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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2021

spannend bis zur letzten Seite

Düstermühle
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Ein kleines Dorf im Münsterland. Als eine Scheune mit einem Toten darin abbrennt und der Brandstifter verstorben an Herzinfarkt davor liegt, scheint alles klar. Aber was haben die Dorfbewohner zu verbergen ...

Ein kleines Dorf im Münsterland. Als eine Scheune mit einem Toten darin abbrennt und der Brandstifter verstorben an Herzinfarkt davor liegt, scheint alles klar. Aber was haben die Dorfbewohner zu verbergen ? Und was ist damals auf dem Hof geschehen, als in der Zeit vom Kriegsende Flüchtlinge und Zwangsarbeiter auf dem Hof waren ?

Das Buch ist richtig spannend, die Charaktere sehr liebenswert (vor allem die älteren Herrschaften) und auch wird das Privatleben der Ermittler nicht übermäßig beleuchtet. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Gegen Ende nahm das Buch nochmal richtig Fahrt auf und endlich, endlich erfuhr man, was damals passierte und wieso das heute noch für irgendjemanden wichtig war. Damit hatte ich nicht gerechnet. Fand das Buch so spannend, dass ich bis heute morgen um 4hoo gelesen habe. Es ist nicht blutrünstig, sondern eher Miss Marplemäßig, aber richtig gut und spannender. Klare Leseempfehlung. Werde nach weiteren Büchern aus der Reihe Ausschau halten.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

spannend

Der im Dunkeln wacht
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2 Frauen werden in Plastikfolie verpackt auf einem Friedhof gefunden. Beide sind erdrosselt worden. Irene Huss von der schwedischen Polizei ermittelt.

Wie immer ist auch dieses Buch über Irene Huss sehr ...

2 Frauen werden in Plastikfolie verpackt auf einem Friedhof gefunden. Beide sind erdrosselt worden. Irene Huss von der schwedischen Polizei ermittelt.

Wie immer ist auch dieses Buch über Irene Huss sehr spannend. Normalerweise mag ich nicht so viel über das Privatleben der Ermittler lesen, aber Irene ist sehr sympathisch und auch die anderen Figuren wirken authentisch und lebendig, sodass es hier passt. Der Krimi ist aus ihrer Sicht geschrieben mit kurzen Einschüben vom Mörder. Die Ermittlungsarbeit ist nicht reißerisch und actionreich, sondern beharrlich und durch viel Fleißarbeit gekennzeichnet. Dennoch ist das Buch sehr spannend. Der Schreibstil ist flüssig und es liest sich schnell. Das Ende fand ich etwas abrupt, aber durchaus nachvollziehbar.

Freue mich, dass ich noch weitere Krimis von Helene Tursten im Regal habe. Wer unblutige, aber spannende Krimis mag, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

spannend

Ausweglos
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Ein richtiger Pageturner.

Noahs Nachbarin wird ermordet aufgefunden und alles deutet auf den Serientäter hin, den die Presse Ringfingermörder getauft hat. Aber der hat seit Jahren nicht mehr getötet. ...

Ein richtiger Pageturner.

Noahs Nachbarin wird ermordet aufgefunden und alles deutet auf den Serientäter hin, den die Presse Ringfingermörder getauft hat. Aber der hat seit Jahren nicht mehr getötet.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, so dass man sich den Figuren recht nahe fühlt. Auch wirken diese authentisch mit ihren Fehlern und Schwächen. Der Schreibstil ist flüssig und weil ständig die Perspektive wechselt, die Kapitel kurz sind und das Buch so spannend ist, legt dieser Krimi ein ganz schönes Tempo vor. Man kann es kaum aus der Hand legen. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, was ich sehr mag. Über den Schluß bin ich noch unschlüssig (haha), was ich davon halten soll. Einerseits gefällt er mir und ich denke, clever gemacht, dann aber stört mich doch das ein oder andere und ich denke, es ist doch sehr weit hergeholt und weiß nicht, ob es wirklich in sich stimmig ist. Dazu müßte ich Teile nochmal lesen. Aber da mir das Buch sehr gut gefallen hat und es bis zum Schluß spannend blieb, tut es dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Auch gibt es sprachlich ab und zu Beschreibungen, die mir gut gefallen. z.B.

S. 66. :"Seine Haut, das matte, struppige Haar, der Schleier in seinem Blick, alles an ihm wirkte fahl, verbraucht, unbestimmt - so als könne kein Detail entscheiden, welche Farbe und Form es haben will." oder bei dem Anblick der Alkoholiker in einer Kneipe S. 367 : "Der Tresen ist bevölkert von lehmgesichtigen toten Fischen (...) Knochenlose grauen Gestalten, wie hingerotzt"

Wer als Lust auf einen Krimi mit Überraschungen hat, nur zu ! Und viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

spannend

Ins Dunkel
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Eine Firma veranstaltet zur Teambildung einen mehrtägigen Ausflug in den Australischen Busch. 5 Frauen und 5 Männer brechen in 2 Gruppen auf. Nach 3 Tagen sind die Männer pünktlich wieder am Ausgangspunkt. ...

Eine Firma veranstaltet zur Teambildung einen mehrtägigen Ausflug in den Australischen Busch. 5 Frauen und 5 Männer brechen in 2 Gruppen auf. Nach 3 Tagen sind die Männer pünktlich wieder am Ausgangspunkt. Die Frauen lassen auf sich warten. Als sie schließlich doch wieder auftauchen, sind sie lädiert, verletzt und am Ende ihrer Kräfte... und eine fehlt.

Neben den Suchtrupps, die das riesige, unwegsame Gelände durchforsten, machen sich auch zwei besondere Polizisten auf den Weg, die ein sehr spezielles Interesse daran haben, die verschwundene Alice zu finden. Aber stimmt die Geschichte, die die Frauen erzählen auch ?

Sehr spannend und gut erzählt. Es gibt immer ein Kapitel aus Sicht der beiden Polizisten von dem Moment an, an dem sie von dem Verschwinden erfahren und in die Berge fahren, um bei der Suche vor Ort zu sein und ein Kapitel aus Sicht der Frauen, beginnend 3 Tage zuvor, als sie Aufbrechen, im Wechsel. Das Ganze ist spannend aufgebaut und man mag oder hasst die Charaktere so, wie es von der Autorin gewollt ist. Es gibt überraschende Wendungen und es werden mehr und mehr Geheimnisse und Hintergründe aufgedeckt. Einige Frauen tun mir sehr leid. Das Buch lies sich schnell lesen und ich überlege, ob ich mir auch das andere Buch der Autorin zulege, auch wenn es noch spannendere Bücher gibt.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

klasse gemacht

Das Nebelhaus
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Mal ein ganz anderer Herangehensweg an einen Krimi, der mir gut gefallen hat. Die Journalistin Doro Kagel soll einen Artikel über die "Blutnacht von Hiddensee" schreiben, die sich zum zweiten mal jährt. ...

Mal ein ganz anderer Herangehensweg an einen Krimi, der mir gut gefallen hat. Die Journalistin Doro Kagel soll einen Artikel über die "Blutnacht von Hiddensee" schreiben, die sich zum zweiten mal jährt. Damals sind mehrere Menschen erschossen worden und eine Frau liegt seither im Koma. Anfangs liest Doro sich etwas zögerlich in das Material ein und beginnt ihre Recherchen, indem sie Kontakt zu den Überlebenden aufnimmt. Eigentlich würde sie den Artikel lieber nicht schreiben, aber nach und nach ist es wie ein Sog und sie fährt nach Hiddensee. Langsam deckt sie mehr und mehr auf, was damals geschah und durch Rückblenden erfährt auch der Leser immer mehr. 4 Freunde treffen sich seit Jahren wieder, merken aber schnell, dass das Treffen wohl keine so gute Idee war. Doch was ist damals wirklich passiert ? Und was für ein schreckliches Geheimnis verbirgt sich in dem Schuppen des Nachbargrundstücks ?

Sehr interessant aufgebaut, von Anfang bis Ende spannend, schrecklich, was da aufgedeckt wird, überraschende Wendungen und sympathische Figuren. Und ein solcher Pageturner, dass ich die Pause überzogen habe, weil ich es nicht weglegen konnte. Für alle, die Spannung mögen eine klare Leseempfehlung ! Freue mich auf das nächste Buch.

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