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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Tolle Grundidee, doch die Umsetzung konnte mich nicht ganz begeistern

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
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Jake und Alice, frisch verheiratet, bekommen zur Hochzeit ein ungewöhnliches Geschenk, eine Einladung dem Pakt beizutreten. Ziel des Paktes, ihre Ehe glücklich und lebendig zu gestalten. Es gibt ein Handbuch ...

Jake und Alice, frisch verheiratet, bekommen zur Hochzeit ein ungewöhnliches Geschenk, eine Einladung dem Pakt beizutreten. Ziel des Paktes, ihre Ehe glücklich und lebendig zu gestalten. Es gibt ein Handbuch nachdem sie sich richten müssen. Strafen für Vergehen sind extrem hart. Der Pakt wird zum Albtraum und bestimmt ihr Leben.
Nachdem ich den spannenden Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, den Thriller muss ich lesen. Die Grundidee fand ich richtig gelungen. Deshalb ging ich auch mit hohen Erwartungen an das Buch "Der Pakt".

Es war leicht in die Geschichte hineinzufinden. Die Autorin Michelle Richmond unterstützte ihren flüssigen Schreibstil mit angenehmen kurzen Kapiteln. Die Macht des Paktes führte zur einer Grundspannung, die sich durch die ganze Geschichte zog. Erzählt wird der Thriller aus der Perspektive von Jake. Mir stand sein Beruf Psychotherapeut manchmal zu stark im Vordergrund. Seine Beschäftigung mit den Studien über die Ehe waren Längen, die nicht nötig gewesen wären.

Leider konnte mich die Umsetzung der Grundidee nicht so richtig überzeugen. Sehr naiv, ohne viel Überlegung ging das Ehepaar auf den Pakt ein. Einige Strafen, die Alice und Jake von dem Pakt bekamen, fand ich etwas überzogen. Die Härte war für mich nicht wirklich nachvollziehbar und auch das Ende war nicht so ganz das, was ich erhofft habe.
Trotzdem ist der Pakt ein Thriller, den man gut lesen kann und der bestimmt viele Leser anspricht.

Veröffentlicht am 20.07.2021

Der neue Fall von Paul Colossa hat leider nicht meinen Geschmack getroffen

Giftrausch
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Der Anwalt Paul Colossa wird von einer renommierten Kanzlei als Sonderermittler eingesetzt, damit er für ein fürstliches Honorar den Ruf des privaten und berühmten Knabenmusikgymnasiums wiederherstellt. ...

Der Anwalt Paul Colossa wird von einer renommierten Kanzlei als Sonderermittler eingesetzt, damit er für ein fürstliches Honorar den Ruf des privaten und berühmten Knabenmusikgymnasiums wiederherstellt. Dort werden die Schüler mit Ritalin gedopt, um ihre Leistungen zu steigern. Doch als ein Schüler durch die Einnahme ins Koma fällt, soll Paul Colossa diesen Skandal vertuschen.
Lange musste der Leser auf das neue Buch von Hendrik Esch warten. Ich bin mit großer Vorfreude in den Roman gestartet, da mich das Debüt „ Jagdtrieb“ mit dem verpeilten Anwalt Paul Colossa sehr gut unterhalten hatte.
Leider traf der Autor dieses Mal so gar nicht meinen Geschmack, denn Pauls Verhalten ist extrem überzogen, verpeilt und chaotisch beschrieben. Er blamiert sich ständig und seine Inkompetenz empfand ich eher als anstrengend und nervig. Der Anwalt lässt den Leser auch in diesem Buch viel Teil haben an seinen stellenweise recht merkwürdigen und äußerst ausführlichen Gedanken, die ich schon beim vorherigen Buch etwas zu viel fand. Auch die Ausdrucksweise und Gedanken der Protagonisten war nicht immer stilvoll und empfand ich häufig zu extrem.
Darüber hinaus befasst sich der Autor zu ausführlich mit Nebensächlichkeiten, dabei interessierten mich weder die Auswirkungen von Viagra noch die Probleme des Harndrangs von Paul Colossa. Zusätzlich habe ich mich ständig gefragt, wann es endlich in der Hauptgeschichte weiter geht. Nach Spannung habe ich in diesem Roman vergebens gesucht, statt dessen musste ich mich leider genervt durch die Seiten quälen. Für mich hat dieses Buch auch zu keiner Zeit den Charakter eines Kriminalromans.
Leider bin ich ziemlich enttäuscht von diesem zweiten Teil. Für mich ist die Reihe hier auf jeden Fall zu Ende. Aber es gibt bestimmt Leser, denen dieses Buch über den chaotischen Anwalt besser gefällt und die dieser „Humor“ anspricht. Meinen Geschmack hat diese skurrile, völlig überzogene Geschichte leider nicht getroffen. Schade.

































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Veröffentlicht am 22.12.2020

Konnte mich nicht begeistern

365 Tage
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Die Hotelmanagerin Laura fährt mit ihren Freunden nach Sizilien. Es kommt mit ihrem Freund Martin zu einem heftigen Streit und Laura verlässt darauf hin wütend das Hotel. Danach wacht sie in einer luxuriösen ...

Die Hotelmanagerin Laura fährt mit ihren Freunden nach Sizilien. Es kommt mit ihrem Freund Martin zu einem heftigen Streit und Laura verlässt darauf hin wütend das Hotel. Danach wacht sie in einer luxuriösen Villa auf, denn Laura wurde entführt, von Don Massimo Torricelli einem Mafia Boss. Dieser macht ihr ein Angebot. Laura soll 365 Tage bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, darf sie abreisen.

Der Millionen-Bestseller und Filmerfolg, einer der weltweit erfolgreichsten Filme auf Netflix im Jahr 2020, das hört sich doch gut an oder? Da ich den Film nicht gesehen habe, dachte ich, das Buch muss ich lesen.

Leider habe ich sehr schnell festgestellt, dass der Roman mir überhaupt nicht zusagte. Warum muss ein Buch über 300 Seiten haben, wenn es kaum Story gibt? Die Sexszenen empfand ich nervig und überhaupt nicht erotisch schön beschrieben. Zusätzlich waren einige Ausdrücke der Protagonisten so gar nicht mein Stil. Sympathisch waren mir Laura und Massimo auch nicht. Laura empfand ich als etwas anstrengend und ihr Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen. Wie kann sich eine Frau so schnell zu ihrem Entführer hingezogen fühlen? Massimo ist ein besitzergreifender Macho und keinesfalls sympathisch.

Der Schreibstil in diesem Roman ist sehr einfach gehalten, deshalb lässt sich das Buch sehr schnell lesen besonders, wenn man die Sexszenen überfliegt. Die Story hätte ich mir fesselnder und ausführlicher gewünscht. Schade, ich bin von diesem Roman sehr enttäuscht und werde trotz Cliffhanger den zweiten Teil nicht lesen.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Konzeptionsloses Gelaber - mehr nicht

Alle sind so ernst geworden
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Das Buch „Alle sind so ernst geworden“ ist ein Dialog zwischen Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre, die sich in 16 Kapiteln über Badehosen, Äähm, LSD, Rechnungen, Mundharmonika, Geldscheine und ...

Das Buch „Alle sind so ernst geworden“ ist ein Dialog zwischen Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre, die sich in 16 Kapiteln über Badehosen, Äähm, LSD, Rechnungen, Mundharmonika, Geldscheine und weitere hochbrisante Themen unterhalten bzw. sich gegenseitig ins Wort fallen.

Ein humorvolles und zugleich nachdenkliches Gespräch der beiden Wortakrobaten über wichtige, nebensächliche, philosophische und witzige Dinge oder Ereignisse, garniert mit einigen ironischen Kommentaren bietet dieses Buch leider nicht ansatzweise. Es ist lediglich ein belangloser und teilweise sehr zäher Dialog, der einen eher erzwungenen Eindruck hinterlässt. Über mehrere Tage habe ich mich schließlich durch dieses dünne Büchlein gequält.

Aufgrund der vielen Empfehlungen und der umfangreichen Social-Media-Kampagne hatte ich mit viel Vorfreude dieses Buch zu Weihnachten gewünscht. Mein erster positiver Eindruck wurde durch die Statements von acht mehr oder weniger bekannten Künstlern auf der Umschlagrückseite untermauert. Nachdem ich das Büchlein gelesen hatte, haben diese Statements für mich jedoch eine andere Aussagekraft. So empfiehlt z.B. Sibylle Berg „Lesen Sie dieses Buch, es wird Sie entspannen“. Nein! Das Buch hat mich nicht entspannt, es hat mich einfach nur gelangweilt. Oder Christian Kracht wünscht sich, er wäre dabei gewesen. Wahrscheinlich nur, um das Gelaber bereits nach dem ersten Kapitel zu beenden.

Ich vergebe sehr selten nur einen Stern. In diesen Fall vergebe ich den Stern ausschließlich für die erfolgreiche Werbekampagne, die sehr viele Erwartungen geweckt hat und dem Buchkäufer 22 Euro für ein belangloses Büchlein aus den Rippen geleiert hat.

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