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Veröffentlicht am 28.06.2021

Starke Charaktere, aber langwierige Handlung

Falling Fast
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Rezension Falling Fast

Setting
Das süße beschauliche Fairwood. Ich hatte selten ein Buch, bei dem ich mir die Umgebung so gut vorstellen konnte wie bei diesem hier. Sehr detailreiche Beschreibungen von ...

Rezension Falling Fast



Setting
Das süße beschauliche Fairwood. Ich hatte selten ein Buch, bei dem ich mir die Umgebung so gut vorstellen konnte wie bei diesem hier. Sehr detailreiche Beschreibungen von dem, was Hailee sieht, fühlt, riecht und hört helfen enorm ein starkes Sommer-Feeling aufkommen zu lassen.

Handlung
Es war ein Auf und Ab. Fast durchgehend. Teilweise konnte man gar nicht genug von Hailee und Chase Geschichte bekommen. Auf der anderen Seite gibt es einige Passagen, die sich extrem lang gezogen haben. Das hat dazu geführt, dass ich während dem Lesen ein paar Mal in eine kleine Leseflaute gekommen bin. Zum Ende hin entwickelt sich ein Plot, den man zum Teil hätte kommen sehen können, wenn man auf die Anspielungen achtet. Das tut jedoch nichts zur Sache, da dieser Plot enorm wichtig ist (siehe unten).

Charaktere
Hailee ist so ein verrückter Vogel. Sie strahlt durch ihre Art eigentlich so enorm viel Freude aus, aber gleichzeitig hat sie mit ihrer Vergangenheit und der Bewältigung von Trauer zu kämpfen. Sie entwickelt sich zu einer mutigen und starken Persönlichkeit und ist ein gutes Beispiel dafür, dass man sich trauen sollte seine Ziele zu verfolgen. Egal, ob es sich um einen Roadtrip handelt oder nur um „Kleinigkeiten“ wie alleine in ein Restaurant zu gehen.
Obwohl auch Chase nicht „die reinste Weste“ hat, behandelt er seine Mitmenschen mit in einer respektvollen Art und Weise. Beeindruckend ist auch, wie er um Hailee kämpft und trotz mehrfacher Ablehnung einfach nicht aufgibt.

Schreibstil & Thema
Ohne zu viel zu spoilern: Das Buch behandelt ein enorm wichtiges Thema, nämlich Trauer. Und vor allem, was Trauer mit einem Menschen machen kann. Wie sie sich in einem Menschen versteckt und in stillen Momenten aufkommt. Auch, wie sie einen Menschen zerstören kann.
Der Schreibstil hat dazu enorm viel beigetragen. Man konnte sehr flüssig durch die Zeilen gleiten und sich wahnsinnig gut in die handelnden Charaktere hineinversetzen.

Gesamt: 11/15 Punkte

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2021

Trotz spannender Nebencharaktere: künstliches dramatisches Ende

Burning Bridges
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Die Geschichte von Ella und Ches hat mich wirklich positiv überrascht.
Auch wenn ich zunächst ein wenig skeptisch gewesen bin, da mich zum Beispiel das Cover kaum angesprochen hat, konnte mich der Inhalt ...

Die Geschichte von Ella und Ches hat mich wirklich positiv überrascht.
Auch wenn ich zunächst ein wenig skeptisch gewesen bin, da mich zum Beispiel das Cover kaum angesprochen hat, konnte mich der Inhalt überzeugen.

Setting
Ich finde, das Setting gehört in dieser Erzählung einfach deutlich hervorgehoben. Ich hatte das gemütliche College-Örtchen Fletcher so gut vor Augen als würde ich selbst dort leben. Auf der einen Seite so normal, auf der anderen Seite geheimnisvoll und mystisch.

Handlung
Es war einfach alles dabei, was das Herz eines New-Adult-Liebhabers "begehrt": College, Party, Alkohol, Drogen, Drama & Liebe. Aber doch schafft Tami Fischer etwas Spezielles in dieses Buch hinein zu zaubern. Für mich ist das aber nicht die Handlung, sondern die Charaktere.

Charaktere
Auch wenn Ella und Ches die Protagonisten sind, finde ich vor allem die Freundes-Clique um Summer, Savannah, Mitchell, Carla und auch Lenny wundervoll. Diesen enormen Zusammenhalt wünsche ich mir genauso sehr wie Summers Humor. Sobald einer der "Nebencharaktere" aufgetreten ist, konnte man sich sicher sein, dass diese Szene richtig gut wird.
Mit Ella hat ich am Anfang meine Probleme, weil sie mir überhaupt nicht sympathisch war. Obwohl ich ihr Gefühlschaos nachvollziehen konnte, kam sie mir in der Anfangsszene vor wie eine Furie. Gleich danach wollte ich mir das Buch aufgrund ihrer enormen Naivität an den Kopf schlagen. Zum Glück konnte sich das im Laufe des Buches ändern. Obwohl ich auch den geheimnisvollen Ches ins Herz geschlossen habe, gibt für mich vor allem die Clique das gewisse Extra.

Kritik
Bei allem Lob, habe ich auch einen kleinen Kritikpunkt. Für mich war das Ende sehr, sehr dramatisch. Fast ein wenig künstliches Drama. Und genau das passt einfach nicht zum Rest der natürlichen Erzählung. Ja, natürlich braucht es Spannung, aber für mich war Ella am Ende (ebenso wie am Anfang) sehr naiv und gutgläubig. Zudem ging mir zeitweise das "Ich bin nicht gut genug für Dich. Ich muss mich selbst bestrafen."-Gerede von Ches ein wenig auf die Nerven. Eben weil der Zuschauer von Anfang weiß, dass das Gegenteil der Fall ist.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Leider enttäuschend

HUNTING ANGEL
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Rezension zu Hunting Angel
Nachdem ich unter dem letzten Bild meine Meinung bereits lautstark geäußert habe, probiere ich es heute mal mit einer objektiven Rezension.

✒ Schreibstil
Für mich gehört der ...

Rezension zu Hunting Angel
Nachdem ich unter dem letzten Bild meine Meinung bereits lautstark geäußert habe, probiere ich es heute mal mit einer objektiven Rezension.

✒ Schreibstil
Für mich gehört der Schreibstil von J.S. Wonda einfach ausdrücklich hervorgehoben. Sie schafft es nur mit Worten eine Atmosphäre zu erzeugen, die düsterer kaum sein könnte. Ich liebe auch ihre ganzen Metaphern. Sehr flüssig und einfach wunderbar zu lesen. Einen Pluspunkt bekommt dieses Buch definitiv für das Vorwort von Ly. Das hat mich richtig zum Schmunzeln gebracht.

👥 Charaktere
Es war interessant hinter Lys Fassade zu blicken und seinen merkwürdigen
Sprüchen auf den Grund zu gehen. Obwohl ich bereits bei Band 2 bin, verstehe ich seine Lebensweise noch immer nicht. Ich würde mich freuen, wenn man in den Folgeteilen mehr über seine Vergangenheit erfährt und erkennt, warum er so ist wie er ist.
Eden habe ich bis jetzt auch noch nicht richtig durchschaut. Selbst während der Passagen aus ihrer Sicht, konnte ich nicht genau erkennen, was sie ernst meint und was gelogen ist. Das baut natürlich eine gewisse Spannung auf.
Die Nebencharaktere Crack & Wres haben für mich eine merkwürdige Entwicklung durchgemacht. Da ist nicht mehr viel zu erkennen von den "kaltblütigen" Killern.

🎬 Handlung
Und da steckt für mich der größte Kritikpunkt. Obwohl ich es wahrscheinlich nicht machen sollte, vergleiche ich das Buch immer mit der Vorgänger-Reihe "Catching Beauty". Hier gab es auf jeder Seite Action, der Leser ist kaum zur Ruhe gekommen.
Im Gegensatz dazu ist "Hunting Angel" fast schon langweilig, weil es eben kaum eine Handlung gibt. Ohne zu viel zu spoilern: Das "Business" von Crack, Wres und Ly liegt nämlich komplett still. Und das war nun mal einer der Gründe, die das vorherige Buch so besonders gemacht haben.

So weh es mir im Herzen tut, aber eine faire Bewertung muss trotzdem sein:
Gesamt: 9/15 🌠

⚠️ Da es bereits einige Zeit her ist, seit ich das Buch zu Ende gelesen habe, gibt es auch einige neue Erkenntnisse: J.S. Wonda hat mich mit dem letzten Teil dieser Reihe wieder sowas von gecatcht. Da ist alles passiert, was mir in Band 1 fehlte. Ich ziehe meinen Hut vor Jane!

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Spannung trotz Schwachstellen

Follow Me Back
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nach den ersten Seiten schon ein wenig enttäuscht war.

Zum einen konnte ich mich leider kaum mit der Protagonistin identifizieren. Tessa leidet nämlich an einer Phobie, ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nach den ersten Seiten schon ein wenig enttäuscht war.

Zum einen konnte ich mich leider kaum mit der Protagonistin identifizieren. Tessa leidet nämlich an einer Phobie, die sie in ihrem Zimmer gefangen hält. Aufgrund der Langeweile und der fehlenden sozialen Kontakte startet Tessa einen Twitter-Fan-Account für DEN Popstar, Eric Thorn. Wie bereits erwähnt, fand ich es sehr schwer Tessas Gedankengänge nachvollziehen, da ich für so ein extremes Fangirling, das sie betreibt kaum Verständnis aufbringen kann.

Zum anderen lag meine Enttäuschung daran, dass das Buch doch relativ verwirrend gewirkt hat. Extreme Zeitsprünge, schneller Perspektivwechsel, Unwissenheit über das Geschlecht eines wichtigen Nebencharakters, … Diese Verwirrung hat sich leider auch erst ganz zum Ende hin gelegt. Natürlich ist es Sinn und Zweck, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu erhalten, aber zum Teil musste man dann auch zurückblättern, um sicher zu gehen, dass man jetzt die richtigen Informationen hat.

Überrascht wurde ich dann doch noch, denn die eigentlich geplante Liebesschnulze entwickelte sich mehr und mehr zum Thriller. Zumindest für mein Empfinden. Die Spannung hat dem Roman aber wirklich geholfen, mich zu catchen.

Einen letzten Kritikpunkt muss ich noch loswerden: Die Beziehung zwischen Eric und Tessa entwickelt sich über ihre Twitter-Accounts. Durch die extremen Zeitsprünge hat der Leser jedoch keine Chance diese tiefe und enorme Verbindung, die die beiden fühlen, nachzuvollziehen. Da hätte ich mir beispielsweise auch mehr Fokus auf den Nachrichtenaustausch der beiden gewünscht. So war es für mich als Leser schwer nachzuempfinden, wie die beiden ohne einander je gesehen zu haben, solche extremen Gefühle entwickeln konnten.

Alles in allem war es trotz meiner extremen Kritik ein sehr ordentlicher Roman, der sich flüssig an einem Nachmittag durchlesen lässt.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Potential bei Weitem nicht ausgeschöpft

Working Late
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Setting und Thematik
Von dem Setting war ich bereits von der Leseprobe an begeistert. Endlich mal etwas anderes als die USA oder Kanada. Mit Schweden selbst hatte ich noch nicht viele Berührungspunkte, ...

Setting und Thematik
Von dem Setting war ich bereits von der Leseprobe an begeistert. Endlich mal etwas anderes als die USA oder Kanada. Mit Schweden selbst hatte ich noch nicht viele Berührungspunkte, aber durch die detaillierte Beschreibung der Autorin konnte ich mir die Landschaft um Stockholm sehr gut vorstellen.
Auch die Thematik um die Anwaltskanzlei hat viel Konfliktpotenzial versprochen. Man kennt die spannungsgeladene und intrigante Atmosphäre ja aus den besten Fernsehserien. Jedoch konnte der Klappentext „Macht, Intrigen, Leidenschaft“ sein Versprechen leider nicht halten.
Dennoch muss man dem Buch zugutehalten, dass es ein sehr wichtiges Thema, nämlich Verantwortung und Menschenrechte anspricht. Diese Thematik wird immer wichtiger und immer lauter in unserer Gesellschaft diskutiert und dementsprechend ist es richtig, dass die Autorin darauf aufmerksam macht.

Schreibstil
Der Schreibstil ist für mich leider einer der größten Kritikpunkte, denn die Geschichte ist aus der dritten Person erzählt. So hatte ich am Anfang enorme Probleme festzustellen, wer mit dem Personalpronomen gemeint ist. Außerdem führte diese Erzählperspektive dazu, dass bei mir sehr wenig Gefühl aufgekommen ist. Und das ist wirklich schade, denn diese "verbotene Beziehung" hat so viel versprochen und so wenig gehalten.
Außerdem findet sich in dem Buch nicht nur die Geschichte von Ignacio und Charlotta, sondern auch von zwei weiteren Nebencharakteren. Deren Erzählung hat tatsächlich dankbarerweise ein wenig von den eigentlichen Protagonisten abgelenkt. Dennoch habe ich nicht so richtig verstanden, wofür man diese Nebengeschichte am Ende gebraucht hat.

Charaktere
Uff. Also mit Charlotta bin ich überhaupt nicht warm geworden. Die Frau ist irgendwie in sich sehr widersprüchlich. Auf der einen Seite hat sie Probleme, Leuten zu vertrauen. Auf der anderen Seite erzählt sie Ignacio nach ein paar gemeinsamen Stunden ihre gesamte Lebensgeschichte inklusive schwerer Vergangenheit. Auf der einen Seite ist sie anscheinend eine sehr gute Anwältin. Auf der anderen Seite schafft sie es nicht, für sich einzustehen und sich gegen ihren ekelhaften Kollegen durchzusetzen.
Ignacio hat mich auch komplett kalt gelassen. Wenn ich ihn betrachte, bin ich der Meinung, er hat die größte Entwicklung in diesem Buch durchgemacht. Dass er am Ende für sich und seine Prinzipien kämpft, zeigt Größe. Dennoch kam ich emotional überhaupt nicht an ihn ran.
Streckenweise haben die beiden sich auch richtig billig verhalten. Da musste man in Anbetracht der Tatsache, dass sie zwei erwachsene Menschen sind, auch mal mit dem Kopf schütteln.

Handlung
Wie schon oben angekündigt, sollten in dem Buch eigentlich „Macht, Intrigen, Leidenschaft“ vorkommen. Von Leidenschaft war leider nicht so viel zu spüren. Leser, die sehr gerne Anwaltsgeschichten lesen, sind hier wahrscheinlich gut aufgehoben. Ich würde von mir schon behaupten, dass ein generelles Interesse an dem Thema „Recht“ da ist, aber dieser Rechtsstreit hat sich doch extrem in die Länge gezogen. Generell sind in dem Buch einige Stellen zu finden, die man gut und gerne kürzen oder komplett weglassen hätte können. 100 Seiten weniger hätten meines Erachtens nach auch gereicht.
Für mich war die Handlung streckenweise auch unglaublich vorhersehbar. Ich habe immer auf den ganz großen Knall gewartet, aber er kam einfach nicht. Die sich anbietenden Konfliktpotenziale wurden dementsprechend nicht effektiv genutzt.
Zudem finden sich in dem Buch sehr viele Klischees, auf die ich aber nicht näher eingehen kann, weil sie doch zu viel verraten würden. So viel sei gesagt: In Schweden löst man seine Probleme anscheinend entweder mit Alkohol oder Sex. 😉

Fazit
Wie ihr schon merkt, kommt das Buch bei mir überhaupt nicht gut weg. Ich bin selbst sehr enttäuscht, weil ich nach der überzeugenden Leseprobe etwas komplett anderes erwartet habe. Aber aus den oben genannten Gründen, war ich am Ende relativ froh, es endlich beenden zu können.

Danke natürlich trotzdem an die Lesejury, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und auch ein großes Dankeschön an meine Mitleser/innen. Ich fand’s sehr schön, dass wir so offen miteinander diskutiert haben und dass wir doch mal anderer Meinung waren. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht.

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