tollen Message verbunden und zu einer gemütlichen Liebesgeschichte gestrickt, die für Zwischendurch definitiv kein Fehlgriff ist. Hope und Yeonjun werden einem vielleicht nicht noch Monate nach dem Lesen im Kopf bleiben, doch so manche Themen, die behandelt wurden, machen ihre Geschichte definitiv lesenswert und sie ein kleines Stückchen einzigartiger...

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil hat recht stimmig zum Inhalt gepasst. Es waren immer mal wieder tiefgehendere Momente vorhanden, aber auch romantischen und lockere Elemente, die die Geschichte auf eine YA typische Weise verschönern.

Fazit: Wer eine gemütliche Geschichte sucht, die einen durch einen kalten Wintertag bringen soll liegt mit Everything we lost keineswegs falsch!

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Eine tolle Idee die leicht überfordernd und mit kleinen Schwachstellen umgesetzt wurde

Reality Show
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INHALT

An Weihnachten kommt es zur Konfrontation. Die reichen 10% müssen für ihre Taten bezahlen und das in der Reality Show, die auf jeglichen Sendern läuft. Als Geiseln können sie sich rechtfertigen ...

INHALT

An Weihnachten kommt es zur Konfrontation. Die reichen 10% müssen für ihre Taten bezahlen und das in der Reality Show, die auf jeglichen Sendern läuft. Als Geiseln können sie sich rechtfertigen oder ihr Schicksal über sich ergehen lassen, denn jetzt entscheidet das Volk...

CHARAKTERE

Die Charaktere in diesem Buch zu bewerten ist beinahe unmöglich, da es einfach so viele sind und man generell schon leicht durcheinander kommen kann. Dennoch lässt sich zusammenfassend sagen, dass man es hier mit einer Gruppe von privilegierten "Weltverbesserern" zu tun hat, für die es schwer ist Sympathiepunkte zu erkämpfen. Vor allem in den anfänglichen Kapiteln, ist die Doppelmoral kaum zu ertragen und diese legt sich am Schluss eigentlich nicht, sondern wird überschattet von Ereignissen und persönlichen Erfahrungen.
Die andere Kategorie, in die man die Charaktere dieser Geschichte einordnen kann, sind die Reichen. Hier ist es der Autorin perfekt gelungen jede Figur einzigartig zu schreiben. Es ist zwar auch sehr überfordernd und unmöglich sich wirklich an alle zu Charaktere und ihre Verbrechen zu erinnern, doch es bleibt der Eindruck, dass hier realistische Figuren kreiert wurden, die rein theoretisch genau so existieren könnten. Besonders auffallend und auch spannend ist es hierbei zu beobachten, wie sich die verschiedenen Menschen mit dieser direkten Konfrontation auseinandersetzen. Auch psychologisch gesehen total toll gemeistert und definitiv unvergesslich.
Doch zur gleichen Zeit war es eben auch eine der größten Schwachstellen des Buches, da man maßlos überfordert wurde mit jeglichen Charakteren, die jeweils nur einen kleinen Ausschnitt der Geschichte dargestellt haben. Vor allem zu Beginn waren die Einführungen eben dieser Charaktere extrem kurz und viel zu viel auf einmal.

HANDLUNG

Dieses Buch hält an manchen Stellen leider nicht ganz, was es verspricht. Nach dem Lesen des Klappentextes stellt man sich doch eigentlich eine Reality Show vor, die mit spannenden Konfrontationen und teilweise vielleicht auch Rache, Spannung erzeugt und einen mit eben dieser "modernen" Art für Gerechtigkeit zu sorgen fesselt. So ganz hat die Geschichte dieser Vorstellung aber nicht entsprochen. Mir persönlich war es einfach viel zu wenig Reality Show und ein wenig zu viele gesellschaftliche Themen. Natürlich ist es schön, wenn solche brandaktuellen Themen auch in Büchern behandelt werden, doch auch hier hätte ein bestimmtes Maß diesen Effekt noch um einiges verbessern können. Weniger ist eben manchmal mehr...
Die Idee an sich ist aber wirklich genial für so ein Buch und hat mir definitiv gefallen. Sie zieht sich gut durchdacht durch das ganze Buch und zieht einen wirklich in den Bann. Es ist fast unmöglich das Buch wegzulegen und vor allem am Schluss ist ein nervenaufreibender Showdown nicht zu viel versprochen. Was mir persönlich an diesem jedoch nicht so gefallen hat, sind die vielen offenen Fragen, die einem nach dem Lesen doch noch ein wenig zurückbleiben. Ich denke man könnte sagen, dass diese schon beim Lesen Schwachstellen der Handlung waren.

SCHREIBSTIL

Anne Freytags Schreibstil ist unfassbar toll zu lesen und mit ihren kurzen und dadurch bedeutungsvolleren Sätzen konnte sie mich total mitreißen. Ich denke nicht das dieses Buch, verfasst in so einem spannenden und zum Denken anregenden Schreibstil, auch nur von irgendjemand zwischen Tür und Angel gelesen werden kann.

Fazit: Auch wenn das Buch einige Schwachstellen hat, ist die Grundidee einfach genial und auch die Ausführung in den meisten Szenen spannend und total interessant. Von mir bekommt dieses Buch definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Ein ernstes Thema verpackt in einer netten Liebesgeschichte

Everything I Ever Needed
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INHALT

Ava will nach einer schmerzvollen Vergangenheit nach vorne schauen und ihre Zeit am College mit ihrem Freund Nathan genießen. Die Dinge laufen dann aber doch nicht wie geplant und sie kann die ...

INHALT

Ava will nach einer schmerzvollen Vergangenheit nach vorne schauen und ihre Zeit am College mit ihrem Freund Nathan genießen. Die Dinge laufen dann aber doch nicht wie geplant und sie kann die Anziehungskraft zwischen ihr und dem verschlossenen Dexter nicht mehr leugnen...

CHARAKTERE

Ehrlich gesagt wurden die Protagonisten nach einer Weile etwas anstrengend. Es scheint als würden immer wieder die gleichen Probleme aufkommen und keinerlei Verbesserung ist in Sicht. Ava ist für mich viel zu abhängig von anderen Personen und alleinig der Fakt, dass sie nur wegen ihrem Freund dieses College gewählt hat, hat mich von vorneherein nicht wirklich überzeugt. Nach so einer schweren Vergangenheit, hätte ich etwas mehr charakterliche Stärke erwartet, auch wenn mir klar ist, dass Nathan in dieser Zeit für sie da war und eine wichtige Bezugsperson darstellte. Was das angeht waren mir ihre zwei Dads aber um einiges lieber. Die Beiden haben in jeder Szenen die Stimmung verbessert und dennoch viel Verantwortung gezeigt. Wirkliche Mustereltern im Vergleich was man sonst so von diesem Genre gewohnt ist.
Dexter war ebenfalls etwas schwierig. Er wirkt oft wie der typische Badboy mit einer harten Vergangenheit und hat mir diesbezüglich nicht genug Tiefe geboten. Das hatte ich mir von seiner Sichtweise eigentlich erwartet. Auch hier gab es aber eher die immer wiederkehrenden Gedankenschleifen, die schon bald langweilten. Dennoch hat die Chemie zwischen den Beiden aber gestimmt und ihre gemeinsamen Momente, in denen sie einmal nicht stritten, konnten mich zu einem Fan von ihnen machen.
Schön fand ich auch den Bezug zu den Charakteren aus dem ersten Band, ich bin definitiv neugierig geworden und werde nun bestimmt auch Jamies und Carters Liebesgeschichte lesen.
Nebencharaktere wie Simon trugen außerdem zu viel Spaß bei und nur zu gerne würde ich nun auch seine Geschichte lesen, wer weiß vielleicht erwartet uns hier ja noch etwas tolles ;).

HANDLUNG

Was die Handlung im romantischen Sinne angeht, konnte mich "Everything I´ve ever needed" leider nicht ganz überzeugen. Immer wieder kamen das ständige Hin und Her und die gleichen sinnlosen Probleme auf. Ernst wurde es erst, als das Thema Organspende aufkam. Hier fing es für mich an interessant zu werden. Eine so selten behandelte Thematik in einem YA Buch zu finden, fand ich sehr erfrischend. Zudem war es meiner Meinung nach Klasse ausgearbeitet. Man konnte die Charaktere und deren Meinung dazu gut nachvollziehen und auch noch etwas darüber lernen. Dieses Buch macht auf die Organspende aufmerksam und bringt dabei auch die verschiedenen Sichtweisen dem Leser näher. Kim Nina Ocker hat einen brillanten Job gemacht was dieses Thema angeht und ich bin mir sicher, wenn auch nur eine Person sich nun mehr mit der Organspende auseinandergesetzt hat, hat dieses Buch schon unfassbar viel erreicht und vielleicht sogar ein Leben gerettet. Danke für den Mut !

SCHREIBSTIL

Mit dem Schreibstil bin ich sehr gut zurechtgekommen, da er flüssig und humorvoll ist, aber auch genug Raum für die aufkommenden Gefühle lässt. Keiner dieser Bereiche kommt zu kurz und locker wird durch das Geschehen geführt aus beiden Sichtweisen der Protagonisten. Diese Art zu erzählen kreiert auch eine gewisse Nähe zu den Charakteren und dadurch kann man sich viel besser in sie hineinversetzen.

Fazit: Ich kann das Buch weiterempfehlen, auch wenn es ab und zu an der Liebesgeschichte ein wenig hapert!

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Noch besser als Teil 1

Speed My Heart
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INHALT

Mae schuldet ihrem Kumpel Aaron einen Gefallen und dieser bittet sie ihn auf ein Supercross-Event zu begleiten. Sie hält jedoch nicht allzu viel von diesem Sport und als sie sich von der Tribüne ...

INHALT

Mae schuldet ihrem Kumpel Aaron einen Gefallen und dieser bittet sie ihn auf ein Supercross-Event zu begleiten. Sie hält jedoch nicht allzu viel von diesem Sport und als sie sich von der Tribüne entfernt trifft sie auf den vielversprechenden Teilnehmer Eric. Schon bald knistert es zwischen den Beiden, doch durch eine Wette könnte ihr Liebesglück schon in naher Zukunft ein Ende finden.

CHARAKTERE

Dieses Buch konnte mit sympathischen Protagonisten überzeugen. Es wurde nicht versucht Mae zu einem der eben doch so typischen "ich bin nicht wie die anderen Mädchen" Mädchen zu machen, sondern sie war auf ihre eigene Art und Weise schlagfertig und liebenswert. Was sie wirklich möchte ist Freiheit. Ihre Familie scheint sie ab und zu einzuengen und um sich davon loszulösen, braucht sie Mut. Diesen hat sie auf jeden Fall. Eric war mir schon nach dem letzten Buch positiv in Erinnerung geblieben und konnte auch in diesem Buch den Eindruck behalten. Er hat sich Stück für Stück mit Hilfe von Brooke gebessert und man merkt deutlich, dass er gute Absichten verfolgt, auch wenn er dafür schreckliche Dinge tut, die wirklich nicht zu entschuldigen sind. Vor allem die Momente, in denen er schüchtern wurde und man gemerkt hat wie nahe Mae ihm geht haben mir besonders gut gefallen und bewiesen, dass auch er kein bösartiger Mensch ist.
Ein anderer Aspekt der mir sehr positiv aufgefallen ist, sind die Nebencharaktere. Jede Figur in diesem Buch bekommt genügend Zeit um sich entfalten zu können und eine ganz eigene Geschichte zu erzählen man erlebt nicht nur eine Liebesgeschichte sondern gleich mehrere und ich bin mir sicher, dass hier für jeden was dabei ist. Ich bin auf jeden Fall überrascht wie authentisch die Geschichte wirkt, dadurch das eben wie im Leben auch, mehrere Sachen gleichzeitig stattfinden. Nur Sarah Saxx schafft es so viele Traumpaare in einem Buch zueinander zu bringen. Die Chemie ist alle Male hervorragend!

HANDLUNG

Nach dem ersten Teil der Reihe war ich von der Handlung in den Büchern ein wenig enttäuscht. In diesem Teil jedoch geht es heiß her. Es gibt einige spannende Momente und Plottwists, die ich so nicht voraussagen hätte können. Der Hauptmerkmal liegt aber trotzdem deutlich auf der Liebesgeschichte und deshalb, ist hier an Spannung nicht zu viel erwarten. Zu Band 1 ist es aber eine deutliche Steigerung und ich bin mir sicher, dass euch mit diesem Buch nicht langweilig wird. Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass zum Beispiel Meinungsverschiedenheiten der Charaktere zu schnell und oberflächlich geklärt wurden. Das Vertrauen ist mit der Zeit nicht mehr wirklich vorhanden durch die vielen ungünstigen Zeitpunkte und auch mehrere Fehltritte.
Mir hat hier auch ein wenig mehr Tiefgang gefehlt, denn es gab leider keinen Moment, indem ich hätte behaupten können: Das hat mich jetzt so richtig berührt! Das muss aber natürlich auch nicht sein.
Was mich nämlich deutlich mehr gestört hat, waren die überaus formellen Dialoge. Es wurden Wörter benutzt, die ich vielleicht in einem nüchternen Sachtext geliebt hätte, in einer lockeren Unterhaltung dann aber doch etwas merkwürdig fand. Das ist natürlich aber nur mein Empfinden und wenn ihr auf eine formelle Sprache achtet, mit reichem Wortschatz, werdet ihr es sicherlich lieben.

SCHREIBSTIL

Wie auch schon im vorherigen Teil muss ich sagen, dass ich bis auf die Dialoge Sarah Saxxs Schreibstil liebe. Es ist wirklich einfach in der Welt des Supercross Sportes zu versinken und sie von Mae un Eric bezaubern lassen.

Fazit: Eine klare Empfehlung, da mir diese Liebesgeschichte um einiges besser gefallen hat als der erste Band, würde ich aber fast empfehlen, das Buch unabhängig zu lesen.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Ein super Jugendbuch

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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May wird als Nanny für die jüngste Schwester der bekannten James- Brüder angeheuert und kann sich schon bald nicht mehr von Badboy Felix fernhalten.

Meiner Meinung nach, ist dieses Buch ein perfektes ...

May wird als Nanny für die jüngste Schwester der bekannten James- Brüder angeheuert und kann sich schon bald nicht mehr von Badboy Felix fernhalten.

Meiner Meinung nach, ist dieses Buch ein perfektes Jugendbuch, dass für jüngere Leser wie gemacht ist. Es spricht ernste Themen an, jedoch ohne zu viel Tiefgang. Im Vordergrund steht, die erblühende Liebe zwischen May und Felix, die sicherlich bei einigen Schmetterlinge im Bauch auslösen wird. Besonders süß, ist wie sich Felix verhält, denn die Kapitel aus seiner Sicht zeigen deutlich, wie verliebt der Waise ist. Man merkt schnell, dass er für May wirklich so gut wie alles tun würde und das beweist er am Schluss sogar noch einmal, ohne auch nur den Dank für sich einzuheimsen. Diese jugendliche Liebe konnte wirklich überzeugen, und sollte nicht überschätzt werden, denn unabhängig vom Alter haben beide Protagonisten schon viel durchgemacht und mehr oder weniger gelernt, auf sich selbst aufzupassen. Das funktioniert sogar überraschend gut, was Sophie, die kleine Schwester, angeht, muss ich allerdings sagen, die Fürsorge um sie, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Hier wäre ein liebevoller, erwachsener Vormund vielleicht doch noch etwas geeigneter. Die beiden Hauptcharaktere, müssen ja schon für sich selber hart kämpfen und da habe ich einfach das Gefühl, dass Sophie, trotz gutem Willen, zu kurz kommt. Doch wer weiß, vielleicht täusche ich mich und in Noahs Buch werden wir mehr über den geschwisterlichen Umgang lernen. Denn viele Szenen wurden auch nicht mehr genauer ausgeführt, was Sophie angeht und somit, kann ich das vielleicht auch nicht ganz beurteilen. Für mich ist aber klar, dass im Hause James noch viele ungeklärte Sachen im Raum stehen, die hoffentlich noch weiter thematisiert werden.
Mays Ende jedoch, konnte mich gut zufriedenstellen. Sie hat lange und hart gekämpft und es wirklich verdient, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Es hat mir wirklich unendlich leid getan, wie sie oftmals aufgrund ihres Geldes behandelt wurde. Ich hoffe definitiv, dass auch in den nächsten Büchern Felix und May ein paar Mal auftauchen dürfen, denn die Beiden sind einfach unfassbar süß.

Der Schreibstil hat mich locker und flüssig durch das Geschehen geführt. Hierbei wurde aus der Sicht von May und Felix erzählt, was ich persönliche auch immer bevorzuge. Was mich aber ein wenig gestört hat war, dass es mir oft so vorkam, als würden die Sachen eher erzählt als gezeigt werden. Szenen wurden oft kurz geschrieben und mehr wurde persönlich von den Protagonisten in Gedankengängen erzählt. Hier hätte ich mir ein paar geniale Dialoge gewünscht, denn in diesen war auch immer eine tolle Prise Witz, die die Geschichte noch verbesserte.

Alles in Allem aber ein tolles Jugendbuch für Leute, die gerne über die erste Liebe und den Umgang mit Verlusten lesen möchten.

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