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Veröffentlicht am 19.10.2021

Vertrauen ist wichtig

BROKEN Will - Bis ich mit dir zu träumen wage
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"Denn diese Frau hinterließ schon nach wenigen Stunden des Kennenlernens Spuren in meinem Leben und ich weiß, dass man jemanden wie sie darin verankern sollte, wenn einem die Chance dazu gegeben wird." ...

"Denn diese Frau hinterließ schon nach wenigen Stunden des Kennenlernens Spuren in meinem Leben und ich weiß, dass man jemanden wie sie darin verankern sollte, wenn einem die Chance dazu gegeben wird." (S.217)

Willow, auch Will genannt, hat es nicht einfach im Leben. Es zieht sie weiter weg von den Narben und den Scherben ihrer Vergangenheit. Sie glaubt alles verloren zu haben, die Liebe, das Glück. Doch dann trifft sie auf Josh. Josh zeigt ihr, dass es Menschen gibt denen man Vertrauen kann. Dass er jemand sein kann, der Will aus ihrem Schneckenhaus hervor lockt. Doch lässt Will das zu? Und wie tief sind ihre Scherben wirklich?

Broken Will ist ein Buch, dass vor allem Mut macht. Es zeigt wie wichtig Vertrauen ist und wie elementar es ist, dass es Menschen gibt, denen man sich öffnen kann. Bei denen man so sein kann und darf wie man ist. Die einem Sicherheit geben, woraus man Kraft schöpfen kann. Aber auch Kraft seinen eigenen Weg zu gehen und diesen zu finden.

Die Geschichte war so facettenreich, ein auf und ab der Gefühle. Manchmal wollte ich Will am liebsten schütteln, damit sie sieht, was sie selbst nicht mehr wahrnimmt. Für mich waren vor allem die Protagonisten stark ausgearbeitet. Willow, genauso wie Josh, oder auch die Nebencharaktere. Man konnte sich gut auf diese einlassen und die Emotionen spüren. Es wirkte so echt, nah und spürbar.

Willow wirkt auf mich einerseits sehr zerbrechlich und von der Vergangenheit gezeichnet. Aber auch stark und mutig. Sie hatte die Kraft zu gehen und beweist wie gütig und freundlich sie ist. Sie zeigt tiefes Verständnis gegenüber anderen Menschen. Sie vertraut nur wenigen, doch denen sie vertraut sind wie Familie für sie.
Josh ist ein herzensguter Protagonist. Von Anfang an fasziniert Will ihn. Ihre Art, ihr Auftreten das für ihn Stärke und Sicherheit ausstrahlt. Er gibt Will ein gutes Gefühl und er will sie egal wie, näher kennen lernen. Josh hat selbst einige Päckchen zu tragen und setzt sich für seine Mitmenschen ein. Dadurch beweist er was für ein sensibler und verständnisvoller junger Mann er ist.
Josh und Willow haben da irgendwie gleich eine interessante Verbindung. "Eine Freundschaft zwischen uns wäre mal etwas ganz Erfrischendes für mich. Und sie kann besonders sein, weil wir besonders sind." (S. 232)

Broken Will ist aus Willows uns Joshs Sicht erzählt. Das war auch genau richtig so, denn ich konnte so alle Gefühle und Schritte gut nachvollziehen.

Das Cover hat mir gut gefallen. Man fühlt sich so geerdet aber auch aufgewühlt. Es fängt irgendwie gut Willows innere Emotionen ein.

Ich gebe 4,5 von 5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2021

Eine Geschichte fürs Herz

When you look at me
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"Peyton sorgte aus einem ganz anderen Grund für Herzklopfen. Es war, als hätte sie seinem Herz - über seine Funktion als Warnsystem hinaus - eine neue Aufgabe gegeben." (S.189)

Xavier leidet, wie er ...

"Peyton sorgte aus einem ganz anderen Grund für Herzklopfen. Es war, als hätte sie seinem Herz - über seine Funktion als Warnsystem hinaus - eine neue Aufgabe gegeben." (S.189)

Xavier leidet, wie er meint, an einer sozialen Angststörung und wirkt daher auf sein Umfeld sehr kühl und unnahbar. Um seiner Firma etwas Gutes zu tun, möchte er Peyton engagieren. Die beiden kennen sich aus der Schulzeit und Sie scheint genau die Richtige für den PR Job zu sein. Sie arbeiten eng zusammen, sind ehrlich und irgendwie scheinen sich da auch Gefühle mit unter gemischt zu haben.

"When you look at me" war für mich eine Geschichte fürs Herz. Eine Geschichte in der ich mich einfach fallen lassen konnte. Den Alltag mal hinter mir gelassen habe. Ins schwärmen gekommen bin. Es hat mich berührt und war gepaart mir rosaroten Brillen Momenten aber auch Zuckerwatten Momenten. Da habe ich wieder gemerkt, wie sehr ich Romance mag und für die Facetten der geschriebenen Liebe schwärme.

Das Zusammenspiel von Xavier und Peyton hat mir gut gefallen. Gepaart mit der sozialen Angsstörung von Xavier, war die Geschichte vorsichtig, gefühlvoll, einfühlsam, bedacht, ruhig und an manchen Stellen romantisch.

Gesundheitliche Aspekte in Büchern sind immer ein schwieriges, aber auch interessantes Thema. Darüber mag ich gar nicht urteilen. Jeder Mensch hat ein anderes Empfinden und es liegt nicht an mir, an der Stelle zu sagen, ob Xaviers soziale Angststörung zu viel oder zu wenig war. Es ist ein individuelles Empfinden und für mich persönlich, hat es in die Geschichte gepasst.

Peyton ist eine sympathische Protagonistin. Sie wird von ihren Kollegen gemocht und eine liebe und zuvorkommende Frau. Sie gibt in ihrem Job 100% und weiß ganz genau wie sie Xavier aus seinem Schneckenhaus herauslocken kann.
Xavier wirkt anfangs sehr unnahbar und kühl. Aber er hat tiefe Gefühle und steckt in einem großen Zwiespalt. Für seine Firma und auch seine Angestellten versucht er alles zu tun. Dadurch wirkt er zuvorkommend und gar nicht so sehr wie ein Eisklotz.
Was mir besonders gut gefallen hat, war die Ehrlichkeit in der Geschichte. Die Beiden haben nichts beschönigt, sondern sind offen miteinander umgegangen.

Der Schreibstil von Kelly Moran war wieder locker leicht und ich kontne mich gut fallen lassen. Es wird aus Peytons und Xaviers Sicht erzählt. Das Kelly Moran aus der Erzählperspektive schreibt, hat mich nicht gestört.

Das Cover der Geschichte gefällt mir richtig gut. Ich mag das Ambiente, das damit eingefangen worden ist. Der farbige Buchschnitt der Bücherbüchse mochte ich besonders gerne.

Ich gebe 4,5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannende Leidenschaft

Speed My Heart
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"Doch da war noch etwas, was mich an Mae faszinierte. Ich konnte nicht in Worte fassen, was sie von den anderen unterschied." (S.37)

Mae wird von einem Kumpel zu eimem Supercross Event mitgeschleppt. ...

"Doch da war noch etwas, was mich an Mae faszinierte. Ich konnte nicht in Worte fassen, was sie von den anderen unterschied." (S.37)

Mae wird von einem Kumpel zu eimem Supercross Event mitgeschleppt. Sie ist alles andere als begeistert, der Sport interessiert sie nicht wirklich. Doch bei dem Event trifft sie Eric. DEN Supercross Fahrer überhaupt. Alles fängt mit einem Kuss an und soll als eine Wette weiter gehen. Denn Eric und sein Kontrahent, Domenic haben da was am laufen. Doch was wenn aus dem Kuss viel mehr entsteht? Nämlich Gefühle und eine Bindung. Es beginnt ein Wechselbad der Gefühle für die Beiden.

Ich hab schon einige Bücher von Sarah gelesen. Auch "Speed my heart" hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte tolle Lesestunden, die mich in die Supercross Welt entführt haben. Mal etwas anderes, was mir wirklich gefallen hat. Auch die Geschichte hinter "Speed my Heart" war schön ausgearbeitet, man leidet irgendwie mit, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, fühlt sich gefangen zwischen den Seiten.

Eric und auch Mae haben mir zusammen gut gefallen. Da sprühen die Funken schon ab dem ersten Blick. Wenn diese auch nicht ganz bis zu mir geflogen sind. Trotzdem mochte ich das Wechselbad der Gefühle und konnte es vor Spannung gar nicht weg legen.

Mae weiß ziemlich genau was sie will und das ist auf keinen Fall ein Supercross Event besuchen. Sie ist irgendwie schlagfertig, eine gute Freundin und versucht ihren Weg zu finden. Dabei steht ihr ihre Vergangenheit ein bisschen im Weg.
Eric ist sehr reuevoll und gewissenhaft. Er zeigt was er für ein Familienmensch ist und alles für sie tun würde. Wenn er auch Dinge tut, die er zwar macht, aber sich mehr als schlecht dabei fühlt. Er liebt das Supercrossfahren und zu zeigen was er drauf hat.

Der Schreibstil von Sarah ist sehr angenehm. "Speed my Heart" ist aus der Sicht von Mae und Eric geschrieben, was gut für den Verlauf der Geschichte ist. Es hält den Spannungsbogen aufrecht.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich liebe die Farbgebung und die Reifenspuren darauf. Es passt einfach zum Inhalt.

Ich gebe 4,5 von 5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2021

Enemies to Lovers at its best

Dirty Headlines
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"Ich küsste meine Fingerspitzen und legte sie auf die Stelle über seinem Herzen. Er schaute finster drein. "Was zum Teufel soll das werden, Mädchen aus Brooklyn?" "Ich küsse deinen Schmerz weg, Prinz von ...

"Ich küsste meine Fingerspitzen und legte sie auf die Stelle über seinem Herzen. Er schaute finster drein. "Was zum Teufel soll das werden, Mädchen aus Brooklyn?" "Ich küsse deinen Schmerz weg, Prinz von Manhatten." (S.190)

Judith hat einen One Night Stand um einfach mal auf andere Gedanken zu kommen. Nichts ahnend, dass ausgerechnet der Mann mit dem sie den Abend verbracht hat, nun ihr neuer Chef ist. Es könnte so einfach sein, hätte Judith nicht ein paar Dinge mitgehen lassen. Vielleicht auch Célians Herz? Zwischen den Beiden entsteht ein Funkenflug ab dem Beide sich verbrennen könnten. Denn es steht einiges auf dem Spiel.

Eine Enemies to Lovers Geschichte die nicht nur mit Witz um die Ecke kommt, sondern auch mit Neckereien die mir den ein oder anderen Lacher entlockt hat. Dabei geben sich weder Judith noch Célian dem anderen geschlagen. Beide sind da auf einer Wellenlänge und sind sich ebenbürtig.

Wer L. J. Shen kennt, weiß was ihn bei ihren Büchern erwartet. Sie wartet mit viel Gefühl auf, viel Schmerz, einigen toxischen Situationen und dennoch schafft Sie es immer wieder zu begeistern.

"Dirty Headlines" hat mir wieder unheimlich schöne Lesestunden beschert. Und dennoch hat mir der letzte Funke gefehlt, auch wenn es wieder große L. J. Shen Manier war.

Judith ist schlagfertig und hat ihr Herz am rechten Fleck. Sie ist vor allem ehrgeizig und stellt ihr Talent unter Beweis. Außerdem weiß sie was im Leben zählt, auch wenn sich das Leben nicht von der Sonnenseite für sie zeigt. Halt gibt ihr vor allem ihr Vater. Ich glaube so viele Chucks wie sie besitzt fast keiner. Ihre Vergangenheit umgibt sie wie einen Schleier.
Célian ist auf den ersten Blick arrogant. Auf den zweiten Blick überheblich. Auf den dritten Blick denkt er, er sei Gott. Dabei ist er ein "Gefanger" im Käfig. Er leitet das Unternehmen mit viel Geschick und will es voran treiben. Auch wenn er einen Plan dabei verfolgt. Und dennoch hat er seine Ecken und Kanten. Einige vergangene Ereignisse spielen dabei eine wesentliche Rolle. Beides Charaktere an die ich vor allem im Zusammenspiel gerne zurück denke. Die Streitereien der Beiden waren einfach zum niederknien😅

Der Schreibstil war wieder wie gewohnt. L. J. Shen weiß welche Knöpfe sie drücken muss, damit man das Buch nicht aus der Hand legen kann.

Das Cover finde ich passend gewählt. Es strahlt irgendwie Célians Charakter aus. Es passt zu dem einen Handlungsort in der Geschichte.

Ich gebe 4,5 von 5⭐

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Fernweh

Wild wie der Wind
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"Im Moment habe ich die ganze Zeit dieses fiese Gefühl, irgendwie ... übrig geblieben zu sein. Als wenn ich mich jedes Mal engagiert melden würde, wenn das Leben irgendwas Gutes zu verteilen hat, aber ...

"Im Moment habe ich die ganze Zeit dieses fiese Gefühl, irgendwie ... übrig geblieben zu sein. Als wenn ich mich jedes Mal engagiert melden würde, wenn das Leben irgendwas Gutes zu verteilen hat, aber mein hektisch in der Luft schnipsender Finger wird zuverlässig übersehen." (S.35-36)

Alva ist die Schwester von Krister und Espen. Gemeinsam arbeiten sie in einer Arztpraxis und haben damit einen Ort geschaffen bei dem man sich zu Hause fühlt. Doch Alva spürt eine Zerrisenheit. Was will sie vom Leben, wer ist Sie und ist sie überhaupt genug? Dann kommt Joakim ins Spiel ein Fremder der Halt in Lillehamn gemacht hat. Eigentlich möchte er sich nur eine Pause gönnen. Ungeahnt dessen was ihn alles erwartet.

Band 3 der Northern Love Reihe konnte mich auf ganz andere Weise abholen im Gegensatz zu den Vorgängerbänden. Er war ruhiger und hatte eine leichte Meeresbrise aber gleichzeitig auch eine Tiefe die bis ins Landesinnere von Lillehamn gereicht hat.

Ich hab mich wieder so wohlgefühlt zwischen den Seiten und den nordischen Flair genießen können.
Vor allem die Robbenstation und Wilma haben mir gut als Sidekick gefallen, dass hat alles nochmal abgerundet.

Alva ist irgendwie für jeden da. Sie hilft wo sie nur kann, bleibt dabei aber auf der Strecke. Sie selbst merkt, dass ihr das eigentlich zu viel ist und sie irgendwie verloren ist. Hilfsbereitschaft steht dabei ganz oben auf ihrer Liste. Sie liebt ihre Familie und die Arbeit in der Robbenstation, aber sie erhofft sich mehr vom Leben.
Joakim macht eine Pause vom Leben, das er geführt hat. Doch er kann nicht ganz damit abschließen. Er ist irgendwie immer auf der Hut. Wilma bringt ihn auf andere Gedanken, genauso wie Alva. Er ist zwar etwas zurück gezogen doch aus gutem Grund. Denn mit einem Schlag hat sich sein Leben für ihn komplett verändert.

Das Cover ist wieder so wunderschön. Besser hätte man den norwegische Feeling gar nicht einfangen können.

Der Schreibstil war wieder gewohnt flüssig. Alva und Joakim kommen zu Wort und erzählen ihre Sichtweise der Dinge aus der Erzählperspektive.

Ich gebe 4,5 von 5⭐

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  • Handlung
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