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Veröffentlicht am 20.04.2020

Music was their first love ...

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Klappentext:
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen ...

Klappentext:
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

Brittainy C. Cherry ist für mich (neben Colleen Hoover, J. Lynn und noch einigen anderen) das Paradebeispiel einer grandiosen Liebesromanautorin. All ihre Geschichten sind voller Dramatik und Emotionen, manchmal vielleicht um das kleine Bisschen zu viel, aber niemals so furchtbar erdrückend und traurig, dass ich nicht mehr weiterlesen möchte.



In diesem Roman verschlägt es uns nach New Orleans, der weltberühmten Stadt des Jazz. Jasmine lebt dort mit ihrer Mutter und versucht dort endlich den Durchbruch zu schaffen. Jasmines Mutter hält die Zügel streng in der Hand und nur durch Hartnäckigkeit kann Jasmine auf eine öffentliche Schule gehen. Ihr Leben besteht aus Schule, Tanz, Stimmtraining und ständiger Diät, um ja kein Gramm zuzunehmen.
In der Highschool fühlt sie sich wohl, denn da kann sie den engen Zwängen ihrer Mutter entgehen. Sie gehört bald zu den beliebten Schülerinnen und hätte es nicht notwendig sich für einen kleinen, dürren Nerd einzusetzen.
Elliott wird ständig von Mitschülern angegriffen und er kann sich nicht gegen sie wehren. Als Jasmine eines Tages dazwischen geht, um Elliott beizustehen, beginnt eine zaghafte und außergewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden. So unterschiedlich sie vorerst erscheinen, vereint sie die Leidenschaft zur Musik. Elliott spielt Saxophon, wie ein Profi und Jasmine singt für ihr Leben gerne - vor allem Soul.

Die Chemie zwischen Elliott und Jazz stimmt von der ersten Zeile an. Ihre Freundschaft entwickelt sich langsam und Jasmine weiß recht schnell, dass sie sich Hals über Kopf in Elliott verliebt hat. Somit hätte das Buch schon vorbei sein können, aber wer B.C. Cherry kennt, dass nun das Schicksal gnadenlos zuschlägt.

Elliott und Jasmine werden für sechs Jahre getrennt. Der Kontakt bricht völlig ab und erst als Jazz wieder nach New Orleans zurück kommt, sehen sie einander wieder. Als sie Elliott begegnet, kann sie nicht fassen, wie sehr sich sein Leben verändert hat. Nichts ist mehr vom liebevollen Jungen übrig. Ein großer gut trainierter Mann tritt ihr entgegen, dem kein Gefühl mehr anzusehen ist.

Eine aufwühlende Story, die sich anfangs arg um Mobbing dreht. Ich kann solche Handlungen, die von wenigen ausgehen und von den Mitläufern mitgetragen werden, einfach nicht verstehen. Vor allem erscheint mir dieses Thema in den USA noch weiter verbreitet zu sein, wie in Europa aber auch hier erhält Mobbing einen immer größeren Stellenwert. Für mich klar ein Verbrechen, das niemals totgeschwiegen werden darf.

Nachdem ich das Buch schon vor einigen Tagen beendet habe, glaube ich immer noch, dass der Klappentext nicht ganz passend ist. Vielleicht kann mir jemand seinen Eindruck schildern.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ein gelungener dritter Teil

Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos
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Leseeindruck zu
"Die Rebellinnen von Oxford #3 Furchtlos" von Evie Dunmore

Als Frau einer angesehenen Londoner Familie bleiben Hattie Greenfield nicht viele Möglichkeiten der Beschäftigung, die nicht ...

Leseeindruck zu
"Die Rebellinnen von Oxford #3 Furchtlos" von Evie Dunmore

Als Frau einer angesehenen Londoner Familie bleiben Hattie Greenfield nicht viele Möglichkeiten der Beschäftigung, die nicht in Ungnade in der Gesellschaft fällt. Sie hat in Oxford einen der wenigen Studienplätze für Frauen im Fach Kunst ergattert und widmet sich dabei noch der Frauenbewegung. Gemeinsam mit Annabelle, Lucie und Catriona bemüht sie sich, die Aufmerksamkeit auf die Probleme aller Frauen zu lenken.

Aber erst als sie selbst heiraten muss, erkennt sie, wie sehr auch sie davon betroffen ist. Ihr Ehemann Lucian Blackstone hat den Ruf eines skrupellosen Geschäftsmann. Er hat sich seinen Reichtum hart erarbeitet und ist in der "Feinen" Gesellschaft nicht wirklich akzeptiert.
Da der Start in ihre Ehe sehr turbulent war, dauert es einige Zeit, bis sie einander kennenlernen. Denn trotz der unbestreitbaren Anziehungskraft zwischen ihnen, gibt es einige Hürden zu überwinden, um auch nur einen Hauch von Vertrauen aufzubauen.

Mein Eindruck:

Ich habe bereits Teil eins und zwei gelesen und sehr gemocht. Dieses Mal konnte mich die Geschichte zwischen Hattie und Lucian sogar noch ein klitzekleines bisschen mehr überzeugen. War Hattie bisher eher eine junge, fast sorglose Frau, die sich nicht ganz in die Frauenarbeit einbrachte, verändert sich ihre Sichtweise und ihr Handel grundlegend. Sie hadert mit ihrem Schicksal, sie lehnt sich auch gegen die Ehe auf und dabei ist ihr Ehemann ihr nicht wirklich im Weg. Dieser erkennt den Zwiespalt in dem sich Hattie befindet. Muss aber selbst an einigen schweren Themen arbeiten, die seinen Charakter geprägt haben. Hattie schleicht sich heimlich, still und leise in sein Herz, lässt ihn Dinge aussprechen, die ihn über so lange Zeit gequält haben.

Es gab so einige heftige Themen, die eingebaut wurden und mich zum Nachdenken gebracht haben.
Mir ist auch klar, dass es kein Sachbuch über diese Zeit ist, aber es gibt Denkanstöße.
Eine gelungenes Buch mit tollem, unerwarteten Ende.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Wenn der schönste Tag, zum schlimmsten wird

Say yes - Perfekter wird‘s nicht
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Annie steht im weißen Kleid vor der Kirche und möchte den schönsten Tag ihres Lebens beginnen. Allerdings wird der schönste Tag zu ihrem bisher schlimmsten. Alexander lässt durch die Hochzeitsplanerin ...

Annie steht im weißen Kleid vor der Kirche und möchte den schönsten Tag ihres Lebens beginnen. Allerdings wird der schönste Tag zu ihrem bisher schlimmsten. Alexander lässt durch die Hochzeitsplanerin ausrichten, dass er erscheinen wird.

Gedemütigt, zutiefst verletzt zieht sich Annie zurück und lässt ihr Leben Revue passieren. Sie sucht die Fehler bei sich, zieht alles in Frage.

Doch ein Angebot ihrer (Fast)Schwiegereltern bringt wieder Leben in die junge Frau. Die gebuchten und bezahlten Flitterwochen nach Australien sollen nicht verfallen. Gemeinsam mit Patrick einen alten Freund aus Jugendtagen, den sie wieder getroffen hat, macht sie sich nach Down Under auf.

Drei Wochen im Hier und Jetzt, ohne Sorgen sollen Annie Zeit zum Durchatmen geben, um sich den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können.



Mein Fazit:

Was für eine überraschend erwachsene und tolle Geschichte. Ich kannte die Autorin bisher noch nicht, aber das Cover erinnert mich ein wenig an die von Beth O'Leary und ich war nicht wirklich überrascht, dass es in der Klappe ein kleines Zitat der Autorin zum Buch gab.

Die Ausgangssituation ist nun nicht wirklich ganz neu, aber als LeserIn leiden wir selbstverständlich mit Annie mit. Ihre erste Reaktion sich komplett zurückzuziehen und einfach mal sich selbst zu bemitleiden, konnte ich nachvollziehen.

Annies Entwicklung war so gut beschrieben. Sie kann ihre Zweifel und Unsicherheiten nicht so einfach über Bord werfen. Sie überdenkt ihre Situation, bewertet sie neu und muss auch neue Faktoren berücksichtigen. Mir gefiel diese Ausgangslage sehr gut. Sie fühlte sich echt und richtig an.

Erwachsene Protagonisten, die überlegt handeln und mit den Konsequenzen leben, denn manchmal sind die Entscheidungen gar nicht einfach. Sie wägen ab und sind dann auch bereit an sich zu arbeiten, um in die Zukunft zu gehen.

So wie wir es im richtigen Leben auch machen. Der Weg ist das Ziel.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

18 Jahre lang warten müssen

Wo niemand uns sehen kann
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18 Jahre Ungewissheit, 18 Jahre quälende Fragen, 18 Jahre Selbstvorwürfe. Maud vermisst ihre Tochter und immer noch glaubt sie, dass Jess sich ein neues Leben irgendwo aufgebaut hat. Sie selbst bleibt ...

18 Jahre Ungewissheit, 18 Jahre quälende Fragen, 18 Jahre Selbstvorwürfe. Maud vermisst ihre Tochter und immer noch glaubt sie, dass Jess sich ein neues Leben irgendwo aufgebaut hat. Sie selbst bleibt im Sycamore für den Fall der Fälle.
Der auch eintritt, aber Jess taucht nicht plötzlich wieder auf, sondern ihre sterblichen Überreste werden in einer Schlucht gefunden. Damit beginnt für Maud eine neue Zeitrechnung und auch die Bewohner des Ortes fragen sich, was passiert sein könnte und warum Jess sterben musste.

Dieses Buch hat mich gefordert. Denn es wird aus recht vielen Perspektiven erzählt und ständig zwischen den Zeitebenen gewechselt. Dem zu folgen, fiel mir zeitweise recht schwer. Ich empfehle, dieser Geschichte die gesamte Aufmerksamkeit zu schenken. Selbst wenn es anfangs nicht so einfach ist der Handlung zu folgen oder gar den Figuren besondere Sympathien zu schenken. Dazu kommt noch die bedrückende Stimmung. Jess will nicht in Sycamore sein. Sie ist eine Einzelgängerin, die nur schwer Freundschaft schließt. Sie ist eine junge Frau, die unscheinbar ist und dennoch auffällt.
Als klar wird, dass Jess tot ist, beginnen alle in ihrem früheren näheren Umfeld sich zu erinnern. Wann sie Jess zu letzten Mal lebend gesehen haben? Welche Umstände damit verbunden waren?
Dachte ich, dass diese dunkle Welt ins hoffnungslose driften könnte, wurde ich eines besseren belehrt. Die Geschichte entwickelt sich langsam aber stetig. Eine Geschichte, die als gesamtes richtig wirkt. Leise erzählt, ohne Eile, in feinen Worten, die nachhallen und mit einem Ende, das gefallen kann aber nicht muss.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Ja, ist denn schon Weihnachten :)

Sleepless in Manhattan
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Sadie betreut eine Weihnachtsmann Serie bei der Zeitschrift, bei der sie arbeitet. Eigentlich nur rund um die Weihnachtszeit aber sie erhält bereits im Juni einen Brief von der 10jährigen Birdie. Sie wünscht ...

Sadie betreut eine Weihnachtsmann Serie bei der Zeitschrift, bei der sie arbeitet. Eigentlich nur rund um die Weihnachtszeit aber sie erhält bereits im Juni einen Brief von der 10jährigen Birdie. Sie wünscht sie für ihren Papa eine Freundin und Socken. Für sich selbst nur eine Dose mit schwarzen Oliven. Da Sadie das so entzückend findet, erfüllt sie zwei der drei Wünsche. Als weitere Briefe in der Redaktion kommen, will sie eigentlich nicht darauf reagieren. Aber sie fühlt sich mit Birdie auf einer besonderen Ebene verbunden. Als sie zufällig in der Nähe von Birdies Wohnort ist, will es der Zufall oder das Schicksal, dass sie an die Tür klopft und mit der neuen Hundetrainerin verwechselt wird.

Die Ausgangssituation klingt so süß und ich wollte auch unbedingt wissen, wie es zu dieser seltsamen Verwechslung kommt. Die zwei Autorinnen sind Garanten für unterhaltsame Geschichte, mit ein bisschen Tiefgang, einigen emotionalen Momenten und Witz. Ein Duo, das funktioniert! Zwar ist es dieses Mal schon recht süßlich aber dennoch extrem unterhaltsam.
Jetzt heißt es warten bis 30. September da erscheint "British Player"

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