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Veröffentlicht am 02.08.2021

Gelungener Abschluss

Forever Close - San Teresa University
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„Forever Close – San Teresa University“ ist der dritte und abschließende Band der bewegenden New Adult Trilogie von Kara Atkin.
Das letzte Collegejahr ist angebrochen und plötzlich ist April ein Senior. ...

„Forever Close – San Teresa University“ ist der dritte und abschließende Band der bewegenden New Adult Trilogie von Kara Atkin.
Das letzte Collegejahr ist angebrochen und plötzlich ist April ein Senior. Was ihre Freunde freut, da sie schon fleißig Zukunftspläne schmieden, löst bei April eine lähmende Starre aus, denn sie kann sich mit ihrem vorgeplanten Berufsweg überhaupt nicht anfreunden. Nach seinen Auslandsaufenthalten ist auch Tyler für seinen Abschluss an die STU zurückgekehrt. Auch wenn er sich scheinbar verändert hat, ist das alte Knistern zwischen ihm und April schnell wieder da. Aber beide trauen sich immer noch nicht, ihren Gefühlen nachzugeben, denn ihre Lebensträume unterscheiden sich gravierend.

Ich habe bereits die beiden Vorgängerbände gelesen und war nun sehr neugierig, wie die Autorin Aprils Geschichte umgesetzt hat. Das Knistern zwischen ihr und Tyler gab es ja ab dem ersten Teil, aber seine zahlreichen Auslandsaufenthalte machten ein Näherkommen bisher unmöglich.
April kennt man als toughe und vor allem bodenständige Freundin von Kate und Raelyn, die für alles einen genauen Plan hat. Genau dieser Plan, oder eher der Plan ihres Vaters, sorgt bei ihr für Magenschmerzen und Panikattacken. Sie traut sich nicht, zu ihren eigenen Wünschen und Träumen zu stehen, um niemanden zu enttäuschen.
Tyler ist zwar wieder zurück, aber am liebsten würde er sofort wieder seine Sachen packen und durch die Welt ziehen. Dies steht in krassem Gegensatz zu April, die Kalifornien noch nie verlassen hat und das laut ihren Aussagen auch niemals plant. Eigentlich müsste ihn dies total abschrecken, aber die Gefühle für April sind stärker und er kann sie nicht mehr länger unterdrücken.
Am Anfang habe ich mich lange gefragt, was eigentlich mit April los ist. Es dauert eine Weile, bis ihre Probleme richtig deutlich werden. Genauso brauchen sie und Tyler eine gewisse Anlaufzeit, bis ihre alte Dynamik wieder auflebt. Aber dann schalten beide schnell von null auf hundert, immerhin hatten sie drei Jahre Vorlaufzeit. Die Funken sprühen nur so und sie schweben auf Wolke 7, während der Absturz aufgrund der ungewissen Zukunft permanent droht.
Kara Atkin greift diesmal ein fast schon alltägliches, aber trotzdem wichtiges Thema auf, mit dem sich ihre Protagonisten auseinandersetzen müssen. Dies gelingt ihr richtig gut und so bekommen alle Charaktere der Reihe einen schönen Abschluss, der die Reihe perfekt abrundet.

Mein Fazit:
Aprils und Tylers Story hat mir gut gefallen, auch wenn sie nicht ganz so dramatisch wie die Vorgänger war. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Tiefgründige Lovestory

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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„A Reason To Stay“ ist der erste Band der Liverpool Reihe Jennifer Benkau.
Billy hat ihr Jurastudium abgebrochen und hält sich seit einem Jahr mit einem Job als Kellnerin über Wasser. Völlig mittellos ...

„A Reason To Stay“ ist der erste Band der Liverpool Reihe Jennifer Benkau.
Billy hat ihr Jurastudium abgebrochen und hält sich seit einem Jahr mit einem Job als Kellnerin über Wasser. Völlig mittellos ist sie mit ihrem altersschwachen Auto aus London geflohen, da sie endlich in ihrem Traumjob im Naturkundemuseum arbeiten will. Bei ihren Bemühungen läuft ihr der attraktive und selbstbewusste Cedric über den Weg, der sie ganz offensiv nach einem One Night Stand fragt. Sein Ruf auf dem Campus eilt ihm voraus und Billy ist klar, dass er nur Herzschmerz bedeutet. Aber Cedric gibt nach ihrer Abfuhr überraschenderweise nicht auf und beeindruckt mit seiner schmerzhaften Ehrlichkeit. Aber gerade diese Ehrlichkeit macht Billy klar, dass eine Beziehung zwischen ihnen gefährlich wäre.

Dies ist tatsächlich mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr neugierig darauf. Ich mag ihren lockeren und leichten Schreibstil, durch den ich sehr schnell in die Geschichte eingestiegen bin.
Billy erscheint äußerst sympathisch, auch wenn immer wieder dunkle Geheimnisse von ihrer Seite aus angedeutet werden. Um zu erfahren, was es damit auf sich hat, muss man sich bis zum Schluss der emotionalen Geschichte gedulden. Billy kämpft mit vollem Einsatz für ihren Traum, der sich vom Plan ihres Vaters hundertprozentig unterscheidet. Dafür verzichtet sie auf Privilegien und Wohlstand und hat konsequent alle Brücken abgebrochen.
Cedric punktet auf jeden Fall mit seiner schonungslosen Offenheit, die ihn sehr verletzlich macht. Er hat einen schlechten Ruf, der jedoch größtenteils völlig unverdient ist. Aber da er kaum Menschen in seiner unmittelbaren Nähe zulässt, kennen auch nur wenige sein Geheimnis.
Ich fand es sehr berührend, wie sich die beiden jeweils auf ihre Art gebrochenen Charaktere ganz behutsam annähern. Sowohl Cedric als auch Billy setzen für diesen Versuch viel aufs Spiel, wobei im überwiegenden Teil des Buches Cedrics Probleme im Vordergrund stehen, während Billys genauso komplizierte Hintergründe erst gegen Ende richtig zum Tragen kommen.
Die Autorin schildert ihre angesprochenen Thematiken sehr authentisch und ungeschönt, so dass die Charaktere realistisch wirken und ihre Handlungen und Reaktionen nachvollziehbar sind. Immer wieder sind überraschende Twists eingebaut, die die Dynamik der Story pushen. Beide Protagonisten sind mir echt ans Herz gewachsen und auch die facettenreichen Nebenfiguren sind einfach nur großartig.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich auf ein Wiedersehen im zweiten Band!

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Gefühlvoll und dramatisch

Feels like Loss
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„Feels like Loss“ ist der zweite Band der emotionalen Feels-like-Trilogie von Sarah Heine.
Nach den schweren Schicksalsschlägen im ersten Band scheint wieder alles gut zu sein. Leo hat die Operationen ...

„Feels like Loss“ ist der zweite Band der emotionalen Feels-like-Trilogie von Sarah Heine.
Nach den schweren Schicksalsschlägen im ersten Band scheint wieder alles gut zu sein. Leo hat die Operationen und Behandlungen gut überstanden und kann nun wieder voll durchstarten. Zum Leidwesen von Mila gibt er dabei etwas zu viel Gas und stürzt sich erneut in zahlreiche Projekte gleichzeitig. Zum ersten Mal müssen sich die beiden auch mit einem gemeinsamen Beziehungsalltag auseinandersetzen, was zusätzlich für Spannungen sorgt. Die rosarote Brille verliert langsam an Strahlkraft und Liebe allein hilft im täglichen Stress nicht unbedingt weiter. Nun muss sich entscheiden, ob es für Leo und Mila eine gemeinsame Zukunft geben kann.

Ich denke, dass man den ersten Teil unbedingt gelesen haben sollte, damit man der rasanten Beziehungsachterbahn von Leo und Mila auch tatsächlich folgen kann. Was wunderschön, romantisch und hoffnungsvoll mit Leos Rückkehr beginnt, hält leider nicht allzu lange an. Der Sturz von der Wolke 7 ist schmerzhaft und weder Mila noch Leo haben Erfahrung darin, wie sie ihre große Verliebtheit auf Dauer in ihren bis zum Limit vollgepackten Tagen am Leben erhalten können. Die Nerven liegen blank und man kann nur hilflos zuschauen, wie beide auf eine Katastrophe zusteuern.
Mir hat bereits der Vorgängerband richtig gut gefallen und ich war sehr neugierig, wie die Geschichte von Leo und Mila weitergeht. Ich kann nur sagen, dass es auf keinen Fall langweilig wird und es mir fast schon zu viele Dramen und Tragödien waren, die Leo und Mila hier durchleiden müssen. Trotzdem sind sie immer authentisch und durch die wechselnden Perspektiven hat man einen hautnahen Blick auf ihre innersten Gefühle. Sarah Heine lässt ihren Charakteren Ecken und Kanten, so dass sie menschlich und nahbar wirken, wenn sie eben auch mal unüberlegte Entscheidungen treffen. Und so kann man gar nichts anderes, als bis zum Schluss mit ihnen mitzufiebern.

Mein Fazit:
Die außergewöhnliche Lovestory von Leo und Mila ist noch nicht zu Ende und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Verbotene Liebe

Rise of a Fairy King. Feenlicht
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„Rise of a Fairy King. Feenlicht“ von C. R. Scott ist eine zauberhafte Romantasy über eine verbotene Liebe.
Ann ist zu alt, um noch an Feen zu glauben. Aber an die große Liebe glaubt die Collegestudentin ...

„Rise of a Fairy King. Feenlicht“ von C. R. Scott ist eine zauberhafte Romantasy über eine verbotene Liebe.
Ann ist zu alt, um noch an Feen zu glauben. Aber an die große Liebe glaubt die Collegestudentin schon. Als kurz vor dem ersten Kuss mit ihrem neuen Freund Max der gutaussehende Jonah dazwischen platzt, glaubt sie sich verhört zu haben. Jonah ist ein Feenmann, der aus ihren romantischen Gefühlen Energie zieht und sie deshalb in den letzten Jahren entsprechend manipuliert hat. Nun erklärt er ihr selbst seine Liebe und Ann ist zunächst zu Recht sauer. Doch unerklärlicherweise fühlt sie sich trotzdem zu Jonah hingezogen und sein Geständnis lässt sie nicht kalt.

Ich bin beim Lesen sehr schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil von C. R. Scott liest sich leicht und flüssig.
Die Autorin erschafft neben der Menschenwelt eine parallel existierende Feenwelt, die ihre Lebensenergie aus den positiven und negativen Gefühlen der Menschen zieht. Es gibt strenge Regeln, die es unter anderem untersagen, dass ein Mensch die Feenwelt betreten darf und umgekehrt. Auch darf sich eine Fee nie zu erkennen geben und die Menschen ausschließlich über die magischen Spiegel beobachten.
Jonah hat mit seiner emotionalen Kurzschlussreaktion gleich mehrere dieser Regeln gebrochen, aber seine Gefühle für Ann sind einfach zu stark. Ann ist damit zunächst überfordert, aber auch sie kann sich der Anziehung, die zwischen den beiden herrscht, nicht lange entziehen. Doch beide ahnen nicht, was sie mit ihrer Beziehung auslösen.
Das Erzähltempo ist relativ hoch und man fliegt förmlich durch die Seiten. Manchmal hätte ich den Charakteren eine Spur mehr Tiefe gewünscht, aber auch so fiebert man mit ihnen bis zum Ende mit. Nicht nur die Liebe von Ann und Jonah steht im Fokus der Handlung, sondern auch die gesellschaftlichen Probleme im Feenreich. Dabei spielt alles gekonnt ineinander und lässt so keine Langeweile aufkommen.

Mein Fazit:
Die süße Romantasy würde ich vor allem jungen Leser*innen empfehlen und ich vergebe insgesamt sehr gute 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Kampf um die Liebe

Unbroken
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„Unbroken“ von Natalie Hennig ist der zweite und finale Band ihre emotionalen Dilogie, die ihre Protagonisten eine Gefühlsachterbahn durchlaufen lässt.
Nach dem heftigen Cliffhanger am Ende des ersten ...

„Unbroken“ von Natalie Hennig ist der zweite und finale Band ihre emotionalen Dilogie, die ihre Protagonisten eine Gefühlsachterbahn durchlaufen lässt.
Nach dem heftigen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes geht die Handlung zum Glück nahtlos weiter, auch wenn natürlich keine einfachen Lösungen präsentiert werden. Die kleine Glücksblase von Kat und Luce platzt mit einem Anruf und Luce verfällt zu Kats Entsetzen sofort in alte Muster. Die angeblichen Anschuldigungen könnten Luce erneut ins Gefängnis bringen und mit seiner ersten Reaktion verliert er außerdem noch Kat. Doch diesmal gibt Luce nicht auf, denn Kat ist das Beste, was ihm jemals passiert ist.

Man sollte den ersten Band unbedingt gelesen haben, um die Zusammenhänge richtig verstehen zu können. Das Glück von Kat und Luce währt nur kurz und diesmal ist es Kat, die die Reißleine zieht und Abstand sucht. Luce kann und will das nicht akzeptieren, denn endlich hat er eingesehen, dass Kat die Eine für ihn ist. Er bleibt zum Glück ziemlich hartnäckig, aber Kat stellt in diesem Buch auch Rekorde in Sturheit auf, die mich fast schon sauer gemacht haben und am Happy End zweifeln ließen.
Natalie Hennig legt den Fokus aber nicht nur auf die Beziehungsprobleme der beiden, sondern lässt zusätzlich neue Charaktere und unerwartete Probleme auftauchen. Es gibt einige überraschende und emotionale Twists, die es gerade gegen Ende richtig spannend machen, so dass man förmlich an den Buchseiten klebt. Die Chemie zwischen Luce und Kat ist fast noch stärker als im ersten Teil und geht durch die schonungslose Offenheit von Luce noch viel tiefer. Die Verletzlichkeit seines Charakters, die in diesem Band noch viel stärker zum Ausdruck kommt, hat mich sehr berührt.

Mein Fazit:
Das Buch bildet einen gelungenen und fesselnden Abschluss der Broken-Dilogie und bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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