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Veröffentlicht am 17.08.2021

Nicht gerade das beste Werk des Autors

Die Verlorenen
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Ich habe von Simon Beckett, wie viele andere auch, die Reihe rund um "Die Chemie des Todes" gelesen und diese Bände haben mir alle gut gefallen! Ich war natürlich sehr gespannt auf sein neuestes ...

Ich habe von Simon Beckett, wie viele andere auch, die Reihe rund um "Die Chemie des Todes" gelesen und diese Bände haben mir alle gut gefallen! Ich war natürlich sehr gespannt auf sein neuestes Werk, dass ich diesmal als Hörbuch gehört habe.

Diesmal geht es um Jonah Colley, Mitglied einer Spezialeinheit der Polizei, der vor Jahren seinen Sohn verloren hat. Dieser ist von einem Spielplatz entführt worden, Jonah ist nie über diesen Verlust hinweg gekommen, da der Fall ungeklärt blieb und man keinen Täter dingfest machen konnte. Sein damaliger Freund und Kollege hat den Fall betreut, die Freundschaft ging nach und nach in die Brüche und Jonah hat jahrelang nichts mehr von Gavin gehört. Dann ruft dieser ihn eines abends nach Jahren an, er klingt gehetzt, sagt am Telefon etwas von "Slaugter Kai" und bittet Jonah zu einer bestimmten Uhrzeit zu kommen. Mit 15 minütiger Verspätung kommt Jonah an diesem Kai an und findet nur noch Leichen, die von Gaivin und drei weitere, die in Plastiksäcke eingewickelt sind. Eine der Totgeglaubten erwacht jedoch. Bevor Jonah viel mit ihr reden oder ihr helfen kann, wird er jedoch angegiffen und bleibt bewusstlos liegen. Nun muss Jonah nicht nur unangenehme Fragen der Polizei beantworten, sondern muss sich auch fragen, ob dieser Fall etwas mit dem Verschwinden seines Sohnes zu tun hat...

Die Geschichte an sich fing wirklich interessant und mysteriös an, der Anruf von einem Freund, der sich jahrelang nicht gemeldet hat, der gruselige Ort am Kai, der sehr bildhaft beschrieben wurde, die Situation die Jonah vorfindet, dies alles hat von Anfang an eine große Spannung erzeugt! Leider muss ich hinterher sagen, dass dies die einzig wirklich spannende Stelle im Hörbuch für mich dargestellt hat. Die Handlung flacht danach für mich extrem ab und geht leider auch thematisch immer mehr und mehr in eine Richtung, von der ich persönlich nicht gerne lese. Welche das ist, kann ich jedoch leider nicht sagen, ohne zu viel zu spoilern.

Der Autor kann definitiv schreiben, dass kennt man ja von seinen älteren Werken, deshalb war ich enttäuscht dass der Schreibstil diesmal eher langatmig und ausschweifend war. Zudem gab es mir zu viele Nebensächlichkeiten, die mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun haben und mir als Beiwerk zu langweilig waren. Startet die Handlung auf sehr hohem, spannendem Nivau, flacht dies leider immer mehr und mehr ab, die Geschichte wirkte für mich immer konstruierter und unglaubwürdiger und gipfelte in ein sehr seltsames Finale. Das Ende bleibt realtiv offen, da dies ja auch der Auftakt einer Reihe ist.

Mit den Personen konnte ich leider auch nicht viel anfangen, Jonah wirkt irgendwie sehr alt und abgearbeitet auf mich, macht viele Fehler, die als Polizist einer Spezialeinheit einfach nicht passieren dürfen, selbst ich als Leser habe stellenweise die Augen verdreht bei manch unsinnigen Handlungen. Auch der Rest der Personen konnte mich nicht wirklich begeistern.

Ein riesen Kompliment kann ich dafür dem Sprecher des Hörbuchs machen, der mich wirklich bei der Stange gehalten hat! Er hat einfach klasse gelesen, ich war zum Beispiel bei jedem Verhör zwischen Jonah und der Polizei sehr über die schnarrende Stimme des Polizisten amüsiert, das war einfach großartig vorgetragen und mein Highlight bei diesem Hörbuch, Chapeau!

Fazit: Nicht das beste Werk des Autors für mich. Der Anfang sehr spannend, aber leider verliert sich diese Spannung immer mehr und mehr und endet in einem sehr speziellen, für mich komischen Showdown. Dafür kann man dem Sprecher des Hörbuchs nur ein Kompliment machen, wirklich toll gelesen!

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Wissenswertes für Jugendliche

Pupsgenial!
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Das Buch ist in sehr viele Bereiche gegliedert, es geht hier nicht nur um Tioletten oder Pupse, sondern verschiedene Themen wie Fußball, Zauberei, alte Leute, Kühlschränke und viel mehr werden im Buch ...

Das Buch ist in sehr viele Bereiche gegliedert, es geht hier nicht nur um Tioletten oder Pupse, sondern verschiedene Themen wie Fußball, Zauberei, alte Leute, Kühlschränke und viel mehr werden im Buch angesprochen, zu jedem Thema gibt es verschiedene Witze.

Insgesamt muss ich sagen, ist das Buch genau das richtige für Jugendliche Personen die spielerisch etwas neues lernen möchten. Das Wissen ist breit gefächert, aber dafür eher oberflächlich. Dennoch bekommen junge Leute interessante und wissenswerte Informationen.

Die Witze im Buch haben mir weniger gefallen, das sind eher Sparwitze gewesen. Der Werbeslogan "Nicht vor lachen ins Klo fallen" finde ich deshalb etwas übertrieben.

Fazit: Ein gelungenes Wissensbuch, nicht nur über das Thema Pupse, die Witze allerdings fand ich weniger komisch.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Hatte mir mehr versprochen

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Olga, die Tochter von georgischer Migranten hat einen erfüllenden Beruf und in Felix ihre große Liebe gefunden-das denkt sie jedenfalls. Dann glaubt Olgas Mutter sie müsse sterben und will dies ...

Olga, die Tochter von georgischer Migranten hat einen erfüllenden Beruf und in Felix ihre große Liebe gefunden-das denkt sie jedenfalls. Dann glaubt Olgas Mutter sie müsse sterben und will dies unbedigt in Georgien tun, so bricht die ganze Familie zu ihren Verwanden nach Tiflis auf. Blöderweise reist ihr dorthin der Lebenskünstler Jack nach und bringt Olgas Gefühle ganz schön ins wanken! Wie soll sie sich entscheiden? Für Felix, der ihr ein sicheres Leben bietet, sowie sie das eigentlich immer wollte oder lässt sie sich auf ein Abenteuer mit Lebemann Jack ein.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von dieser Geschichte mehr versprochen hatte und nun doch ein wenig enttäuscht aufs Buch zurück blicke. Einmal hatte ich so meine Probleme mit dem Schreibstil. Dieser war mir zu zäh und in vielen Stellen zu langatmig, auch habe ich den Humor vermisst, beziehungsweise habe vielleicht einen anderen Humor als die Autorin.

Auch das Liebes hin-un-her empfand ich als sehr nervig und anstrengend, genauso wie Olga und ihre ganze Art und Weise. Oft konnte ich ihr Verhalten und ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Auch mit Jack wurde ich lange Zeit nicht wirklich warm.

Was sehr positiv hervorzuheben ist, und was mich letzlich auch bei der Stange gehalten hat, sind die Informationen über Georgien. Land und Leute werden wirklich lebensnah beschrieben und man bekommt Lust selbst einmal dort hinzureisen.

Fazit: Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz erreichen, ich mochte die Charaktere nicht, der Schreibstil war mir oft zu langatmig und es war nicht mein Humor. Dafür habe ich einiges über Georgien lernen dürfen und fand die Informationen zu Land und Leuten gelungen.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Leichte Lektüre

Die Sternenbucht
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2018 macht Melissa mit ihrem Freund Urlaub an der englischen Küste bei Dorset. Dieser ist den ganzen Tag surfen, deshalb erkundet Melissa allein die Gegend. Dabei entdeckt sie in einem Museum die Fotografie ...

2018 macht Melissa mit ihrem Freund Urlaub an der englischen Küste bei Dorset. Dieser ist den ganzen Tag surfen, deshalb erkundet Melissa allein die Gegend. Dabei entdeckt sie in einem Museum die Fotografie einer Frau, welche sie magisch anzieht. Melissa beginnt Nachforschungen anzustellen, bald gemeinsam mit dem attraktiven Guy, eine Berühmheit aus dem Fernsehen.

1943 wird das kleine Dorf Tyneham nahe Dorset geräumt, denn dies soll künftig als Stützpunkt der britischen Armee dienen...betroffen sind auch Lady Veronika und ihr Mann Albert, denen das schöne Tyneham House gehört. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, und die Ehe der beiden entwickelt sich schwierig. Als dann auch noch Alberts Bruder Freddie auftaucht, bringt das eine Lawine ins rollen...

Ich muss sagen, ich hatte mir von diesem Buch mehr erwartet. Nach dem wunderschönen Cover und dem Klappentext habe ich mich einer vielschichtigen, tiefgründigen, historischen Geschichte mit vielen Geheimnissen gerechnet. Stattdessen spielte die Handlung zu großen Teilen in der Gegenwart und auch die Geschichte in der Vergangenheit bot letzlich kaum Überraschungen für mich.

Der Schreibstil ist für ein Debüt durchaus gelungen, bildhaft und leicht zu lesen. Durch die Handlung zog sich das Buch aber für mich doch sehr in die Länge und für 460 Seiten habe ich lange Zeit gebraucht, da ich mich immer wieder aufraffen musste weiter zu lesen. So hat sich für mich persönlich leider kein schöner, fließender Lesefluss ergeben. Ein Problem das ich nicht erwartet hatte war, dass die Gegenwart einen hohen Stellenwert eingenommen hat. Melissa als Person fand ich nichtssagend und schwierig, sie kam mir mit ihren immer wechselnden Berufen sehr unstet und unreif vor. Das aggieren war mehr das eines Teenagers. Melissa besitzt wenig Tiefe, trotzdem ist eine Fernseh-Berühmtheit sofort angetan von ihr, warum eigentlich? Mir konnte sich das nicht wirklich erschließen...zudem ist dieser Teil der Geschichte sehr vorhersehbar, und kaum ein Klischee wird ausgelassen! Zufälligkeiten gab es in dieser Geschichte ebenfalls zu Hauf, egal ob es Melissas Job oder der Freund ist.

Die Handlung in der Vergangenheit rund um Lady Veronika hat mir deutlich besser gefallen. Die Personen waren lange nicht so stereotyp wie in der Gegenwart, die Handlung konnte mich besser mitnehmen. Doch auch hier ist dieGeschichte stellenweise vor sich hin geplätschert, es gab kaum aufregende Wendungen oder Überraschungen. Lediglich der Schluss hatte eine kleine Überraschung parrat, hat aber am Ausgang der Geschichte, den ich so erwartet hatte, nichts geändert.

Fazit: Ein solides Debüt, aber nichts besonderes. Der Schreibstil hat mir gefallen, aber es gab viel zu wenig Überraschungen und Wendungen in meinen Augen. Auch wirkte vieles stereotyp, klischeehaft und vorhersehbar. Empfehlen kann ich das Buch deshalb lediglich Lesern, die Einsteiger des Genres sind.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Etwas schwächer als der erste Teil der Reihe

Wolfszeit
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3.5 Sterne

Die Gefährten begleiten die Elfe Elais in den Elfenwald, nachdem diese bei der Schule der Magier nicht aufgenommen worden ist. Doch Lord Eisens Armee versperrt den Gefährten den Weg dorthin. ...

3.5 Sterne

Die Gefährten begleiten die Elfe Elais in den Elfenwald, nachdem diese bei der Schule der Magier nicht aufgenommen worden ist. Doch Lord Eisens Armee versperrt den Gefährten den Weg dorthin. Und dann erfahren die Freunde auch noch von einem mysteriösen Magier, der sein Unwesen treibt...

Dies ist bereits der zweite Teil der Reihe von "Wolfszeit". Der erste Band hat mir damals gut gefallen, ein gelungener Auftakt in der die Gefährten nach und nach eingeführt wurden. Dieser Teil der Reihe lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Es gab in der Story durchaus spannende Momente und gute Ideen, die ich gern gelesen habe, aber immer wieder gab es auch Momente, in denen die Handlung über viele Seiten auf der Stelle zu stehen schien. Dies waren immer wieder zähe, langatmige Episoden, die das Leseerlebnis für mich gestört haben. Dafür fiehl dann der Showdown ziemlich knapp und kurz aus, hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht.

Etwas gefehlt haben mir auch die eigenen Ideen in diesem Buch. Der erste Teil hatte viele eigene Ansätze an guten Ideen, die mir hier gefehlt haben. So wirkte der Antiheld zum Beispiel auf mich stereotyp und etwas klischeehaft. Erst zum Ende hin konnte ich von den guten Ideen der Autorin wieder etwas in der Story entdecken, was mich neugierig auf den nächsten Band gemacht hat. Dieser zweite Teil wirkte etwas sprunghaft auf mich, der rote Faden hat gefehlt, die Charaktere haben sich nicht sehr weiter entwickelt und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen.

Sehr positiv empfand ich wieder den schönen, bildhaften Schreibstil, ich hatte die Welt schön vor Augen, auch wenn sie immer wieder stark an andere Fantasybücher erinnert hat.

Fazit: Eine Fortsetzung, die seine Höhen und Tiefen hatte, mir hat vorallem der rote Faden und eigene Ideen gefehlt. Wer aber den ersten Teil der Reihe gern gelesen hat, der sollte sich diesen auf jeden Fall näher ansehen. Und gerade im Bereich der Fantasy ist der zweite Band ja oft der Schwächste der Reihe.

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