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Veröffentlicht am 07.07.2021

Jede einzelne Seite dieses Buches war wunderschön, gebrochen und doch ganz besonders zugleich!

Ever – Wann immer du mich berührst
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"Würdest du es wieder tun?"

"Immer und immer wieder."



Inhalt:

Liebe wird aus Mut gemacht!

Verletzt. Verängstigt. Verloren.
So fühlt Abbi sich momentan. Sie will einfach nur nach Hause, weg aus ...

"Würdest du es wieder tun?"

"Immer und immer wieder."



Inhalt:

Liebe wird aus Mut gemacht!

Verletzt. Verängstigt. Verloren.
So fühlt Abbi sich momentan. Sie will einfach nur nach Hause, weg aus der Reha-Klinik, wo sie nach einem schlimmen Autounfall wieder laufen lernen soll.

Nur macht sie keine Fortschritte. Überhaupt keine. Abbi hat seit dem Unfall panische Angst vor Schmerzen, und die Therapie läuft dementsprechend schlecht – bis sie einen neuen Physiotherapeuten bekommt.

David Rivers ist noch Student, aber mit seiner geduldigen, sanften Art dringt er zu ihr durch. Wann immer er sie berührt, verfliegt ihre Angst. Sie fühlt sich sicher. Doch das ist sie nicht. Denn David kennt ein Geheimnis, das ihre ganze Welt zerreißen könnte …


Meinung:

Jede einzelne Seite dieses Buches war wunderschön, gebrochen und doch ganz besonders zugleich!

Ich liebe einfach die Geschichte von David und Abbi, die so authentisch und dem Leben entsprungen sein könnte.

Nicht nur das Cover ist ein absoluter Traum, sondern auch der Inhalt. Der Bezug mit den gefalteten Kranichen hat mich einfach total neugierig gemacht, aber auch die Gestaltung der Schrift sowie den hellen Hintergrund finde ich unglaublich gelungen.

Durch die helle rosa Farbgebung habe ich das Gefühl, der Hintergrund könnte aus Wasserfarben bestehen, was ideal zu den goldenen Akzenten passt.

Zudem ist auch die Innengestaltung etwas ganz besonderes sowie das Daumenkino, dass ich bisher in noch keinem New Adult Buch gesehen habe. Dieses kleine Detail ist einfach nur sehr gelungen.

In meinen Augen ist dieses Cover einfach unglaublich detailreich. Vielleicht ist es sogar eines der schönsten in meinem Regal.

Schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl durch die Handlung zu fliegen. Der Schreibstil von Nikola Hotel ist unglaublich leicht, eingängig und authentisch zugleich.

Durch die beiden unterschiedlichen Perspketivwechsel fand ich es sehr gelungen in zwei Gedankenwelten abtauchen zu können. Beide schienen so unterschiedliche Gefühle zu haben, die ich als Leser so noch einmal besser greifen konnte.

Die Dialoge zwischen den Charakteren leben von einer Leichtigkeit, die ich so bisher selten gelesen habe. Nachdem ich einmal angefangen habe, wollte ich nicht mehr aufhören und war versunken zwischen den Seiten.

Ich konnte zu jedem Zeitpunkt total mit Abbi mitfühlen, die bereits einiges erlebt hatte. Sie lernt wieder zu sich selbst zu finden und sich ihren Weg ins Leben zurück zu kämpfen. Dabei ist sie mutig, stark und unbesiegbar, denn sie stellt sich ihrer Angst.

Aber auch David konnte mich total überzeugen. Ich habe seinen anfänglichen Hehl gegen die Familie Hayden gut nachvollziehen können, auch wenn immer klarer wurde, dass nichts so ist, wie es scheint. Trotzdem war er unglaublich sympathisch, offen und herzlich. Ich glaube er kann niemandem wirklich einen Wunsch abschlagen und genau diese Charaktereigenschaft mochte ich so sehr an ihm.

Die Handlung ist wunderschön und lebt von der Hoffnung der Liebe und dem Wunsch weiter zu machen. Es gab viele kleine Szenen, die ich einfach total schön fand.

Abbi entwickelt sich weiter, wächst über sich hinaus und lebt im Moment. Ich hatte das Gefühl, dass sie endlich wieder etwas traut und dabei trotzdem immer sich selbst treu bleibt.

In vielen Szenen ging es sowohl um Abbis Gesundheit, wie aber auch um ihre Familie und das Geheimnis, dass sie augenscheinlich umgibt. Beides war in Kombination wird sehr gelungen und nicht ein Aspekt hat wirklich überwogen.

Langsam entwickeln sich auch Gefühle der beiden füreinander und es war einfach nur schön Abbi und David dabei zuzusehen. Zwischenzeitlich hatte ich nämlich das Gefühl, dass sie sich selbst ihren Gedanken erst einmal klar werden mussten.

Besonders fand ich auch, dass ich als Leser erneut auf Noah und Aubree gestoßen bin, die ich ja bereits aus ihrer eigenen Geschichte kannte. Das hat irgendwie ein schönes Feeling vermittelt.

Das Ende war wirklich überraschend und doch habe ich mir diesen Ausgang irgendwie schon ein wenig gedacht. Ich mochte, wie sich alle offenen Fragen geklärt haben und auch von den Reaktion der unterschiedlichen Charaktere konnten mich total begeistern, denn damit hatte ich teilweise überhaupt nicht gerechnet.

Eine liebevolle, Geschichte, die jedem Menschen Kraft gibt nicht aufzugeben.

Der Schreibstil ist eingängig, die Charaktere unglaublich besonders und die Handlung wunderschön erzählt. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und mich sofort in den Seiten verloren. Denn die Geschichte von Abbi und David könnte einfach dem realen Leben entsprungen sein, so authentisch wirkten die beiden auf mich.

Ich kann euch das Buch wirklich nur empfehlen und freue mich schon jetzt sehr auf den zweiten Teil. Denn bereits in diesem Band wurden ein paar kleine Szenen angedeutet, die mich einfach total neugierig gemacht haben.

Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein weiteres großartiges Jahreshighlight!

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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“Und ganz gleich, wie verzweifelt du bist, bete niemals zu den Göttern, die bei Einbruch der Nacht antworten.”


Titel: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
Autor: V. E. Schwab
Verlag: Fischer Tor
Preis: ...

“Und ganz gleich, wie verzweifelt du bist, bete niemals zu den Göttern, die bei Einbruch der Nacht antworten.”


Titel: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
Autor: V. E. Schwab
Verlag: Fischer Tor
Preis: 18,00€
Seiten: 592


Inhalt:

Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.

Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.


*Meine Meinung:

""Nichts ist nur gut oder schlecht." sagte sie. "Dafür ist das Leben viel zu kompliziert.""

Obwohl mir das Englische Cover viel besser gefällt finde ich doch dass auch das Deutsche sehr gut zum Inhalt passt. Es spiegelt sehr gut den Inhalt der Geschichte mit dem magischen Elementen, den mystischen Geheimnissen und vor allem den Anfang der Geschichte. Denn so richtig spannend wurde, das Buch erst als Addie in den Wald lief und es Nacht wurde.

Addie ist jemand der sich nicht den Regeln ihrer Familie unterordnen will und somit geht sie einen Deal mit einem Gott der Nacht ein. Sie lebt und liebt durch die Jahrhundert und wird immer wieder vergessen. Es tat mir unglaublich leid für sie, dass sie nirgendwo richtig leben konnte und meistens auch ziemlich einsam war. Mich hat zu Beginn auch die Frage beschäftigt, wie sie irgendwo leben konnte, wenn sich niemand an sie erinnert, jeder Vermieter würde sie sofort vergessen, so dass selbst in einer Wohnung zu leben für sie unmöglich ist. Dies hat sich auch im Laufe der Geschichte als etwas herausgestellt, was ziemlich schwer für Addie war und doch hat sie durch die Jahrhunderte hinweg gelernt zu überleben und Möglichkeiten zu finden, wie sie

Als sie Henry kennenlernt verändert sich alles, denn dieser erinnert sich an sie und seine erste Erinnerung von ihr ist nicht unbedingt die Beste, aber alleine die Tatsache, dass er sie nicht vergisst ist für Addie von unschätzbarem Wert. Ich persönliche fand ihn sehr interessant und habe mich sehr für Addie gefreut das sie endlich jemanden in ihrem Leben hat bei dem jede Begegnung nicht die erste ist. Doch trotzdem war ich mir unsicher, was es wirklich mit ihm auf sich hat. Wieso ist der einzige der sich an Addie erinnert? Und warum reagieren so viele Menschen komisch auf ihn? Viele Fragen umgaben Henry, so dass ich mich lange fragte, was es eigentlich mit ihm auf sich hat. Aber auch auf all diese Fragen hat man schnell Antworten bekommen. Nur waren diese nicht unbedingt so positiv und haben nur für noch mehr Probleme gesorgt. Dies gab der Geschichte definitiv sehr viel Spannung, da man einfach gehofft hat, dass es ein Happy End geben wird.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelt sich aber auch eine Art Feind-Freundschaft mit dem Gott der Nacht, was wie ich fand sehr spannend zu verfolgen war. Er nimmt die Gestalt eines Mannes an von dem Addie früher immer nur geträumt hat, was für sie die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Jedes Jahr treffen sie sich am selben Abend wieder an dem Addie vor all den Jahren, die Abmachung mit ihm getroffen hat. Jedes Jahr versucht er Addie dazu zu bekommen, dass sie aufgibt und er ihre Seele bekommt. Dabei kommen sie sich auf gewisse Weise näher, doch sie kann nie sicher sein, ob er es ernst meint oder es nur ein Trick ist um ihre Seele zu bekommen. So gibt es im Laufe der Jahrhunderte Abende in denen sie sich wirklich gut verstehen und dann noch diese in denen sie sich streiten und für Jahre nicht sehen. Was den Gott der Nacht betrifft muss ich sagen, dass ich lange keine Ahnung hatte, was sein eigentliches Ziel ist. Am Anfang schien es ihm wirklich nur darum zu gehen Addie's Seele zu bekommen, doch dann entwickelten sich Gefühle nur leider kann ich nicht sagen, ob diese wirklich echt waren oder nur Mittel zum Zweck. V. E. Schwab hat es hier wirklich geschafft mich mit vielen Fragezeichen zurückzulassen.

Alles in allem muss ich sagen, hat mich die Geschichte in gewisser Weise an Goethe's "Faust" erinnert. Mit der Abmachung, dem Versprechen der Seele und einiger anderer Elemente. Doch auch wenn es einige Dinge gab, die mich an "Faust" erinnerten, war Addie's Geschichte für mich doch etwas ganz besonderes. Es war die Geschichte einer Frau, die sich nicht unterordnen sondern Leben wollte und dafür alles gab. Sie lebte durch die Jahrhunderte in dem Wissen, dass sie vergessen werden würde und doch gab es einen Jungen, der dafür gesorgt hat das jeder sich an sie erinnern wird. Wie es dazu kam, müsst ihr aber selbst nachlesen.

Ich kann nur sagen, dass ich unglaublich begeistert gewesen bin, wie V. E. Schwab diese Geschichte erzählt hat und auch wenn es mein erstes Buch der Autorin war wird es mit Sicherheit nicht mein letztes sein, denn es war ein absolutes Jahreshighlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2021

Ein Buch voller schlagfertiger Dialoge, tiefgründiger Charaktere und einem humorvollen Schreibstil!

Forever and ever
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"Ich wollte alles Mögliche für sie tun, und in einer perfekten Welt wäre ich dazu auch in der Lage gewesen. Leider war die Wirklichkeit von Perfektion weit entfernt."



Inhalt:

Der ersehnte Job ist ...

"Ich wollte alles Mögliche für sie tun, und in einer perfekten Welt wäre ich dazu auch in der Lage gewesen. Leider war die Wirklichkeit von Perfektion weit entfernt."



Inhalt:

Der ersehnte Job ist für Parker zum Greifen nah. Das Einzige, was sie von ihrem Traum trennt, ist ihr Single-Dasein. Denn Parkers Chef hat die verstaubte Vorstellung, nur ein fest liierter Mitarbeiter mit Eigenheim sei ein guter Angestellter.

Also engagiert sie für ein Firmenessen jemanden, der ihren Freund spielt. Doch dieser taucht zu dem ersten Fake-Date nicht auf, sondern sein Bruder Rhys. Und aus dessen sexy Mund kann sie sich so einiges anhören.

Dann nimmt der Abend eine seltsame Wendung: Ihr Boss ist begeistert von dem Ex-Boxchampion, und Rhys ist plötzlich der Mann an ihrer Seite. Je besser Parker ihn kennenlernt, desto stärker fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch von Leidenschaft stand nichts in den Geschäftsbedingungen …



Meinung:

Cover

Zunächst einmal ist das Cover ein absoluter Traum.

Ich liebe die Farbgestaltung unheimlich, welche jedoch auch ideal zur Handlung passt.

Die Struktur im Hintergrund wirkt spannungsvoll und hat es mir irgendwie sofort angetan. Zusammen mit der Schrift, wird so ein unglaublich schönes Gesamtbild erschaffen, dass mich als Leser direkt ansprechen konnte.



Schreibstil

Der Schreibstil war dabei eingängig und die Dialoge zwischen den Charakteren besonders greifbar und authentisch.

Dabei schreiben Kristen Callihan und Samantha Young locker und flüssig, sodass ich irgendwann nicht mehr aufhören wollte zu lesen, weil ich so gefesselt von ihren Worten war.

Ich mochte, wie die beiden Autorinnen die Szenen so unglaublich facettenreich erzählt haben, sodass die Geschichte von einer Leichtigkeit lebte, mit der ich nicht gerechnet hatte.



Handlung

Schon nach den ersten Seiten befand ich mich direkt in der Handlung. Durch die beiden unterschiedlichen Perspektiven konnte ich mich als Leser aber auch direkt in beide Gedankenwelten hineinversetzen.

Zunächst einmal fand ich die Idee wirklich sehr außergewöhnlich, dass Parkers Chef sehr in diesem alten Denken feststeckte und dieses eben auch nicht aufgeben wollte. Da war es irgendwie nur logisch, dass Parker versuchte "sich Hilfe zu holen", denn nachdem was sie erlebt hatte, war sie immer noch ein wenig zurückhaltend. Doch in genau diesem Punkte konnte ich sie einfach total verstehen, auch wenn es sich erst später zeigte.

Schnell wurde jedoch auch klar, dass auch Rhys ein paar Probleme hat, die es zu lösen galt. Nur wusste er ähnlich wie Parker auch nicht so genau, wie er es am besten anstellen sollte.

Sowohl wichtige Umweltthemen, die natürlich eng mit Parkers Beruf zusammenhängen, wie aber auch der Verlust von geliebten Menschen wurden sensibel und wirklich teilweise humorvoll dargestellt.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Dynamik zwischen den Charakteren einfach total stimmte. Die Liebesbeziehung zwischen Parker und Rhys entsteht im richtigen Tempo, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Aber auch das Ende konnte mich einfach nur mitreißen und begeistern, sodass ich eigentlich gar nicht wirklich wollte, dass die Geschichte vorbei war. Vor allem jedoch fände ich es großartig, wenn es auch ein Buch über Dean, also Rhys Bruder geben würde.



Charaktere

Parker

Parker ist ein Charakter mit viel Stolz und doch liebt sie ihren Job mit jeder Faser ihres Seins und versucht deshalb alles zu retten, was ihr möglich ist. Sie ist ehrlich, schlagfertig und offen. Alles Charaktereigenschaften, die mir an ihr so gut gefallen haben.

Aber auch die Tatsache, dass sie sich Rhys entgegen setzt sowie auf sich selbst und ihre Fähigkeiten vertraut, machen sie zu einem starken und interessanten Charakter.



Rhys

Aber auch Rhys war ein Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde. Er war zurückgezogen und doch angriffslustig zugleich.

Ich mochte, wie er für etwas kämpfte, was vielleicht schon verloren war. Die Beziehung zu seinem Bruder würde ich anfänglich als schwierig bezeichnen, doch mit jeder Seite, fanden nicht nur die beiden zueinander, sondern auch Rhys wurden die Augen geöffnet und er konnte endlich klar sehen.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er sich immer treu bleibt, nicht aufgibt und sich bemüht, etwas in seinem Leben zu erreichen und dass, weil er derjenige war, der es schaffte.

Beide Charaktere entwickeln sich in dem Buch zudem unglaublich weiter, erleben ein Abenteuer gefolgt vom nächsten und wachsen doch gemeinsam mit jedem Schritt.



Zusammenfassung

Dieses Buch war so unglaublich unterhaltsam, spannungsvoll und wunderschön!

Nachdem ich einmal angefangen habe zu lesen, wollte ich gar nicht mehr aufhören, so gefesselt war ich von der Geschichte. Unglaublich viele kleine Szenen zwischen den Charakteren haben mein Herz höher schlagen lassen.

Schon jetzt freue ich mich unglaublich darauf, noch weitere Bücher der beiden Autorinnen zu lesen. Denn dieser Einzelband war unglaublich stark, tiefgründig und berührend.

Veröffentlicht am 01.07.2021

Ein großartige Geschichte, die einem Mut macht!

One Way Or Another
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Titel: One Way or Another: Zwei Wege zu dir
Autor: Kara McDowell
Verlag: Loewe
Preis: 14,95€
Seiten: 400


Inhalt:

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt ...

Titel: One Way or Another: Zwei Wege zu dir
Autor: Kara McDowell
Verlag: Loewe
Preis: 14,95€
Seiten: 400


Inhalt:

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt sie die Wahl, wie sie ihre Winterferien verbringen soll, einer App. Soll sie mit ihrem besten Freund – und heimlichen Schwarm – Fitz in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder doch lieber in ihre Traumstadt mit ihrer Mutter? Als Paige sich den Kopf anstößt, stehen ihr plötzlich beide Möglichkeiten offen. Ein Szenario führt sie nach New York, wo sie sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in ihren Tourguide verliebt. Im zweiten kommt sie Fitz in den Bergen endlich näher. Aber ihre Angststörung begleitet sie auf beiden Wegen. Und die droht alles zu ruinieren ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist unglaublich schön und passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Wir haben sowohl die New Yorker Skyline, als auch Berge im Hintergrund, die durch den Titel des Buches miteinander verbunden sind, so dass man auch auf dem Cover den Zwiespalt erkennen konnte. Das Grün und Blau des Covers finde ich ebenfalls sehr schön und es passt irgendwie sehr gut zu der Liebesgeschichte, die hier erzählt wird.

Paige ist unsere Hauptprotagonistin und jemand der mit einer Angststörung lebt. Sie hat Angst davor Entscheidungen zu treffen, besser gesagt Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Mir war Paige sehr sympathisch. Ihre Angst wurde authentisch dargestellt, so dass ich das Gefühl hatte nachvollziehen zu können, wieso das so ist.

Doch die Handlung beginnt damit, dass Paige Angst hat eine Entscheidung zu treffen, wie sie ihre Winterferien verbringen soll. Sie hat die Wahl zwischen einer Reise nach New York, einer Stadt die sie sehr liebt, zusammen mit ihrer Mutter oder mit ihrem besten Freund Fitz in die Berghütte seiner Eltern zu fahren. Nach einer Kopfverletzung findet sie sich aber auf beiden Wegen wieder und muss für sich selbst herausfinden welcher nun der Richtige ist.

Wie im Klappentext bereits angeteasert wurde, steht Paige auch mehr oder weniger zwischen zwei Jungen und obwohl ich verstehen konnte, wieso Paige sich in Beide verliebt, schlug mein Herz doch nur für einen.

Harrison den Paige aus ihrer Kindheit kennt und in New York wieder trifft, ist am Anfang ziemlich unhöflich, doch als Philosophiestudent konnte er mich direkt um seinen Finger wickeln.

Doch wie bereits erwähnt hat mein Herz von Anfang bis Ende nur für einen geschlagen und das war Fitz, somit war ich #TeamFitz. Er ist Paige's bester Freund, in den sie schon lange verliebt ist, doch gerade weil er ihr bester Freund ist, ist es für sie so schwierig, denn auf keinen Fall möchte sie ihre Freundschaft gefährden. Ich habe trotzdem während des gesamten Lesens gehofft, dass es die Beiden am Ende schaffen werden, denn sie passen einfach perfekt zusammen.

Das Ende des Buches war für mich sehr besonders. Es war voller Gefühl und doch voller Ernsthaftigkeit, was dafür gesorgt hat, dass man noch viel besser verstehen konnte, wie wichtig diese Szene nun ist. Es war einfach spannend zu sehen, wie Paige sich in gewisser Weise auch weiterentwickelt hat und sie dabei beobachten zu dürfen war großartig.

Ich habe die Geschichte im Allgemeinen sehr geliebt. Paige's Angst war für mich so gut nachvollziehbar und greifbar. Eine Entscheidung kann das ganze Leben verändern, dich in eine komplett andere Richtung lenken und was wenn genau diese eine Entscheidung die Falsche ist. Ich selbst bin auch jemand der ungern Entscheidung trifft, obwohl dies bei Paige noch viel schlimmer ist, war es doch etwas das ich gut nachvollziehen konnte. Doch Paige hat mir auch so viel beibringen können, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Es ist eine Buch, dass mich sowohl zum lachen als auch zu großen Schmerzen bringen konnte. Ich habe einfach bei jeder Handlung mitgefühlt und wollte, dass die Geschichte bestmöglich ausgeht.

Ebenfalls mochte die Ernsthaftigkeit mit der die Autorin Paige’s Angststörung behandelt hat, aber zugleich, dass sich nicht alles darum gedreht hat, denn die Liebesgeschichte die hier erzählt wurde, hat der Geschichte sehr viel Emotionalität gegeben. So war es leicht Paige’s Geschichte zu folgen und sich in ihr zu verlieren. Kara McDowell konnte mich mit ihrer Erzählung von einem Mädchen das so viel Angst hat Entscheidungen zu treffen auf ein einzigartiges Abenteuer mit nehmen in dem einem am Ende nichts anderes übrig blieb als die Entscheidung zu treffen, dass dieses Buch einfach nur großartig ist.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt mehr von der Autorin zu lesen, denn ihr Schreibstil war einfach nur zum Wohlfühlen und hat dem Buch eine ganz besondere Atmosphäre gegeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2021

Ein wahres Jahreshighlight!

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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“Wir leben in Hoffnung - dass das Leben besser wird, und vor allem, dass es weitergeht, dass die Liebe überdauert, obwohl wir es nicht tun. Und zwischen heute und damals sind wir hier, weil wir hier sind. ...

“Wir leben in Hoffnung - dass das Leben besser wird, und vor allem, dass es weitergeht, dass die Liebe überdauert, obwohl wir es nicht tun. Und zwischen heute und damals sind wir hier, weil wir hier sind. Weil wir hier sind.”


Titel: Wie gefällt ihnen das Anthropozän bisher?
Autor: John Green
Verlag: Hanser
Preis: 22,00€
Seiten: 320


Inhalt:

Das erste Sachbuch des Bestsellerautors John Green: die Menschheitsgeschichte von Tastaturen über Hotdogs bis zur Schönheit des Sonnenuntergangs in der Review.

John Green verbindet sein eigenes Leben mit den großen Fragen der Menschheit: Was hat ein Teddybär mit Macht und Ohnmacht zu tun oder das Googeln mit unserer Endlichkeit? Mit seinem Blick für Seltsames, Wichtiges und Überraschendes bewertet John Green die menschengemachte Gegenwart auf einer Skala von 1 bis 5.

Das Anthropozän ist das aktuelle Erdzeitalter, in dem wir den Planeten grundlegend verändern. John Green versammelt Facetten dieser Epoche: Seine absurden, erhellenden und ganz persönlichen Funde spiegeln unser Leben mit allen Höhen und Tiefen. Ob „Monopoly“ oder Pest, Klimaanlage oder Internet, „Super Mario Kart“ oder Sonnenuntergänge – „Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ erzählt mit großer Leichtigkeit von unserer Lebenswirklichkeit und den existentiellen Erfahrungen des Menschseins.


Meine Meinung:

Einst hat eine Freundin von mir gesagt: “Entweder man mag die Bücher von John Green oder man mag sie nicht. Aber es gibt nichts dazwischen.” Ich persönlich muss sagen, dass ich es immer wieder probiert habe, aber nie richtig begeistert von seinen Büchern gewesen bin.

Doch auch seinem ersten Sachbuch habe ich eine Chance gegeben und kann euch jetzt und hier verraten, dass es ein dazwischen für mich gibt. Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzte Seite geliebt. Es hat mich zum lachen, weinen und nachdenken gebracht, so dass ich es am liebsten niemals aus der Hand gelegt hätte.

Das Cover des Buches wirft bei mir im ersten Moment Fragen auf, aber ich glaube genau das ist es auch was mein Interesse wecken konnte. Doch wenn man genau und etwas länger raufschaut, so sieht es aus wie einander kreuzende Wege und dadurch passt es wieder wirklich gut zum Buch. Auch der Titel hat bei mir einige Fragen aufgeworfen, so hatte ich den Begriff "Anthropozän" bereits einige Male gehört, konnte aber damit nicht wirklich viel Anfangen. Wie ich gelernt habe, beschreibt das Wort aber die Zeit in der wir gerade Leben und die Welt um uns herum verändern. Im Grunde werden wir direkt angesprochen. Wir müssen bereits beim Titel nachdenken und im Verlauf des Buches wird dies auch nicht weniger.

Bereits zu Beginn des Buches ist mir ein ziemlich langer Text auf der ersten Seite aufgefallen, der Seite auf der die Informationen über das Buch stehen, wie die Auflage, die Übersetzer und viel mehr. Während des Lesens war ich zuerst verwirrt, doch schnell stellte sich heraus, dass John Green etwas über diese erste Seite erklärte und sie am Ende mit einem Sternensystem bewertet. Dieses System zog sich durch das gesamte Buch durch, so dass jedes Kapitel mit einer Sternebewertung endete. Heutzutage wird schließlich alles bewertet, sogar Parkbänke oder Naturparks in denen es nicht genug Berg gibt.

In seinem neuen Buch spricht John Green so auf eine sehr ehrliche Art mit uns, erzählt von sich selbst, von Klimaanlagen und was es mit Kanadagänsen auf sich hat. Allerdings schafft er es von Kanadagänsen einen leichten Übergang zur Einsamkeit und dem Verlassenwerden zu finden und alles am Ende doch wieder mit den Gänsen abzuschließen. Und dies trifft nicht nur auf das Kapitel mit den Kanadagänsen zu. Jedes einzelne Kapitel hat seinen ganz eigenen Schwerpunkt, wie "Auld Lang Syne" in dem er einerseits von der Herkunft dieses Liedes berichtet und gleichzeitig vom Verlust einer engen Freundin von ihm erzählt.

Es waren diese Zeilen, voller Wahrheit, Gefühl und Schmerz, die das Buch besonders machen können und mich sogar zum weinen bringen konnten.

Immer wieder wird auch deutlich, dass er das Buch in einer Zeit voller Unsicherheiten schreibt, durch die wir alle gehen mussten. Corona war ein ständiger Begleiter von jedem von uns, aber es war spannend es durch die Augen von John Green wahrzunehmen und wie auch er sich davon erdrückt gefühlt hat. Wie ungewiss die Zukunft für ihn gewesen ist und mir dabei das Gefühl gegeben hat nicht allein zu sein.

Wenn ich ehrlich bin, so muss ich sagen, hatte ich oftmals das Gefühl sehr viel zu lernen, was keineswegs schlecht ist, aber es waren vor allem Dinge mit denen ich mich so wahrscheinlich nie auseinandergesetzt hätte, wie z.B. die Erfindung von Dr. Pepper. Obwohl es viel zu erfahren gab, habe ich mich keine Sekund gelangweilt gefühlt, denn John Green schafft es einem diese Dinge auf eine sehr spannende und interessante Weise rüberzubringen.

Hiermit möchte ich nun auch die Aussage meiner Freundin widerlegen. Für mich gibt es ein dazwischen. Ich liebe John Green's Sachbuch und werde wahrscheinlich nie ein Freund seiner Romane sein, obwohl ich ihnen immer eine Chance gebe. Nach diesem Buch würde ich seinen Büchern aber tausend Chancen geben, denn es war sogar eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

Für mich ist dieses Buch somit ein echtes Jahreshighlight und wenn es nach mir geht, könnte John Green noch weitere solcher Bücher schreiben. Sie würden alle sofort in meinem Regal landen.

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